DE888843C - Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen

Info

Publication number
DE888843C
DE888843C DEC2307D DEC0002307D DE888843C DE 888843 C DE888843 C DE 888843C DE C2307 D DEC2307 D DE C2307D DE C0002307 D DEC0002307 D DE C0002307D DE 888843 C DE888843 C DE 888843C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
oxygen
hydrogen
liquid
organic compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC2307D
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Dr-Ing Elbel
Alois Dr Gemassmer
Wilhelm Dr Wenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Original Assignee
CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH filed Critical CHEMISCHE VERWERTUNGSGESELLSCHAFT OBERHAUSEN MBH
Priority to DEC2307D priority Critical patent/DE888843C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE888843C publication Critical patent/DE888843C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen Es ist bekannt, sauerstoffhaltige organische Verbindungen, insbesondere Aldehyde oder Ketone oder deren Hydrierungserzeugnisse, durch Behandeln von olefinischen Verbindungen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff unter erhöhtem Druck und bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Katalysatoren, insbesondere Metallender B. Gruppe des Periodischen Systems, und gegebenenfalls eine sich daran anschließende Hydrierung herzustellen. Wenn man hierbei zu einer Suspension des Katalysators im flüssigen Ausgangsstoff in einem Hochdruckgefäß unter Rühren eine bestimmte Menge eines Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisches aufpreßt und die erhaltenen sauerstoffhaltigen Erzeugnisse hydriert, so erhält man neben den zu erwartenden Alkoholen auch eine mehr oder weniger große :Menge höhermolekularer, weniger wertvoller Erzeugnisse. Es wurde nun gefunden, daß sich die Umsetzung wesentlich vorteilhafter und mit besseren Ausbeuten an den erwünschten sauerstoffhaltigen Erzeugnissen ausführen läßt, wenn man fortlaufend die flüssigen oder verflüssigten Ausgangsstoffe mit Wasserstoff und Kohlenoxyd im Gleichstrom oder im Gegenstrom derart durch Hochdruckgefäße leitet, daß der eintretende Ausgangsstoff sich nicht mit dem das Umsetzungsgefäß verlassenden Erzeugnis vermischt.
  • Am einfachsten läßt sich dies bewerkstelligen, indem man eine Suspension oder Lösung des Katalysators im Ausgangsstoff, beispielsweise einem flüssigen Olefin oder Paraffin-Olefin-Gemisch, von unten nach oben oder von oben nach unten durch ein leeres, senkrecht stehendes, enges Hochdruckrohr leitet und gleichzeitig e#n Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch durch das Rohr führt. Man kann auch durch liegende enge Rohre oder Rohrbündel die Suspension zusammen mit dem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch im Gleichstrom schicken. Wenn man weite Umsetzungsgefäße verwendet, läßt sich durch -den Einbau von Blenden oder Böden, die bei Benutzung suspendierter Katalysatoren zweckmäßig geneigt sind, das Vermischen der Ausgangsstoffe mit dem Enderzeugnis verhindern.
  • Die Umsetzung kann in einer oder mehreren derartigen Vorrichtungen ausgeführt werden, wobei im letztgenannten Fall die Strömungsrichtung der Flüssigkeit und der Gase in den verschiedenen Gefäßen gleich oder verschieden sein kann.
  • Bei der Ausführung der Umsetzung in einer der vorstehend beschriebenen Anordnungen bietet es keine Schwierigkeiten, die Temperatur durch Heizen oder Kühlen innerhalb des für die Anlagerung jeweils günstigsten Temperaturbereichs, der im allgemeinen zwischen So und z5o'liegt, zu halten. Die fortlaufende Zufuhr von flüssigem Ausgangsstoff und Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch, das zweckmäßig in starkem überschuß als Kreislaufgas angewandt wird, verteilt die Umsetzung auf eine längere Strecke und bewirkt so ebenfalls einen stetigeren Verlauf. Das im überschuß angewandte Gas kann zur Wärmeabfuhr verwendet werden, so daß die von außen wirkenden Kühleinrichtungen entlastet werden. Auch ist es möglich, einen Teil der entstehenden Wärme dadurch zu beseitigen, daß man den Ausgangsstoff kalt in das Umsetzungsgefäß einführt. Besser ist es jedoch, das Umsetzungsgemisch während des: ganzen Weges durch den Umsetzungsraum ungefähr auf der Reaktionstemperatur zu halten. Bei Beginn der Umsetzung kann daher durch zusätzliche Heizung die Reaktion zum Anspringen gebracht werden, z. B. durch Vorheizen der Ausgangsstoffe, durch eingebaute Heizelemente oder auch durch einen um den Ofen gelegten Heizmantel. Aber auch bei starker Belastung der Gefäße, besonders wenn die Umsetzungsflüssigkeit und das Gas im Gleichstrom von unten eingeführt werden, kann es notwendig werden, während des Betriebes noch zusätzlich im unteren Teil des Gefäßes zu heizen, damit man schon dort möglichst nahe an die Reaktionstemperatur herankommt und auch diesen Teil des. Gefäßes für die Reaktion ausnutzt. Man kann auch zusätzlich oder auch ausschließlich den flüssigen Ausgangsstoff und/oder vor allem das Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch vorheizen. Auch wenn die Reaktion zum großen Teil beendet ist und der Umsatz der restlichen Ausgangsstoffe nur noch wenig Wärme bringt, kann man durch eine zusätzliche Heizung gegen Ende der Reaktion das Ergebnis verbessern. Dies ist besonders beim Arbeiten in verschiedenen Hochdruckräumen zu empfehlen, wodurch die Zufuhr von Wärme die Wärmeverluste durch Strahlung auszugleichen sind. Man kann so weitgehende Temperatursenkungen vermeiden, die sonst verhindern, daß die Reaktion zu Ende läuft.
  • Arbeitet man mit einem Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemisch als Kreislaufgas, so ist es zweckmäßig, die das Umsetzungsgefäß verlassenden flüssigen Erzeugnisse nicht zusammen mit dem Kreislaufgas zu entspannen, "sondern dieses ohne Entspannung nach Ersatz der verbrauchten Kohlenoxyd-Wasserstoff-Mengen im Kreislauf zu führen. Auf diese Weise wirkt man der bei der Verwendung technischer Kohlenoxyd-Wasserstoff-Gemische bestehenden Gefahr der Anreicherung von Inertgasen entgegen. Diese Gase, z. B. Stickstoff oder Methan, bleiben, wenn man nicht entspannt, in den flüssigen Umsetzungserzeugnissen gelöst und werden so durch das Abziehen der Flüssigkeit von dem Kreislaufgas getrennt. Durch Abkühlen des den Hochdruckraum verlassenden flüssigenUmsetzungserzeugnisses unter Aufrechterhaltung des bei der Umsetzung angewandten Drucks kann man die Anreicherung der inerten Gase in der Flüssigkeit noch verstärken.
  • Das ohne Entspannen von dem Kreislaufgas abgetrennte Umsetzungserzeugnis kann nun seinerseits entspannt und so von den darin enthaltenden Gasen befreit werden. Dies kann auch in mehreren Stufen geschehen, wodurch man eine- gewisse Fraktionierung der gelösten Gase erreicht. Arbeitet man beispielsweise in drei Stufen, so erhält man bei der ersten Stufe ein stickstoffreiches Gas, bei der zweiten ein Gas, das Wasserstoff und Kohlenoxyd in etwa gleichem Verhältnis enthält und wieder dem Kreislaufgas der Umsetzung zugeführt werden kann, und schließlich bei der dritten Stufe ein kohlendioxydreiches Gas.
  • Die bei der Umsetzung von Olefinen mit Kohlenoxyd und Wasserstoff erhaltenen Erzeugnissei bestehen in der Hauptsache aus Aldehyden und gegebenenfalls auch Ketonen, allenfalls neben kleinen Mengen Alkoholen. Es empfiehlt sich, diese Erzeugnisse, die neben den Reaktionsprodukten auch noch unveränderten Ausgangsstoff und Verdünnungsmittel, z. B. Paraffinkohlenwasserstoffe, enthalten können, unmittelbar katalytisch zu hydrieren, zweckmäßig unter eirhöhtem Druck, z. B. roo bis 3ooAtm., und bei erhöhter Temperatur, im allgemeinen bei loo bis 2oo°. Als Katalysatoren kann man hierbei die gleichen verwenden wie bei der Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff, doch eignen sich auch andere metallische sowie oxydische und sulfidische Katalysatoren. Die Hydrierung kann in der gleichen Weise kontinuierlich bewirkt werden wie die Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff, wobei auch hier zweckmäßig mit Wasserstoff als Kreislaufgas gearbeitet wird. Um eine Anreicherung der Inertgase in dem Hydrierungsgaskreislauf zu vermeiden, entspannt man das Umsetzungserzeugnis der ersten Stufe zweckmäßig vor der Hydrierung oder hydriert ohne Entspannung, trennt das Hydrierungserzeugnis ohne Entspannung vom Hydrierungskreislaufgas ab und entspannt es erst dann, gegebenenfalls in mehreren Stufen.
  • Gegenüber dem Arbeiten im diskontinuierlichen Betrieb besteht ein wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens darin, daß die Temperaturen während der Durchführung der gesamten Reaktion bei gleichem Durchsatz an einer und derselben Stelle nur gering schwanken. Man erreicht hierdurch eine wesentlich höhere Sicherheit in der Arbeitsweise,
DEC2307D 1942-08-11 1942-08-11 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen Expired DE888843C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC2307D DE888843C (de) 1942-08-11 1942-08-11 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC2307D DE888843C (de) 1942-08-11 1942-08-11 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE888843C true DE888843C (de) 1953-09-03

Family

ID=7012857

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC2307D Expired DE888843C (de) 1942-08-11 1942-08-11 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE888843C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975502C (de) * 1953-11-29 1961-12-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975502C (de) * 1953-11-29 1961-12-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Propionaldehyd

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3809270A1 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierung von fluessigen fettsaeure-triglyceriden zur gleichzeitigen gewinnung von fettalkoholen und c(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)-diolen
EP0470098B1 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierung von flüssigen fettsäure-methylestern
DE1201312B (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus Wolframsaeure fuer die Herstellung von Alkoholen durch Wasseranlagerung an Olefine
DE888843C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen
DE896652C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol
DE626787C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten aus hoehermolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen
DE843849C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen
DE882402C (de) Reaktionsgefaess und Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen
DE976729C (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen durch katalytische Dehydrierung sekundaerer Alkohole in fluessiger Phase
DE932124C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden
DE902375C (de) Verfahren zur Herstellung von Methanol
DE923126C (de) Verfahren zur katalytischen Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff
DE868145C (de) Reaktionsgefaess zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen
DE934525C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzophenon und seinen Derivaten
DE938613C (de) Verfahren zur Herstellung von zur Sulfochlorierung geeigneten Kohlenwasserstoffgemischen
DE946621C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen
DE886898C (de) Verfahren zur Gewinnung von technisch reinem Benzol
DE700434C (de)
DE1082260B (de) Verfahren zur Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan
DE1019659B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von monomerem Glykolsulfit
DE1258406C2 (de) Verfahren zur herstellung von aluminiumtrialkylen
DE848355C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden
DE960186C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger Verbindungen
DE583704C (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure
DE680567C (de) Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineraloelen oder deren Destillationsporodukten