DE2253694A1 - Mit gerichtetem dampffluss entlueftender instrumentensterilisator - Google Patents

Mit gerichtetem dampffluss entlueftender instrumentensterilisator

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DE2253694A1
DE2253694A1 DE19722253694 DE2253694A DE2253694A1 DE 2253694 A1 DE2253694 A1 DE 2253694A1 DE 19722253694 DE19722253694 DE 19722253694 DE 2253694 A DE2253694 A DE 2253694A DE 2253694 A1 DE2253694 A1 DE 2253694A1
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steam
sterilization
vent valve
space
surgical instrument
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Istvan Halasz
Laszlo Nagy
Ivan Orosz
Laszlo Vers
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MUESZERIPARI MUEVEK LAB
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MUESZERIPARI MUEVEK LAB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/04Heat
    • A61L2/06Hot gas
    • A61L2/07Steam

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

  • MIT GERICHTETEM DAMPFFLUSS ENTLÜFTENDER INSTRUMENTENSTERI-LISATOR Die Erfindung ist ein Instrumentensterilisator, welcher ein luftdicht geschlossenes Gehäuse, löcherige Instrumentenplatten, Entlüftungsventil und geheizten Wasserraum hat und die Entlüftung mit gerichtetem Dampffluss durchführt.
  • Die Sterilisation von medizinischen Geräten -Spritzen, Nadeln, Handgeräten usw, - ist eine virale Aufgabe. Diese Aufgabe wurde lange mit Kochvorgang dur¢hgeführt, von dieser Methode wurde aber durch die bezUglichen Prüfungen festgestellt, dass sie nicht das gewUnschte Ergebnis sichern kann.
  • Danach waren die mit Überdruck arbeitenden Sterilisatore verbreitet, welche in luftdicht geschlossenem, gesättigtem Dampfraum von 1-3 Atm Überdruck die Sterilisation durchführten. Diese Apparate verdampfen Wasser in geschlossenem Raum mit Hilfe äusserer oder eingebauter Heizung, sind meistens mit automatischem Temperaturregler versehen, welcher nach der Erwärmung eine konstante Temperatur unc einen konstanten Dampfdruck sichert.
  • Es ist gewöhnlich, zu gegebener Temperatur und gegebenem Druck eine Sterilisationsdauer anzugeben, während deren die Sterilisation sich mit Sicherheit vollzieht. Die zusammengehörigen Temperatur- und Druckwerte sowie die Sterilisationsdauer stehen im ungekehrten Verhältnis zueinander und während zum 1.1 Atm Druck und zur 121 °C Temperatur eine 20-minutige Sterilisationsdauer gehört, ergibt bei 3 Atm und 145 OC schon eine Dauer' von 1 Minute auch eine sichere Sterilisation.
  • Da die Sterilisation binnen eines gegebenen Zeitraumes durch die gemeinsam anwesende Temperatur und Oberdruck durchgeführt ist, ist es wichtig, dass - einen automatischen Temperaturregler verwendend - die Beziehung zwischen diesen Werten eindeutig sei, d.h. zur gegebenen Temperatur ein gegebenes Oberdruckwert gehöre.
  • Diese Bedingung wird von unserem System dann erfüllt, wenn in dem gegebenen Raum ausser dem Wasserdampf kein anderes Gas vorhanden ist.
  • Damit sind wir zum Problem der Entlüftung angekommen, deren restlose Durchführung die Grundbedingung der sicheren Sterilisiding ist. Die im erhitzten Raum rückbleibenden Luftreste ordnen sich nämlich infolge ihres grösseren spezifischen Gewichtes am unteren Teil des nützlichen Raumes - von dessen Gegliedertheit abhängig -in Form von Luftsäcken an. Die Veränderung der Temperatur -Druck-Beziehung verlängert bedeutend die; sichere Sterilisationsdauer únd macht das Ergebnis. zweifelhaft.
  • Wenn z.B. 15 % der bei den Beginn der Sterilisation den Luftraum ausfüllnnden Luft zurückbleibt, verdoppelt sich die Sterilisationsdauer. Im allgemeinen ist Qs wünschenswert, die Menge der Luftreste unter 5 % zu halten.
  • Das Problem, der Entlüftung tritt in erster Reihe bei den Vorrichtungen grösseren Arbeitsraumes, besonders bei den vom Standpunkt der Raumausnützung aus zweckmässigeren viereckigen Vorrichtungen auf. Deshalb wenden die die solchen Vorrichtungen herstellenden Unternehmen - von den obigen veranlasst - zwei Lösungen an.
  • In einem Falle wird während der ganzen Sterilisationszeit eine Düse offen gehalten und damit die kontinuierliche Entlüftung gesichert /Hartmann, Webeco' Firmen in der Bundesrepublik Deutsehland/.
  • Diese Lösung erfordert außer der tberschussenergie auch die Verwendung vom Kondensationswessel, um zu verhindern, dass der kontinezerlich ausstrbmende Dampf den Feuchtigkeitsgehalt des Sterilisatwonsraumes erhöhe. Gemäss der anderen Methode ist der Sterilisationsraum nach dem Abschluss mit Vakuumpumpe abgesaugt, welche ein zweckdienliches aber kostspieliges Verfahren ist /Assepta, DDR und CHIRINA,, Tschechoslowakei/.
  • Zweck der Erfindung ist die Ausgestaltung einer Vorrichtung welche die Entlüftung mit eigenem Dampf durchführt.
  • Die Erfindung beruht auf die Erkennung, dass der obige Zweck erfüllt werden kann, wenn. die kinetische Energie des bei der Erhitzung entstehenden Dampes zur Arbeit gebraucht wird, d.h. in unserer Vorrichtung der entstehende und gerichtete Dampf die im Raum befindliche Luft in der Richtung des Entlüftungsventils sozusagen vor sich stosst. Diese Zielsetzung wurde mit solcher zweckmässigen Anordnung der im Sterilisationsraum ohnehin anwesenden Bauelemente erreicht, welche den entstehenden Dampf zum Durchlaufen des ganzen Raumes erregt, und dadurch den Raum von den Luftresten befreit.
  • Die Erfindung ist also ein Instrumentensterilisator, welcher ein luftdicht geschlossenes Gehäuse, löcherige Instrumentenplatten, Entlüftungsventil und geheizten Wasserraum hat. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die Platten für den vom Dampfraum und von den Seitenwänden des Gehäuses kommenden Dampffluss eine Spalte freilassend'an einer abgrenzenden U-förmigen Dampflenkplatte angeordnet sind und das Entlüftungsventil am unteren Teil einer Stirnfläche des Gehäuses eingebaut ist.
  • Die Erfindung wird aufgrund eines Ausführungsbeispieles mit Hilfe der Abbildung in folgenden eingehend beschrieben.
  • Im unteren Teil der mit viereckigen Betriebsraum versehenen Vorrichtung 1 sind der in Abbildung nicht dargestellte elektrische Heizkörper, sowie der Wasserbehälter 3 angeordnet. Die obigen sind vom Nutzraum mit der U-förmig gebogener Dampflenk- und Tragbretthalteplatte 4 getrennt, an den dazu befestigten Schienen sind die zwei mit löcherigen Böden versehenen Platte 2 angeordnet, an welchen sich die Instrumente während der Sterilisat,ion befinden. Der beim Anheizen entstehende Dampf fliesst der mit gestrichelter Linie gezeigten Stromlinie entlang in den Betriebsraum.
  • Die Sterilisation ist folgenderweise durchgeführt: Nach der Auffüllung mit Wasser und Anordnung der Instrumente wird die luftdicht isolierte Tür /in Abbildung nicht gezeigt/ des Betriebsraumes geschlossen, die Heizung eingeschaltet und nach dem Beginn der Dampfentwicklung /einige Minuten/ wird das Entlüftungsventil 5 geöffnet.
  • Der Dampf strömt durch die Spalte zwischen der Lenkplatte und der Wand des Betriebsraumes in den oberen Teil des Betriebsraumus, denselben ausfüllend strömt dann weiter durch die Löcher der Platte abwärts und infolge des geöffneten Ventils nach dem hinteren Teil des'Betriebsraumes, den ganzen Betriebsraum "durchrinselnd".
  • Das Entlüftungsventil 5 ist mit der horizontalen FlAche der Lenkplatte 4 an gleicher Linie angeordnet. Die Luft, in den Teil hinter den rückwärtigen Platten des Betriebsraumes gedrückt, fd'llt infolge ihres grösseren spezifischen Gewichtes dessen unteren Teil aus, und ihre Rückkehr in den Vorderteil des Betriebsraumes ist von der an den Platten 2 und an der horizontalen Fläche der Lenkplatte 4 kontinuierlich ankommenden Dampfströmung verhindert. Infolge der obigen tritt die Luft durch das Entlüftungsventil 5 aus. Nach der Vollendung der Entlüftung wird das Entlüftungsventil geschlossen.
  • Mit Hilfe'der beschriebenen Vorrichtung war die Entlüftung ausgezeichnet durchführbar. Da die Dampfströmung über sowohl horåzontale als auch vertikale Komponenten verfügt, "reinigt" sie mit sehr gutem Wirkungsgrad die eventuell verwickeln gegliederten, zu sterilisierenden Instrumente von den zugebundenen Luftresten. Die Menge der rückbleibenden Luft wurde unter 2 % herabgedrückt, während die Entlüftungsdauer auf die Halfte vermindert wurde;

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Instrumentensterilisator, welcher ein luftdicht geschlossenes Gehäuse, löcherige Instrumentenplatten, Entlflftungsventil und geheizten Wasserraum hat, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Platten (2) fUr den vom Dampfraum sowie von den Seitenwänden des Gehäuses kommenden Dampffluss eine Spalte freilag send an einer U-förmigen Dampflenkplatte (4) angeordnet sind und das Entlüftungsventil (5) am unteren Teil einer Stirnfläche des Gehäuses vorgesehen ist.
DE19722253694 1971-12-04 1972-11-02 Mit gerichtetem Dampffluss entlüftender Instrumentensterilisalor Expired DE2253694C3 (de)

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HULA000784 HU166589B (de) 1971-12-04 1971-12-04

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DE2253694B2 DE2253694B2 (de) 1977-12-22
DE2253694C3 DE2253694C3 (de) 1978-08-24

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EG (1) EG10984A (de)
HU (1) HU166589B (de)
SU (1) SU517232A3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4663122A (en) * 1984-06-15 1987-05-05 Sparks Beverly J Method for flash sterilization
US5253927A (en) * 1992-01-13 1993-10-19 Erickson Kenneth R Toothbrush recycling apparatus and method

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Also Published As

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EG10984A (en) 1978-03-29
HU166589B (de) 1975-04-28
CS183673B2 (en) 1978-07-31
AT325214B (de) 1975-10-10
SU517232A3 (ru) 1976-06-05
DE2253694C3 (de) 1978-08-24
DD99507A5 (de) 1973-08-12

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