DE2041144A1 - Verfahren zur Verminderung der Polymerisation - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der PolymerisationInfo
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- C07C51/44—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F2/38—Polymerisation using regulators, e.g. chain terminating agents, e.g. telomerisation
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Description
dr. W.Schalk · dipl.-ing. P. Wirth · Dipl.-inc. G. Dannenberg
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WE! NHOLD · DR. D.CUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
Case CE 2715 Wd/Br
BP CHEMICALS LIMITED Britannic House, Moor Lane,
London E.C.2, England
Die vorliegende Erfindung bezieht steh auf ein Verfahren zur
Verminderung der Polymerisation von Acrylsäure während der Destillation von dieser auf ein Minimum«
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch
fcatalytische Oxydation von Propylen oder Acrolein in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen bekannt. Die Arcylsäure .enthal*
tenden Reaktionsgase können nach verschiedenen'Methoden «ur-Gewinnung
der Acrylsäure behandelt werden« Diese Methoden .umfassen
"iß allgemeinen ein Abschrecken und Waschen der Reaktionagase
mit einem geeigneten Lösungsmittel , Js„B, Waseer, A'thylaoetat
oder Ä-thylaerylat, und anschließende·■ extraktive .-und/.
oder fraktionierte Destillation der mit Acrylsäure angerei- ·■
eherten Lösung. Acrylsäure polymerisiert leicht bei erhöbten
Temperaturen, wodurch die Durchführung der sur Gewinnung und
Reinigung der Acrylsäure aus der Lösung erforderlichen Beetll-"
lation derselben erschwert wird. Dies let insbesondere bei
'p*ratüren über 1000C der Pail, und: die
'.10.9814/22SS
20411U
sind normalerweise derart, daß die Temperaturen unter diesem
Wert gehalten werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines "Verfahrens
zur Verminderung der Polymerisation von Acrylsäure unter den Destillotionsbedingungen wenigstens auf ein Minimum.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verminderung der Polymerisation
von Acrylsäure während der Destillation von dieser ist nun dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation der Acrylsäure
in Anwesenheit von Stickoxyd in der Gasphase und Phenothiazin in der flüssigen Phase durchgeführt wird.
Stickoxyd wird vorzugsweise in Mischung mit einen inerten gasförmigen
Verdünnungsmittel r z.B. Stickstoff, beispielsweise in
einer Mischung von etwa 10-20^(VoI./Voll verwendet, wobei die
Menge dieser Mischung zweckmäßig, etwa 0,1 bis 1,Of>( VoI./VoI.)
des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes beträgt.
Das in dieser Weise verwendete Stickoxyd ist hauptsächlich ein Dampfphasen-Polyr.erisationsinhibitor, aber eine bestimmte Menge
löst sich in der flüssigen Phase und erzeugt auch in dieser Phase eine stabilisierende Wirkung.
Das Phenothiazin kann zweckmäßig kontinuierlich zu dem Rückfluß
der Destillationskolonne in einem.Mengenanteil . von etwa
1 bis 500 TpM des Rückflußes zugegeben werden. Der Inhibitor kann leicht in Form einer 1 bis 2 prozentigen(Gew/GeyXiösung
in Essigsäure oder Acrylsäure zugegeben werden. Es wurde festgestellt, daß bei Arbeitsweise nach dem erfindungseemäßen Verfahren
das Phenothiazin nicht nur eine Inhibitcrwirkung in der
Flüssigphase bewirkt, sondern auch dazu dient, Spuren von Stickstof fdioxyd zu entfernen. Dieses kann durch Umsetzung von Stickoxyd
und Spuren von Sauerstoff, die in das sonst sauerstofffreie
System eingedrungen sind, gebildet v/erden. Die Anwesenheit von Stickßtoffdioxyd ist nicht vorteilhaft, da es die Polymerisation
109814/2255
. BAD OR»Q»NAL
der Acrylsäure fördert und dazu neigt, das Überkopf erhaltene
Säureprodukt zu verfärben.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung.
.BpI si)! el 1
Es wurde eine Destillation von Acrylsäure (90$ Gew./Gew.) und
Essigsäure (10^ de\f. ./Gew.) unter- vermindertem Druck durchgeführt,
wobei eine Oldershaw-Kolonne mit 25 Böden und einen
Durchmesser von etwa 32 mm mit den Inhibitoren^einer Mischung
von 10 Vol..£- Stickoxyd und Stickstoff .(9QJi) und Phenothiazin
(500 TpM) über den Rückfluß beschickt wurde. Bei einer Blasentemperatur von 880C blieb die Kolonne bei
einer Betriebsdauer von 130 Stunden sauber und frei von Polymerisat.
Eine Mischung von Acrylsäure (71»5?Qund Essigsäure (23,8?S)
wurde in einer mit einem Thermosyphon-Aufkocher ausgestatteten
Destillationekolonne aus rostfreiem Stahl mit 45 Böden
und einem Innendurchmesser von etwa 25 mm einem Trennungsprozeß unterworfen. Dieser wurde mit "vermindertem Druck (90 mm
Hg am Kopf) und einer Blasentemperatur von 85-900C durchgeführt.
Bei Beschickung der Kolonne mit Phenothiazin als Inhibitor
(350 TpM in den Rückfluß) und einem langsamen Zuflu.3 von
Stickstoff zum Fuß der Kolonne wurde eine Polymerisatentwicklung
festgestellt, wodurch die Kolonne innerhalb von 2 Stunden
verstopft wurde.
Wenn jedoch zusätzlich zu der Phenothiazlnbeschickung ein
Stickstoff strom, welcher Sickoxyd (15?$ Vol/Vbl) enthält, an
dem Fuß der Kolonne eingeführt wird, bleibt die Kolonne sauber und für die Dauer von 33 Tagen betriebsfähig. Ss wurde
gerade- soviel Sickoxydgas der Kolonne zugeführt, da-3 Abgp.se
der Kolonne eine positive Reaktion mit Stärkeiodidpspier ergaben.
1Q98U/2255
■ BAD ORIGINAL.
Claims (6)
- 2041H4PatentansnriicheVerfahren zur Verminderung der Polymerisation von Acrylsäure während der Destillation von dieser, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation der Acrylsäure in Anwesenheit von Stickoxyd in dor Gasphase und Phenothiazin in der flüssigen Phase durchgeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Gasphase anwesende Stickoxyd als Mischung mit einem inerten gasförmigen Verdünnungsmittel verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Verdünnungsmittel Stickstoff verwendet wird, wobei die Stickoxyd-Stickstoffmischung vorzugsweise etwa 10-20 Vol.96 Stickoxyd enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gasphase anwesende Stickoxyd-Stickstoffmischung in einer Volunenmenge von etwa 0,1 bis 1,0 $ ,bezogen auf das Gesamtvolumen des in der Destillationskolonne aufsteigenden Dampfes ,verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenothiazin kontinuierlich zu den Rückfluß der Destillationskolonne, vorzugsweise in einer Menge von etwa 1-550 TpM des Rückflußes,zugesetzt wird.
- 6. Verfahren nrch Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß dae Phenothiazin als eine Lösung in Essigsäure oder Acrylsäure, vorzugsweise einer Konsentration von etwa 1-2 Gew.^, zugesetzt wird.1098U/2255
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