DE970170C - Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. - Google Patents

Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl.

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DE970170C
DE970170C DED13116A DED0013116A DE970170C DE 970170 C DE970170 C DE 970170C DE D13116 A DED13116 A DE D13116A DE D0013116 A DED0013116 A DE D0013116A DE 970170 C DE970170 C DE 970170C
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DE
Germany
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steam
coupling
plug
sterilization
pressure
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DED13116A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Techn Karl Kalasek
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Techno Medica Medizinisch Tech
Original Assignee
Techno Medica Medizinisch Tech
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

Description

  • Apparat zur Dampfsterilisation von Wäsche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfsterilisationsapparat für Wäsche, Verbanistoffe, Instrmnente od. dgl. Bei Dampfsterilisatoræn setzt sich die Gesamtsterilisierzeit aus drei Teilzeiten zusammen, und zwar der Anwärmezeit, das ist die Zeit vom Beginn der Dampfentwicklung bis zur Anzeige einer Temperatur von I00° C am Thermometer des Abdampfrohres, der Steigezeit, das ist die anschließende Zeit bis zur Erreichung der gewünschten Sterilisationstemperatur, und der Sterilisierzeit, das ist jene auf baGkteriologischem Wege ermittelte Zeit vom Erreichen der gewünschten Sterilisationstemperatur bis zum Ende der Sterilisation. Hierbei setzt sich die Sterllisierzeit wieder aus zwei Teilzeiten zusammen, und zwar einerseits aus der sogenannten Ausgleichs- oder Hinkezeit, das ist jene Zeit, die notwendig ist, um innerhalb des Sterilisationsgutes, insbesondere bei porösem Sterilisationsgut, die erforderliche Sterilisationstemperatur zu erreichen, und andererseits aus der eigentlichen Abtötungszeit.
  • Um nun die Gesamtsterilisierzeit in einem mit Dampf betriebenen Sterilisationsapparat herabzudrücken, hat man versucht, durch konstruktive Maßnahmen jene Zeiten abzukürzen bzw. zu eliminieren, die nicht unmittelbar auf den Abtötungsvorgang Einfluß haben, das sind insbesondere die Anwärmezeit und die sogenannte Ausgleichs- oder Hinkezeit. Die Abkürzung bzw. Eliminierung der Anwärmezeit wurde in der Praxis mit Erfolg durch Sterilisierapparate erzielt, die entweder einen ein gebauten Wärmespeicher aufweisen oder mit hoher Energisaufrahme arbeiten. Die letztgenannte Maßnhme wirkt sich auch günstig auf die Herabsetzung bzw. Verkürzung der sogenannten Steigezeit aus.
  • Es sind aber auch bereits zahlreiche Konstruktionen für Dampfsterilisatoren bekannt, welche versuchen, die Hinkezeit zu verkleinern; jedoch wurde bislang dieser Effekt nur mit einer Reihe von Nachteilen, wie Unmöglichkeit einer einwandfreien Kontrolle des Sterilisiervorganges, komplizierte Bauart, umständliche und zeitraubende Handhabung, Beschränkung auf bestimmte Form und Anzahl der Sterisilierbüchsen usw. erkauft. Von diesen und noch anderen Nachteilen dieser bekannten Apparate ist begreiflicherw,eise die mangelnde Kontrollmöglichkeit des Sterilisiervorganges der schwerst -wiegend,e, da dieser Mangel leicht zur Anwendung falscher Sterilisierzeiten führen kann, mit dem Ergebnis, daß das Sterilisiergut als vollkommen steril angenommen wird, wogegen es in Wirklichkeit diese Eigenschaft nicht besitzt.
  • Die vorstehend angeführten Nachteile haften insbesondere auch den bekannten Dampfsterilisationsapparaten an, bei welchen mindestens ein gegenüber dem Behandlungsdampf durchlässiger Aufnahmebehälter für das zu sterilisierende Gut .in eine druckfeste Sterilisationskammer eingesetzt und an eine dampfführende Leitung lösbar angeschlossen werden kann; denn bei den bekannten Apparaten dieser Art erfolgt der lösbare Abschluß des Aufnahmebehälters an die dampfführende Leitung, ob diese nun aus der Dampfzuleitung oder der Dampf ableitung besteht, entweder durch von Hand zu betätigende Rohrkupplungen (z. B. Schraubmuffen oder durch Spindeltrieb gegeneinander gedrückte Flansche) oder durch Anschlußkupplungen, die durch das Eigengewicht des Aufnahmebehälters zu: sammengehalten werden. Es sind ferner Konstruktionen bekannt, bei denen der Anschluß durch Steckkupplungen mit längs elastischen Verbindungs -stücken bewerkstelligt wird. Alle diese Konstruktionen vermögen indessen noch nicht restlos zu befriedigen.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Apparat zur Dampfsterilisation von Wäsche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. zu schaffen, der die aufgezeigten Nachteile auf andere und bessere Weise vermeidet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß für den lösbaren Anschluß des Behälters an die dampfführende Leitung eine durch die Druckdifferenz zwischen dem Behandlungsdampf (Sterilisierdampf) und einem höher gespannten Dampf in Kupplungsstellung gehaltene Anschlußkupplung vorgesehen ist. Zweckmäßig wird hierbei die Zuleitung für den Behandlungsdampf von einem den Dampf höherer Spannung führenden Teil gespeist, und zwar über eine druckreduzierende Einrichtung, z. B. ein Reduzier- oder Drosselventil, so daß man mit einer einzigen Dampfquelle auskommt und sich die Dampfversorgung des erfindungsgemäßen Apparates trotz der zweierlei Drücke überaus einfach gestaltet. Zudem wird auch die größtmögliche Sicherheit erzielt, da die druckreduzierende Einrichtung auf jeden Fall einen gewissen Widerstand verursacht, so daß beim Öffnen der Zuleitung für den höher gespannten Dampf. dieser auf alle Fälle zunächst die Anschlußkupplung betätigt, bevor der Dampf über die druckreduzierende Einrichtung als Behandiungsdampf in den Apparat einströmt.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Apparates besteht darin, daß die Anschlußkupplung sehr einfach und betriebssicher gestaltet werden kann. Die Anschlußktlpplung weist einen quer elastischen Kupplungsschlauch auf, dessen Außenseite unter dem Druck des höher gespannten Dampfes steht und dessen Innen seite dem Druck des Behandlungsdampfes ausgesetzt ist. Diese Steckkupplung ist in einem Raum angeordnet, in dem die Zuleitung für den höher gespannten Dampf mündet und der durch eine die druckreduzierende Einrichtung aufweisende Leitung mit der Sterilisationskammer in Verbindung steht. Hierbei kann der die Steckkupplung umgebende Raum hinter der Rückwand der Sterilisationskammer angeordnet sein, wogegen der mit der Steckkupplung zusammenwirkende Kupplungsteil an der Rückwand des Aufnahmebehälters für das Sterilisationsgut sich befindet, der beispielsweise in horizontaler Richtung in und aus der Sterilisationskammer beweglioh ist. Diese Anordnung und Bauart der Steckkupplung eignet sich insbesondere auch für an sich bekannte Sterilisierapparate mit mehreren in die Sterilisierkammer einsetzbaren Aufnahmebehältern.
  • An sich gibt die automatische Unterdrucksetzung und Unterdruckhaltung der Anschlußkupplung durch Dampf höherer Spannung als der Behandlungsdampf die Gewähr für einen einwandfreien Anschluß und damit die Sicherheit, daß der Behandlungsdampf den Apparat und vor allem den bzw. die Aufnahmebehälter samt eingebrachtem Gut in der richtigen Weise durchströmt. Um diese Sicherheit bzw. den Kupplungszustand der Ansohlwßkupplung auch noch von außen kontrollieren zu können, ist die Anschlußkupplung zu einem Abblasesicherheitsventil für den Behandlungsdampf ausgebildet. Dabei wirkt der quer elastische Kupplungsschlauch als Ventilkörper. Bei voller Wirksamkeit des Dampfes höherer Spannung wird dieses Ventil abgesperrt. Am Ende des Abblaseweges ist zweckmäßig ein liI,elderohr vorgesehen, durch das der durch den Abblaseweg strömende Dampf sichtbar ,entweichen kann, wenn die Anschlußkupplung nicht in Ordnung ist.
  • Wie bereits erwähnt, eignet sich die erflndungsgemäß Ausbildung des Dampfsterilisationsapparates insbesondere auch für die an sich bekannte Anordnung mehrerer Aufnahmebehälter für das Sterilisiergut. In diesem Falle weist der Apparat mehrere Anschluß.kupplungen auf, die zweckmäßig bezüglich der Halte- und Führungsmittel für die Aufnahmebehälter in der gleichen Relativlage an- geordnet sind. Hierdurch wird es möglich gemacht, die verschiedenen Behälter rasch und sicher in die Sterilisationskammer einzubringen und gleichzeitig mit den Anschlußkupplungen zu verbinden. Die Anschiußkupplungen sind vorteilhaft zwischen den Abströmrohren der Aufnahmeblehälter und ortsfesten Abströmrohren des Apparates angeordnet, wobei die letztgenannten Rohre Absperrorgane aufweisen, die untereinander zwecks gleichsinniger Betättigung verbunden sind. Überdies kann auch die Zuströmleitung für den Dampf höherer Spannung ein Absperrorgan aufweisen, das mit den Absperrorganen in den Abströmrohren zwecks gegensinniger Betätigung verbunden ist.
  • Der,erfindlungsgemäße D.ampfsterilisationsapparast zeichnet sich somit durch die Verwendungsmöglichkeit einer beliebigen Anzahl von Sterilisationsbehältern, durch einfache Handhabung und insbesondere aber, was das wichtigste Moment darstellt, durch eine absolut sichere, zwangsweise Führung des Dampfstromes aus, für die auch mit einfachen Mitteln eine Kontrolle von außen her möglich ist und die durch öffnen des Dampfventils automatisch hergestellt wird, wodurch der erfindungsgemäße Sterilisationsapparat zu einem Schnellsterilisierautomat wird.
  • In der Zeichnung ist der Dampfsterilisations. apparat gemäß der Erflndtmg in einer Ausführungsform für mehrere Aufnahmebehälter für das zu sterilisierende Gut schematisch im Längsschnitt dargesteilt.
  • I tst die Steriilsationskammer, die vorn durch einer Deckel 2 geöffnet und geschlossen werden kann. Mir 3 ist der Deckelverschluß zum drukdichten Verschließen des Deckels 2 bezeichnet. An der Rückseite der Sterilisationskammer 1 ist ein Dampfraum 4 angeflanscht, der vom Sterilisationsraum durch die Zwischenwand 5 getrennt ist. Dem Dampfraum 4 wird durch eine Zuströmleitung 6 Dampf zugeleitet, der eine höhere Spannung als der Behandlungsdampf in der Sterilisationskammer I aufweist. Die Kammer 1 wird vom Dampfraum 4 über eine Verbindungsleitung 7 gespeist, in der eine druckreduzierende Einrichtung, z. B. ein Reduzierventil oder Drosselventil 8, angeordnet ist. Der Druck im Dampfraum 4 kann an einem Manometer 9, der Druck im Sterilisationsraum I an einem Manometer 10 abgelesen werde.
  • Zur Aufnahme des Stetilisiergutes dienen mehrere Aufnahmebehälter 15, die bei geöffnetem Deckel 2 in dlen bzw. aus dem Sterilisationsraum I gebracht werden können. Die Behälter 15 haben einen durchlässigen, z. B. perforierten, Boden 16 und einen eblensolchlen Deckel 17 und sind vorn mit einer Handhabe 18 zum leichteren Erfassen ausgestattet. 19 sind Führungen im Innern des Sterilisationsrawmes I, auf die sich die Rehäker 15 abstützen und von denen sie bei ihrem Ein- und Ausbringen geführt werden. Die Perforierungen 16 und 17 sind in üblicher Weise durch Keimfilter abgedeckt. An der Rückwand jedes Behälters 15 ist ein Abströmrohr 21 befestigt, das gleichfalls durch ein Filter 22 geschützt ist. Das Abströmrohr 21 kommt beim Einschieben des Behälters in die Sterilisationskammer in einem schlauchartigen Kupplungs- und Dichtungsorgan 23 zu liegen, das den Dampfraum 4 durchsetzt und mit seinen Enden an den Wandungen des Dampfraumes 4 dicht angeflanscht ist. In diesen Kupplungs- und Dich tungsschlauoh 23, der beispielsweise aus hitzebeständigem Gwmmi besteht, reicht im dargestellten Ausführungsbeispiel von der anderen Seite bis ungefähr zur Mitte ein Abströmrohr 25 hinein, das in bekannter Weise mit einem Thermometer 26 und einem Absperrventil 27 ausgestattet ist. Auf der Außenseite der Rückwand des Dampfraumes 4 ist eine kleine, vom Abströmrohr 25 durchsetzte Dampffangkammer 28 mit einem Melderohr 29 befestigt.
  • Die Abströmventile 27 sind miteinander und mit einem in der Dampfzuleitung 6 vorgesehenen Absperrventil 32 durch ein Gestänge 33, ein Hebelsystem oder durch sonstige Verbindungsmitte] bewegungsübertragend derart verbunden, daß die Ventile 27 einerseits und das Absperrventil32 andererseits gegensinnige Betätigungen erfahren, derart, daß beim Öffnen des Ventils 32 die Ventile 27 gedrosselt werden und umgekehrt.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Dampfsterilisationsapparates ist die folgende-: Nach dem Einbringen des Sterilisiergutes, z. B.
  • Wäsche, Verbandstoffe od. dgl., in die Aufnahmebehälter 15 werden diese in den Sterilisationsraum I eingeführt, und zwar so, daß die Abströmrohre 21 bis ungefähr zur Mitte der schlauchartigen Kupplungsorgane 23 in diese eingreifen. Diese Lage kann durch einen -im Bewegungsbereich der Behälter 15 oder der Abströmrohre 21 vorgesehenen Anschlag begrenzt werden. Um ein zentrisches Eingreifen der Abströmrohre in die quer elastischen Kupplungsschläuche 23 beim bloßen Einschieben der Behärter 15 sicher zu erreichen, sind die Abströmrohre 21 der einzelnen Behälter und die Kupp]ungjsschläuche 23 in der gleichen Relativlage bezüglich der Führungen 19 für die Behälter angeordnet.
  • Nach dem Einbringen der gefüllten Behälter 15 in die Sterilisationskammer I wird diese durch den Deckel 2 und mit Hilfe der Verschlüsse 3 druckfest verschlossen. Nunmehr wird das Dampfeinströmventil 32 geöffnet, was eine gleichzeitige Drosselung der Dampfströmventile 27 bewirkt. Der Dampf strömt in den Dampfraum 4 und von dor über das Druckminderungsventil 8 der Leitung 7 in den Sterilisationsraum I ein. Durch die Druckdifferenz zwischen dem Dampfraum 4 und den" Sterilisationsraum 1 werden die schlauchartigI: Kupplungsorgane 23 fest und dampfdicht an- di: Abströmrohre 21 der Behälter und die Abströmrohre 25 des Apparates angedrückt und bewirken eine dampfdichte Verbindung dieser beiden Rohr stücke. Da das schlauchartige Kupplungsorgan 23 nur auf Druck beansprucht wird, ist praktisch eine große Belastbarkeit sowie auch eine lange Lebensdauer dieses Kupplungsorgans gewährleistet.
  • Der in den Sterilisationsraum I einströmende Sterilisierdampf, welcher schon durch die Drosse- lung bzw. Druckminderung weitestgehaend getrocknet wurde und im Sterilisierraum noch mit Hilfe von Prallblechen 35 entwässert wird, ist gezwungen, durch die Filter I6, 17 in die Aufnahmebehälter 15 einzuströmen und diese bzw. das darin eingebrachte Sterilisationsgut in Richtung zu den Abströmrohien 21 zu durchströlrnen. Nach dem Passieren des Filters 22 strömt der Dampf über 21, 25, 27 ab und wird in einer Kondensvorrichtung niedergeschlagen. Das im Sterilisationsraum I bzw. im Dampfraum 4 allfällig anfallende Kondenswasser wird über antomatische Kondenswaslserableitungen 36 ebenfalls in den Ablauf geleitet. In diesem Zustand der einwandfreien Dampfströmung durch den Apparat bleiben die Meiderohre 29 frei vom Dampf.
  • Tritt also durch die Melderohre kein Dampf aus, so hat die bedienende Person die absolute Gewißheit, daß der Dampf ausschließlich durch die Behälter I5 zu den Abströmventilen gelangt. Da jeder Sterilisierbehälter mit einem Thermometer ausgestattet ist kann der Sterilisiereffekt bei jedem Behälter einwandfrei gemessen werden. Die Thermometer können als Kontaktthermometer ausgebildet und in Serie geschaltet sein, so daß nach Erreicjhung der Sterilisationstemperatur am letzten Thermometer ein optisches oder/und akustisches Signal den Beginn der Abtötungszeit für alle Behälter ankündigt.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung des Sterilisationsapparates eignet sich für jede Größe bzw.
  • Form von Sterilisierbehältern Wie auch für eine beliebige Anzahl derselben. Ein Vernachlässigen oder Vergessen eines für den Anschluß des bzw. der Sterilisierbehälter wichtigen Handgtiffes, wie z. B. des Festziehens einer Verschraubung, des Betätigens einer Ventilspindlel od. dgl., wie überhaupt ein fehlerfreies Anschließen der Behälter an die dampfführenden Leitungen ist beim erfindungsgemäßen Apparat ausgeschlossen, nachdem hier die Anschlußkupplung durch den Dampf höheren Druckes selbsttätig in die Kupplungsstellung gebracht und in dieser gehalten wird, sobald man das Dampfventil 32 öffnet. Beim öffnen des Dampfventils 32 wird der dem Behandlungsdampf im Innern der Sterilisationskammer vorgeschriebene Weg so lange aufrechtgehalten, wie die Anschlußkupplung in Ordnung ist und ,einwandfrei arbeitet. Da der Dampf höheren Druckes von außen auf den Kiipplungsschk uch 23 einwirkt, ist praktisch mit einem Versagen der Anchlußkupplung kaum zu rechnen. Um aber auch ein solches Versagen anzuzieigen, ist Edas Melderohr 29 vorgesehen; durch dieses tritt ein Abblasen von Dampf ein, wenn durch Versagen des Reduzier- oder Drosselventils 8 sowohl im Dampfraum 4 als auch im Sterilisationsraum I der gleiche Druck herrscht, wenn das schlauchartige Kupplungsorgan- 23 reißt oder beschädigt wird, wenn das Dampfabströmrohr 21 bei oder Handhabung mit dem Behälter 15 eine Deformation erleidet, die durch den elastischen Kupplungsschlauch nicht mehr ausgeglichen werden kann, oder schließlich, wenn der elastische Kupplungsschlauch einmal müde oder brüchig wird.
  • Wird aus irgendeinem Grunde der Sterilisationsapparat nicht voll beschickt, so wird an die Stelle des einen oder des anderen Sterilisierbehälters 15 ein Blindstopfen in die Abströmleitung eingeschoben.
  • Um an den Aufnahmebehältern 15 vorstehende Teile zu vermeiden, kann man die Abströmrohre 2 auch in Ausbehmungen der Behälter oder unter deren vorzugsweise durch Füße abgestützte Bodenfläche verlegen, wobei dann die Kupplungsvorrich tungen tuhusförmig aus der Wand 5 vorstehen müssen, -damit die Verbindung mit den Abströmrohen hergestellt werden kann.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Sterilisationsapparates bestehen vor allem in der Möglich keit der Überwachung der zwangsweisen Strömung von außen her und in einer einfachen Handhabung des Apparates.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Apparat zur Dampfsterilisation von Wäsche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. mit mindestens einem in eine druckfeste Sterilisationskammer einsetzbaren und gegenüber dem Behandlungsdampf durchlässigenAufnahmebehälter für das zu sterilisierende Gut, der mittels Steckkupplung lösbar n eine dampfführende Leitung angeschlossen ist, -dadurch gekennzeichnet, daß eine Steckkupplung mit quer elastischem, durch die Druckdifferenz zwischen dem Rehandlungsdampf und einem höher gespannten Dampf in Kupplungsstellung gehaltenem Kupplungsschlaush (23) vorgesehen ist.
  2. 2. Apparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplung (23) in einem Raum (4) angeordnet ist, in den die Zuleitung (6) für den höher gespannten Dampf mündet und aus dem eine mit einer druckreduzierenden Einrichtung (8) versehene Dampfdruckieitung (7) zur Sterilisierkammer (I) führt.
  3. 3. Apparat nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplung (23) im Bereich der Rückwand des in horizontaler Richtung in und aus der Sterilisationskammer (1) beweglichen Aufnahmebehälters (15) für das Gut sich befindet und der die Steckkupplung umgebende Raum (4) hinter der Rückwand (5) der Sterilisationskammer (1) angeordnet ist.
  4. 4. Apparat nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplung (23) ZU einem Abblasesicherheitsventil für den Behandlungs dampf ausgebildet ist.
  5. 5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ,daß am Ende des Abblaseweges ein Melderohr (29) vorgesehen ist.
  6. 6. Apparat nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere Steckkupplungen (23) zum Anschluß mehrerer Aufnahmebehälter (I5) in die Sterilisationskammer (I) aufweist, die bezüglich der in der Kammer angeordneten Halte- - und Führungsmittel (9) für die Aufnahmebehälter in der gleichen Relativlage angeordnet sind.
  7. 7. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkupplungen (23) zwischien den Abströmrohren (2I) der Aufnahmebehälter (15) und ortsfesten Abströmrohren (25) angeordnet sind und die ortsfesten Abströmrohre Absperrorgane (27) aufweisen, die untereinander auf gleichsinnige Betätigung verbunden sind.
  8. 8. Apparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zustromleitung (6) für den Dampf höherer Spannung ein Absperrorgan (32) angeordnet ist, das mit den Absperrorganen (27) in den Abströmrobren (25) zwecks gegensinniger Betätigung verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 375 483, 679 299; deutsche Patentanmeldungen L 5692 IVa/30i (bekanntgemacht am 2I. 5. I952); L 3791Va/30i (bekanntgemacht am 6. 7. 1950); St 89 IVa/30i (bekanntgemacht am
  9. 9. II. I950); französische Patentschrift Nr. 899 041.
DED13116A 1952-04-01 1952-09-10 Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. Expired DE970170C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE375483C (de) * 1921-04-28 1923-05-14 F & M Lautenschlaeger G M B H Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Fluessigkeiten und der zugehoerigen Hilfseinrichtungen
DE679299C (de) * 1937-02-18 1939-08-02 Draegerwerk Heinr U Bernh Drae Vorrichtung zum Desinfizieren von Gegenstaenden, insbesondere von Atemschutzgeraeten
FR899041A (fr) * 1943-05-27 1945-05-15 Stérilisateur

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