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Desinfektionssehrank.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Desinfizieren mittels Formaldehyd oder ähnlichen Desinfektionsmitteln, bei der die mit dem Desinfektionsmittel vermischte Luft im Kreislauf bewegt wird.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten meistens mit komprimierter Luft oder sie werden vor Einblasen der desinfizierenden Dämpfe luftleer gemacht. Derartige Vorrichtungen sind von ziemlich komplizierter und daher kostspieliger Bauart, denn sie müssen mit Kompressoren, Wassermantelheizung, Hochdruckkessel, in dem die Desinfektion vorgenommen wird, und andern Hilfsapparaturen versehen sein.
Ein anderer Nachteil ist bei den bekannten Vorrichtungen darin zu erblicken, dass die richtige Dosierung des Desinfektionsmittels und die Durchlüftung der Vorrichtung Schwierigkeiten begegnet.
Die erfindungsgemässe Desinfektionsvorriehtung, die insbesondere zur Desinfektion von Gasmasken und Gasschutzgeräten bestimmt ist, vermeidet diese Übelstände und besteht aus einem mit einer Lufteintrittsöffnung und einer Luftaustrittsöffnung versehenen Schrank, an dem eine die Lufteintrittsöffnung mit der Luftaustrittsöffnung verbindende Leitung angeordnet ist, in die ein von Hand oder elektrisch angetriebener Ventilator und eine hohlzylindrische Heizvorrichtung zum Verdampfen des in Ampullen untergebrachten dosierten Desinfektionsmittels oder Neutralisationsmittels eingebaut sind und die einen T-Stutzen aufweist, an dem sich die durch ein Ventil verschliessbare Luftaustrittsöffnung und ein Absehlussventil befinden, wogegen in der Wand des Schrankes eine absperrbare Öffnung vorgesehen ist,
so dass durch entsprechende Stellung der Abschlussorgane beim Desinfizieren oder beim Neutralisieren ein Kreislauf der mit dem Desinfektionsmittel oder dem Neutralisationsmittel beladenen Luft im Schrank oder ein Durchspülen des Schrankes mit Frischluft erfolgen kann.
Der Schrank ist von einfacher Bauart und daher billig herzustellen und es ist durch die Unterbringung abgemessener Desinfektionsmittel und Neutralisationsmittel in Ampullen möglich, diese beiden Mittel aufeinander genau abzustimmen und so zu verhindern, dass das eine oder das andere dieser Mittel im Überschuss vorhanden ist.
Man kann die notwendige Menge an Desinfektionsmittel für eine bestimmte Anzahl zu desinfizierende Geräte empirisch ermitteln und dann den Inhalt von ein, zwei oder mehr mit Desinfektionsmitteln gefüllten Ampullen in den Kreislauf einführen. Nach beendeter Desinfektion bringt man den Inhalt einer entsprechenden Anzahl von Neutralisationsmittel enthaltender Ampullen in den Kreislauf und hat so die Gewähr, dass weder das eine noch das andere Mittel im Überschuss vorhanden ist.
Durch entsprechende Einstellung der Abschlussorgane ist ein Durchlüften des Schrankes mit Frischluft möglich.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
An einem mit einer Lufteintrittsöffnung o und einer Luftaustrittsöffnung l versehenen Schrank a, der durch herausnehmbare Zwisehenböden b unterteilt und mit gleichfalls herausnehmbaren Stangen c ausgerüstet ist, ist ein Ventilator d angeordnet, dessen Ansaugstutzen e in ein T-Stück e'mündet, in dem eine Heizvorrichtung t angeordnet ist, die zum Verdampfen des z. B. in einer Ampulle g unter-
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eingesetzt, welche Öffnung durch ein Ventil !' gesteuert wird. Das gegenüberliegende Ende des T-Stückes ist mit einem Umschaltventil A versehen, dessen Wirkungsweise später erläutert wird. Von dem Ventilator d führt die Druckleitung durch die Lufteintrittsöffnung 0 des Schrankes a nach innen und ist dort zu Rohren k ausgebildet.
Bei der gezeichneten Stellung der Ventile !'und 7t, wobei das letztere geschlossen, das erstere offen ist, wird das durch den Heizkörper t verdampfte Desinfektionsmittel durch den Ventilator d mit der aus dem Schrank durch das geöffnete Ventil l'angesaugten Luft durch die Rohre k in den Innenraum des Schrankes a hineingedrückt, den es durch die Öffnung I wieder verlässt, um neuerdings in den Saugstutzen e des Ventilators einzutreten, womit der Kreislauf des Desinfektionsstromes geschlossen ist.
Sollen Gasschutzgeräte desinfiziert werden, so können die Atemschläuche m dieser Geräte durch Hähne an die Rohre k angeschlossen werden, wie dies im oberen Teil des Desinfektionssehrankes dargestellt ist. Zu desinfizierende Masken, befestigt man an den Zwischenböden b oder hängt sie über die Stangen c.
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wieder ins Freie gelangt.