DE9015471U1 - Reinigungsvorrichtung für den Rand einer Walze - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für den Rand einer Walze

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    • D06B23/30Means for cleaning apparatus or machines, or parts thereof
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Description

Reinigungsvorrichtung für den Rand einer Walze
Die Neuerung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Reinigungsvorrichtung ist aus der DE-OS 38 1o o85 bekannt. Das Reinigungsaggregat der bekannten Vorrichtung umfaßte eine umlaufende Bürste, die bedarfsweise am Rand der Walze zum Angriff bringbar war.
Für manche der in Betracht kommenden Auftragsstoffe ist die Reinigung mit einer Bürste nicht ausreichend. Es ist daher auch schon bekannt, die Ränder der Walze mit einer Bandschleifmaschine zu behandeln, um die festsitzenden Verunreinigungen herunterzubekommen. Ein derartiges Abschleifen von Hand muß alle drei bis vier Tage erfolgen, damit sich die Schicht nicht zu einer zu großen Dicke aufbaut. Jeder dieser Reinigungsvorgänge bedeutet eine unerwünschte Arbeitsunterbrechung von nicht unbeträchtlicher Dauer.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
D-4000 DÜSSELDORF 1 MULVAMVST<AS5"E 2 ■ IELtF-ON 49/211/63272" ■ TELEFAX 49/211/63 79 15
Verluste an Betriebszeit der Walze zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Neuerung gelöst.
Es ist hierdurch erreicht, da& ein wirkungsvolles Reinigungsaggregat selbsttätig an dem Walzenrand zum Angriff gebracht werden kann. Dies kann in kürzeren Abständen geschehen und läuft wesentlich schneller ab als das früher erforderliche Abschleifen des Walzenrandes von Hand.
Die bevorzugte Anordnung der Reinigungsvorrichtung ist in Anspruch 2 wiedergegeben.
Die Ausbildung der Hebelanordnung nach Anspruch mit einen zweiarmigen Hebel hat konstruktive Vorteile, weil der Antrieb für die Hebelanordnung von der Bandschleifmaschine entfernt vorgesehen sein kann.
Die zu entfernenden Verunreinigungen nehmen im allgemeinen einen gewissen Bereich am Rand der Walze ein, bedingt durch unterschiedliche Breiten z.B. der Papierbahn oder seitliche Verlagerungen derselben.
Damit die Arbeitsbreite der Bandschleifmaschine nicht zu groß gewählt werden muß und ein relativ kleines Aggregat genügt, empfiehlt sich die Geradführung nach Anspruch 4, entlang deren die Bandschleifmaschine über eine gewisse Länge am Rand der Walze hin- und herchangieren kann.
Die Bandschleifmaschine soll nur die Verunreinigung von der Oberfläche der Walze entfernen. Das Stützrad nach Anspruch 5 dient dazu, die Bandschleifmaschine in einem definierten Abstand von der Walzenoberläche zu halten und zu verhindern, daß sie zu tief in die Walzenoberfläche einschleift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Doppelglättwerks, an welchem die Neuerung an jeweils einer der Walzen der beiden Glättwerke vorgesehen ist; Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 2 von links.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Doppelglättwerk 1oo umfaßt zwei Walzenpaare 2,3 bzw. 4,5, durch die eine Papiebahn 1 nacheinander im wesentlichen horizontal durchläuft. Die Walze 3 ist eine durchbiegungssteuerbare beheizte Walze, die an Schwenkarmen 6 gelagert ist und mittels hydraulischer -Anpreßvorrichtungen 7 gegen die die Oberwalze bildende Walze 2 andrückbar ist. Bei dem Walzenpaar 4,5 ist die Anordnung umgekehrt. Die beheizbare durchbiegungsgesteuerte Walze 5 ist die. Oberwalze und es ist die andere Walze 4 in Schwenkarmen 8 gelagert und mittels einer Anpreßvorrichtung 9 gegen die Oberwalze 5 anpreßbar.
Die Walzen 2 und 4 sind jeweils in beiden Randbereichen mit als Ganzes mit 1o bezeichneten Reinigungsvorrichtungen W versehen, die im einzelnen anhand der Fig. 2 und 3 beschrieben werden. Es ist aber aus Fig. 1 ersichtlich, daß die Anordnung der Reinigungsvorrichtungen 1o unterschiedlich sein kann und daß insoweit eine erhebliche konstruktive Anpassungsfähigkeit besteht.
Gemäß den Fig. 2 und 3 umfaßt die Reinigungsvorrichtung einen geraden zweiarmigen Hebel 11 mit den beiden Armen 11' und 11''. Etwa in der Mitte des zweiarmigen Hebels 11 ist eine senkrecht zu dem Hebel 11 sich erstreckende Lagerbuchse 12 angebracht, auf der der Hebel 11 auf einem Lagerzapfen 13 gelagert ist, der sich parallel zur Längsachse 14 der nur angedeuteten Walze 2 bzw. 4 erstreckt. Der Lagerzapfen 13 sitzt an einem Tragwinkel 15, der seinerseits an einem mit dem Maschinenständer verbundenen Konstruktionsteil 16 angeschraubt ist. Der Hebelflkann also um den Lagerzapfen 13 in einer zur Achse 14 der Walze 2,4 senkrechten Ebene verschwenkt werden.
An dem freien unteren Ende des Hebelarms 11" greift eine pneumatische Kolbenzylindereinheit 17 an, die an Zapfen 18 am Maschinenständer abgestützt ist. Die Kolbenzylindereinheit 17 wirkt etwa senkrecht zu dem Hebel An dem freien Ende des anderen Hebelarms 11' ist ein
Winkelstück 19 angebracht, welches mit dem Hebel 11 einen Winkel von etwa 1o5° einschließt und sich zur gleichen Seite erstreckt, auf der die Kolbenzylindereinheit 17 angreift. Das Winkelstück 19 trägt eine eine Geradführung bildende Führungsschiene 2o/die sich parallel zur Achse 14 der Walze 2,4 erstreckt.
An der Führungsschiene 2o ist über Rollen 21 ein Schlitten 22 geführt, an welchem mittels Haltewinkeln eine als Ganzes mit 3o bezeichnete übliche Hand-Bandschleifmaschine befestigtistrderen Schleifband 24 in einer zur Achse 14 der Walze 2,4 senkrechten Ebene umläuft, und zwar, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, entgegen dem Drehsinn der Walze 2,4. Die Anbringung erfolgt so, daß sich die Bandschleifmaschine 3o relativ dicht neben dem Hebel auf der der Kolbenzylindereinheit 17 zugewandten Seite des Winkelstücks 19 und der Arbeitspunkt des Schleifbandes im Bereich des Hebelarms 11', jedoch mehr in der Nähe der Lagerbuchse 12, befinden.
An dem zum Innern der LängserStreckung der Walze 2,4
hin gelegenen Ende der Führungsschiene ist ein zur Walze 2,4 radial verlaufender Stützarm 25 vorgesehen, an dessen unterem Ende eine Stützrolle 26 gelagert ist, die sich in der wiedergegebenen Betriebsstellung der Bandschleifmaschine 3o auf dem Walzenumfang abstützt und für eine definierte Lage der Bandschleifmaschine 3o zur Walzenoberfläche sorgt.
Der Führungsschiene 2o ist ein Antrieb zugeordnet, mittels dessen der Schlitten 22 mit der Bandschleifmaschine 3o im Sinne des Pfeiles 27 hin- und herbewegt werden kann. Die Bandschleifmaschine 3o kann dadurch einen entsprechenden Längenbereich am Rand der Walze 2,4 überstreichen. Der Längenbereich ist durch die Lage zweier Endschalter 28,29 an der Führungsschiene 2o bestimmt, die jeweils die Umsteuerung einleiten.
31 bezeichnet einen flexiblen Schlauch, mittels welchem der beim Schleifen erzeugte Staub abgesaugt werden kann.
Wenn die Kolbenzylindereinheit 17 eingefahren wird, bewegt sich der Hebel 11 gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn und hebt die Bandschleifmaschine 3o von der Oberfläche der Walze 2,4 in eine AuSerbetriebsstellung ab. Wenn die
Reinigung erfolgen soll, wird die Kolbenzylindereinheit 17 ausgefahren und die Bandschleifmaschine 3o in Betrieb gesetzt. Sie kommt an der gebildeten Schicht von Ablagerungen auf dem Rand der Walze 2,4 zum Angriff. Wegen der gezeichneten Hebelverhältnisse ergibt sich eine Kraftübersetzung, so daß die Kolbenzylindereinheit 17 nicht stark dimensioniert sein muß, um einen ausreichenden Anpreßdruck des Schleifbandes 24 zu erzielen. Durch die Hin- und Herbewegung längs der Führungsschiene 2o bearbeitet die Bandschleifmaschine einen wesentlich breiteren Bereich/als es der Breite des Schleifbandes 24 entspricht. Damit das Schleifband 24 sich nicht in die Walzenoberfläche einarbeitet und sich der Abtrag im wesentlichen auf die Verunreinigungsschicht beschränkt/ bildet die Stützrolle 26 eine Art Anschlag für die Anstellbewegung.

Claims (5)

Schutzan Sprüche
1. Reinigungsvorrichtung für eine Walze in einer Papier-, Textil- oder ähnlichen Veredelungsanlage, in der auf eine von der Walze behandelte Bahn ein Auftragsmaterial aufgetragen wird, welches dazu neigt, sich insbesondere im Bereich des Randes der Walze auf dieser in sogenannten Farbringen abzusetzen, mit einem nur zeitweise gegen die Walze anstellbaren und zur Wirkung bringbaren Reinigungsaggregat mit einem umlaufenden Element zum Angriff an den Farbringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsaggregat eine Bandschleifmaschine (3o) ist und die Reinigungsvorrichtung (1o) eine gesteuert bewegliche Hebelanordnung zum Halten und Ansetzen der Bandschleifmaschine (3o) umfaßt.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung in einer zur Achse (14) der Walze (2,4) senkrechten Ebene beweglich
D-4000 DÜSSELDORF I ■ MULVANYSTRASEE 2 ■ TELTfON 49/2 I1 / 63 27 27 ■ TELEFAX 49/2 &Pgr; / 63 "9 15
POSTCIRO KOl \: RI/ '.-phVio. :!-::: -04
ist und das Band (24) der Bandschleifmaschine (3o) in einer zur Achse (14) der Walze (2,4) senkrechten Ebene umläuft.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelanordnung einen zweiarmigen Hebel (11) umfaßt, der in der Mitte am Walzenständer schwenkbar gelagert ist und an dessen einem freien Ende die Bandschleifmaschine (3o) angebracht ist und dessen anderen freien Ende ein Bewegungsantrieb (17) angreift,
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandschleifmaschine an einer parallel zur Achse (14) der Walze (2,4) sich erstreckendenGeradführung (2o) durch einen Antrieb hin- und herverlagerbar ist, deren Länge etwa der Breite des zu reinigenden Randbereichs der Walze (2,4) entspricht.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung (2o) in der Betriebsstellung der Bandschleifmaschine (3o) über ein Stützrad (26) auf der Walze (2,2) abgestützt ist.
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