DE375483C - Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Fluessigkeiten und der zugehoerigen Hilfseinrichtungen - Google Patents
Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Fluessigkeiten und der zugehoerigen HilfseinrichtungenInfo
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- DE375483C DE375483C DEL52972D DEL0052972D DE375483C DE 375483 C DE375483 C DE 375483C DE L52972 D DEL52972 D DE L52972D DE L0052972 D DEL0052972 D DE L0052972D DE 375483 C DE375483 C DE 375483C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/02—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
- A61L2/04—Heat
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- A61L2/04—Heat
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Description
- Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Flüssigkeiten und der zugehörigen Hilfseinrichtungen. Sterile Lösungen für medizinische und chirurgische Zwecke, wie beispielsweise Kochsalzlösungen für Spülungen, intravernöse und subkutane Injektionen müssen bekanntlich vollkommen sterilsein, wenn sie zurAnwendungkommen, und es ist für die Ausführung der Operation gleichzeitig von größter Bedeutung, daß auch die in Betracht kommenden Hilfseinrichtungen im vollkommen sterilen Zustande sind. Anderseits ist es nicht immer möglich, die Lösungen und Geräte erst kurz vor der Verwendung zu sterilisieren, und es besteht deshalb ein fühlbares Bedürfnis für Einrichtungen, die die gleichzeitige Sterilisation der Lösungen und Einführungsorgane, wie Gummischläuche und Injektionsnadel, vorher ermöglichen, um sie im Bedarfsfalle sofort vollkommen gebrauchsfähig an der Hand zu haben.
- Es sind nun allerdings bereits Vorschläge gemacht worden, die die Erreichung dieses Zweckes ermöglichen und wonach sowohl die zu verwendende Lösung als auch Schläuche und Injektionsnadel vollkommen steril zur Verfügung stehen.
- Bekannte derartige Einrichtungen werden in der Weise verwendet, daß die Sterilisation des Gummischlauches durch Dämpfe bewirkt wird, die aus der zu sterilisierenden Lösung selbst entwickelt werden. Dieses Vorgehen bedingt verschiedene Nachteile.
- Es wird zunächst die Konzentration der einzuführenden Lösung verändert, was für manche Zwecke durchaus unerwünscht, ja sogar unzulässig ist, und es werden für das Gefäß besondere Entlüftungsrohre notwendig, die ebenfalls nicht erwünscht sind. Außerdem ist die Gesamteinrichtung ziemlich verwickelt und beim Gebrauch unbequem, da noch besondere Hilfseinrichtungen für die Aufnahme des die sterilisierte Lösung enthaltenden Gefäßes notwendig werden.
- Es sind ferner Einrichtungen bekannt, um die einzuführende Lösung und die dazugehcrige Hilfseinrichtung gleichzeitig zu sterilisieren.
- Die Sterilisation geschieht in diesem Falle aber in der Kochsalzlösung, mit der sowohl der Gummi als die Injektionslösung beim Kochen in Berührung bleiben. Dadurch wird aber die Haltbarkeit der Gummischläuche so stark verringert, daß diese älteren Verfahren sehr kostspielig werden. Auch die Injektionsnadeln sind gegen längeres Erhitzen mit Kochsalzlösung empfindlich.
- Nach vorliegender Erfindung vermeidet man die Nachteile dieser bekannten Einrichtungen dadurch, daß man die Flüssigkeit für den medizinischen Gebrauch und die zugehörigen Hilfseinrichtungen, wie Gummischlauch und Injektionsnadel, in einem Sterilisationsgefäß mit durch Luftdurck aufpreßbarem Deckel genügend hoch erhitzt. Der Behälter mit der zu sterilisierenden Flüssigkeit wird in zweckmäßiger `'eise in diesem Gefäß befestigt und die Hilfseinrichtun2ea, wie Gummischlauch und Injektionsnadel, liegen dabei im Wasser, durch dessen Erhitzung der Dampf für die Sterilisation des Behälters erzeugt wird. Der Behälter mit der zu sterilisierenden Flüssigkeit ist mit einem Zweiwegehahn abgeschlossen, wodurch eine Entlüftung des Schlauches während der Sterilisation ermöglicht wird.
- Diese Entlüftung ist für die Erreichung des angestrebten Zweckes von wesentlicher Bedeutung, da nur hierdurch die Entfernung der ursprünglich vorhandenen Luft gewährleistet wird und ein Durchspülen des Schlauches mit der zu sterilisierenden Kochsalzlösung nicht notwendig ist. Durch diese Durchspülung würde die Lebensdauer des Schlauches, wie bereits oben auseinandergesetzt, ungünstig beeinflußt werden.
- Das Sterilisationsgefäß wird so weit mit Wasser gefüllt, daß der in seinem Unterteil liegende, mit der Nadel versehene Schlauch vollkommen bedeckt wird. Es wird dann mit einem beliebigen Heizmittel, wie Gas, Dampf, Elektrizität usw., das Wasser zum Sieden gebracht und, falls eine ioo ° übersteigende Temperatur gewünscht wird, der Verschlußdeckel so fest angepreßt, daß ein der gewünschten Temperatur entsprechender Überdruck entstehen kann.
- Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt der Einrichtung, Abb. -2 den Zweiwegehahn in vergrößertem Maßstabe in der einen und Abb.3 denselben Hahn in der anderen Stellung.
- i ist ein gewöhnlich aus :Metall hergestelltes Gefäß mit Deckel ? und Gummidichtungsringen 3. In dieses Gefäß wird das Sterilisationsgefäß 4. eingesteckt, das beispielsweise an den Vorsprüngen 5 aufliegen kann. Dieses Sterilisationsgefäß enthält die zu sterilisierendeLösung. Es ist oben mit einem Henkel 6 versehen, der zur Aufhängung der Einrichtung beim späteren Gebrauch dient. Die Einfüllöffnung 7 wird zweckmäßig mit einem Wattebausch 8 verschlossen.
- Am Auslauf 9 ist ein Zweiwegehahn io angebracht. Ferner wird hier ein Gummischlauch ci mit Injektionsnadel 12 aufgestülpt. Dieser Injektionsschlauch liegt auf einem Siebboden i,-, j um seine direkte Berührung mit der gegebenenfalls direkt beheizten Bodenfläche 1.1 zu vermeiden. Das Gefäß i kann beispielsweise bis zur Höhe 15-1g mit Wasser gefüllt werden. Ferner ist ein Schwimmerthermometer i6 vorgesehen, um die richtige Temperatur der Lösung im Augenblick des Gebrauches überwachen zu können.
- Das Außengefäß i trägt weiter noch einen Belüftungsstopfen 17, um den Deckel :2 bequem abnehmen zu können, wenn er durch den Luftdruck angepreßt worden ist.
- Zur Durchführung der Sterilisation wird zunächst der Behälter q. mit der in Frage kommenden Lösung gefüllt, durch den Wattebausch verschlossen und dann in das Sterilisationsgefäß i eingebracht. Dieses erhält dann eine Wasserfüllung bis zur gewünschten Höhe und wird beispielsweise durch eine Gasflamme so lange erhitzt, bis durch den gebildeten Dampf sowohl Gummischlauch und Injektionsnadel als auch die Lösung sicher keimfrei gemacht sind. Während dieser Erhitzung hat der Zweiwegehahn die in Abb. 2 dargestellte Lage. Ist die Sterilisation beendet, so wird die Flamme gelöscht und das Ganze auf die für den Gebrauch erwünschte Temperatur abkühlen gelassen. Beim Gebrauch erhält dann der Zweiwegehahn die aus Abb. 3 ersichtliche Lage, in welcher er die Verbindung zwischen Sterilisierlösung und Injektionsnadel herstellt.
- Es ist klar ersichtlich, daß durch die beschriebene Einrichtung vollständige Keimfreiheit der Lösung und der Hilfseinrichtungen gewährleistet wird und daß auch gleichzeitig weder eine Veränderung der Konzentration der zu sterilisierenden Flüssigkeit noch eine Beschädigung des Gummischlauches eintreten kann, weil dieser nur im reinen Wasser liegt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCI3: Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischen Zwecken bestimmten Flüssigkeiten und der zugehörigen Hilfseinrichtungen, wie Gummischlauch und Injektionsnadel, durch Dämpfe, die aus Wasser entwickelt werden, in dem die Hilfseinrichtungen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sterilisationsgefäß (i) mit durch Luftdruck aufpreßbarem Deckel (2) zur Aufnahme des die zu sterilisierende Flüssigkeit enthaltenden Behälters (4.) benutzt wird und daß dieser Behälter durch einen Zweiwegehahn abgeschlossen ist, der eine Entlüftung des Schlauches während der Sterilisation ermöglicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52972D DE375483C (de) | 1921-04-28 | 1921-04-28 | Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Fluessigkeiten und der zugehoerigen Hilfseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL52972D DE375483C (de) | 1921-04-28 | 1921-04-28 | Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Fluessigkeiten und der zugehoerigen Hilfseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE375483C true DE375483C (de) | 1923-05-14 |
Family
ID=7275058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL52972D Expired DE375483C (de) | 1921-04-28 | 1921-04-28 | Einrichtung zur gleichzeitigen Sterilisierung von zu medizinischem Gebrauch bestimmten Fluessigkeiten und der zugehoerigen Hilfseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE375483C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970170C (de) * | 1952-04-01 | 1958-08-28 | Techno Medica Medizinisch Tech | Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. |
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1921
- 1921-04-28 DE DEL52972D patent/DE375483C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970170C (de) * | 1952-04-01 | 1958-08-28 | Techno Medica Medizinisch Tech | Apparat zur Dampfsterilisation von Waesche, Verbandstoffen, Instrumenten od. dgl. |
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