DE694680C - Desinfektionsschrank, durch den mit dem Desinfektionsmittel oder dem Neutralisationsmittel angereichm Kreislauf hindurchfuehrbar ist - Google Patents

Desinfektionsschrank, durch den mit dem Desinfektionsmittel oder dem Neutralisationsmittel angereichm Kreislauf hindurchfuehrbar ist

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DE694680C
DE694680C DE1934D0068700 DED0068700D DE694680C DE 694680 C DE694680 C DE 694680C DE 1934D0068700 DE1934D0068700 DE 1934D0068700 DE D0068700 D DED0068700 D DE D0068700D DE 694680 C DE694680 C DE 694680C
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DE1934D0068700
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/20Gaseous substances, e.g. vapours

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Description

Die Erfindung betrifft einen Desirufektionsscbrank, durch den mit dem Desinfektionsmittel oder dem- Neutralisationsinittel angereicherte Luft mit Hilfe einer Luftfördervor,-richtung im Kreislauf hindurchführbar ist. Erfindungsgiemäß .steht die Luftfördervoorrichtung mit dem Innern des Desinfektion sschranbes außer.durch eine am Druckstutzen befindliche Öffnung noch durch eine am Ansaugstutzen angebrachte verschließbare- Öffnung in Verbindung. Der Ansaugstutzen dient zur Aufnahme einer ringförmigen Heizvorrichtung, in die Desinfektionsmiittel oder Neutralisationsmittel 'enthaltende Ampullen durch eine verschließbare Öffnung hindurch mit dem Boden nach oben einfübrbar sind.
An dem Desinfektionsschrank kann eine verschließbare Entlüftungsöffnung mod gegenüber der vom Ansaugstutzen ins Innere des Schrankes führenden Öffnung eine ins Freie mündende verschließbare Öffnung so· angebracht sein, daß beide Öffnungen durch einen einzigen gemeinsamen Schieber steuerbar sind. Dadurch wird ein insbesondere zur Desinfektion von Atemschutzgeräten, z. B. Gas-■schutzmasken, Atemschläuchen und Sauerstoffatamgeräten, mittels Formaldehyds oder anderer gasförmiger oder leicht vergasbarer Desinfektionsmittel, brauchbarer Schrank geschaffen, der verhältnismäßig billig herzustellen und leicht zu bedienen ist und der' eine schnelle und durchgreifende Desinfektion der Geräte ermöglicht. Durch die Be1-' nutzung von Ampullen wird zudem jeder Verlust an Desinfektionsmitteln vermiedein, der beim bisher üblichen Aufbewahren der Desinf ektionsmittel in Flaschen infolge der langsamen Verdunstung leicht eintreten kann. Außerdem und besonders sind aber sowohl das Desinfektionsmittel als ,auch das Neiitoalisationsmittel stets in der richtigen Konzentration und in der erforderlichen Menge zur Hand.
Durch .die ringförmige Heizvorrichtung und die mit dem Boden nach oben in diese, Heizvorrichtung eingeführten Ampullen enf'O-lgt eine schnelle Entleerung der Ampullen, weil 'die an den Ampullen vorbeistreichende warme Luft idie in den Ampullen über der Flüssigkeit vorhandenen Gase stark ausdehnt, iso daß 'diese den flüssigen Inhalt der Amipullen aus den abgebrochenen Spitzen heraustreiben und der vorbeistreichenden Luft beimengen. '
Es ist schon eine Vorrichtung zur Kornservierung von Leichen, Desinfizierung von Kleidung und Räucherung von Nahrungsmit,-tein bekannt, bei der ebenfalls mit Desinfektionsmitteln oder Neutralisationsmitteln anigereicherte Luft mit Hilfe einer Luftförder-
vorrichtung im Kreislauf bewegt wird. Bei 'dieser Vorrichtung ist eine große, zur Aufnahme der zu behandelnden Gegenstände beistimmte, allseitig geschlossene Kammer v«|i| gesehen, 'die durch mit Hilfe von Schiebes*^ verschließbare. Leitungen mit einer zweiten* als Verdampfungskammer für Desinfelctionä-■ flüssigkeiten dienenden Kammer in Verbindung steht. In dieser zweiten Kammer sind ic Dochte, Litzen oder durchlöcherte, mit einem porösen Stoff gefüllte Kanäle angeordnet, so daß die zu verdampf en den _ Desinfektionsflüssigkeiten ,auf einer großen Oberfläche mit der durch ein von Hand oder mechanisch angetriebenes Flügelrad umgewälzten Luft in Berührung kommen. Über der zweiten Kammer liegt noch ein Vorratsbehälter für die Desinfektionsflüssigkeiten, aus dem diese nach dem Öffnen' eines Hahnes über die aufao saugenden Oberflächen hinwegrieseln. Unterhalb der Verdampfungskammer ist ein Wasserbad oder eine sonstige Heizvorrichtung untergebracht, durch die .die flüssigen Desinfektionsmittel verdampft und der umlaufenden ■ Luft beigemischt werden. Zum Neutralisieren der Desinfektionsmittel wird eine Vorrichtung benutzt, die aus einem Vorratsbehälter für das Neutralisationsmittel und einem darunter angeordneten gelochten Drahtrohr ba-'Steht, das nach Beendigung der Desinfektion gegen ein in der eigentlichen Desinfektions-•kammer angeordnetes, ein Trockenmittel enthaltendes Rohr ausgewechselt wird.
Diese sehr umständlich gebaute und um-•35 ständlich zu handhabende Vorrichtung kommt für 'die Desinfektion der hier in.erster Linie in Betracht kommenden Atemschutzigeräte nicht in Frage, da sie eine dauernde Beaufsichtigung erfordert und die Verwendung großer Mengen von Desinfektionsmitteln und Neutxalisationsmitteln nötig macht.
Dagegen arbeitet der neue Desinfektions-'Schrank völlig selbsttätig. Auch tritt keine Verschwendung von Desinfektionsmitteln oder Neutralisationsmitteln ein, weil die Zahl der verwendeten Ampullen genau dem jeweiligen Bedarf angepaßt wer den kann.
Es sind auch schon Einrichtungen zur Desinfektion mit Hilfe flüchtiger Desinfektionsmittel im Kreislaufbetriebe bekannt, bei denen die zur Desinfektion notwendige Apparatur mit dem Desinfektionsgut luftleer gemacht und das Desinfektionsmittel erforderlichenfalls unter Zuströmen von Dampf mittels eines Gebläses durch das Desinfektionsgut kontinuierlich oder periodisch im Kreislauf betriebe in einseitiger oder umkehrender Richtung hindurchgetrieben wird, wobei Stärke und Temperatur sowie Menge des Desinflziens während des Prozesses geändert und geregelt werden können.
Auch eine derartige Einrichtung eignet isich nicht für die Desinfektion von Atemschutzgeräten, weil sie ebenfalls eine ständige Überwachung erfordert und sehr viel Desinfekti-bnsmittel verbraucht.
/In der Zeichnung ist eine Ausführungsiform 'des neuen Desinfektionsschrankes in ■senkrechtem Schnitt dargestellt.
Durch den Desinfektionsschrankß wird mit einem Desinfektionsmittel oder einem Neutralisationsmittel angereicherte Luft mit Hilfe der Luftfördervorrichtung/ im Kreislauf Hn,-durchgetrieben. Zu diesem Zwecke steht die Luftfördervorrichtung / mit dem Innern des Desinfektionsschrankesß außer durch eine am Druckstutzen befindliche Öffnung in noch durch 'eine am Ansaugstutzen e angebrachte verschließbare Öffnung^ in Verbindung. Der Ansaugstutzen e dient zur Aufnahme einer ringförmigen, elektrisch beheizten Heizvorrichtung i, in 'die Desinfektionsmittel oder NeutraÜsationsmittel enthaltende Ampullen/z durch eine verschließbare Öffnung g hindurch mit dem Boden nach oben eingeführt sind. Im Innern des Desinfektionsschrankes sind die zu behandelnden Geräte, wie die Abbildung erkennen läßt, an Stangen δ aiufgehängt. Vor Beginn der Desinfektion bricht man die Spitze der Ampullen ab. Die| nach dem Ingangsetzen der Luftfördervorrichtung / an den Ampullen vorbeistreichende, in der Heizvorrichtung/ 'erwärmte Luft treibt 'das Desinfektionsmittel in ganz kurzer Zeit aus der Ampulle heraus. Das Desinfektionsmittel verdampft, wird mit_ der umlaufenden Luft innig vermischt und im Kreislauf durch den Desinfektionsschrank geführt, so daß> in ganz kurzer Zeit eine durchgreifende Desinfektion der behandelten Geräte erreicht wird, ohne ■daß der Schrank einer weiteren Beaufsichtigung bedarf. Nach Beendigung der Desinfektion nimmt man die. verbrauchte Ampulle aus der Heizvorrichtung heraus und führt eine mit einem Neutralisationsmittel gefüllte Ampulle in die Heizvorrichtung ein. Den Inhalt dieser Ampulle kann man, und das ist im vorliegenden Falle ein besonderer Vorteil der Bienutzung von Ampullen, so bemessen, daß das Desinfektionsmittel durch das Neutralisationsmittel gerade gebunden wird. Nach Beendigung des Arbeitsvorganges muß der Schrank belüftet werden. Zu diesem Zwecke ist an dem Desinfektionsschrank eine verschließbare Entlüftungsöffnung c und gegenüber der vom Ansaugstutzen^ ins Innere des Schrankes führenden Öffnung d eine ins Freie mündende verschließbare Öffnung/ so angebracht, daß beide Öffnungen d und / durch einen ■einzigen gemeinsamen Schieber k steuerbar ■sind. Man verschließt die Öffnung d durch den Schieber k und öffnet die Öffnung c.
Die Luft tritt dann bei/ ein, wird durch den Ventilator/ in den Schrank eingedrückt und verläßt diesen durch die Öffnung c. Die Entlüftung setzt man so lange fort, bis sämtliche Gase aus dem. Schrank herausgetrieben sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Desinfektionsschrank, durch den mit dem Desinfektionsmittel oder dem Neutralisations mittel angereicherte Luft mit Hilfe einer Luftfördervorrichtung im Kreislauf hindurchführbar ist, mit der folgenden Kennzeichnung:
    Die Luftfördervorrichtung (/) steht mit dem Innern des DesinfektionsBchrankes (a) außer durch 'eine am Druckstutzen befindliche Öffnung (m) noch durch eine am Ansaugstutzien (e) angebrachte verschließbare Öffnung (d) in Verbindung. Der Ansaugstutzen (e) dient zur Aufnahme einer ringförmigen Heizvorrichtung (/), in die Desinfektionsmittel oder Neutralisationsmittel'enthaltende Ampullen (A) durch eine verschließbare Öffnung (g) hindurch mit as dem Boden nach oben einführbar sind.
  2. 2. Desinfektionsschranknach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Desinfektionsschrank eine verschließbare Entlüftungsöffnung (c) und gegenüber der vom Ansaugstutzen ins Innere des Schranjkes führenden Öffnung (d) eine ins Freie mündende verschließbare Öffnung (I) so angebracht ist, daß beide Öffnungen (d, I) durch einen einzigen gemeinsamen Schieber (&) steuerbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1934D0068700 1934-09-08 1934-09-08 Desinfektionsschrank, durch den mit dem Desinfektionsmittel oder dem Neutralisationsmittel angereichm Kreislauf hindurchfuehrbar ist Expired DE694680C (de)

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