DE1735C - Apparat zum Karbonisiren und Neutralisiren von Stoffen, welche vegetabilische Körper enthalten - Google Patents
Apparat zum Karbonisiren und Neutralisiren von Stoffen, welche vegetabilische Körper enthaltenInfo
- Publication number
- DE1735C DE1735C DE1735DA DE1735DA DE1735C DE 1735 C DE1735 C DE 1735C DE 1735D A DE1735D A DE 1735DA DE 1735D A DE1735D A DE 1735DA DE 1735 C DE1735 C DE 1735C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbonizing
- substances
- vegetable matter
- contain vegetable
- neutralizing substances
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01C—CHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
- D01C5/00—Carbonising rags to recover animal fibres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
Description
1877.
Klasse 29.
EDOUARD LECLERCQ in TOURCOING, LOUIS GONDREXON
und PAUL CUVELIER in COMINES (Frankreich).
enthalten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. December 1877 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Apparates, mit Hülfe dessen man
auf continuirliche Weise, entweder in der Hintereinanderfolge der einzelnen Operationen oder in
jeder Operation für sich die in der Wolle oder anderen Stoffen enthaltenen vegetabilischen Substanzen
carbonisirt, die so carbonisirten Stoffe neutralisirt, auslüftet, schwefelt und bleicht.
Der Apparat ist in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt und folgendermaafsen construirt:
A ist eine gegen den Horizont geneigte Trommel, welche im Innern mit senkrecht- oder schiefstehenden Zähnen besetzt ist und sich um ihre
Längsaxe drehen kann.
B B' endlose Tücher zum Einfüllen und Ausleeren.
Dieselben schliefsen hermetisch und können auch durch Einfüll- und Entleerungsrohre XX1, Fig. i, ersetzt werden.
C Ventilator zum Ansaugen von Luft oder Gas.
M Oeffnung, durch welche das Gas eintritt, nachdem es durch die Rohre eines Calorifers E
hindurchgegangen ist.
M1 Oeffnung, durch welche das Gas austritt.
D Verbindungsstück, durch welches eine Circulation der Ventilation hergestellt oder aufgehoben
wird. Dieses Stück, welches die Ausgangsöffnung des Ventilators C mit dem Eingangskonus
des Calorifers E verbindet, ist durch einen verticalen, etwas geneigten Schieber d in
zwei Theile getheilt. Jeder Theil hat eine Oeffnung, welche nach Belieben geschlossen werden
kann, ebenso der auf der Seite des Ventilators C liegende Theil durch einen.horizontalen Schieber/'
und der auf der Seite des Calorifers E durch einen Deckel C. Wenn der senkrechte Schieber
d geöffnet und der Schieber b geschlossen ist, so ist die Circulation der Ventilatoren hergestellt.
Wenn dagegen der senkrechte Schieber d geschlossen, der horizontale Schieber b
geöffnet und der Deckel C weggenommen ist, um zu vermeiden, dafs ein luftleerer Raum und
dadurch eine Explosion entstehe ,so dringt die äufsere Luft durch die Oeffnung auf der Seite
des Calorifers in den Apparat und reifst das Gas, welches sie auf ihrem Wege findet, mit
sich fort, um später durch die Oeffnung auf der Seite des Ventilators C wieder zu entweichen.
Letztere Oeffnung steht unter dem horizontalen Schieber b durch das Rohr Y mit
einem Wolf'schen Apparate in Verbindung, der in ein Körting'sches oder anderes Gebläse
endigend, die Wirkung des Ventilators C unterstützt, um den Durchtritt der Gase durch die
absorbirende Flüssigkeit zu befördern. Der Wolf'sche Apparat und das Gebläse am Ende
desselben sind in der Zeichnung weggelassen.
E ist der Calorifer aus emaillirtem Eisen und gebranntem Thon.
F Leitung, welche den Ausgang des Calorifers E mit der Trommel A in Verbindung setzt.
G ist ein Behälter aus emaillirtem Eisen oder Steingut, welcher mit einem Schlangenrohr verbunden
ist. Dieses Schlangenrohr dient zur Erzeugung saurer oder alkalischer Dämpfe durch ,
Verdampfung von Salzsäure, Ammoniak-Flüssig- .' keit oder einem anderen geeigneten chemischen/
Stoffe. /
Alle die verschiedenen Theile der Trommel oder andere Apparate, welche in dieselbe einmünden
oder sonst mit ihr in Verbindung stehen, sind aus eigenthümlichen Stoffen hergestellt, um
der Wirkung der Gase widerstehen zu können, z. B. aus Holz, emaillirtem, mit Blei verkleidetem
Eisen, aus Steingut etc.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Nachdem der zu behandelnde Stoff in die Trommel A eingebracht und diese um ihre Axe in Bewegung gesetzt wurde, tritt das Gas, welches sich durch Heizen der Schlangenrohre mit Dampf entwickelt, in das Rohr F und wird von dem Ventilator in Circulation gesetzt. Der zu behandelnde Stoff wird bei der Drehung der Trommel von den Zähnen derselben in die Höhe gehoben, fällt, oben angelangt, nieder und kommt beim Niederfallen mit dem durchziehenden Gase in innige Berührung. Auf diese Weise gelangt der Stoff nach und nach an die Ausgangsöffmmg X1 und von dort ins Freie. Anstatt den auf diese Weise in Bewegung gehaltenen Stoff zu carbonisiren oder zu neutralisiren, kann man denselben, ohne in dem Gang des Apparates irgend etwas zu ändern, auch schwefeln und
Nachdem der zu behandelnde Stoff in die Trommel A eingebracht und diese um ihre Axe in Bewegung gesetzt wurde, tritt das Gas, welches sich durch Heizen der Schlangenrohre mit Dampf entwickelt, in das Rohr F und wird von dem Ventilator in Circulation gesetzt. Der zu behandelnde Stoff wird bei der Drehung der Trommel von den Zähnen derselben in die Höhe gehoben, fällt, oben angelangt, nieder und kommt beim Niederfallen mit dem durchziehenden Gase in innige Berührung. Auf diese Weise gelangt der Stoff nach und nach an die Ausgangsöffmmg X1 und von dort ins Freie. Anstatt den auf diese Weise in Bewegung gehaltenen Stoff zu carbonisiren oder zu neutralisiren, kann man denselben, ohne in dem Gang des Apparates irgend etwas zu ändern, auch schwefeln und
bleichen. Die Anwendung des Apparates für diese und ähnliche Zwecke macht gleichfalls
einen Theil dieser Erfindung aus.
Claims (2)
1. Der oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Apparat, mit Hülfe dessen
die Stoffe während der Operation in Bewegung gehalten, selbsttätig und ohne Gefahr
für den Arbeiter eingefüllt und ausgeleert werden können und in welchem die Circulation der carbonisirenden oder neutralisirenden
Gase hergestellt wird.
2. Die chemischen Verfahren zur Herstellung
der beschriebenen Gase und die Anwendung der letzteren in der beschriebenen Weise.
Die oben beschriebenen physischen und mechanischen Agentien und ihre Anwendung für den gedachten Zweck.
Jede Modification dieser Verfahren oder Agentien, welchen dasselbe Princip als Grundlage dient.
Die oben beschriebenen physischen und mechanischen Agentien und ihre Anwendung für den gedachten Zweck.
Jede Modification dieser Verfahren oder Agentien, welchen dasselbe Princip als Grundlage dient.
Die Anwendung der Erfindung zum Carbonisiren der in der Wolle oder anderen
Stoffen enthaltenen vegetabilischen Substanzen, zum Neutralisiren dieser carbonisirten Stoffe,
endlich zum Schwefeln oder zum Bleichen beliebiger Stoffe.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1735T | 1877-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1735C true DE1735C (de) |
Family
ID=70860447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1735DA Expired - Lifetime DE1735C (de) | 1877-12-01 | 1877-12-01 | Apparat zum Karbonisiren und Neutralisiren von Stoffen, welche vegetabilische Körper enthalten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1735C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970429C (de) * | 1953-08-01 | 1958-09-18 | Buckau Wolf Maschf R | Schaufelradbagger |
-
1877
- 1877-12-01 DE DE1735DA patent/DE1735C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970429C (de) * | 1953-08-01 | 1958-09-18 | Buckau Wolf Maschf R | Schaufelradbagger |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1735C (de) | Apparat zum Karbonisiren und Neutralisiren von Stoffen, welche vegetabilische Körper enthalten | |
DE2453587B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen eines verunreinigten Gases | |
CH150239A (de) | Verfahren und Einrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut in einem Drehrohrofen unter Vorbehandlung des fertig zu brennenden Gutes mittelst der Drehrohrofen-Abgase und gleichzeitigem Entstauben dieser Gase. | |
DE547024C (de) | Herstellung von Metallcarbonylen | |
DE417163C (de) | Verfahren und Einrichtungen zur Trockenkuehlung heisser Koksmassen | |
DE504613C (de) | Verfahren und Kocher zum Aufschluss von Pflanzenfaserstoffen | |
DE353060C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Koks mittels eines abwaerts gerichteten Gasstromes | |
DE35227C (de) | Ofen zum Erhitzen fester Stoffe ohne Berührung mit den Verbrennungsgasen | |
DE74500C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Carbonisiren von Wolle | |
DE186775C (de) | ||
DE45074C (de) | Kühlapparat für Säuredämpfe und Gase | |
DE889054C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dampfsterilisation fuer medizinische Zwecke | |
DE23720C (de) | Trockenapparat für Fäkalien | |
DE128859C (de) | ||
DE34392C (de) | Abdampfthurm mit beweglichen, beliebig verstellbaren Rieselflächen | |
DE20527C (de) | Apparat zum Trocknen von Kohlenklein zur Erzeugung von Briquettes | |
DE10585C (de) | Eine aus Röhren oder hohlen Doppelwänden bestehende bewegliche Schnecke als Trocken- und Darrapparat | |
DE47662C (de) | Keim- und Darrapparat für mechanische Malzbereitung | |
DE82321C (de) | ||
DE61381C (de) | Drehbare Trommel zur Reinigung des Wassers durch -metallisches Eisen und Prefsluft | |
DE115194C (de) | ||
DE194778C (de) | ||
DE228547C (de) | ||
DE1297579B (de) | Vorrichtung zum Auffangen und Reinigen des bei der Beschickung von Verkokungskammeroefen entstehenden Rauches | |
DE71541C (de) | Apparat zur Herstellung von carburirtem Wassergas |