DE679299C - Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenstaenden, insbesondere von Atemschutzgeraeten - Google Patents
Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenstaenden, insbesondere von AtemschutzgeraetenInfo
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- DE679299C DE679299C DED74648D DED0074648D DE679299C DE 679299 C DE679299 C DE 679299C DE D74648 D DED74648 D DE D74648D DE D0074648 D DED0074648 D DE D0074648D DE 679299 C DE679299 C DE 679299C
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B21/00—Devices for producing oxygen from chemical substances for respiratory apparatus
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Description
- Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenständen, insbesondere von Atemschutzgeräten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenständen, insbesondere von Atemschutzgeräten, bei der die mit keimtötenden Dämpfen oder Gasen angereicherte Luft in bekannter Weise mittels eines Ventilators oder einer anderen Luftfördervorrichtung im Kreislauf bewegt wird. Die Erfindung besteht darin, daß der im Innern des Schrankes angeordnete Ventilator auf seiner Druck- oder Saugseite mit einem mit Durchtrittsöffnungen versehenen Rohr verbunden ist, in welches an sich bekannteDesinfektions-oder Neutralisationsmittel enthaltende Ampullen von außen, und zwar vorteilhaft von oben her, gesteckt werden und in dem ein elektrischer Heizkörper zum Verdampfen dieser Mittel untergebracht ist. Der vorzugsweise im Druckrohr des Ventilators angeordnete Heizkörper kann einen etwa rohrförmigen Topf umschließen, der zum Auffangen der aus den Ampullen kommenden Desinfektions-oder Neutralisationsmittel dient und der mit federnden Haltern für die Ampullen versehen ist (Abb.a). Man kann dieAmpullen auch mittels eines besonderen Ampullenhalters, der mit Haltefedern für die Ampullen ausgerüstet ist und gleichzeitig als Sammeltopf für die aus den Ampullen kommenden Flüssigkeiten dient, in das denHeizkörper enthaltendeRohr hineinführen (Abb.3).
- Bisher war es üblich, die Luftfördervorrichtung von Desinfektionsschränken und die Verdampfer außerhalb des Schrankes, meist an der Außenwand selbst, anzuordnen.. Dabei konnten durch geringe Undichtigkeiten die verdampften Flüssigkeiten nach außen gelangen und den ganzen Raum vergasen, in dem die Vorrichtung aufgestellt ist.
- Dieser Nachteil wird dadurch behoben, daßman alle gasführenden Teile in das Schrankinnere verlegt.
- Es ist auch schon bekannt, nach der Desinfektion den Schrank zu öffnen und das Neutralisationsmittel, z. B. Ammoniak, durch die Schranktür in den Schrank hineinzubringen. Es hat sich aber gezeigt, daß diese Arbeitsweise ohne Atemschutz nicht durchführbar ist, weil die Desinfektionsgase eine zu starke Reizwirkung ausüben.
- Diesem Mangel wird erfindungsgemäß dadurch abgeholfen, daß, wie oben beschrieben, Desinfektions- und Neutralisationsmittel in Form gefüllter Glasampullen durch eine Öffnung in ein mit dem Ventilator verbundenes Rohr eingeführt werden. Dabei ordnet man dieVerdampfungsvorrichtung zweckmäßig auf der Druckseite des Ventilators an, um den Ventilator nicht zu überhitzen und ihn nicht den konzentrierten Dämpfen auszusetzen.
- Bei der gezeichneten Anordnung strömt die an dem Heizkörper vorbeigeführte Luft an dem oberen Teil der Ampulle vorbei und bewirkt so ein schnelles Ausfließen der in der Ampulle enthaltenen Flüssigkeit. Die Ampullen entleeren sich daher schneller als der Inhalt verdampfen kann.
- Dieser Nachteil wird durch die Anordnung des Sammeltopfes vermieden.
- Es ist auch schon bekannt, bei Vorrichtungen, die z. B. zum Desinfizieren von Kleidern, Matratzen o. dgl. mit Hilfe von Formalin dienen sollen, zwei getrennte Kammern zu benutzen, welche durch zwei verschließbare Leitungen zur Zirkulation der desinfizierenden und der neutralisierenden Dämpfe oder Gase verbunden sind. Von diesen Kammern nimmt die größere die zu behandelnden Körper auf, und die andere, die Verdampfungskammer, dient zur Erzeugung von desinfizierenden Dämpfen durch Verdunstung, z. B. von Formalin, auf einer großen Oberfläche. Nach der Desinfektion und vor dem Öffnendereigentlichen Desinfektionskammer schließt man die Verbindung der beiden Kammern ab und ersetzt in der Desinfektionskammer eine zunächst als Trockeneinrichtung dienende Vorrichtung durch einen als Tropfapparat ausgebildeten Neutralisationsapparat, um die sterilisierenden Gase zu binden. Diese Einrichtung ist umständlich gebaut, schwer zu bedienen und auch zu teuer, so daß sie für die hier in Frage kommenden Zwecke nicht geeignet ist, bei denen es darauf ankommt, eine große Anzahl billig herzustellender und leicht zu transportierender Geräte zur Verfügung zu stellen.
- Auf der ZeichnungsindeinigeAusführungsformen der neuenVorrichtungdargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Gesamtanordnung. .
- In einem Desinfektionskasten a ist der Ventilator b untergebracht, dessen Saugrohr c bei der gezeichneten Ausführungsform mittels eines Spiralschlauches d mit dem zu desinfizierenden Gasschutzgerät e in Verbindung steht. Die Druckseite des Ventilators ist mit dem mit Öffnungen f versehenen Rohr g verbunden, in dem ein elektrischer Heizkörper untergebracht ist. In das Rohr g- wird der Ampullenhalter 1a eingeführt. In dem Desinfektionsschrank können auch Stangen i zum Aufhängen von Gasmasken untergebracht werden. Setzt man den Ventilator mit Hilfe des Schalters h in Tätigkeit, so saugt er die in dem Gasschutzgerät bzw. in dem-Desinfektionskasten a befindliche Luft an und drückt sie über den Heizkörper hinweg durch die Öffnungen f wieder in den Kasten hinein. Dabei verdampfen die in dem Sammeltopf (r in Abb. z) enthaltenen Flüssigkeiten und werden durch den Luftstrom in den Schrank und in oder an die zu desinfizierenden Geräte gebracht.
- Die Abb. z zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Einrichtung zum Einführen der Ampullen in den Kasten. Zu diesem Zweck ist die Kastenwand m mit einer Öffnung versehen, an die sich im Innern des Kastens das mit Durchgangsöffnungen f für dieLuft versehene Druckrohr g des Ventilators b anschließt und die zum Einführen einer Ampulle o dient. Diese Öffnung kann durch eine Verschlußschraube za verschlossen werden. Indem Druckrohr g ist ein Heizkörper p mit Heizdrähten g untergebracht. In diesem Heizkörper liegt ein Sammeltopf r, der mit Federn a ausgerüstet ist, die zum Halten der Ampullenspitze dienen.
- Abb.3 zeigt einen besonderen Ampullenhalter, der aus einem rohrförmigen Topf t besteht, der oben mittels einer Schraube zc in die Kastenwand eingesetzt werden kann. Das Rohr wird in den Heizkörper p hineingesteckt und ist mit einem Schlitz v zum Einführen der Ampulle o versehen. Außerdem sind in ihm noch federnde Halter s zum Halten der Ampulle angeordnet. Die aus der Ampulle ausfließende Flüssigkeit sammelt sich im unteren Teil des Rohres an und wird durch den Heizkörper verdampft. Der Dampf tritt durch den Schlitz v in das Druckrohr g und zugleich mit der umlaufenden Luft durch die Öffnungen f in den Desinfektionsschrank ein.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenständen, insbesondere von Atemschutzgeräten, bei der die mit keimtötenden Dämpfen oder Gasen angereicherte Luft mittels eines Ventilators oder einer anderen Luftfördervorrichtung im Kreislauf bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der im Innern eines Schrankes angeordnete Ventilator auf seiner Druck- oder Saugseite mit einem finit Durchtrittsöffnun gen versehenen Rohr verbunden ist, in welches an sich bekannte Desinfektions-oder Neutralisationstnittel enthaltende Ampullen von außen, und zwar vorteilhaft von oben her, gesteckt werden und indem ein elektrischer Heizkörper zum Verdampfen dieser Mittel untergebracht ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise im Druckrohr des Ventilators angeordnete Heizkörper einen etwa rohrförmigen Topf umschließt, der zum Auffangen der aus den Ampullen kommenden Desinfektions- oder Neutralisationsmittel dient und der mit federnden Haltern für die Ampullen versehen ist (Abb. z). 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ampullen mittels eines besonderen Ampullenhalters, der mit Haltefedern für die Ampullen ausgerüstet ist und gleichzeitig als Sammeltopf für die aus den Ampullen kommenden Flüssigkeiten dient, in das den Heizkörper enthaltende Rohr eingeführt sind (Abb. 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED74648D DE679299C (de) | 1937-02-18 | 1937-02-18 | Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenstaenden, insbesondere von Atemschutzgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED74648D DE679299C (de) | 1937-02-18 | 1937-02-18 | Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenstaenden, insbesondere von Atemschutzgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE679299C true DE679299C (de) | 1939-08-02 |
Family
ID=7061720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED74648D Expired DE679299C (de) | 1937-02-18 | 1937-02-18 | Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenstaenden, insbesondere von Atemschutzgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE679299C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970170C (de) * | 1952-04-01 | 1958-08-28 | Techno Medica Medizinisch Tech | Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. |
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1937
- 1937-02-18 DE DED74648D patent/DE679299C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970170C (de) * | 1952-04-01 | 1958-08-28 | Techno Medica Medizinisch Tech | Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. |
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