DE2313484C3 - Vorrichtung zur Sterilisation, insbesondere von chirurgischen Instrumenten - Google Patents

Vorrichtung zur Sterilisation, insbesondere von chirurgischen Instrumenten

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DE2313484C3 DE19732313484 DE2313484A DE2313484C3 DE 2313484 C3 DE2313484 C3 DE 2313484C3 DE 19732313484 DE19732313484 DE 19732313484 DE 2313484 A DE2313484 A DE 2313484A DE 2313484 C3 DE2313484 C3 DE 2313484C3
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Manfred 5000 Koeln Genze
Hans-Georg Prof. Dr. 5301 Walberberg Noeller
Hildebrand Dipl.-Phys. 5060 Bensberg Zimmer
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
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Description

rische Luft über das Keimfilter naehströmen kann.
Es kann außerdem zweckmäßig sein, im Innenraum des Sterilisators eine Vorrichtung zur Anfachung einer Luftströmung vorzusehen, die vorteilhaft aus einem unterhalb eines perforierten Abstellbodens angeordneten Ventilator besteht Die Innenwände des Sterilisators können zweckmäßig elektrisch beheizbar sein.
Das Vakuum im Sterilisatorraum soll dabei relativ hoch unterhalb von 1 Torr, vorzugsweise bei 0,01 Torr liegen. Durch diese weitgehende Evakuierung des Sterilisatorraumes dringt Formaldehyd beim Einlassen sofort in alle Spaltöffnungen ein und sichert eine vollständige Sterilisation des Einsatzgutes. Da beim Abpumpen aus dem Sterilisatorraum erneut ein relativ hohes Vakuum in der zuerst angegebenen Größenordnung erzeugt wird, ergibt sich eine Entfernung des am Sterilisiergut anhaftenden Mediums, und außerdem wird beim öffnen des Sterilisators jeder Austritt dieses Mediums in den Umgebungsraum verhindert Durch Zwischenspeicherung kann der Formaldehyd mehrfach verwendet werden.
Bei Anwendung der Merkmale der Erfindung ergibt sich ein besonders wirkungsvolles Sterilisatiotwverfahren, bei dem das Sterilisiergut ohne Austritt von Formaldehyd unmittelbar aus dem Sterilisatorraum entnommen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
In einem Innenraum eines Sterilisators 1 ist ein perforierter Abstellboden 2 vorgesehen, unterhalb dessen ein Ventilator 3 angeordnet ist. Die Innenwandteile des Sterilisators sind doppelwandig ausgebildet und nehmen Heizelemente 4 einer elektrischen Widerstandsheizung auf.
Der Innenraum des Sterilisators 1 ist über eine Verbindungsleitung 5 an einem Kreuzstück 6 angeschlossen, dessen freie Auslässe Absperrventile 7, 8, 9 aufweisen. Vor dem Absperrventil 7 liegt ein Keimfilter 10. Dem Absperrventil 9 ist eine Vakuumpumpe ! 1 (z. B. eine rotierende Hochvakuumpumpe vom Drehschiebertyp, vom Gasballasttyp) nachgeschaltet. Der Auslaß der Vakuumpumpe 11 kann über weitere Absperrventile 12, 13 wahlweise mit dem Umgebungsraum bzw. mit einem Einlaßrohr 14 eines Speichergehälters 15 verbunden werden. Der Luftraum im Speicherbehälter 15 ist unter Zwischenschaltung eines Flüssigkejtsabseheiders 16 mit dem Absperrventil 8 verbunden.
Der Arbeitsablauf läßt sich wie folgt darstellen: Vor Beginn bzw. im Anfangszeitraum der Evakuierung werden die Innenwände durch die elektrischen Heizelemente 4 so hoch erhitzt, daß im Kammerinnenraum eine Temperatur von etwa 80° C auftritt. Der Ventilator 3 sorgt für eine rasche Erwärmung des Sterilisiergutes durch entsprechende Luftumwälzung. Dann wird der Innenraum des Sterilisators 1 über die Vakuumpumpe 11 bis auf etwa 0,01 Torr evakuiert. Dabei sind die Absperrventile 7,8 und 13 geschlossen, die Absperrventile 9 und 12 dagegen geöffnet. Nunmehr wird die
■5 Vakuumpumpe 11 abgeschaltet und das Absperrventil 9 geschlossen. Nach öffnen des Absperrven tiles 8 ist der evakuierte Innenraum des Sterilisators über den Separator 16 mit dem Luftraum im Speicherbehälter 15 verbunden. Dadurch verdampft das im Wasser gelöste Formaldehyd und tritt als sterilisierendes Medium in den Innenraum des Sterilisators 1 ein.
Nach entsprechender Einwirkungsdauer wird das Absperrventil 8 geschlossen und die Absperrventile 9 und 13 werden geöffnet. Dadurch kann die Vakuumpumpe »1 das sterilisierende Medium absaugen und über das Einlaßrohr 14 in den Flüssigkeitsstand des Speicherbehälters 15 leiten, wobei sich das gasförmige Medium unter Atmosphärendruck im Wasser löst. Zur Herstellung des Druckausgleichs kann der Luftraum des Speicherbehälters 15 gegebenenfalls über eine getrennte absperrbare Leitung, die in der Zeichnung nicht dargstellt ist, belüftet werden.
Nachdem die Absaugung des Formaldehyds bis zur Erreichung eines Innendruckes im Sterilisator von etwa 0,1 Torr fortgeschritten ist, wird das Absperrventil 9 geschlossen und das Absperrventil 7 geöffnet. Dadurch strömt Luft über das Keimfilter 10 zum Druckausgleich in den Innenraum des Sterilisators. Nunmehr kann der Verschluß des Sterilisators und das Sterilisiergut, das zweckmäßig in Schalen abgestellt wurue, entnommen werden.
Der gesamte Arbeitsablauf kann vorteilhaft als vollautomatische Steuerung mit vorgegebener Zeit-Programmschaltung ausgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Giftgases angeschlossen. Das abgesaugte Giftgas wird Patentansprache: ins Freie geleitet Zum Druckausgleich, der zum Öffnen der Tür
1. Vorrichtung zur Sterilisation, insbesondere von notwendig ist, strömt über eine Belüftungsvorrichtung chirurgischen Instrumenten, mit Hilfe von Form- 5 filtrierte Frischluft in die Sterilisjerkammer ein. Das aldehyd in einem Sterilisator, der über Schaltventile Giftgas oder möglicherweise eine giftige Flüssigkeit mit einer Vakuumpumpe und einem Gasabsorp- wird aus einer Kartusche, die in einer mit dem tionssystem in Verbindung steht, dadurch ge- Kammerinnern in Verbindung stehenden Entnabmevorkennzeichnet,daß der Innenraum des Sterili- richtunguntergebrachtist.entnommen.DasGiftgaskann sators (1) über die Schaltventile (8,9) wahlweise mit io erst in die Kammer einströmen, wenn in dieser ein der Vakuumpumpe (11) verbindbar ist, deren Auslaß bestimmtes Vakuum erreicht ist. Sie kann erst wieder in die Flüssigkeit eines Speicherbehälters (15) mün- geöffnet werden, wenn das Giftgas aus ihr abgesaugt det, und daß der Luftraum des abgeschlossenen und der Druckausgleich durch die in die Kammer Speicherbehälters (15) über einen flüssigkeitsab- einströmende filtrierte Luft hergestellt ist. Nachteilig ist, scheidenden Separator (16) wahlweise mit dem 15 ,JaB das gefährliche Giftgas schon nach einmaligem Innenraum des Sterilisators (1) verbindbar ist Gebrauch in die Umgebung abgeblasen wird und dabei
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- die Atmosphäre belastet. Es ist zu befürchten, daß zeichnet daß der Innenraum des Sterilisators (1) Spuren des Giftgases auf den sterilisierten Geräten über ein Keimfilter (10) wahlweise mit dem Uinge- zurückbleiben (CH-PS 51 16 610).
bungsrauiB verbindbar ist 20 Ein bekanntes Verfahren zum Sterilisieren medizini-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- scher und chirurgischer Gegenstände benutzt als zeichnet daß unterhalb eines perforierten Abstell- Desinfektionsmittel Äthylenoxid. Der umschlossene bodens (2) ein Ventilator (3) angeordnet ist Raum zur Aufnahme der zu sterilisierenden Gegenstän-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- de wird vor und nach Einwirkung des Desinfektionsmitzeichnet daß die Innenwände des Sterilisators elek- 25 tels evakuiert, während der Einwirkung wird er auf trische Heizelemente (4) aufweisen. erhöhter Temperaturgehalten.
Das angewendete Vakuum reicht zur befriedigenden
Entfernung von Resten des Desinfektionsmittels erst bei
. mehrmals wiederholter Anwendung aus. Das Desinfek-
30 tionsmittel wird nach einmaligem Gebrauch in die
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sterilisa- Atmosphäre abgelassen oder zur Vermeidung von tion, insbesondere von chirurgischen Instrumenten, mit Unfällen in aufwendiger Weise in einem Gasabsorp-Hilfe von Formaldehyd in einem Sterilisator, der über tionssystem festgehalten (DE-OS 21 45 841).
Schaltventile mit einer Vakuumpumpe und einem Gas- Bei einem bekannten Verfahren zur Sterilisierung von absorptionssystem in Verbindung Sieht 35 Gegenständen mittels Äthylenoxid wird eine Sterilisier-
Sterilisatoren, bei denen das Sterilisiergut mit Hilfe kammer vor dem Einleiten des Sterilisiergases bis auf entsprechend wirksamer Gase oder Dämpfe sterilisiert ein ausgewähltes Niveau evakuiert. Während des wird, sind in verschiedenen Ausführungsformen be- Sterilisierens wird die Sterilisierkammer auf eine kannt. Am Ende der Einwirkungsdauer werden derarti- ausgewählte Temperatur gleich ock" größer 38° C ge Sterilisatoren in den Umgebungsraum geöffnet, 40 erwärmt. Danach wird die Sterilisierkammer, gleichzeiwobei die Gas- bzw. Dampffüllung entweicht. Das tig mit dem Auspumpen des Sterilisiergases in die Sterilisiergut, an dem das gas- bzw. dampfförmige Atmosphäre, evakuiert, wodurch sämtliche Spuren des Medium noch anhaftet kann jedoch erst Stunden später, Sterilisiergases von den Gegenständen entfernt werden, üblicherweise erst am folgenden Tag, benutzt werden. Als Beispiel des vorgesehenen Vakuums werden 63,5 Dadurch ergibt sich eine nachteilige umfangreiche 45 bis 685,8 Torr genannt Dieses Vakuum garantiert aber Lagerhaltung der benötigten Instrumente. Außerdem noch keine befriedigenden Ergebnisse. Insbesondere ist bringt das in den Umgebungsraum austretende die Beseitigung des Sterilisiergases unvollkommen und sterilisierende Medium Geruchsbelästigungen und ge- macht gegebenenfalls wiederholte umständliche Zwigebenenfalls sogar gesundheitliche Beeinträchtigungen schenspülungen mit Stickstoff notwendig. Nachteilig ist mit sich. 5o ferner, daß das Sterilisiergas nach einmaligem Ge-
Zum Stande der Technik gehört eine verbesserte brauch in die Atmosphäre verlorengeht und diese Ausführung eines Sterilisators, bei der das sterilisieren- außerdem noch belastet (DE-AS 14 92 494).
de Medium am Ende der Einwirkungsdauer mit Hilfe Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einer Wasserstrahlpumpe abgesaugt wird. Das damit eine Vorrichtung zur Sterilisation anzugeben, welche erzeugte geringe Vakuum reicht jedoch nicht aus, um 55 eine einwandfreie und rasche Durchführung des Ardas zur Sterilisation benutzte Gas in einem Arbeitsgang beitszyklus ermöglicht und bei dem kein Formaldehyd vollständig zu entfernen. Es sind daher ein Nachspülvor- in den Umgebungsraum abgegeben wird. Das Kenngang mit neutralem Dampf und ein anschließender zeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß der zweiter Abpumpvorgang erforderlich. Unter Umstän- Innenraum des Sterilisators über die Schaltventile wahlden muß der Spülungs- und Abpumpprozeß nochmals 60 weise mit der Vakuumpumpe verbindbar ist, deren Auswiederholt werden, Um das Gas endgültig aus dem laß in die Flüssigkeit eines Speicherbehälters mündet Sterilisiergut zu entfernen. Eine solche Vorrichtung und daß der Luftraum des abgeschlossenen Speicherzeigt somit ebenfalls wesentliche Gebrauchsnachteile, behälters über einen flüssigkeitsabscheidenden Sepa-
Ein bekannter Gassterilisator enthält eine Sterilisier- rator wahlweise mit dem Innenraurr· des Sterilisators kammer mit einer durch eine Tür mittels einer 65 verbindbar ist.
Verschlußvorrichtung dicht verschließbarer Öffnung. Außerdem läßt sich dieser Innenraum über ein Keim-An das Kammerinnere ist eine Pumpe zum Evzkuieren filter wahlweise mit dem Umgebungsraum verbinden, und zum Absaugen des für die Sterilisation verwendeten so daß vor der Entnahme des Sterilisiereutes atmosnha-
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