DE902007C - Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen

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DE902007C
DE902007C DEC2316D DEC0002316D DE902007C DE 902007 C DE902007 C DE 902007C DE C2316 D DEC2316 D DE C2316D DE C0002316 D DEC0002316 D DE C0002316D DE 902007 C DE902007 C DE 902007C
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DE
Germany
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hydrogen
liquid
hydrogenation
furnace
oxygen
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DEC2316D
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English (en)
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Dr Alois Gemassmer
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CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Original Assignee
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen Durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Verbindungen mit olefinischen Doppelbindungen in Gegenwart von Metallen der B. Gruppe, besonders Kobalt, hei erhöhten Temperaturen und erhöhtem Druck erhält man sauerstoffhaltige Verbindungen, hauptsächlich Aldehyde und Ketone neben Alkoholen. Meistens schließt man hieran eine Behandlung mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur unter erhöhtem Druck an, um die vorhandenen Oxo-Verbindungen in Alkohole umzuwandeln.
  • Bei der Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an die Doppßlbind'ungen der Ausgangsstoffe bilden sich gleichzeitig aus dem Metall des Katalysators die entsprechenden Metallcarbonyle. Diese sind in den entstehenden organischen Flüssigkeiten löslich und daher bei der anschließenden Hydrierung noch vorhanden,. Das zu hydrierende Erzeugnis enthält z. B. oft bis zu 30% des Katalysatormetalls als Carbonyl gelöst. Bei der Einwirkung des Wasserstoffs in dem kurz Hydricrofen genannten, Umsetzungsgefäß spaltet sich das Carbonyl, und das entstehende Kohlenoxyd stört die Hydrierung, so daß sie längere Zeit erfordert. Wenn, man den Wasserstoff dem zu hydrierenden Gut im Hydrierofen entgegenführt, verläuft die Hydrierung zwar rascher, aber mit dem Wasserstoff entweichen erhebliche Mengen Metallcarbanyl, so daß sich nach einiger Zeit in den Wasserstoffleitungen Ab-Scheidungen bilden; in entsprechendem Maß verringert sich die Menge des Katalysators, und seine Wirkung läßt folglich unerwünscht rasch nach.
  • Es, wurden= gefunden, d'aß das Austreten von Metallcarbonyl aus dem Hydrierofen und die damit verbundenen Störungen vermieden werden können, wenn man das zu hydrierende Gut in den mit Flüssigkeit gefühlten Teil des Hydrierofens einführt, und zwar etwa dort, wo in der Flüssigkeit, bereits ein erheblicher Teil der gelösten Metallcarbonyle zu Metall reduziert und noch weiterer Wasserstoff darin gelöst ist. Die, Reduktion des Metallcarbonyls geht dort so rasch vor sich, daß kein Metallearbonyl durch den zur Reduktion durchgeleiteten Wasserstoff mehr aus der Aufschlämmung herausgetragen wird. Es ist ausreichend, die: zu hydrierende Aufschlämmung mind'eisten:s 50 cm, vorteilhaft i m, unter der Stelle einzuführen, woi unter den Umseitzungsheidingungen die Trennung von Gas und Flüssigkeit stattfindet. Diese Stelle ist entweder ein im Ofen gehaltener Flüssigkeitsspiegel oder bei einem mit Flüssigkeit voll gefüllten Ofen die Stelle, wo Flüssigkeit und Gas gemeinsam den Ofen verlassen.. Besonders vorteilhaft ist es, zuerst im Gleichstrom mit dem Wasserstoff eine Art Vorhydrierung derart au.szuführen, daß neben der Reduktion des Me@tallcarbonyls auch schon die Hydrierung eines großen Teils der Oxo-Verbindungen stattfindet, und dann die Hydrierung mit frischem Wasserstoff im Gegen-Strom zu Ende zu führen.
  • Man kann jede Stufe des Verfahrens fortlaufend oder in unterbrochenem Betrieb ausführen, und zwar in einem oder in mehreren Gefäßen. Die Anwend:ung mehrerer Gefäße ist, vor allem auch für das Hydrieren, empfehlenswert, weil man auf diese «'eise die Temperaturen in den einzelnen Gefäßen verschieden wählen kann. So kann man beispieils-,#veise in den; ersten Öfen, unter milden Bedingungen hydrieren und in .den folgenden bei höherer Temperatur, höherem Wasserstoffteildruck, geringerem Kohlenoxyd'gehalt des Gases usNv.
  • Beispiel i 97 Teile eines Gemisches oleini@scher Kohlenwasserstoffe vom Siedebereich Zoo bis 25o°, in denen. 3 Teile: eines mit Thoriumoxyd und Magnesiumoxyd aktivierten, auf Kieseilgur niedergeschlagenen. Kobaltkatalysators aufgeschlämmt sind, werden fortlaufend bei i5o° und 22o at Druck mit Wassergas behandelt. Die aus :dem Ofen austretende Aufschlämmung enthält o,2% Kobalt in Form von gelöstem Kobaltcarbonyl. Sie wird, ebenfalls fortlaufend, in einen stehenden, Hydrierofen von Zoo mm Durchmesser und einer Länge von 8 m i m unter dem auf 7 m Ofenhöhe eingestellten Flüssigkeitsspiegel eingeführt und bei i85° und Zoo at Druck im Gegenstrom mit Wasserstoff behandelt. Das den Ofen verlassende Gas enthält kein Kob:altcarbonvl. Beispiel e Eine nach Beispiel i erhaltene, Kobaltearbonyl enthaltende Aufschlämmung wird in einem Ofen gemeinsam mit überschüssigem Wasserstoff unten eingeführt. Das umzuscitzende Gut und das Gas gehen im Gleichstrom in dem Ofen nach oben. Neben der vollständigen. Reduktion des Kobaltcarbonyls findieit hier schon teilweise eine Hydrierung statt. In einem nachgeschalteten. zweiten Ofen wird dann die Hydrierung im Gegenstrom mit Wasserstoff zu Ende geführt. Die Temperatur beträgt i85°, der Druck Zoo at. Im Vergleich zum Arbeiten im Gleichstrom allein ist die dreifache Belastung des geisamten Hochdruckraumes möglich außendem ist in dem austretenden Gas kein Kobal:tcarbonyl mehr vorhanden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen durch Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Verbindungen mit olefini:schen Doppelbindungen in flüssiger Phase in Gegemwart von Metallen dar B. Gruppe und nachfolgende Behandlung der entstandenen Oxo-Verbindungen mit Wasserstoff unter erhöhtem Druck bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man das z u hydriewaend'e flüssige Gut in den mit Flüssigkeit gefüllten: Teil des Hydrierofens einführt.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß das zu hydrierende Gut mindestens o,5 m, vorteilhaft i m, von der Stelle entfernt eingeführt wird, wo unter den Umsetzungsbedingungen die Trennung von Gas und Flüssigkeit stattfindet.
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