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Metallspritzpistole mit elektromotorischem Drahtvorschub Die Erfindung
bezie t sch auf eine Meballspritzpis:tode mit elektromotorischem Drahitvorschu!b,
dessen Motor an der Rückseite eines das Drahtvorschubgetriebe mit Vorgelege umschließenden
Gehäuses angeordnet üst, an dessen Vorderwand die Brenner- und Zerstäuberdüse und
deren Ab-
sperrvorrichtung sich befinden. Aufgabe edler Erfindung ,ist es,
eine Spritzpistode dieser Art zu schaffen, .die sich durch gedrungene, aber übersichtliche
Bauart, ferner durch einfache Handhabung und Bedienung sowie leichte Wartung und
Instandhaltung auszeichnet und dabei eine zuverlässige Arbeitswei,se gewährleistet.
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Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dhaadurch erreicht,
daß der Elektromotor getrennt von oder Drahteinführung, aber parallel zu- dieser
hinter dem das Gehäuse tragenden Handgriff der Pistole angeordnet ist. Dadurch ist
eine klare, übersichtliche Ausbildung und leichte Handhabung durch guten Gewich
is,arwsgleich gewährleisibet. Zweckmäßig ist die Motorwelle in eine diaas. Vorgelege
für Aden Dmahtvorschub enthaltende Kammer des Gehäuses geführt, die von edier die
Drahtvorschwbrolilen aufnehmenden Kammer durch - einen Zwi:schenbodlen getrennt
ist, durch dien die Trielbwelle für die Drahtvorscharb@rallen mit ihrem Leger
öl- und staubdicht geführt isst. Von !en: D,rahtvorschuhrohen wird erfindungsgemäß
nur eine vom Motor angetrieben, während die andere kraftschlüssig mitgenommen wird
und zweckmäßig in einem Schlitz des, inneren Endes eines Bolzens gelagert eist"
der federbelaastet @in einer Bohrung des Gehäuses: unveridrehbar aiber verschiebbar
sich führt Bund @durch einen knebelartigen Handhebel zurückziehbar ist. Weiterhin
empfiehlt es sich,, erfindungsgemäß dien Eint- und Ausschafter für den
Elektromotor
tim hohlen. Handgriff der Pistole unterzubringen und mit einem nach Art eines Albzuges
angeordneten Bedlieniu:ngshebel auszurüsten. Weitere Besonderheiten der Spritzpistole
ergeben sich aus ider nach&t.ehenideni Beschreibung, eines Ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung veranschaulicht ist. In diesem zeigt Fig. i eine %let:allispriitzpiisito,lie
nach der Erfin. diung im senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-A der Big. 2,
Fig.2 einen, ,senkrechten Querschnitt nach, die Linie C-D' im, Fig. i, Fig. 3 eine
Vorderansicht oder Ansicht in Richtung das Pfeiles: E -in Fig. i; Fig. 4 drei, je
,durch einten Durchgangskanal gehiendie Querschnitte des Absperrhahnes für Brenngasse,
Sauerstoff und, Zerstäubergas.
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Als Grundkörper der Spritzpistole ist ein Ge tri-obegehäuse i, 2 anzjusehen,
das aus einem im ,vesentlichen zylindrischen Unterbeil i und einem im wesentlichen
rechite&igen Oberteil 2 besticht. Dieses Gehäuse besitzt eine an seinen Wänden
feste ibzw. ei:nstückifige hintere Stiruwiand 3, während seine vordere Stirnwand
4 mittels Schrauben. abnehmbar befestigt ist. Das, Getriebegehäuse i, 2 trägt ,an
seinerUnterseite einen sdliräg nach hinten u:ndi ,unten zeigenden höhlen, Hand griff
5 der bei Pistoaen üblichen Form. An, ,der Gehäus,evorderwand .4 ,ist ,in Höhe dies
oberen Teiles 2 ,des Gehäuses i, 2 ,die Breainer- und Zerstäufiberdüse angeordnet.
Diese besteht, wie üblich, aus einem Düseniträger6 und! ,drei ,damit lösbar verbundenen,
nämlich verschraubten Düsen: einer Innendüse 7 zum Zuführen des zu schmelzendien
Drahtes, einer NIiit,telidüse 8 zur Führung von Brenngas und Sauerstoff und einer
Außenidüse g für das Zerstäubergas. Der Draht wird durch eine hinfiter ,der Innxendüfisie
liegendie- Bohrung ,des Düsen:-tragkörpers 6 rund eine öffnu@ng io in der Rückwand
,dies oberen Teiles 2 des Getriebegehäuses zugeführt, wobei er durch ein diesem
Teil angeordnete Rollten, ,die weiter unten näher beschrieben wenden sollen, zwangsläufig
vorgeschoben wird.
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Zur Zuführung von Brenngas (z. B. Acethylengas), Sauerstoff und 7erstäubergais
(in der Regzl Preß,luft) di:enendrei in ,der vorderen Stirn-,,vand,4 des Getriebegehäuses:
i, 2 etwa in Fächerform, an,-geordnete Kanäle i i, i2, 13, die mit Bohrungen 14,
15, 16 tim Düsentragkörper 6 in Verbindung stehen:. Von diesen Bohrungen
münden zwei, nämlich die Bohrungen 14,15 für Brenngas und Sauerstoff, ein ,dien
Ringraum 7 t und Mitteldüse 8, -wohingegen, die diritte, nämlich ,die für Preßiluft
vorgesehene Bohrung 16, in; den Ringruum zwischen Mitteildüsie 8 und Außendüse g
einmündet. An dien unteren Enden der :in der Gie!häus.ewandi 4. ausgesparten Kanäle
11, 12, 13 sind Anschlüsse 17, i8, ig: für biegsame Leitungen oder Schläuche
angeordnet" wielche dazu bestimmt .sind, die Pistole mit den etwais entfernt von
der Arbeitsstelle aufgestellten Flaschen für Brenngas, Sauerstoff ,und! Preß:luft
zu verbinden. In die ,drei Kanäle 1i, 12, 13 ist ein Absperrhahn ei:ngesohaltet,
(dessen Gel!äuse 2o. vom: einem verstärkten und mit einer waagerechten, kegel:iigen
Biahrung versehenen Teil der vorderen, Stirnwanid 4 dies Getriebegehäuses i, 2 #,oribiilidet
isst. Im IL-Ihn@ gehäuse toi ibefinidet sich eint einteiliges., kegeliges Hahnküken
2i, das mittels eines Handhebels 22 gedreht weriden kann.. Diieser Handhebel befindet
siioh von der Rückseite der Pistole gestehen an: der linken Seite, so :daß fier
,mit (der linken Hand bedienbar ist, wenn man ldlie Sp.riitzpiiis@toley wie üblieh,
-in der rechten Hand hält. Das Halmküken 2i enthält für Brenngas, Srstoff und Preßluft
drei getrennte Durchlässe 23, 24, 25. Diese sind so am geordnet, daß der Diwrdhaaß
23 für Gas sich, @in der Nähe des schwächeren Kükenendes, derjenige, 24, für Sauerstoff
in, ,der Mitte dies Kükenfis und der Durchlfiaß 25 für Preßluft iin der Nähte des
sitä,rkeren Kükenendes befindet. Dadiurcl wird, wie aus Fig. 4. ersichtlich, erreicht,
daß beim Drehen ,dies Halmeis im Öffnungssinne die Durchlässe in der Reihenfolge
Brennigas, Sauerstoff und Preßluft nacheinander geöffnet werden, wodurch Idas ordniungsmäßiige
Ingangbringgen der Spritzpistole gesichert ist.
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Die Vorschubvorrichtumg für den Draht besitieht in der Hauptsache
aus zwei Rollen ä6, 27, von denen die erste, 26, zwangsläufig gedreht wird,
um dien Draht vorzuschieben, während die zweite, 27. ,dazu dient, Iden Draht an
die erste Rollee anzudrücken. Diese Rolle @@riind dadurch gedreht, daß sfiie vom
vorggesohobenen Draht mitgenommen wird. Die angetriebene Vors,ohuhrolle 26, die
eine keiilförmiige Rille für Iden Draht enthält, st auf ,dem oberen, in ,dien .
Gehäusfieteia 2 Ende einer senkrechten oder, wie gezeichnet, ungefähr senkrechten
Weaae -28 ibefeistigt, die oben in der die b°iden Gehüwseteile i und: 2 trennenden
Querwand, und unten am Bodwn des Gehäuseteiles i geliagert ist. Dias der Rolle 26ibenachbiarte
obere Lager 29, das zweckmäßig als Kugellager ausgebildet ist, ist gegen (dien Innenraum
des Gehäuseteiiles. 2 durch eine Dicihitung 30 staub- und öldicht: abgeschlossen.
Auf ,diese Weisse Isst einerseits ein Eindringen von Metallstauib ii:n rdüe Wellenhager
iund (die sonstigen, tim unteren Teia i ,des Gehäuses i, 2 untergwibrachte:.n Getriebeteile
vermieden, wähnend gleichzeitig ermöglicht isst, Iden unteren Gehäuseteil i miit
Öil zu füllen., 'so daß Id!e Welle 28 und Ihr Vorgeleige :tim Ölbad laufen können,
ahne daß ein Ölverlust .eintreten kann.
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Die Andrückro:lle 27, die einen, keilförmiigen Rand hat, ist -in einem
Schlitz dies iinneren Endfies eines zum Teifil hohlen Biolzens 311 drehbar
gelagert, der seinerseits in einer zur. Welle 28 senkrechten Bohrung einer verstärkten
.'Seitenwand des Gehäusieteiles 2 Unvendrehbar, (aber siich führt. Der Bobzen
31 :steht ,unter Wirkung einer seinen etwas abgesetzten äußeren Teil umgebenden
Druckfeder 32, die ian einem tim äußeren Ende ,der Bohrung befestigten Ring
33 abgestützt ist. Er weilst auf seinem äußeren Teil ein Gewinde auf, auf
dem eii:n Handhebeil, 3.I mit seiner als, Mutter ausgebildeten Nabe verschraubbar
ist. Dieser Hebel
kann sich unter Wirkung der Andrückfeder 32 mit
seiner Nabe am Ring 33 abstützen. Ein Anschlag 35, der vom Kopf einer in das äußere
Ende .des Bugzens, 31 eingezogemn Schraube gebildet ist, verhindert ein Abschrauben
des. Handgriffes 31. Durch Drehen ,dies Hebels 34 im Uhrzeigersinn verschraubt sich
dessen Nabe aurf dien Bolzen 31, w0-durch dieser auswärts verschoben wind. Bei umgekehrter
Drehung des Handhebels schiebt die Feder 32 den, Bolzen 3:I wieder nach innen. Auf
diese einfache Weise eist es, wie ersichtlich, möglich, die Andrückrolle! z7 Jim
Bedarfsfälle, e. B. beim Einführen eines neue Drahtes, vorn der Vorschubrolgie 26
zu entfernten und! dann ihr wieder zu nähern. Der obere, die Vorschultrolle 26 wund.
die Andirückralle 27 enthaltende Teid; 2 des Getriebegehäuses 1, 2 weist einen abnehmbar
gehaltenen Deckel 36 auf, so rdaß dieser Gehäusebeil für sich geöffnet wenden kann,
um die Vonsahubvorrichtumg erforderlichenfalls z. B. beim Einführen eines, neuen
Drahtes oder zwecks Überwachung zugänglich zu machen.
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Für denn Antrieb der Vorschuibrolde 26 i,st. ein Elektromotor 37 vorgesehen,
,der, mit seiner Welle: 38 paradgel oder tim wesentlichen parallel zur Vorschrubnichtung
des Drahtes liegend, an der Rückseite des Getriebegehäuses 1, 2 angeordnet ist.
Der Motor besitzt: einen zyliindrischen Gehäusemantel 39, welcher an der gleichzeitig
die vordere Stirnwand des Motorgehäuses bildlendlen Rückwand 3 des Getriebegehäuses
1, 2 befestigt ist. Mit diesem Mamtelietdurch auf der Zeichnung nicht sichtbare
Stege oder Brücken die hintere Stirnwand 4o des Motorgehäuses verbunden. Der Zwischenraum
zwischen, dieser Stirnwand und dem Mantel- 39 ist durch eine teils zylindrische,
bei,lis _laegeliige Kappe 41 abgeschgos,sen, die auf die Stirnwand 4o, und den hinteren,
abgesetzten Teil dies Gehäusemamrtels 39 aufgeschoben ,und durch eine Schnaube,
einen Riegel od@ dgl. gesichert ist. Der Gehäusemantel 39 urn,schließt die Fdidmagnete
42 und, den umilaufenden Anker 43 des Motors, desisen Welle 38 mit Hilfe von Kugellagern
44, 45 in, dien beiden Stirnwänden 3 Und 40 drehbar lagert. Das vordere Ende der
Motorwelle 38 ragt iin dien unteren Teil 1 des Getriebegehäuses 1, 2 hinein,
und: trägt eine Schneecke 46, die mit einem Schneckenrrad 47 'kämmt. Letzteres sitzt
auf einer unten tim: Gehäuseteig I gietlagerüen waagerechten öder ungefähr waagerechten
Vorgelegewellle 48, die mit. der diie Vorschiwbwel@le 26, tragenden Welle 28. ,durch
eint zweites Schneckengetriebe 49 gekuppelt; ist. Die Vorschubrolle 26 wird sonnst
vom Motor 37 über zwei hintereinandlergeschaltete Schneckengetriebe angetrieben,
welche die hohe, Drehzahl des Kleinmotors -ins Langsame übersetzen. Zum Einschaltern
des Elektromotors dient ein mit einem. Testkontakt 5a versehener Schalter, der im
hohlen Handgriff 5 der Pistole untergebracht ;isst. Zur Bedienung des Schalters
dient ein kleiner Isolierstoffiebel 51, ,der an der Vorderseite ,dies Handgriffes
5 nach Art eines Abzughebels angeordnet ist, so daß er leicht mit einem Finger der
die. Spritzpistole haltenden Hand, bedient wernden kann: Die Zuleitung zu Schalter
,und Motor wird ,durch eine mit: einer Zugentlastungsklemme 52 ausgestattete öfnung
am unteren Ende des hohlen Handgriffes 5 eingeführt.
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Der Elektromotor 37 ist ein sogenber Reidnenschlußmotor. Ein solcher
Motor hat, wie bekannt, die Eigentümlichkeit; daß seine Drehzahl von der jeweiligen
Belastung abhängt. Diese Eigenschuft: wird ,dazu benutzt, die Geschwinälig'keiti
des Drahtvorschubes in einfacher Weise zu regeln. Zu dem Zweck ist eine einstellbare
Fliehkraftbremse vorgesehen. Je nach der Einstellnute ,dieser Bremse hat der Motor
mehr oderweniger Arbeit zu leisten, wodurch seine: Drehzahl selbsttätig herab- edier
heraufgesetzt wind. Man; hat es also durch ent-.sprechenäe Einstellung der Bremse
in dar Hand, dien zu schimedzenden Draht je nach. Bedarf mit größerer oder kleinerer
Geschwindigkeit vorzuschieben. Die Fliehkraftbremse ist unmittelbar am Elektromotor
angeordnet; rund zwar auf dlerAußen-@seite der hinteren Stmnnwand 4oi desselben,.
Siie 'besitzt einen .faststehenden Bremsring 53, der an seinem hinteren Flansch
der Wand 4o befestigt, ist, .und einen mit der Motorwelle umil,aufenidenB.r,em;sring
54. Dieser wird von einer auf dem hinteren Ende der Motorwelde 38 undrehlbar, euber
verschiebbar sitzenden Muffe 55 getragen. Diese Muffe steht im Simnve der Entfernung
,dies B;nemsmimges 54 vom Bremsring 53 unter denn Druck einer Feder- 56, die :auf
einem in der Verlängerung der Welle 38- angeordneten und an dtie@ser ibefest!igten:
Bolzen 58 geführt und an einer auf ,diesem. Bolzten, verschraubbaren Mutter 5o stützt
ist. Andererseits steht sie inn. Sinne dos Andrückens des BTeems.ringes 54 ein den
Ring 53 umfiter d em Ei:nfluß mehrerer Fliehkrafthebel 6o, ,die im; radialen Schlitzen
der Muffe 55 gielrn' sind und sich -mit kurzen Gegenarmen: an edier hinteren Stirnfläche
ider MotOrwelile 38 abstützen. Durch Verschrauben ider die Druckfeder 56 abstützenden
Mutter 59 kann man die Feder 56 mach Bedarf mehr oder weniger spannen, und; dadiwrch
,die Fliehknaftbremse so einistelden, rdaß die ,der jeweils gewünschten, Vorschubgeschwindigkeit
des Drahtes entsprechende Drehzahl des Miettons erhalten wird. Die zur Regelung
des Drahtvorschubes zu verschrauibende, von Hand dhhhare Mutter 59 kann durch Entfernung
der d en ;hinteren Teig des Motors umschll;ießenden Kappe 41 leicht! zugänglich
gemacht: wenden.
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Wie ersichtlich, ist die neue Spritz,pistiale g@ed,rungen und! übensichtliich
in ,der Bauwart, wodÜrrh eine wirtscheiftliche Fertigung und einte leichte Überwachung
und' Instandhaltung möglich ist. Zugleich zeichnet sich: die Pistole durch einfache
Handhabung oder Bedienung aus. Durch die Anwendung eines Reihenschlußmotors
mit einem Drehzahlregler in Form seiner einstellbaren Fliehkraftbremse sind umfangreiche
Wechselgetriebe zur Änderung ,der Geschwindigkeit des Drahtvorschuhes gespart.
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Im Rahmen ,der Erfindung sind mancherlei Abänderungen. ,das. .dargestellten
Betspieles sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen
möglich.
Am Handgriff 5 kann hinten oben ein. ringförmiger Aufhänger 6i vorgesehen sein,
mit dem die Spritzpistole beim( Nichtgebrauch an, einem Haken od.,dgl. aufgehänggt,werden
kann.