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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sterilisation/Desinfektion mit Ozon und basiert auf einer Dampfeinspritzung von Wasserstoffperoxid oder anderen Chemikalien, die die Ladung in der Sterilisations-/Desinfektionskammer befeuchtet und das Ozon durch mehrere Kapillaren in die Verdampfer-/Mischerkammer transportiert. Die Exaktheit der Befeuchtung und des Gemisches wird durch eine gesteuerte Einleitung von Flüssigkeiten in die mehreren Kapillaren im Verdampfer/Mischer durch tropfenweise Steuerung, wobei ein starkes Sterilisations-/Desinfektionsmittel erzeugt wird, in eine beheizte Sterilisations-/Desinfektionskammer mit einer Temperatur von zwischen 20 °C und 130 °C gewährleistet. Das Verfahren erfolgt in einer Kammer, die mit einer oder zwei Türen (mit oder ohne Hygienebarriere) bereitgestellt ist und auf eine Temperatur von zwischen 20 °C und 130 °C geheizt ist. Der Abbau des Sterilisationsmittels/Desinfektionsmittels wird durch einen Plasmagenerator mit Hochspannung oder ein ähnliches Verfahren gewährleistet, das das Sterilisations-/Desinfektionsgas, wenn es aus der Kammer rausgepumpt wird, in Wasser, Sauerstoff und freie Radikale umwandelt.
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VORHERGEHENDE ERFINDUNGEN
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Dokument
WO 03072150 offenbart eine Dampferzeugungseinheit, die eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung aufnimmt und ein Trocknungsmittelkartuschenprodukt umfasst.
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Dokument
EP1764115 beschreibt ein Sterilisationssystem, das einen Wasserstoffperoxidgenerator umfasst. Es weist einen Raum für die Einleitung des Wasserstoffperoxids in einen Behandlungsraum und einen Entfeuchter auf. Es ist anzumerken, dass es zwischen dem Entfeuchter und dem Behandlungsraum einen entfeuchteten Luftkanal gibt.
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Dokument
EP1736175 beschreibt ein Verfahren zur Sterilisation und ein Gerät dafür. Das Verfahren umfasst: einen Sterilisationsschritt, in dem eine Kammer, die ein zu sterilisierendes Objekt enthält, drucklos gemacht wird; einen Wasserstoffperoxidzufuhrschritt, in dem Wasserstoffperoxid in die Kammer zugeführt wird; einen Ozonzufuhrschritt, bei dem Ozon in die Kammer zugeführt wird; einen Sterilisationsschritt, in dem das innerhalb der Kammer zugeführte Wasserstoffperoxid und Ozon dispergiert werden, um das zu sterilisierende Objekt zu sterilisieren; einen Auslassschritt, in dem Gas innerhalb der Kammer ausgestoßen wird; und einen Plasmaerzeugungsschritt, bei dem Plasma in der Kammer erzeugt wird, um Wasserstoffperoxid und Ozon abzubauen, die in der Nähe des zu sterilisierenden Objekts verbleiben, und Radikale erzeugt werden, die die Sterilisation fördern.
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Dokument
CA2519664 beschreibt ein Sterilisationsverfahren, bei dem die Wasserstoffperoxidlösung während einer Dauer von 3 Minuten bei einer Fließgeschwindigkeit von 5 g/min aus einer Einspritzvorrichtung in einen Verdampfer getropft wird. Die Arbeitskammer wird mit Wasserstoffperoxid gefüllt, nachdem die relative Feuchtigkeit in ihrem Inneren auf 1 bis 10 % reduziert wurde. Die Sterilisation ereignet sich dank der Wasserstoffperoxidsättigung innerhalb der Arbeitskammer.
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Es gilt, die technischen Dokumente der europäischen Patentanmeldung
EP 06398011 , eingereicht vom Anmelder der vorliegenden Erfindung, betreffend ein Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren und -vorrichtung, zu erwähnen. Gemäß dieser Patentanmeldung wird das aus der Kammer extrahierte Wasserstoffperoxid dank einer hohen Spannung innerhalb eines Plasmagenerators, der gegebenenfalls Teil der Kammer ist, verbrannt.
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Die hier präsentierte neue Patentanmeldung ist das Ergebnis einer Weiterentwicklung und Verbesserung der in Patentanmeldung
EP 06398011 beschriebenen Erfindung.
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Wir verweisen auch darauf, dass sich das präsentierte Verfahren vom Verfahren des Patents PCT/
PT2007/000029 , veröffentlicht als
WO 2009/008755 A1 , das im Besitz des Anmelders ist, unterscheidet. Der Stand der Technik und basierend auf obigem Patent durchgeführte Studien führten zu einer Mehrfachkapillarverdampfungsvorrichtung, die gemäß den Eigenschaften der Zyklen verschiedene Kapillaren zum Einleiten des Wasserstoffperoxids oder anderer Chemikalien verwendet, um die Beladung im Inneren der Kammer zu befeuchten und das in einem externen Generator erzeugte Ozon in die Kammer und zu dem zu sterilisierenden oder zu desinfizierenden Material zu transportieren.
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Diese Verbesserung führt zur Exaktheit der Dosierung für tropfenweise Abgabe im Verdampfer/Mischer mit der Einführung von Kapillarrohren mit unterschiedlichen Abmessungen, die für jede Art von Zyklus, abhängig von den zu sterilisierenden oder desinfizierenden Materialien, die Verwendung verschiedener Konzentrationen von Wasserstoffperoxid oder anderen Chemikalien und verschiedenen Mengen zur Befeuchtung erlauben. Die Befeuchtung ist die Beförderung des Ozons zu den zu sterilisierenden oder desinfizierenden Materialien.
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Dieses neue Verfahren hat das Potential, dieselben Sterilisations-/Desinfektionsergebnisse wie das vorhergehende Patent PCT/
PT2007/000029 zu erzielen, aber mit besserer Exaktheit im Dosiersystem für tropfenweise Abgaben, da in diesem neuen System mehrere Kapillaren verwendet werden, während im vorhergehenden System nur eine Kapillare verwendet wurde. Im vorhergehenden Patent wurde eine Sterilisation durch Wasserstoffperoxid erreicht. In diesem neuen Verfahren erlauben die mehreren Kapillaren die Rekombination von geringeren Konzentrationen von Wasserstoffperoxid oder anderen Chemikalien im Verdampfer/Mischer, die als Sterilisations-/Desinfektionsmittel in dieser neuen Vorrichtung verwendet werden, wobei dieselben Ergebnisse wie in der vorhergehenden patentierten Vorrichtung erhalten werden. Dieses Verfahren erlaubt die Kombination verschiedener Chemieprodukte, um ein Sterilisations-/Desinfektionsmittel zu erhalten.
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Das präsentierte Verfahren umfasst auch ein einstellbares Fixdosissystem, aus dem die Luft vor Beginn der Verdampfung entfernt wird. Die erwähnte einstellbare Dosismenge kann davor eingestellt werden.
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Das Sterilisations- oder Desinfektionsverfahren mit der neuen Vorrichtung ist in Kontakt mit Materialien, insbesondere mit flexiblen Endoskopen, weniger korrosiv, da geringere Konzentrationen und Mengen von Wasserstoffperoxid in Kontakt mit den Materialien gelangen.
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Vorteile der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung:
- - Die Vorrichtungen zur tropfenweisen Verdampfung hat im Vergleich mit bestehenden Vorrichtungen Vorteile, wie etwa die mit den Chemieprodukten erhaltene Exaktheit, das Tropfen, die Verwendung von Kapillarrohren im Verdampfer, die die Dosisvariabilität mischen und steuern, angewandt durch ein computerisiertes Steuersystem. Ein Computer überwacht und steuert permanent die Befeuchtung, die mit den Chemieprodukten erzeugt wird, und das Funktionieren der Vorrichtung durch verschiedene Druck- und/oder Temperatur- und/oder Feuchtigkeits- und/oder Konzentrationssensoren.
- - Der Verdampfer/Mischer (4G) verdampft 0,01ml - 1000ml flüssiger Chemieprodukte durch die Kapillarrohre (4D). Während dieser Phase öffnen sich zum Schaffen einer feuchten Atmosphäre mehrere elektrische Ventile (4E, 4H, 13A und 13E) für einen kontrollierten Einlass von Ozon gemischt mit anderen Chemieprodukten, wie etwa Wasserstoffperoxid, Essigsäure, Peressigsäure, Wasser, Formaldehyd oder Formaldehyd mit Wasser oder anderen Chemieprodukten, die auf DNA- oder RNA-Ebene wirken, entweder den Produkten selbst oder einer Kombination davon, oder für einen kontrollierten Einlass von Chemieprodukten, wie etwa Wasserstoffperoxid, Essigsäure, Peressigsäure, Wasser, Formaldehyd oder Formaldehyd mit Wasser oder andere Chemieprodukte, die auf DNA- oder RNA-Ebene wirken, entweder den Produkten selbst oder einer Kombination davon ohne Ozon, oder für den kontrollierten Einlass von Propylenoxid kombiniert mit Wasser oder Ethylenoxid kombiniert mit Wasser in den Verdampfer/Mischer, das dann aus dem Verdampfer/Mischer (4G) in die Sterilisationskammer (1) aspiriert wird. Es versteht sich, dass die oben erwähnten Chemieprodukte wie vermarktet in ihrer eigenen Kombination verwendet werden.
- - Bezugnehmend auf die Einspritzung, weist die Einspritzvorrichtung keinen Nadeleinspritzer, sondern einen Satz von Kapillarrohren innerhalb des Verdampfers auf, die Flüssigkeit in feuchtes zerstäubtes Gas umwandeln und es mit Ozon oder anderen Chemieprodukten mischen, wodurch ein Sterilisations-/Desinfektionsmittel erzeugt wird. Durch Heizelemente oder ein Mikrowellensystem erzeugte Wärme kann als Wärmequelle für die Verdampfung verwendet werden. Die Verdampfung kann auch durch ein an den Kapillarrohren angebrachtes Ultraschallsystem verbessert werden.
- - Mit diesem Kapillarsystem wird eine hohe Exaktheit bei der Flüssigkeitstropfung erhalten, was die Verwendung von niedrigkonzentriertem Wasserstoffperoxid erlaubt. Dieses System kann Wasserstoffperoxid (oder andere Chemieproduktkombinationen) als Befeuchtungsmittel mit Konzentrationen zwischen 90 % und 40 %, 40 % und 30 %, 30 % und 20 %, 20 % und 10 %, 10 % und 5 %, 5 % und 1 % verwenden, abhängig von dem am Verdampfer/Mischer angebrachten Kapillarsatz.
- - Es ist möglich, ein einstellbares Fixdosissystem (13B) einem der Kapillarrohre zuzuordnen. Nach der erneuten Befüllung der einstellbaren Dosierung (13B) werden die Ventile (13A) geschlossen und die Flüssigkeit in der einstellbaren Dosierung (13B) wird durch das Kapillarrohr (4D) durch das Öffnen des Verdampfereinlassventils (13E) in den Verdampfer/Mischer (4G) geleitet.
- - Ereignet sich, nachdem der Druck im Verdampfer weniger als 100 mbar im Verdampfer/Mischer (4G) im Fall eines Sterilisationsvorgangs oder den Atmosphärendruck im Fall eines Desinfektionsvorgangs erreicht.
- - Der Verdampfer/Mischer (4G) dieser Erfindung ist zur Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) physisch offen; es gibt kein Ventil zwischen dem Verdampfer/Mischer (4G) und der Kammer. Die Steuerung erfolgt über Verdampfereinlassventile (4E, 13E) am Eingang der am Verdampfer/Mischer angebrachten Kapillarrohre, die über einen Computer basierend auf den von den verschiedenen Sensoren (4B) gemessenen Werten gesteuert werden;
- - In der erfundenen Vorrichtung sind der Verdampfer/Mischer (4G) und das Dosiersystem selbst in der Lage, das chemische Gemisch zur Raumdesinfektion (Raum oder Kammer) zu verdampfen. Die Steuerung basiert auf der Umgebungstemperatur und/oder der relativen Feuchtigkeit und auf der Konzentration von Chemikalien in der Umgebung;
- - Das Steuerungssystem basiert auf dem Druck und/oder der relativen Feuchtigkeit und/oder der Temperatur der Sterilisations-/Desinfektionskammer, der eingespritzten Menge an Ozon oder des Gemisches aus Chemieprodukten in die Sterilisations-/Desinfektionskammer, der Steuerung der Anzahl von Öffnungsvorgängen der Verdampfer-/Mischerventile (4E, 4H und 13E) der Kapillaren (4D), die das Ozon und das Gemisch aus Chemieprodukten tragen. Es wird ein Gemisch produziert, das mit der Temperatur in der Kammer in Wechselwirkung steht, um eine Sterilisation/Desinfektion zu erreichen; die in die Kammer platzierte Menge an Ozon, verursacht abhängig von der Art des Zyklus eine Kammerdruckschwankung von 0 mbar - 10mbar, 10mbar - 100 mbar, 100 mbar - 200 mbar, 200 mbar - 500 mbar, 500 mbar - 800 mbar auf die verwendeten Kapillaren und auf das verwendete Gemisch aus Chemieprodukten;
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Figurenliste
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Die Erfindung ist nun als nichteinschränkendes Beispiel mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
- 1a zeigt eine schematische Zeichnung der Vorrichtung, die das Bewerkstelligen des erfindungsgemäßen Sterilisations-/Desinfektionsvorgangs erlaubt. In dieser Figur werden die Komponenten der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durch Bezugszeichen wie folgt identifiziert:
- 1 -
- Sterilisations-/Desinfektionskammer
- 1A -
- Kammerheizung
- 1B -
- Kammersensoren
- 2 -
- Tür Reinseite
- 2A -
- Türheizung Reinseite
- 2B -
- Türsensor Reinseite
- 3 -
- Tür Unreinseite
- 3A -
- Türheizung Unreinseite
- 3B -
- Türsensor Unreinseite
- 4 -
- Verdampfer/Mischer
- 4A -
- Verdampfer-/Mischerheizung
- 4B -
- Verdampfer-/Mischersensoren
- 4C -
- Filter
- 4D -
- Kapillarrohre
- 4E -
- Verdampfer-/Mischereinlassventil
- 4F -
- PTFE-Verbindung
- 4G -
- Verdampfer-/Mischerkammer
- 4H -
- Verdampfer-/Mischereinlassventil für Ozon
- 4I -
- Ultraschallsystem
- 4J -
- Mikrowellensystem
- 5 -
- Peristaltische Dosierpumpe
- 6 -
- Chemieprodukttank
- 6A -
- Füllstandssensor
- 6B -
- Füllstandsschwimmer
- 6C -
- Tanksensor
- 6D -
- Temperatursteuereinheit
- 6E -
- Peltier-Platte
- 6F -
- Tank
- 7 -
- Peristaltische Füllpumpe
- 8 -
- Versorgungssystem
- 8A -
- Einschub
- 8B -
- Erkennungssensor
- 8C -
- Perforationszylinder
- 8D -
- Perforationsnadel
- 8E -
- Einschubzylinder
- 8F -
- Sterilisationsmittelflasche/-behälter mit Erkennungssystem
- 8G -
- Nachfüllungsflasche-/-behälterhalterung
- 9 -
- Plasmageneratoreinheit
- 9A -
- Hochspannungseinheit
- 9B -
- Auslassventil
- 9C -
- Plasmageneratorkammer
- 9D -
- Hochspannungselektroden
- 9E -
- Temperatursensor
- 10 -
- Vakuumanordnung mit kontrollierter Temperatur und Heiz-/Kühlsystem
- 10A -
- Vakuumpumpe
- 10B -
- Ölabscheider
- 10C -
- Geruchsfilter
- 10D -
- Verdichter
- 10E -
- Luftventil
- 10F -
- Lufteinlass
- 10G -
- Steuerungseinheit
- 10H -
- Ölpumpe
- 10I
- -Wärmesenke
- 10J -
- Gebläse/Lüfter
- 10L -
- Flüssigkeitsabsaugungssystem
- 10M -
- Sensoren
- 10N -
- Absaugungsheizsystem
- 10O -
- Flüssigkeitslager
- 10P
- - Motor
- 10Q -
- Membran
- 11A -
- Ventilationsventil
- 11B -
- Ventilationsfilter
- 11C -
- Wandler
- 12 -
- Ozongeneratoreinheit
- 12A -
- Verbindung von Ozon mit dem Verdampfer
- 12B -
- Ozongenerator
- 12C -
- Lufteinlassfilter
- 12D -
- Bedienfeld
- 12E -
- Elektrische Verbindung
- 13 -
- Einstellbares Fixdosissystem
- 13A -
- Einstellbares Dosierventil
- 13B -
- Einstellbare Dosierung
- 13C -
- Filter
- 13E -
- Verdampfer-/Mischereinlassventil
- 1b zeigt die Komponenten des Versorgungssystems im Detail. Die Komponenten werden durch Bezugszeichen wie folgt identifiziert:
- 8A -
- Einschub
- 8B -
- Erkennungssensor
- 8C -
- Perforationszylinder
- 8D -
- Perforationsnadel
- 8E -
- Einschubzylinder
- 8G -
- Nachfüllungsflaschen-/-behälterhalterung
- 8H -
- Bedienfeld
- 2 ist eine graphische Darstellung, die das Funktionsprinzip der Vorrichtung mit der zeitabhängigen Druckentwicklung im Verdampfer abbildet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Auf 1a Bezug nehmend, umfasst das Versorgungssystem (8) (nachfolgend in 1b im Detail gezeigt) einen Einschub (8A), einen Nachfüllungserkennungssensor (8B), einen Perforationszylinder (8C), eine Nadel (8D), einen Einschubzylinder (8E), eine/n Nachfüllungsflasche/-behälter (8F) mit RFID, TAG oder einem Mikrochip, eine Flaschen-/Behälterhalterung (8G) und ein Bedienfeld (8H). Der Einschub, in dem die Chemieproduktnachfüllung platziert ist, arbeitet mit einem manuellen oder mechanischen System oder einem elektrischen und/oder pneumatischen Zylindermechanismus (8E), nachdem die Nachfüllung durch RFID-, TAG- oder Mikrochipidentifikation erkannt wurde. Nach dem Erkennen der Nachfüllung druckt das Automationssystem die Nachfüllungsdaten durch den Systemdrucker und/oder speichert die Daten im Systemcomputer.
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Nachdem ein Flüssigkeitsmangel im Tank (6F) am Systembildschirm angezeigt wurde, beginnt ein Befehl durch die Bedienperson die Auffüllungssequenz. Der Einschub (8A) öffnet sich und die Bedienperson erhält am Bildschirm die Warnung, die Kappe der/s Nachfüllungsflasche/-behälters zu entfernen, bevor sie/er in die Halterung (8G) platziert wird, die so konzipiert ist, um die/den Flasche/Behälter (8F) in einer geneigten Position zu halten, die der Perforationsnadel (8D) erlaubt, den Boden der/des Flasche/Behälters (8F) zu erreichen, um die gesamte Flüssigkeitsmenge zu entfernen.
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Der unter der Flaschen-/Behälterhalterung (8G) angebrachte Erkennungssensor (8B) liest den RFID, TAG oder Mikrochip und akzeptiert die Chemieproduktnachfüllung, die gemäß den Herstelleranweisungen verwendet wird, um wirksame Sterilisations-/Desinfektionszyklen sicherzustellen.
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Nachdem die Nachfüllung erkannt und validiert wurde, wird der Einschub (8A) geschlossen und die Nadel (8D) perforiert die Nachfüllung. Diese Nadel funktioniert mit einem manuellen und/oder mechanischen und/oder elektrischen und/oder pneumatischen System (8C). Nach der Perforation der/des Flasche/Behälters und/oder anderen wird das Chemieprodukt durch die Füllpumpe (7) gepumpt und durch eine Anordnung aus einem Gebläse und einer Peltier-Platte (6D und 6E) in einen Tank (6F) platziert, der eine kontrollierte Temperatur zwischen -10 °C und 30 °C aufweist.
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Das Chemieprodukt wird dank einer Dosierpumpe (5) aus dem Tank (6F) entnommen; die Flüssigkeit tritt durch eines der Dreiwege-Verdampfungsventile (4E, 13A oder 13E) hindurch und kehrt zur Luftentfernung aus den Rohren in den Tank zurück. Anschließend wird das Chemieprodukt in eines der Kapillarrohre (4D) des Verdampfers/Mischers eingeführt. Das Ozon tritt durch das mit einer Kapillare (4D) verbundene Ventil (4H) in den Verdampfer/Mischer ein und wird mit dem Chemieprodukt kombiniert. Das Gemisch wird dann in die Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) diffundiert. Der Chemieprodukttank (6F) ist mit einem System bereitgestellt, das den Schwimmer (6B) steuert und mit dem Computer oder der Steuereinheit in Wechselwirkung steht, um eine Initiierung der Zyklen ohne das Chemieprodukt im Tank zu verhindern. Der Chemieproduktfüllstand wird durch den Füllstands- oder Drucksensor (6A), der die Information an den Computer sendet, gesteuert.
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Dieses Verfahren umfasst auch ein einstellbares Dosiersystem (13), das die Einstellung einer definierten Dosis eines bestimmten Chemieprodukts erlaubt. Wenn das Verdampfereinlassventil (13E) verwendet wird, gibt das Computersystem der peristaltischen Dosierpumpe (5) die Anweisung, das Chemieprodukt aus einem Tank (6F) zu pumpen zu beginnen. Die einstellbaren Dosierventile (13A) öffnen sich. Die Flüssigkeit tritt nach oben durch diese Ventile hindurch in die einstellbare Dosierung (13B) während einer Zeitdauer, bis die vollständige Entfernung von Luft aus dem Inneren der einstellbaren Dosierung garantiert ist. Nach diesem Zeitraum werden die einstellbaren Dosierventile (13A) geschlossen und die peristaltische Dosierpumpe (5) stoppt. Dann beginnt das Verdampfer-/Mischereinlassventil (13E) vom Computersystem durch die von den Verdampfer-/Mischersensoren (4B) gegebenen Druck- und/oder Temperatur- und/oder Feuchtigkeits- und/oder Konzentrationsinformationen gesteuert zu pulsieren und lässt das Chemieprodukt tropfenweise durch das Kapillarrohr (4D) in den Verdampfer/Mischer (4G) ein.
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Die tropfenweise Verdampfung und Kombination des Chemieproduktmittels mit dem Ozon wird durch eine neue Vorrichtung bewerkstelligt, die einen durch ein automatisches und/oder elektrisches Heizsystem (4A) und/oder durch ein Mikrowellensystem (4J) beheizten Verdampfer/Mischer (4G) und Kapillarrohre (4D) in ihrem Inneren umfasst, die auf die Art des durchzuführenden Zyklus kalibriert und eingestellt werden. Die Befeuchtungsflüssigkeit wird durch eine Dosierpumpe (5) eingespeist.
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Da die Verdampfung zur Befeuchtung, die mit dem Ozon kombiniert wird, tropfenweise erfolgt, ist es möglich, kleine Dampfmengen des Gemisches/der Kombination aus der Verdampferkammer (4G) in die Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) zu dosieren und dies wird durch die Öffnungsvorgänge der Ventile (4E, 4H und 13E) gesteuert.
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Bei diesem Misch-/Kombinations- und Verdampfungsverfahren ist es möglich, Material zu sterilisieren/desinfizieren, das, neben den Polypropylen-, Polyethylen- oder Polyethylenbasierten Verpackungsprodukten oder anderen Kunststofffasern zur Sterilisationsverpackung, in gewöhnliches cellulosebasiertes Papier, per se oder aus Synthetikfasern gemacht, verpackt ist.
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Das Verfahren wird in einer Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) durchgeführt, die mit einer oder zwei Türen (mit oder ohne Hygienebarriere) bereitgestellt ist und auf zwischen 20 °C und 130 °C geheizt ist, um eine biologische Tötung in einer „PCD“ zu erreichen, die aus einem flexiblen Schlauch mit einer Länge von 15 Metern und einem Durchmesser von 1 mm mit Raum für biologische Indikatoren in der Mitte der Länge oder in starren Edelstahlröhren mit einer Länge von weniger als 5000 mm und einem Durchmesser von mehr als 0,5 mm besteht.
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Dieser Verdampfer/Mischer basiert im Wesentlichen auf einer Kammer (4G) - mit einem Heizsystem (4A und/oder 4J) bereitgestellt - das einen Programmierbefehl zum Steuern des Öffnens/Schließens der Verdampfer-/Mischereinlassventile (4E, 4H und 13E) nach der Berechnung des kontinuierlichen Drucks und/oder der Feuchtigkeit und/oder der Temperatur und/oder der Gemischkonzentration aufweist. Zwischen den Chemieprodukteinlassventilen (4E oder 13E) und der Verdampfer-/Mischerkammer (4G) gibt es ein für die Tropfen-für-Tropfen-Verdampfung konzipiertes Kapillarrohr (4D). Die Dosierung wird durch elektrische Ventile (4E, 4H) am Eingang der Kapillarrohre (4D) des Verdampfers/Mischers sichergestellt, die durch einen Computer oder eine Steuereinheit gesteuert werden. Im Falle einer Verwendung der einstellbaren Dosierung (13B), erfolgt die Dosierung nicht durch das Ventil (13E), sondern durch die Gesamtflüssigkeitsmenge in der einstellbaren Dosierung (13B).
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Nach dem Aufheizen durch den Verdampfer/Mischer (4G) sind die Kapillarrohre (4D) in der Lage, die Chemieproduktkombination tropfenweise zu verdampfen, wodurch eine Sterilisations-/Desinfektionskombination erzeugt wird. Das Verfahren wird durch den Computer gesteuert und programmiert.
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Der Verdampfer/Mischer (4G) wird durch ein an der Verdampferkammer angebrachtes automatisches und/oder elektrisches Heizsystem (4A) und/oder durch ein Mikrowellensystem (4J) auf eine Temperatur von zwischen 5 °C und 200 °C erhitzt. Ein an den Kapillarrohren angebrachtes Ultraschallsystem (4I) kann auch verwendet werden, um die Verdampfung zu verbessern. Der Verdampfer/Mischer (4G) weist Druck- und/oder Temperatur- und/oder Feuchtigkeits- und/oder Konzentrationssensoren (4B) auf, die die Informationen an den Steuercomputer senden. Das Chemieprodukt wird tropfenweise in den Verdampfer/Mischer (4G) eingespritzt und wird mit Ozon kombiniert, das durch ein von einem elektrischen Ventil (4H) gesteuertes Kapillarrohr (4D) auch in den Verdampfer/Mischer (4G) eintritt.
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Der Verdampfer/Mischer ist mit der Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) über ein Klemmsystem mit einem PTFE-Rohr (4F) mechanisch verbunden, der die Chemieproduktkombination in gasförmigem Zustand in die Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) unter bestmöglichen Bedingungen transportiert.
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Zwischen der Dosierpumpe (5) und den Verdampfer-/Mischerventilen (4E, 13A und 13E) gibt es eine Rücklaufleitung für das Chemieprodukt, um die Luft aus den Rohren des Einspritzkreises des Chemieprodukts im tropfenweisen Verdampfer/-Mischer (4G) zu entfernen. Ein Filter (4C) stellt sicher, dass Teilchen oder Rückstände das Kapillarrohr (4D) nicht erreichen.
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In der Nähe des Auslassventils (9B) der Kammer (1) befindet sich ein Luftentfemungssystem dank einer Vakuumpumpe (10A), die vor Beginn der tropfenweisen Einspritzung in den Verdampfer/Mischer (4G) die Luft entfernt. Das Gas, das aus der Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) kommt, tritt durch einen Plasmagenerator (9C) mit Hochspannungselektroden (9D) hindurch, der das Gemisch aus dem Chemieprodukt und Ozon am Kammerausgang katalysiert und die Kombination durch einen Plasmaeffekt in Wasser, Sauerstoff und freie Radikale aufbricht. Der Plasmagenerator kann ein integraler Teil der Kammer sein, oder auch nicht. Im Fall der Verwendung von flammbaren Chemieprodukten wird eine Flüssigkeitsringvakuumpumpe verwendet.
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Die Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) und die Türen (2 und 3) weisen Druck- und/oder Temperatur- und/oder Feuchtigkeits- und/oder Konzentrationssensoren (11C und 1B, 2B, 3B) auf, die den Computer, der den Vorgang steuert, informieren.
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Um eine tropfenweise Einspritzung zu erreichen haben die Kapillarrohre (4D) gemäß 1a eine Länge von zwischen 5 mm und 5500 mm mit einem Loch von zwischen 1 µm und 10 mm, was die tropfenweise Verdampfung mit der nötigen Exaktheit für die Kombination aus Chemieprodukten erlaubt. Die Einlassventile (4E, 4H und 13E) werden basierend auf dem bei jedem Öffnungsvorgang verdampften Wert gesteuert. Es werden aufeinanderfolgende Öffnungsvorgänge des Ventils durchgeführt werden, bis der festgelegte Druckwert von zwischen 0,0001 mbar und 3000 mbar abs. in der Sterilisations-/Desinfektionskammer erreicht wird.
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Das Dosiersystem weist keine Luft auf, was bedeutet, dass, wenn bei gleichem Druckwert weniger Material in der Kammer ist, das Einspritzen von weniger Sterilisations-/Desinfektionsmittel nötig ist. Andererseits, wenn bei gleichem Druckwert mehr Material in der Kammer ist, ist das Einspritzen von mehr Sterilisations-/Desinfektionsmittel nötig. Dies geschieht aufgrund der möglichen Verdichtung des Sterilisations-/Desinfektionsmittels in der Kammer. Vor der Initiierung des Einspritzens wird die Beladung in der Kammer vorher erwärmt.
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Die Sterilisation/Desinfektion wird beispielsweise in Lumen mit einer Länge von 15 Metern und einem Durchmesser von 1 mm mit Geobacillus Stearothermophilus enthaltenden biologischen Indikatoren, die in einer Population von ≥ 1,0 × 106 in das Lumen eingesetzt wurden, während des Diffusionszeitraums von zwischen 10 und 12.000 Sekunden erreicht.
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Das Dosiersystem für tropfenweise Abgaben wird durch eine peristaltische Pumpe (5) - oder eine andere - zwischen dem Chemieprodukttank (6F) und dem Verdampfer/Mischer (4G) sichergestellt, der den Pumpvorgang in einem Zeitraum von 1 bis 855 Sekunden vor der Einspritzung startet, um die gesamte Luft aus den Rohren zu entfernen. Nach dieser Pumpperiode und der Luftentfernung aus den Rohren öffnen sich die Verdampfer-/Mischerventile (4E und 13E) mit intermittierenden Öffnungsvorgängen, die durch die in der Sterilisations-/Desinfektionskammer (1) gelesenen Druck- und/oder Temperatur- und/oder Feuchtigkeits- und/oder Konzentrationswerte gesteuert werden.
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Bei diesem Vorgang gibt es eine Verdampfungskurve, mit einem Eintritt, der dem in 2 gezeigten ähnelt. Die Diffusionsperiode ereignet sich zwischen 10 und 12000 Sekunden mit einem Druck von zwischen 0,0001 mbar und 3000 mbar abs. bis die richtige Menge der Chemikalienkombination in der Kammer vorliegt und die Sterilisation/Desinfektion mit einem Zeitrahmen von 10 bis 12000 Sekunden initiiert wird.
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Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eignet sich unter anderem auch für die Sterilisation und/oder Desinfektion von Stomatologiematerial in einer Kammer mit reduzierter Größe, Endoskopen und Videoskopen, üblicherweise in Weinflaschen verwendeten Korkstopfen, laminiertem Korken und Korken in Kombination mit anderen Produkten.
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Diese Vorrichtung stellt auch einen Penetrationstestzyklus des Sterilisations-/Desinfektionsmittels und einen Dichtheitsprüfungszyklus bereit, die unabhängig oder gleichzeitig erfolgen können.
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Die Vorrichtung führt auch Funktionen eines RESISTOMETERS zur Bewertung biologischer und/oder chemischer Indikatoren für Laborstudien zu biologischer Tötung unter Verwendung von Ozon kombiniert mit Wasserstoffperoxid, Essigsäure, Peressigsäure, Wasser, Formaldehyd oder Formaldehyd mit Wasser oder anderen Chemieprodukten, die auf DNA-oder RNA-Ebene wirken, entweder den Produkte selbst oder einer Kombination davon, oder Chemieprodukten, wie etwa Wasserstoffperoxid, Essigsäure, Peressigsäure, Wasser, Formaldehyd oder Formaldehyd mit Wasser oder anderen Chemieprodukten, die auf DNA- oder RNA-Ebene wirken, entweder den Produkten selbst oder einer Kombination davon ohne Ozon, oder Propylenoxid kombiniert mit Wasser oder Ethylenoxid kombiniert mit Wasser als Sterilisations-/Desinfektionsmittel durch (es versteht sich, dass die oben erwähnten Chemieprodukte wie vermarktet in ihrer eigenen Kombination verwendet werden).
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Der Vorteil des Mehrfachkapillarverdampfers/-Mischers ist, dass er unterschiedliche Produkte mit Exaktheit rekombinieren kann, um bei Anwendung zur Verwendung bei Atmosphärendruck eine Sterilisation/Desinfektion oder Umgebungsdesinfektion zu erreichen. Er ist in der Lage, Wasserstoffperoxid und Ozon zu mischen/kombinieren, was dazu führt, dass er geringe Konzentrationen von Wasserstoffperoxid oder anderen verwenden kann, was die Korrosivität des Sterilisations-/Desinfektionsmittels in der Kammer reduziert, wodurch das Verfahren bei Beibehaltung der Wirksamkeit umweltfreundlich gemacht wird und die zu sterilisierenden oder desinfizierenden Instrumente nicht beschädigt.
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Andererseits erlaubt die geringe Konzentration der Chemikalien ihre Optimierung in jedem Zyklus und verbessert den Abbau der Chemikalien im Plasmagenerator (9C). Danach passieren die Chemikalien durch ein Molekularsieb (10C), so dass weniger als 1 ppm an der Absaugungsöffnung vorliegt.
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An der offenbarten Sterilisations-/Desinfektionsvorrichtung können Modifikationen vorgenommen werden, wobei das Funktionsprinzip in den nachstehenden Patentansprüchen beibehalten wird, beispielsweise Modifikationen mit äquivalenten Elementen, die im Schutzumfang dieser Erfindung enthalten sind.
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Darüber hinaus können andere Chemieprodukten mit den in dieser Patentanmeldung erwähnten kombiniert werden.