DE340500C - Geraet zum Duengen mittels Rauchgase, Kohlensaeure u. dgl. - Google Patents

Geraet zum Duengen mittels Rauchgase, Kohlensaeure u. dgl.

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DE340500C
DE340500C DE1920340500D DE340500DD DE340500C DE 340500 C DE340500 C DE 340500C DE 1920340500 D DE1920340500 D DE 1920340500D DE 340500D D DE340500D D DE 340500DD DE 340500 C DE340500 C DE 340500C
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piston
duenging
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/02Fertiliser distributors for hand use

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

In letzter Zeit haben Versuche gezeitigt, daß durch die Verwendung von Kohlensäure aus Abgasen als Düngemittel für Pflanzen bedeutende Erfolge im Wachstum derselben und deren Früchteertrag erzielt wurden. Hierbei wurde das Düngemittel den Pflanzen oberhalb der Erdoberfläche aus mit Löchern versehenen Röhren zugeleitet, was natürlich meist unter ungünstiger Beeinflussung durch
ο den Wind eine geringe Wirkung zeigte.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Gerät geschaffen, welches es ermöglicht, durch A'erglimmen von irgendwelchen Abfallstoffen aus dem Gartenbau ein Düngemittel, wie Rauchgase, in einem Verbrennungsraum zu erzeugen und dieselben unter die Erdoberfläche zu leiten. Auf diese Art werden die Rauchgase mit Kohlensäure sowohl dem über dem Erdboden befindlichen Teil der Pflanzen
ο zugeführt, als auch den unter der Erdoberfläche liegenden Wurzeln zugänglich gemacht, wobei besonders auch die vielen Schädlinge der Wurzeln ausgerottet und vertilgt werden. Zu diesem Zwecke werden in einem zylindrisehen Teil des Gerätes Abfallstoffe aus dem Gartenbau durch Verglimmen zum langsamen Verbrennen gebracht und durch eine mit Löchern versehene Röhre, welche in die Erde nahe der Pflanzenwurzel eingestochen wird,
ο in den Erdboden mittels eines Druckkolbens gepreßt, welcher gleichzeitig die zum Verglimmen des Inhalts erforderliche Frischluftzufuhr regelt. Hierbei kommen ganz besonders keine Ventile zur Anwendung, welche infolge des starken Rußens ihre Aufgabe nicht lange erfüllen würden.
Die beiliegende Zeichnung läßt den Erfindungsgegenstand im Längsschnitt erkennen.
Das Gerät trägt einen zylindrischen Teil a,' welcher nach unten offen und nach oben durch einen abnehmbaren Deckel b abgeschlossen wird. Am Boden des Zylinders a, dessen Innenraum a' als Verbrennungsraum dient, ist ein Rost c eingelegt, unter welchem die Einstechröhre d, die mit Löchern e ausgestattet ist, befestigt ist. Der Deckel b wird mittels Schrauben o. dgl. auf dem zylindrischen Teil α dicht aufgepreßt und nimmt eine nach oben ragende und allseits geschlossene Hülse / auf, in welcher sich ein Kolben g bewegt. Letzterer ist an einer hohlen Stange h angebracht, welche an dem anderen Ende den Handgriff i trägt und nach außen mit einer Öffnung k versehen. ist.
Das Handhaben des Gerätes zur Einführung des Düngemittels in den Erdboden geschieht folgendermaßen:
Die Schrauben des Deckels b werden gelockert und der Verbrennungsraum α' freigegeben. Die zur Verbrennung kommenden Abfallstoffe aus dem Gartenbau o. dgl. werden oberhalb des Rostes c in den Raum a' eingebracht. Gleichzeitig wird zu oberst der eingeführten Stoffe ein Zunder aufgelegt und angebrannt, welcher durch langsames Glimmen den Inhalt entzündet und nach Schließen des Deckels b durch Weiterglimmen denselben langsam zur Verbrennung bringt. Durch die
hohle Kolbenstange h wird die zur Verbrennung erforderliche Frischluft zugeführt und der Verbrennungsraum durch Bewegen des Kolbens nach oben vergrößert, wobei alsdann ' die Rauchgase den Raum f ausfüllen. Eine siebartige Platte I verhindert, daß verbrannte Stoffe oder Ascheteilchen mit nach oben gerissen werden. Ist die Verbrennung genügend fortgeschritten, so wird der Handgriff i
ίο erfaßt und mittels des Handballens die Öffnung k abgeschlossen. Nach Einstechen des Gerätes in den Erdboden wird der Kolben g nach abwärts bewegt. Hierbei werden die sich im Raum / befindlichen Rauchgase durch den Verbrennungsraum α' und durch die inzwischen entstandene Glut hindurchgepreßt und gelangen in die Eyistechröhre d, in welcher sie durch die Löcher e austreten und so den Wurzeln der Pflanzen zugeführt
ao werden. Hat der Kolben seine tiefste Lage erreicht, so wird derselbe wieder hochgezogen, wobei die Luftöffnung k durch den Handballen wieder ireigegeben und neue Frischluft zur weiteren Verbrennung in den Raum a' geleitet wird. Durch mehrmaliges Auf- und Abbewegen des Kolbens kann die Verbrennung beschleunigt werden, und nachdem genügend Rauchgase vorhanden sind, wiederholt sich der geschilderte Vorgang. Sind die im Verbrennungsraum eingebrachten Stoffe aufgebraucht, so wird der Zylinder α wieder neu gefüllt und der Inhalt durch neuen Zunder zum Brennen gebracht.
Die Einstechröhre kann natürlich je nach Verwendungsart länger oder kürzer ausgebildet werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Gerät zum Düngen mittels Rauchgase, Kohlensäure u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen Raum (a') Abfallstoffe aus dem Gartenbau o. dgl. durch Glimmen zum langsamen Verbrennen gebracht werden, und die sich entwickelnden Rauchgase mittels einer mit Löchern versehenen Einstechröhre (e) durch Druckkolben (g) unter die Erdoberfläche geleitet werden.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Teil (α) mit Rost (c) ausgestattet und als Verbrennungsraum (α') vorgesehen ist, welcher an seinem oberen Ende durch einen Deckel abgeschlossen ist und nach oben mit einer Hülse (f), in welcher sich ein Kolben (g) bewegt, in Verbindung steht, während nach unten eine gelochte Röhre (<f) sich anschließt.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (h) hohl ausgebildet ist und durch eine im Handgriff vorgesehene Öffnung (k), welche je nach Bedarf- mittels des Handballens abgedeckt wird, die erforderliche Frischluft zum Verbrennungsraum (a') selbsttätig eintreten läßt. -
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920340500D 1920-12-09 1920-12-09 Geraet zum Duengen mittels Rauchgase, Kohlensaeure u. dgl. Expired DE340500C (de)

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DE (1) DE340500C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5558030A (en) * 1994-07-11 1996-09-24 Ward; L. H. Plant feeder apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5558030A (en) * 1994-07-11 1996-09-24 Ward; L. H. Plant feeder apparatus

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