DE9016448U1

DE9016448U1 - Saugbagger

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Publication number: DE9016448U1
Application number: DE9016448U
Authority: DE
Original assignee: Eberhard Wagner & Co Kg 7402 Kirchentellinsfurt De GmbH
Current assignee: Eberhard Wagner & Co Kg 7402 Kirchentellinsfurt De GmbH
Priority date: 1990-12-04
Filing date: 1990-12-04
Publication date: 1991-02-21
Anticipated expiration: 2000-12-05

Description

Eberhard Wagner GmbH & Co. KO

Bahnhofstraße 7 7^02 Kirchentellinsfurt

S augbagge r_

Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Saugbagger mit einem Fahrgestell, auf welchem ein Unterdruckerzeuger mit Antriebsteil, ein verschwenkbarer Behälter zur Aufnahme des Sauggutes und eine Filtereinrichtung zur Reinigung des Luftstromes angeordnet sind und der Behälter Anschlüsse für mindestens einen in einem Saugkopf endenden Saugrüssel und für den Unterdruckerzeuger aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Saugbagger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sein Einsatzbereich gegenüber bisher bekannten Einrichtungen dieser Art erweitert ist und für jeden Einsatzfall eine gute Staubausfilterung gewährleistet ist.

Die gestellte Aufgabe wird bei dem Saugbagger erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Fahrgestell außerdem mindestens einen fernbedienbaren nelenkausleger für den Saugrüssel und den angeschlossenen Saugkopf und wahlweise

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zusätzlich für mindestens ein Lockerungswerkzeug und seine Versorgungsleitung aufweist, und daß für die Luftfilterung im Aufnahmebehälter eine großflächige Filterwandung vorgesehen ist.

Saugbagger lassen sich insbesondere bei Reparaturarbeiten an im Erdreich verlegten Kabeln oder Rohrleitungen einsetzen, wo mit ihnen das über den verlegten Leitungen aufgeschüttete Sand- und Kiesmaterial rasch und gründlich in den Aufnahmebehälter des Fahrzeuges abgesaugt wird. Diese Arbeit läßt sich bei einem erfindungsgem?iß ausgebildeten Saugbagger durch die Anordnung des Saugkopfes an einem fernbedienbaren Gelenkausleger wesentlich erleichtern. Der Saugkopf muß hier nicht mehr durch einen Arbeiter von Hand geführt werden. Durch die Möglichkeit einer zusätzlichen Anordnung eines Lockerungswerkzeuges lassen sich mit der fahrbaren Einrichtung auch festere Oberflächenschichten oder Verbackungen im Schüttbereich auflockern, so daß sie abgesaugt werden können. Hierbei kann erfindungsgemäß am Gelenkausleger auch ein kombiniertes Lockerungs- und Absaugwerkzeug mit einer konzentrisch zu einer Absaugöffnung gelagerten rotierenden Lockerungskrone angeordnet sein. Diese zusätzlichen Werkzeuge können zweckmäßig pneumatisch betrieben sein.

Durch die großflächige Filterwandung im Aufnahmebehälter ist auch bei trockenstaubigem Sauggut die Beibehaltung eines ausreichend starken Unterdrucks am Saugkopf bis zur Füllung des Aufnahmebehälters sichergestellt und lassen sich größere Zeitabstände zwischen den Pausen zur Reinigung der Filter wählen.

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Vorteilhafterweise kann die großflächige Filterwandung oberhalb der Anschlußstelle des Saugrüssels am Aufnahmebehälter und unterhalb der Anschlußstelle des Unterdruckerzeugers im oberen Teil des Aufnahmebehälters angeordnet sein, so daß sie den Aufnahmebehälter in einen unteren Sauggut-Aufnahmeraum und in eine obere Luftabzugskammer unterteilt. Dabei kann sich die Pilterwandung mindestens annähernd über den gesamten Querschnitt des Sauggut-Aufnahraeräumes erstrecken und hierbei zweckmäßig in einem am Fahrgestell gelagerten Deckel zum Verschluß der am Aufnahmebehälter oben ausgebildeten Entleerungsöffnung angeordnet sein. Die großflächige Filterwandung kann zweckmäßig aus mehreren Filterlamellen zusammengesetzt sein, die sich zum Reinigen aus der gemeinsamen Filterebene in eine Schrägstellung verschwenken lassen. Auch eine horizontale großflächige Filterwandung läßt sich durch diese Lamellenunterteilung in eine Lage verstellen, in welcher sich auch auf der Oberseite der Filterwandung abgelagerter Staub zum Abrutschen und Abfallen in den Sauggut-Aufnahmeraum bringen läßt, wozu im Deckel des Aufnahmebehälters angeordnete Klopfwerkzeuge oder eine Preßlufteinrichtung eingesetzt werden können. Als besonders vorteilhaft hat sich eine kippbare Lagerung des Aufnahmebehälters entlang einer Längsseite des Fahrgestelles erwiesen. Durch das seitliche Auskippen des Aufnahmebehälters läßt sich das aufgesaugte Schüttgut leichter in einen gebildeten Kabelgraben oder einen zwecks Abfuhr aufgestellten, oben offenen Container o.dgl. einschütten. Auch läßt sich der Deckel des Aufnahmebehälters entlang einer gegenüberliegenden Längsseite des Fahrgestelles günstig verschwenkbar lagern.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäPi ausgebildeten Saugbaggers anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Ks zeigen:

Fig. 1 eine schematische Gesamtseitenansicht des

Saugbaggers;

Fig. 2 eine rückseitige Ansicht des fahrbaren

Saugbaggers mit dem dort angeordneten Gelenkausleger:

Fig. 3 eine Seitenansicht des Gelenkauslegers in

ausgefahrenem Zustand;

Fig. 4 eine rückseitige Ansicht des Fahrgestelles

mit dem kippbaren Aufnahmebehälter bei abgenommenem Gelenkausleger.

Fig. 1 gibt eine Gesamtseitenansicht des fahrbaren Saugbaggers 10 mit seinem Fahrgestell 11. Der Aufbau des Fahrgestelles 11 ist in einen vorderen Betriebsteil 12, in welchem u.a. ein Unterdruckerzeuger und ein Druckerzeuger mit Steuerungseinrichtungen untergebracht sind, in einen Mittelteil mit einem verschwenkbaren Aufnahmebehälter 13 für das Sauggut und in einen hinteren Auflegerteil mit einer Schwenksäule 15 und einem verschließbaren Steuerteil 16 unterteilt.

Fig. 2 zeigt die Schwenksäule 15 des Auslegerteiles 14 mit einem Gelenkausleger 17 in eingeschwenktem Transportzustand. Am Ende des Gelenkauslegers 17 ist ein Saugkopf 18

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ausgebildet, der über einen dicken Säugrüssel 19 und einen Rohrdurchgang 20 mit dem Innenraum des Aufnahmebehälters 13 verbunden ist.

Fig. 3 zeigt den Gelenkausleger 17 in ausgeschwenktem Zustand, in welchen seine einzelnen Lenker mittels verschiedener hydraulischer Druckzylinder 21 den Saugkopf 18 in eine gewünschte Saugstellung steuern lassen. Fntlang des Saugrüssels 19 sind ein Druckluftschlauch und eine Hydraulikleitung 22 im Gelenkausleger geführt, mit welchem ein an der Stelle des Saugkopfes 18 anbringbares Lockerungswerkzeug, beispielsweise eine Druckluft-Lockerungslanze, betrieben werden kann. In Fig. 3 ist ein kombiniertes Lockerungs- und Absaugwerkzeug 23 angeordnet, bei welchem um eine zentrale Absaugöffnung 24 ein bohrkopfartiges, hydraulisch betriebenes Lockerungswerkzeug 25 rotiert.

Fig. k zeigt den Aufnahmebehälter 13 für das Sauggut. Der Aufnahmebehälter ist oben offen und mit einem gewölbten Deckel 26 verschließbar. Der Aufnahmebehälter 13 1st mittels beidseitig angeordneter Druckzylinder 27, von denen einer aus Fig. 4 ersichtlich ist, über mehrere aus Fig. 1 ersichtliche Gelenkstellen 28 um eine parallel zu einer Längsseite des Fahrgestelles 11 verlaufende Achse 29 kippbar gelagert. Der Deckel 26 ist an stationären Aufbauteilen um eine Achse 30 verschwenkbar gelagert. In Fig. 4 sind mit strichounktierten Linien der Deckel 26 in seiner geöffneten Stellung und der Aufnahmebehälter 13 in seiner Kippstellung eingezeichnet.

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Auf der Höhe des Auflagerandes des Hohldeckels 26 auf dem Rand der öffnung 31 des Aufnahmebehälters 13 erstreckt sich über die gesamte Deckelfläche eine Filterwandung 32. Diese Filterwandung 1st in mehrere dicht aneinanderschließende, aus der Filterebene in eine Schräglage verschwenkbare Filterlamellen 33 gegliedert. Die Filterlamellen 33 werden von Zeit zu Zeit zwecks ihrer Reinigung mittels einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung in ihre Schräglage gebracht. Auf den Rahmen der Filterwandung 32 können dabei im Deckel 26 gelagerte, nicht dargestellte Klopfwerkzeuge einwirken, um abgelagerten Staub von den Filterlamellen 33 abzuklopfen. Die Filterwandung 32 unterteilt den Innenraum des Aufnahmebehälters 13 in einen unteren Sauggut-Aufnahmeraum 3^ und in eine obere Luftabzugskammer 35· In den Sauggut-Aufnähme raum 34 mündet die Rohrverbindung 20 zum Säugrüssel 19 der Einrichtung. Von der oberen Luftabzugskammer 35 führt eine nicht dargestellte Saugleitung zu dem im vorderen Aufbauteil 12 angeordneten Unterdruckerzeuger.

Claims

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Schutzansprüche

1. Fahrbarer Saugbagger mit einem Fahrgestell, auf welchem ein Unterdruckerzeuger mit Antriebsteil, ein verschwenkbarer Behälter zur Aufnahme des Sauggutes und eine Filtereinrichtung zur Reinigung des Luftstromes angeordnet sind und der Aufnahmebehälter Anschlüsse für mindestens einen in einem Saugkopf endenden Saugrüssel und für den Unterdruckerzeuger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (11) außerdem mindestens eine fernbedienbaren Gelenkausleger (17) für den Saugrüssel (19) und den angeschlossenen Saugkopf (18) und v/ahlweise zusätzlich für mindestens ein Lockerungswerkzeug (25) und seine Versorgungsleitung (22) aufweist, und daß für die Luftfilterung im Aufnahmebehälter (13) eine großflächige Filterwandung (32) vorgesehen ist.

2. Saugbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Lockerungswerkzeug eine druckluftbetriebene Lockerungslanze ist.

3· Saugbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gelenkausleger (17) ein kombiniertes Lockerungs- und Absaugwerkzeug (23) mit einer konzentrisch zu einer Absaugöffnung (24) gelagerten rotierenden Lockerungskrone (25) angeordnet ist.

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<J. Saugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (20) des Saugrüssels (19) am Aufnahmebehälter (13) für das Sauggut unterhalb und der Anschluß des Unterdruckerzeugers oberhalb einer großflächigen Filterwandung (3?) vorgesehen ist, die in oberen Teil des Aufnahmebehälters (13) angeordnet ist und ihn in einen unteren Sauggut-Aufnähme raum (3&Oacgr; und in eine obere Luftabzugskammer (35) unterteilt.

5· Saugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwandung (3?) in einem am Fahrgestell (11) zum Verschluß der am Aufnahmebehälter (13) oben ausgebildeten Entleerungsöffnung (3D gelagerten Deckel (26) angeordnet ist.

6. Saugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterwandung (32) aus mehreren Filterlamellen (33) zusammengesetzt ist, die aus der gemeinsamen Filterebene in eine Schrägstellung verschwenkbar sind.

7. Saugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (13) nach einer Längsseite des Fahrgestelles (11) kippbar gelagert ist.

B. Saugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er die Filterwandung (32) beeinflussende, im Deckel (26) des Aufnahmebehälters (13) angeordnete Klopfwerkzeuge zur Staubablösung aufweist.

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9. Saugbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine die Filterlamellen (33) beeinflußende, im Deckel (26) des Aufnahmebehälters (13) angeordnete Preßlufteinrichtung zur Filterreinigung aufweist.