DE375712C - Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung beim explosionssicheren Mischen von festen und fluessigen Stoffen, besonders bei Herstellung von Viskose aus Alkalizellulose und Schwefelkohlenstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung beim explosionssicheren Mischen von festen und fluessigen Stoffen, besonders bei Herstellung von Viskose aus Alkalizellulose und Schwefelkohlenstoff

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DE375712C
DE375712C DEH83435D DEH0083435D DE375712C DE 375712 C DE375712 C DE 375712C DE H83435 D DEH83435 D DE H83435D DE H0083435 D DEH0083435 D DE H0083435D DE 375712 C DE375712 C DE 375712C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)
  • Vacuum Packaging (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 17. MAl 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT .
KLASSE 12 g GRUPPE 1
(H83435IVI12 g)
Herminghaus & Co. G. m. b. H. in Vohwinkel-Hammerstein.
Verfahren und Vorrichtung zur Entlüftung beim explosionssicheren Mischen von festen und flüssigen Stoffen, besonders bei Herstellung von Viskose
aus Alkalizellulose und Schwefelkohlenstoff.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1920 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur , in Bewegung befindlichen Mischgut (der
Entlüftung beim Mischen von festen und Ms- ; Alkalizellulose) zunächst unter Zuhilfenahme
sigen Stoffen, besonders bei der Herstellung von Kohlensäure, Stickstoff o. dgl. die Luft von Viskose aus Alkalizelluiose und Schwefel- entzieht und dann die Flüssigkeit hinzubringt,
kohlenstoff, und besteht darin, daß man dem i worauf nach Beendigung der Reaktion der
Überschuß an Flüssigkeit aus dem Mischbehälter wieder entfernt wird.
Hierzu bedient man sich einer Vorrichtung, die im wesentlichen aus einer drehbaren Trommel besteht, in deren Achse ein leicht auswechselbares Rohrsystem c, d derart gelagert ist, daß die Zuführung der Gase und der Flüssigkeit während der Drehung der Trommel ausgeführt werden kann.
ίο In der Zeichnung ist der mit der Neuerung versehene Apparat zur Ausübung des Verfahrens in ·
Abb. ι im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe das mittlere Rohrsystem c, d des Apparates und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 2.
Der Apparat besteht aus einem zylindrischen oder eckigen Behälter a, der in bekannter Weise drehbar und mit einem Deckel b zum Einfüllen des zu behandelnden festen Stoffes, z. B. der Alkalizellulose, versehen ist. Der Behälter kann mit einem Mantel zum Beheizen oder Kühlen versehen sein. In einer Stirnwand des Behälters sind zwei Rohre c und d in einer gemeinsamen Stopfbüchse e leicht auswechselbar gelagert. Diese Rohre sind an ihren inneren Enden verschlossen und in ihrer Längsrichtung mit je einer Anzahl von Löchern / und g versehen. Sie bilden mit ihrer gemeinsamen Stopfbüchse e einen im Querschnitt halbmondförmigen Raum h (Abb. 3), der mit einem Anschlußstutzen i für eine Luftpumpe oder eine andere zum Evakuieren des Behälters α geeignete Einrichtung versehen ist. Der Raum h kann gegebenenfalls auch für andere Zwecke verwendet werden. Das weitere Rohr c dient zur Zuführung von Kohlensäure, Stickstoff oder einem anderen zur Verdrängung des Sauerstoffs und später zur Verdrängung der Dämpfe (des Schwefelkohlenstoffs) aus dem Mischbehälter geeigneten Gase. Die mit dem Behälterinhalt zu mischende Flüssigkeit, z. B. Schwefelkohlenstoff, wird durch das Rohr d zugeführt.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende:
Der feste Stoff, z. B. die Alkalizellulose wird in den Mischbehälter eingefüllt, der Deckel geschlossen und der Mischbehälter in Bewegung gesetzt. Hierauf wird durch den Stutzen i der Behälter (wie bereits bei derartigen Apparaten bekannt) luftleer gemacht und alsdann durch das Rohr c Kohlensäure, Stickstoff oder ein anderes zur Sauerstoffverdrängung geeignetes Gas zugeleitet. Ist der Behälter auf diese Weise sauerstofffrei geworden, so wird die Luftpumpe vom Stutzen i abgeschaltet und dieser entweder mit einem Absorptionsturm oder mit der Außenluft verbunden. Dann leitet man durch das Rohr d die mit dem Behälterinhalt zu mischende Flüssigkeit, z. B. Schwefelkohlenstoff, ein.
Nach Beendigung der Reaktion kann es nötig sein, einen etwaigen Überschuß der durch das Rohr d zugeführten Flüssigkeit wieder aus dem Behälter α zu entfernen. Dazu wird dieser, während er sich weiterdreht, vom Stutzen i aus evakuiert und die Entfernung des Gemisches von Flüssigkeitsdampf und Gas dadurch unterstützt, daß man durch das Rohr c ein Dampf und Gas verdrängendes beliebiges Gas oder Luft einführt, bis durch das Durchsaugen einer genügenden Menge von Gas oder Luft die Flüssigkeitsdämpfe und die vorhandenen Gase völlig entfernt sind. Dann wird der Apparat stillgesetzt und entleert.
Anstatt den Behälter zu evakuieren und auf diese Weise das verdrängende Gas durch den Behälter hindurchzusaugen, kann man den Stutzen i auch in die Außenluft münden lassen und durch das Rohr c das verdrängende Gas unter einem gewissen Druck eintreten lassen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche.
1. Verfahren zur Entlüftung beim explosionssicheren Mischen von festen und flüssigen Stoffen, besonders bei Herstellung von Viskose aus Alkalizellulose und Schwefelkohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung des Mischbehälters mit Hilfe von Kohlensäure, Stickstoff oder einem anderen zur Sauerstoffverdrängung oder Verdünnung geeigneten Gas erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Reaktion im Behälter befindliche Flüssigkeitsdämpfe unter Vermittlung eines die Dämpfe verdrängenden Gases aus dem in Bewegung befindlichen Behälter abgesaugt oder herausgedrückt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch leicht auswechselbare Lagerung eines Rohres (c) zur Zuführung der Gase und eines Rohres (d) zur Zuführung der Flüssigkeit in einer gemeinsamen Stopfbüchse (e) des bekannten drehbaren Mischbehälters.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH83435D 1920-12-11 1920-12-11 Verfahren und Vorrichtung zur Entlueftung beim explosionssicheren Mischen von festen und fluessigen Stoffen, besonders bei Herstellung von Viskose aus Alkalizellulose und Schwefelkohlenstoff Expired DE375712C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975371C (de) * 1950-10-11 1961-11-16 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Sulfidieren von Alkalicellulose und gleichzeitigen Loesen des entstandenen Xanthogenats zu Viscose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975371C (de) * 1950-10-11 1961-11-16 Courtaulds Ltd Vorrichtung zum Sulfidieren von Alkalicellulose und gleichzeitigen Loesen des entstandenen Xanthogenats zu Viscose

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