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Mobiles Kanalreinigungs-und Schlammabsaugsystem Gegenstand dieser
Erfindung ist ein mobiles und fahrzeugmontiertes Kanalreinigungs- und Kanalschlammabsaugsystem.
Gegenstand dieser Erfindung ist insbesondere aber eine mobile und fahrzeugmontierte
Maschine, die in der Lage ist, Kanäle, Auffangbecken und dergleichen mehr durchzuspülen
und dann die durch den Spülvorgang gelockerten Feststoffe aufzusaugen.
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Sowohl mobile und fahrzeugmontierte Kanalreinigungsmaschinen, die
mit Schläuchen ausgestattet sind und die Kanäle durch einen Spulvorgang zu reingen
haben, als auch mobile und fahrzeugmontierte Absaugmaschinen, die die Feststoffe
und den Kanal schlamm in einen Auffangkasten abzusaugen haben, sind den Fachleuten
bereits bekannt. Beim Reinigen eines Kanales, eines Auffangbeckens und dergleichen
mehr wird zunächst einmal die Kanalreinjgungsmaschine zum Durchspülen des Kanales
eingesetzt, woraufhin dann die Kanalabsaugmaschine zum Absaugen der im Spülvorgang
gelösten Feststoff oder des im Spülvorgang gelösten Kanalschlammes eingesetzt wird.
Dieses Verfahren ist jedoch wirtschaftlich darin unbefriedigend, daß der Aufwand
an Maschinen und Arbeitskraft übermäßig groß ist.
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Seit kurzer Zeit ist versucht worden und wird versucht, diese beiden
Maschinen zu einem kombinierten Fahrzeugsystem zusammenzufassen. Das Resultat ist
ein monströses Gerät, weil ein sehr großes und schweres Fahrzeug erforderlich ist,
das einen großen Auffangbehälter zur Verringerung des Vakuums und zum
Abscheiden
der Feststoffe und des Kanalschlammes von der transportierenden Luft haben mußte,
desgleichen auch ein separate montiertes Schalurhhaspelsystem und einen Saugschlauch,
die für gewöhnlich ungeschickt und plump sowie in ineffizienter Weise an der Vorderseite
des Fahrezuges über dem Führerhaus angeordnet und montiert waren.
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Sowohl das Kombinationssystem als auch die Einzelsysteme sind mit
zusätzlichen Problemen und Schwierigkeiten belastet, Dann, wenn ein großer Feststoff-und
Kanalschlamm-Auffangbehälter mit vertikal angeordneten Wandungen verwendet wird,
ist es oft sehr schwer, eine totale Trennung der Feststoffe oder des Kanalschlammes
von der Luft herbeizuführen, dies gilt besonders für den Fall von leichten Feststoffen,
beispielsweise von trockenen Blättern und dergleichen mehr. Weil für diesen Vorgang
oft Abscheidersiebe verwendet werden, kommt es vor, daß diese sich zusetzen und
deshalb oft gereinigt werden müssen. Bei einem System ist ein Zentrifugalabscheider
im Schlammauffangbehälter angeordnet und montiert, wobei die hereinkommende Luft
zusammen mit den Feststoffen oder mit dem Kanalschlamtn zuerst dem Abscheider zugeführt
wird, dann L theoretisch in den Auffangbehälter gelangt, wo die Luft dann wieder
herausgefUhrt wird.
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Dieses System trägt nicht nur stark zur Erhöhung der Kosten bei, sondern
es hat auch zahlreiche besondere Teile, darin eingeschlossen auch der Zentrifugalabscheider,
desgleichen weiterhin auch noch Inspektionsöffnung und dergleichen mehr, sondern
es benötigt und verbraucht auch noch Platz in dem Auffangbehälter, der sonst für
das Aufnehmen und Aufbewahren der Feststoffe oder des Kanalschlammes Verwendung
finden könnte.
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Der in den Auffangbehältern aufgefangene feste Schmutz oder der Kanalschlamm
wird in den meisten Fällen dadurch wieder aus den Auffangbehältern entfernt, daß
diese Schmutz-Auffangbehälter zwecks Entleerung der in ihnen enthaltenen festen
Schmutzstoffe oder des in ihnen enthaltenen Kanalschlammes durch die hinten angeordnete
Tür gekippt werden, wie dies auch bei konventionellen Kippfahrzeugen der Fall ist.
Zur Durchführung eines solchen Kippvorganges ist jedoch eine sehr starke hydraulische
Kippvorrichtung erforderlich, und das ist kein effizientes Verfahren.Wegen der durch
den Auffangbehälter vorgegebenen Form hat sich jedoch kein anderes System als zufriedenstellend
und wirksam erwiesen.
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Weil der Kanal oder das Auffangbecken zunächst einmal unter Einsatz
von Schläuchen und unter Verwendung des vom Kanalreinigungsfahrzeug mitgeführten
Wassers durchspült werden, oder aber weil Wassr in dem Kanal oder demiAuffangbecken
stehen kann, ist der feste Schmutz oder der Kanalschlamm oft feucht und naß, so
daß eine gewisse Menge Wasser in den Schmutz-Auffangbehälter geführt wird. Manche
Schmutz-A FfangbehUlter sind mit Ablaufstutzen zum AbfUhren des Wassers versehen,
an die Schläuche angeschlossen werden können, die das Wasser während des Aufsaaugvorganges
wieder in den Kanal zurückführenw Das ist eine ineffiziente Methode der Flüssigkeitsbehandlung*
weil die gleiche Menge Flüssigkeit ja wieder in den Schmutz-Auffangbehälter gesaugt
wird.
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Die bisher bekannten Ausführungen sind weiterhin auch
noch
darin unzureichend und unwirksam, daß bei ihnen die Saugleitung nicht vollständig
manövrierfähig ist und nicht an mehreren Stellen ringsum das Fahrzeug eingesetzt
werden kann! Nachteilig ist auch, daß nach dem Einführen in den Kanal die Saugleitung
nicht in der Führung entsprechend zu steuern ist, wes auch für die in ein Auffangbecken
eingeführte Saugleitung gilt. Ebenfalls ist auch keine Vorrichtung vorgesehen, mit
deren Hilfe man den Schmutz-Auffangbehälter nach dem Entleeren des Schmutzes oder
des Kanalschlammes säubern und reinigen kann. Schließlich sind bei den meisten der
bisher bekannten Konstruktionen solcher kombinierter Kanalreinigungs-und Schlammabsaugmaschinen
wegen ihrer sehr großen Schmutz-Auffangbehälter und der diesen Behältern zugeordneten
Zusatzsystemen - beispeilsweise den Zentrifugalabscheidern und dergleichen mehr
- sehr starke Fahrzeuge erforderlich, damit diese angetrieben werden können.Zudem
sind für den Antrieb des Schmutz-Absaugsystemes und für den Wasserspülvorgang fUr
gewöhnlich zwei separate Motoren oder Zapfwellen des Fahrzeugmotors erforderlich,
und beide System machen die Abmessung des Kanalreinigungs-und Kanalschlammabsaugsystemes
größer und erhöhen auch noch dessen Kosten.
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Gegenstand dieser Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum Reinigen
von Kanälen, Auffangbehältern und dergleichen mehr. Diese Vorrichtung mit einem
Behälter, der zum Auffangen des Schmutzes oder des Kanalschlammes hinten auf das
Chassis eines Fahrzeuges montiert ist. Mit dem Auffanggehäuse in Verbindung
steht
ein Sauggebläse oder eine Saugpumpe, das/die über das Saugrohr Luft ansaugt und
dabei der Schmutz aus dem Kanal aufnimmt. Nach dem Eintreffen in dem Auffangbehälter
zerfällt der Schmutz oder der Kanalschlamm sehr rasch in der Luftströmung wobei
das von dem Luftstrom mitgerissene Material in den Auffangbehälter fällt und dort
abgelagert wird. Der Auffangbehälter ist von seiner Form her derart konstruiert
und ausgeführt, daß die Schmutzstoffe oder der Kanal schlamm leicht aus dem unteren
Teil des Auffangbehälters entfernt werden kann, weil eine Endwandung des Auffangbehälters
als Schwingtür ausgeführt ist und als Schwingtür geöffnet werden kann.
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An der gleichen Endwanund ist auch noch ein Schlauchhaspel befestigt,
dessen Schlauch zum Durchspülen der Kanäle verwendet wird.
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Ziel dieser Erfindung ist somit im wesentlichen die Schaffung eines
mobilen - d?h. fahrzeugmontierten -und kombinierten Kanalreinigungs-und Schmutzabsaugsystemes,
das kompakt ist,bei dem weiterhin die Trennung der Schmutzstoffe oder des Kanalschlammes
von der Luft eher durch die Form des Schmutz-Auffangbehälter ais durch die zugehörigen
Trennmechanismen unterstützt wird.
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Ein anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines kombinierten
Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes der vorerwähnten Art, bei dem die Rückwand
des Auffangbehälters zum Uffnen dieses Auffangbehälters beweglich montiert ist und
bei dem wegen der Form des Auffangbehälters der Schmutz oder der Kanalschlamm automatisch
entleert wird.
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Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines kombinierten
Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystems der voerwähnten Art. Dieses System mit
einer Vorrichtung zum Reinigen des Schmutz-Auffangbehälters und alternativ auch
zum Befeuchten trockenen Schmutzes, um eine Trennung des Schmutzes vom Luftstrom
zu unterstützen.
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Ein wiederum anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines
kombinierten Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes der vorerwähnten Art, bei
dem die in dem Schmutz-Auffangbehälter enthaltene Flüssigkeit aus diesem Schmutz-Auffangbehälter
entweichen kann und dabei in einer separaten Kammer zwecks späterer Entleerung gesammelt
wird.
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Ziel dieser Erfindung wiederum ist auch die Schaffung eines kombinerten
Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes der voerwrähnten Art, bei dem die Saugleitung
derart am Fahrzeug befestigt ist , daß sie sich komplett führen läßt in den Kanälen
und in den Auffangbecken und dergleichen mehr.
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Eln weiteres Ziel dieser Erfindung wiederum ist die Schaffung eines
kombinerten Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes der vorerwähnten Art, bei
der die Saugleitung auch dann vollständig manövrierbar ist, wenn sie sich in dem
Kanal, in dem Auffangbecken und dergleichen mehr befindet.
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Ein weitreres Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines kombinierten
Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes der vorerwähnten Art, das Vorrichtungen
aufweist, mit denen zum Absaugen des Schmutzes
oder des Kanalschlammes
auch in den Kanten und Ecken der Kanäle, der Auffangbecken und dergleichen mehr
gearbeitet werden kann.
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Ein wiederum anderes Ziel dieser Erfindung ist die Schaffung eines
kombinierten Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes der vorerwähnten Art, dessen
Pumpe , die das Wasser zum Durchspülen des Kanales zu fördern hat, und dessen Sauggebläse
oder Saugpumpe, die das Aufnehmen und Absaugen des Schmutzes oder des Kanalschlammes
zu bewerkstelligen hat, von einem einzigen Antrieb aus angetrieben werden.
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Uas mobile System zum Reinigen und Durchspülen von Kanälen' Auffangbecken
und dergleichen mehr besteht aus einem Fahrzeugchassis oder einem Fahrzeugkasten,
auf dem alle anderen System, darin eingeschlossen auch ein Schmutz-Auffangbehälter,
angeordnet und montiert sind. Dieser Schmutz-Auffangbehälter besteht aus der Abdeckwandung,
aus zwei Seitenwandungen, die zueinander im wesentlichen parallel ausgerichtet sind,und
aus zwei Endwandungen, die von der Abdeckwandung aus konvergierend geführt sind.
Mit dem Schmutr-Auffangbehälter steht ein Saugrohr in Verbindung, das von der Konstruktion
her derart ausgelegt ist, daß es in einen Kanal abgesenkt werden kann. Mit dem Auffangbehälter
in Verbindung steht ein Sauggebläse, welches Luft durch das Saugrohr ansaugt, mit
dieser Luft den Schmutz und den Kanalschlamm absaugt und diesen dann in den Auffangbehälter
führt.
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Diese Erfindung wird nachstehend nun anhand des in Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels (der in Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele) näher
erläutert Die Zeichnung zeigt in:-Fig. 1 Eine irgendwie schematische und weggebrochen
wiedergegebene Seitenansicht eines Teiles des mobilen und kombinierten Kanalreinigungs-und
Schmutzabsaugsystemes dieser Erfindung.
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Fig. 2 Eine perspektivische Darstellung des Schmutz-Auffangbehälters
dieser Erfindung.
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Fig. 3 Einen Schnitt, der im wesentlichen in die Linie 3-3 von Fig.
2 gelegt ist.
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Fig. 4 Eine perspektivische Darstellung eines Adapterstückes, das
dann auf das Saugrohr aufgesetzt wird, wenn in Kanälen oder Auffangbekken mit runder
Form gearbeitet werden soll.
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Fig. 5 Eine perspektivische Darstellung eines anderen und alternativen
Adapterstückes, das dann auf die Saugleltung aufgesetzt wird, wenn in den Ecken
und Kanten von Kanälen oder Auffangbecken gearbeitet werden soll.
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Das mobile und kombinierte hydraulische Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystem
ist in Fig. 1 mit der allgemeinen Hinweiszhal 10 gekennzeichnet. Zu diesem kombinierten
Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystem 10 gehört ein Fahrzeug-Wagenkasten oder
ein Fahrzeugchassis 11. Dieses Fahrzeugchassis 11 ist ein gewöhliches Lastkraftwagenchassis
für einen Lastkraftwagen, der von einem (nicht dargestellten) Verbrennungsmotor
angetrieben wird, Auf dem Fahrzeugchassis 11
sind alle Komponenten
und Anlagenteile des kombinierten Kanalreinigungs- und Schmutzabsaugsystemes 10
angeordnet und montiert. Das sind im wesentlichen: ein (nicht dargestellter) Wassertank
zur Bereitstellung des für das Spülen des Kanales oder des Auffangbeckens erforderlichen
Wassers; ein (nicht dargestelltes) Pumpenaggregat zum Fördern des Wassers; ein Sauggebläse
oder eine Saugpumpe 12; ein Motor 13 mit Kühler 14 zum Antreiben von Sauggebläse
12 und Pumpe; ein Schmutz-Auffangbehälter, der mit der allgemeinen Hinweiszahl 15
gekennzeichnet ist; ein Schlauchhaspel 16 mit (nicht dargestelltem) Wasserschlauch
und eine Saugleitungs-Auslegervorrichtung, die mit der allgemeinen Hinweiszahl 18
gekennzeichnet ist.
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Der Schmutz-Auffangbehälter 15 hat, wie dies am besten aus Fig. 2
zu erkennen ist, die Form eines umgekehrten Prismas. Zu diesem Schmutz-Auffangbehälter
15 gehören: eine horizontal ausgerichtete Abdeckwandung 19; zwei im wesentlichen
zueiander parallele Seitenwandungen 20 und 21; schließlich auch noch die beiden
Endwandungen 22 und 23, die an der oberen Deckwandung l9 beginnen und dann zum unteren
Teil des Schmutz-Auffangbehälters 15, d.h. zur Spitze oder zum Scheitel des Prismas
hin,spitz zusammenlaufen. Tatsächlich aber ist, wie dies im weiteren Verlaufe der
Patentbeschreibung noch erläutert wird, die Endwandung 23 als eine bewegliche Tür
ausgeführt, die zum Entleeren des Schmutzes oder des Kanalschlammes aus dem Schmutz-Auffangbehälter
verwendet wird.
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Der Schmutz-Auffangbehälter 15 und das Sauggebläse 12 stehen über
einen Kanal 24, der in die obere Endwandung 22 eingearbeitet ist, in Verbindung.
Damit der Schmutz oder der Kanal schlamm nicht in die Isolationskammer 26 - diese
Isolationskammer 26 befindet sich zwischen dem Sauggebläse 12 und dem Schmutz-Auffangbehälter
15 - gelangen kann, ist der Kanal 24 mit einem Gitter 25 abgedeckt und geschützt.
Auch mit der SaugleitungAuslegervorrichtung 18 steht der Schmutz-Auffangbehälter
15 in Verbindung, und zwar über ein als Krümmer ausgeführtes Eingangsrohr 28, das
eine nach unten gerichtete Abzweigung 29 hat, die durch die Abdeckwandung 19 des
Schmutz-Auffangbehälters 15 geführt ist. Dieses Eingaigsrohr 28 hat aber noch eine
zweite Abzweigung 30, die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Abzweigung 29 über
dem Schmutz-Auffangbehälter 15 befindet und geführt ist.
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Wie im weiteren Verlaufe der Patentbeschreibung noch ausführlich beschrieben
wird, entsteht dann, wenn der Motor 13 arbeitet und das Sauggebläse 12 antreibt
in dem Schmutz-Auffangbehälter 15 ein Vakuum, durch das schmutzbehaftete Luft durch
das als Krümmer ausgeführte Einlaßrohr 28 in den Schinutz-Auffangbehäl ter 15 gezogen
wird.Ein aufspaltendes Ablenkblech 31 ist an der Wandung 22 befestigt und wird weiterhin
auch noch von der (in Fig. 1 dargestellten) Halterung 32 gehalten. Dieses aufspaltende
Ablenkblech 31 erstreckt sich derart von der Abdeckwandung 19 aus, daß es sich direkt
unter der Abzweigung 29 des Einlaßrohres
28 befindet. Diese Ablenkplatte
oder dieses Ablenkblech 31 unterbricht nicht nur den Fall der größeren und schwereren
Gegenstände, bei spiel sweise das Fallen von Ziegelsteinen, Felsgestein und dergleichen
mehr, die mit aufgenommen werden können, dieses Ablenkblech 31 dient auch dazu,
den Luftstrom in zwei Richtungen aufzuspalten, damit die Schmutzstoffe oder der
Kanalschlamm gleichmäßig in dem Schmutz-Auffangbehälter 15 abgelagert werden. Wenn
die Luft in den Schmutz-Auffangbehälter 15 gelangt, dann wird die Strömungsgeschwindigkeit
stark abgebremst, damit die leichteren Schmutzstoffe in den Schmutz-Auffangbehälter
fallen können. Die dann noch von der Luft mitgerissenen Schmutzstoffe prallen häufig
gegen die konvergierenden Endwandungen 22 und 23, verlieren dann ihre Bewegungsenergie
und fallen aus dem Luftstrom heraus. Sodann wird die Luft durch das Gitter 25 in
die Kammer 26 gezogen und gelangt dann über den Auslaßkanal 37, der sich über dem
Sauggebläse 12 befindet nach außen.
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Weil mit dem Schmutz oder mit dem Kanalschlamm oft auch Wasser angesaugt
wird, ist der Schmutz-Auffangbehälter lt zwei Entwässerungsvorrichtungen 33 versehen,
die jeweils in den Ecken zwischen den Wandungen 20 und 22 sowie zwischen den Wandungen
21 und 22 angeordnet und montiert sind. Jede Entwässerungsvorrichtung besteht vorzugsweise
aus einem Hohl rohr 33, i n welches die Uffnungen oder Bohrungen 34 eingearbeitet
sind. Der untere Teil einer jeden Entwässerungsvorrichtung 33 steht mit einem Wasser-Sammeltank
35
in Verbindung, der nahe unter dem unteren Teil des Schmutz-Auffangbehälters 15 angeordnet
ist und mit der Wandung 22 gebildet ist. Wenn nun das Wasser im Schmutz-Auffngbehälter
15 bis zu den Bohrungen 34 in den Entwässerungsvorrichtungen 33 steigt, dann wird
es in den Wasser-Sammeltank 35 abgeführt. Der Wasser-Sammeltank 35 hat unten ein
Auslaßrohr 36, mit dem der Wasser-Sammeltank 35 periodisch entleert werden kann.
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Zum Schmutz-Auffangbehälter 15 gehört auch der zum Reinigen des Schmutz-Auffangbehälters
bestimmte Rohrverteiler 38, der als ein zwischen den beiden Seitenwandungen 20 und
21 geführtes Rohr ausgeführt ist. Dem Rohrverteiler 38 zugeordnet sind mehrere Reinigungsdüsen
39. Der für das Reinigen bestimmte Rohrverteiler 38 ist darüber hinaus auch noch
für den Anschluß eines Sprühdüsenschlauches, (dieser ist nicht dargestellt) ausgelegt
sein. Er könnte aber auch so konstruiert sein, daß er derart an den auf den? Schaluchhaspel
16 gewickelten Schlauch angeschlossen werden kann, daß das Innere des Schmutz-Auffangbehälters
15 mit einem unter hohen Druck aus den DUsen 39 austretenden scharfen Wasserstrahl
gereinigt werden kann. DarUber hinaus kann der Reinigungsrohrverteiler 38 auch noch
dazu verwendet werden, um die Schmutzstoffe von der Luftströmung zu trennen. Beim
Aufsaugen sehr trockener Schmutzstoffe kann der Rohrvereiler mit einem geringeren
Druck in Betrieb genommen werden, damit die Schmutzstoffe angefeuchtet werden und
dadurch eher von der Luftströmung getrennt werden können.
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Wie bereits zuvor beschrieben und wie in Fig. 1 dargestellt, ist die
Endwandung 23 für das Entleeren des Schmutz-Auffangbehälters 15 als Tür ausgeführt,
die an der mit der allgemeinen Hinweiszahl 40 gekennzeichneten Stelle in Scharnieren
gelagert ist und geöffnet werden kann. Zur festen Verriegelung der Tür dient eine
Verriegelungsvorrichtung 41, die als Hebelverriegelung ausgeführt ist, die aber
auch als eine andere Verriegelungsvorrichtung ausgeführt sein könnte, welche in
der Lage ist, die Tür oder die Endwandung 23 an der anderen Endwandung 22 zu verriegeln.
Zum Uffnen der Ednwandung oder der Tür 23 ist es nur erfroderlich, die Verriegelungsvurrichtung
zu entaretieren und den Antriebszylinder 42 in Betrieb zu nehmen,der dann diese
Tür 23 in eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Position schwenkt. Nach dem
Offenen der Endwandung oder der Tür 23 fällt der Schmutz oder der Kanalschlamm leicht
aus dem Schmutz-Auffangbehälter 15 heraus, wobei der Entleerungsvorgang noch durch
die Schräglage der Wandung 22 gefördert und un terstützt wird.
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Ein hinten angeordneter Prallschutz 43 schützt das Fahrzeug vor dem
Aufprallen schwerer Stoffe und dient weiterhin auch als Führung beim Entladen des
im AuffangbehXlter enthaltenen Schmutzes oder Kanal schi ammes An der Endwandung
oder an der Tür 23 ist auch der Schlauchhaspel 16 befestigt. Ein an der Wandung
23 befestigter und von dieser Wandung 23 ausgehender Haltewinkel 44 ist mit einem
Lagergehäuse 45 versehen,
in dem die Achse 46 des Schlauchhaspels
16 drehbar gelagert ist. Von dem ebenfalls mit der Wandung 23 verbundenen Stützwinkel
oder Haltewinkel 48 wird das Lagergehäuse 49 für das andere Ende der Achse 46 des
Schlauchhaspels 16 gehalten. An der Position, die mit der allgemeinen Hinweiszahl
50 gekennzeichnet ist, ist die Endwandung 23 derart ausgeschnitten,daß der Schlauchhaspel
16 dann, wenn der Schmutz-Auffangbehälter 15 geschlossen ist, sich in einer Vertikallage
befindet. Von der Wandung 23 gehalten wird auch noch ein (nicht dargestellter) Hydraulikmotor,
der unter Verwendung des Steuerngshebels 51 eingeschaltet wird und dann den Schlauchhaspel
16 derart antreibt, daß der Schlauch entweder abgehaspelt oder aber aufgehaspelt
wird, wobei sich der Schlauchaspel 16 um die Achse 46 drehend bewegt.Von einer Halterung
52, die einmal an dem Haltewinkel 44 und zum anderen an der Endwandung 23 befestigt
ist, wird eine konventionelle Schlauchführungsvorrichtung 53 - zu dieser Schlauchführungsvorrichtung
53 gehören eine Halterung 54 und eine konventionelle Schaluchführung 54 -gehalten.
Wenn der Schlauch abgehaspelt und in den Kanal eingeführt wird, wird er zur Kon
trolle durch den Bedienungsmann auch durch die Schlauchführung 55 geführt.
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Nachstehend soll nun anhand von Fig. 1 die Saugleitungs-Auslegervorrichtung
18 ausführlich beschrieben werden. Zu dieser Saugleitungs-Auslegervorrichtung 18
gehört eine einstellbare und verstellbare Saugleitung 56, die aus mehreren Saugleitugsabschnitten
besteht,
beispielsweise aus den Rohrabschnitten 58 und aus anderen Abschnitten 59, die als
Schläuche ausgeführt sind. tine Gruppe solcher Saugleitungs und Schlauchabschnitte
kann vom Fahrzeug leicht mitgeführt werden. Diese Rohrabschnitte und Schlauch abschnitte
können am Einsatzort leicht den Anforderungen des Arbeitsortes entsprechend zusammengesetzt
werden. Der erste Schlauchabschnitt 59 wird an der Abzweigung 30 des Eingangskrümmers
28 befestigt, beispielsweise durch die Klemmvorrichtung 60. Dieser erste Schlauchabschnitt
59 wird aber auch noch mit dem ersten Rohrabschnitt 58 verbunden, beispielsweise
unter Verwendung der Klemmvorrichtung 61. Zwei Hebelarme 62, (dargestellt ist nur
einer dieser Hebelarme), sind von der Klemmvorrichtung 60 zur Klemmvorrichtung 61
geführt. Zwischen diesen beiden Hebelarmen 62 und den Knotenblechen 64, (von denen
nur eines der beiden Knotenbleche 64 dargestellt ist), besteht an der mit der allgemeinen
Hinweiszahl 63 gekennzeichneten Stelle eine Bolzenverbindung. Die oberen Teile der
Knotenbleche 64 sind über Bolzen an der mit der allgemeinen Hlnweiszhal 65 gekennze:chnen
Stelle mit einer großen mechanischen Einstelispindol so verbunden> welche Uber
ahnrder von einem Motor 68 angetrieben wird, der oben auf dem Elngangskrümmer 28
angeordnet und montiert ist.
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Laut Darstellung in Fig. 1 befindet sich die Einstellspindel 66 in
ihrer ausgefahrenen Position, sie kann aber auch zurückgefahren werden und schwenkt
dabei zwecks Einstellung der Saugleitung 56 die Knotenbleche
64
um die Achse des Bolzens 63. Was den Betrieb betrifft, so wird der Schmutz oder
der Kanalschlamm sicherlich in einer gewissen Höhe über dem Kanal bett vorhanden
sein. Das Ende der Saugleitung 56 wird zunächst einmal oben auf den Schmutz oder
auf den Kanalschlamm aufgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Einstellspindel
66 in ihrer zurückgefahrenen Position. Mit dem fortschreitenden Absaugen und Aufnehmen
des Schmutzes oder Kanalschlammes wird die Einstellspindel nach und nach ausgefahren,
damit die Saugleitung 56 immer in Kontakt mit dem Schmutz oder dem Kanalschlamm
bleibt.
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Auf der Abzweigung 29 des Eingangsrohrkrümmers 28 ist ein Flansch
69 derart aufgesetzt, daß sich der Rohrkrümmer 28 mit dem Flansch 69 frei auf der
Abdeckwandung 19 drehen kannw Damit soll ereicht werden, daß die Saugleitung 56
nicht nur von der Rückseite des Fahrzeuges aus in Betrieb genommen werden kann,
Sondern auch, wenn dies gewünscht werden sollte, von den Seiten des Fahrzeuges aus.
Der Drehwinkel für den Saugleitungsbetrieb beträgt somit 1800 des Arbeitsbereiches.
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Zwischen die beiden Rohrabschnitte 58 der Saugleitung 56 kann eine
Schwenkverbindung montiert werden, die mit der allgemeinen Hinweiszahl 70 gekennzeichnet
und in Fig. 3 im Detail dargestellt ist. Ein ringförmiger Flanschwinkel 71 ist an
den einander benachbarten Enden eines jeden Rohrabschnittes 58 in Schwenkverbindung
70 derart befestigt, daß sie auf einanderliegen. Zwei gespaltene Klemmringe, die
jeweils
aus den beiden Halbringplatten 72 bestehen, die von dem
habkreisförmigen Gelenk 73 gegeneinander getrennt sind, werden ringsum den Flanschwinkel
71 gelegt und in konventioneller Weise miteinander verbunden. Das hat zur Folge,
daß die beiden Rohrabschnitte 58 derart miteinander verbunden werden, daß man sie
drehen und schwenken kann. Eine solche Drehbewegung kann beispielsweise dann erforderlich
sein, wenn der untere Teil der Saugleitung in einen Kanal oder in ein Auffangbecken,
oder aber in verschiedenen Teile davon, eingeführt werden muß, um diese insgesamt
reinigen zu können. Um nun diese Drehbewegung unterstützen und kontrollieren zu
können, kann ein Handgriff 74 in Steuerradform an einem Rohrabschnitt 58 unter der
Schwenkverbindung 70 angebracht werden, und zwar so weit über dem Grund, daß er
vom Bedienungsmann bequem zu handhaben ist.
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Fig. 1 zeigt nun, daß das Saugende der Saugleitung 56 mit einem Fußteil
75 versehen ist, das eine zylindrische Buchse 76 hat, die ringsum den unteren oder
auf den unteren Rohrabschnitt 58 paßt und dort mit einer geeigneten Befestigungsvorrichtung,(die
nicht dargestellt ist) und durch die Bohrungen 78 (Fig. 4 und Fig. 5) eingesteckt
werden, festgehalten wird. Das Fußteil 75 ist derart gegossen oder geformt, daß
es sägezahnförmige und vorspringende Formen hat, die mit der allgemeinen Hinweiszahl
79 gekennzeichnet sind, und zwar abwechselnd mit den flachen Bodenpartien 80 und
den Winkelpartien 81, die die Form eines Dreieckes haben. Die zylindrische
Buchse
reicht nur bis zwischen die Winkelpartien 81 oberhalb jeden Bodenteiles 80, so daß
dadurch dreieckge öffnungen 82 geschaffen werden, die zum Inneren der Saugleitung
56 führen. Wird das Fußteil 75 in der mit Fig.l dargestellten Weise verwendet, dann
kann die Saugleitung 56 in den Kanal oder in das Auffangbecken abgesenkt werden,
und auch dann, wenn die Bodenpartien 80 direkt auf dem Boden des Kanales oder des
Auffangbeckens stehen, kann der Schmutz oder der Kanalschlamm dennoch und ohne Vakuumverlust
durch die öffnungen 82 aufgenommen und aufgesaugt werden Um auch in den Kanten und
Ecken - (seien sie ausgerundet oder eckig gehalten) - von Kanälen und Auf fangbecken
wirksam arbeiten zu können, kann auf das Fußteil 75 ein Adpaterstück aufgesetzt
werden. Zwei dieser Adapterstücke sind in Fig. 4 und in Fig. 5 dargestellt. In jede
Bodenpartie 80 des Fußteiles 75 ist eine Uffnuny/Bohrung 83 eingearbeitet, die ein
(nicht dargestelltes) Befestigungselement zum Festhalten eines Adpterstückes 84
mit teilweiser runder Form (Fig. 4) oder eines Adapterstückes 85 mit teilweiser
eickiger Form (Fig. 5) festhalten kann.
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In jedem Falle gehört zu den AdapterstUcken 84 und 85 eine zylindrische
SchUrze 86, die die tiffnungen 82 im Fußteil 75 verschließt, Soll nun eine verrun-Ecke
oder eine vierantige Ecke , (Fig. 4 oder Fig.5) gesäubert und vom Schmutz befreit
werden, dann ist das jeweils zutreffende Adpaterstück zu wählen und anzubringen
und die Kante des Kanales durch eine entsprechende Bedienung des Steuerhebels 74
zu
reinigen, wobei dieser Reinigungsvorgang wirkungsvoll durchgeführt
werden kann. Wegen der Verwendung der Adapterstücke 84 oder 85 kann sich das Fußteil
75 niemals auf dem Boden des Kanales oder des Auffangbeckens festsetzen, brauchen
die öffnungen 82, die eine Luftströmung gewährleisten sollen, nicht vorhanden zu
sein, deswegen werden diese Uffnungen durch die Schürzen 86 verschlossen, wobei
verhindert wird, daß sich Luft über dem Schmutz oder dein Kanalschlamm bewegen kann
und eine ungenügende Reinigung verursachen könnte.
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Um mit dem kombinierten Kanalreinigungs-und Schmutzabsaugsystem 10
arbeiten zu können, ist das Fahrzeug zuer Kanalreinigungsstelle zu fahren und derart
zu parken, daß ein leichter Zugang zum Kanal oder zum Auffangbecken möglich ist.
Wegen der Manövrierbarkeit der Saugleitungs-Auslegervorrichtung 18 und des Rohrleitungskrümmers
28 ist ein genaues Aufstellen und Parken des Fahrzeuges kein kritischer Faktor mehr.
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Für gewöhnlich wird der Kanal zunächst einmal mit dem Schlauch, der
in den Kanal eingelassen und eingeführt wird gespült, dazu wird Wasser durch den
Schlauch gepumpt, Die dazu erforderliche Pumpe wird von dem Motor 13 angetrieben,
Sodann wird der Schmutz oder der Kanalschlammim Kanal zu einer Stelle gespült, beispielsweise
zu einem Mannloch, in der er von der Saugleitung 56 im Zusammenwirken mit dem Motor
13 und dem von diesen Motor angetriebenen Sauggebläse 12 leicht aufgenommen werden
kann. In gewissen Fällen mag es wünschenswert sein, gleichzeitig den Spülvorgang
und
den Absaugvorgang durchzuführen, und zwar über eine konventionelle Kupplung oder
über den Motor 13, damit sowohl die Pumpe als auch das Sauggebläse in Betrieb genommen
werden können. Bei der Aufnahme des Schmutzes oder des Kanalschlammes in den Schmutzauffangbehälter
20 kann das mit dem Schmutz aufgenommene Wasser in den Wasser-Sammeltank 35 ablaufen,
der nach jedem Arbeitsprogramm dann später wieder entleert werden kann. Auch hier
kann durch die Anordnung der Kupplungsvorrichtung, insbesondere beim Aufsaugen sehr
trockenen Schmutzes, die Trennung des Schmutzes von dem Luftstrom dadurch gefördert
und unterstützt werden, daß durch den für das Reinigen des Schmutz-Auffangbehälters
dem Schmutz dann Wasser zugeführt wird, wenn das Sauggebläse zum Aufsaugen des Schmutzes
oder des Kanalschlammes arbeitet.
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Es sollte somit klar sein, daß das im Rahmen dieser Erfindung konstruierte
und geschaffene kombinierte Kanalreinigungs- und Kanalschlammsaugsystem die Technik
betreffend die Kanalreinigung wesentlich verbessert und auch sonst die Zielsetzung
und Aufgabenstellung dieser Erfindung erfUllt.
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L e e r s e i t e