DE174140C - Verfahren und vorrichtung zum vernichten von blattschädlingen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vernichten von blattschädlingen

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DE174140C
DE174140C DE1905174140D DE174140DA DE174140C DE 174140 C DE174140 C DE 174140C DE 1905174140 D DE1905174140 D DE 1905174140D DE 174140D A DE174140D A DE 174140DA DE 174140 C DE174140 C DE 174140C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M21/00Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
    • A01M21/04Apparatus for destruction by steam, chemicals, burning, or electricity

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vertilgung von Blattschädlingen,
■· insbesondere von Blattpilzen und sonstigen auf den Blättern, Blüten und Früchten schmarotzenden Mikroben u. dgl., die namentlich im Obst- und Weinbau großen Schaden anzurichten vermögen. Die Vernichtung dieser Schädlinge geschah bisher unter Verwendung von Schwefelblüte, Kupferlösungen u. dgl.,
ίο die nicht nur den Pflanzen schädlich waren, sondern die vor allem, wenn auch nur spurenweise, den Früchten mitgeteilt und erfahrungsgemäß in den aus den Früchten hergestellten Weinen u. dgl. wiederzufinden sind.
Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß derartige Mikroben u. dgl. unter dem Einflüsse warmen oder heißen Staubes rasch und für die Pflanzen und deren Früchte gefahrlos vernichtet werden können. Es ist gleichgültig, welcher Art der verwendete Staub sei; man kann Straßenstaub, Kalkstaub oder sonst auf besondere Weise hergestellten Staub nehmen. Der. Staub wird möglichst hoch erhitzt und in diesem erhitzten Zustande auf die Blätter gebracht. Man kann das Erhitzen auch unter Vermittlung von Kohlen oder Glühstoff erreichen, dem man absichtlich möglichst viel indifferente, bei der Verbrennung zu Staub zerfallende Stoffe, wie pulverisierten Ton oder Erde, zugegeben hat, und die ge-. nügend Kohlenstoff, unter Umständen auch bei der Verbrennung Sauerstoff entwickelnde Stoffe, wie Braunstein, chlorsaures Kali u. dgl., enthalten müssen. Natürlich kann man auch mittels eines gewöhnlichen Gebläses den Staub durch eine Heizflamine hindurchblasen.
Im Gegensatz zu den bisher verwendeten Wärme zuführenden Stoffen, wie Dampf, heißes Wasser 'oder Qualm, wird der Erfindung gemäß durch den heißen Staub eine weit größere Wärmemenge pro Maßeinheit des verwendeten Stoffes übertragen, weil der Staub, .ohne den Blättern selbst zu schaden, höher als 100 ° erhitzt werden kann. Vor allem handelt es sich im vorliegenden Falle um die Vernichtung von. Krankheiten, die ihre Ursache in Mikroorganismen haben, die bei der Verwendung von Dampf oder heißem Wasser überhaupt nicht getötet, deren Lebensbedingung vielmehr durch Dampf oder Wasser unter Umständen verbessert werden würde. Auch wird Staub nicht verdunsten können und somit wird er eine längere Zeit gegen Weiterentwicklung der Sporen.u. dgl. wirken als die bisher bekannten Mittel.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung dargestellt.
In einem geeigneten Behälter α befindet sich auf einem Roste b der Glühstoff c. Letzterer ist aus pulverisierter Erd- oder Steinmasse, Kohle, Braunstein und einem geeigneten Bindemittel, wie Teer ο. dgl., zusammengesetzt. Durch ein geeignetes Gebläse d kann Luft durch die Leitung e von oben auf den Glühstoff geblasen werden. Die Luft tritt durch den Glühstoff hindurch, erwärmt sich, reißt die erdigen Bestandteile und Asche aus" der Kohle und führt sie durch den Asbestschlauch f mit der Luft zusammen heraus. Das Mundstück g wird gegen die , Ober- und Unterseite der Blätter gerichtet.
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während eine geeignete, das Gebläse antreibende Vorrichtung beständig bewegt wird.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Verfahren zum Vernichten von Blattschädlingen, dadurch gekennzeichnet,
. daß auf die Blätter u. dgl. ein Strom von erwärmter, pulverisierter Staub- oder Erdmasse geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub durch eine Brennvorrichtung geblasen und dabei erhitzt wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf einem Roste Glühstoff tragenden Behälter, durch welchen hindurch die Luft gepreßt wird, welche die sich bildende Asche des Glühstoffes mitreißt.
4. Glühstoff zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschengehalt durch Zugabe von bei der Verbrennung zu Pulver zerfallender Erd- oder Steinmasse erhöht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905174140D 1905-05-27 1905-05-27 Verfahren und vorrichtung zum vernichten von blattschädlingen Expired DE174140C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITUA20163707A1 (it) * 2016-05-23 2017-11-23 Res Reliable Environmental Solutions Soc Cooperativa Dispositivo da pirodiserbo alimentato con combustibile solido

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITUA20163707A1 (it) * 2016-05-23 2017-11-23 Res Reliable Environmental Solutions Soc Cooperativa Dispositivo da pirodiserbo alimentato con combustibile solido
WO2017202733A1 (en) 2016-05-23 2017-11-30 Res- Reliable Environmental Solutions- Società Cooperativa Thermal weed control device fed with solid fuel

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