DE1204072B - Vorrichtung zum Austragen und gleichzeitigen Foerdern zementhaltiger Massen aus einem Vorratsbehaelter mit einer nach unten foerdernden einwelligen Schneckenpumpe - Google Patents
Vorrichtung zum Austragen und gleichzeitigen Foerdern zementhaltiger Massen aus einem Vorratsbehaelter mit einer nach unten foerdernden einwelligen SchneckenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Vorrichtung zum Austragen und gleichzeitigen Fördern zementhaltiger Massen aus einem Vorratsbehälter mit einer nach unten fördernden einwelligen Schneckenpumpe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen und gleichzeitigen Fördern zementhaltiger Massen aus einem Vorratsbehälter, an dessen an seinem Boden befindliche Austrittsöffnung unmittelbar eine unten fördernde einwellige Schneckenpumpe angeschlossen ist, deren aus elastischem Material bestehende Statorwand gewindeförmig ist und einen Gewindegang mehr aufweist als der Rotor, der an seinem oberen Ende mit einer sich nach oben durch den Vorratsbehälter frei hindurch erstreckenden Antriebswelle verbunden ist. Derart ausgebildete Pumpen sind bereits vorgeschlagen worden. Sie eignen sich wie keine anderen für den Transport zementhaltiger Massen, wie z. B. Mörtel, Beton od. dgl. Infolge der Beschaffenheit von Mörtel oder Beton unterliegen sie jedoch einem raschen Verschleiß.
- Ziel der Erfindung ist daher, Maßnahmen für den Ausgleich dieses Verschleißes zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ergeicht, daß das den elastischen Stator umgebende Gehäuse zur Veränderung des Durchmessers des Pumpenhohlraumes in axialer Richtung nachstellbar ist. Hierdurch kann der Querschnitt des Durchmessers des Pumpenhohlraumes jederzeit entsprechend der Abnutzung verringert werden, ohne daß ein Außerbetriebsetzen der Pumpe oder sogar ein Auswechseln irgendwelcher Pumpenteile erforderlich ist.
- Bisher waren lediglich Ausführungen von Schnekkenpumpen mit nachstellbarem Stator bekannt, bei denen innerhalb eines äußeren Gehäuses schalenartige Teile, die im Querschnitt die Form eines halben Ringes oder von Ringstücken haben, durch Verstellschrauben oder ähnliche Vorrichtungen radial gegen die Außenwand des elastischen Stators gedrückt werden.
- Zweckmäßig besteht das Statorgehäuse bei einer Pumpe nach der Erfindung aus mindestens zwei Teilen, welche die Stirnseite des Stators zumindest teilweise umgreifen und deren Abstand voneinander mittels einer verstellbaren Schraubverbindung in Achsrichtung der Pumpe veränderbar ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
- F i g. 1 zeigt die Gesamtansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung mit teilweise aufgeschnittenem Vorratsbehälter; F i g. 2 ist ein Schnitt durch die in die Vorrichtung nach Fi g.1 eingebaute Pumpe; F i g. 3 und 4 sind Schnitte durch andere Ausführungsformen der Pumpe.
- In F i g.1 ist eine nach unten fördernde unter der Bezeichnung Moineau-Pumpe bekannte Schneckenpumpe 1 dargestellt, die an ihrem oberen Ende mit einem Vorratsbehälter 2 für die zementhaltigen Massen verbunden ist und an ihrem unteren Ende mit einem Auslaßrohr 3 versehen ist, an das sich eine Förderleitung 4, 5 anschließt. Der Vorratsbehälter 2 enthält ein Maschensieb 6, in das der Mörtel, Beton od. dgl. eingefüllt wird und das Stücke aus festem Material zurückhält, die unbeabsichtigt dem Mörtel zugemischt worden sind und die Pumpe beschädigen können.
- Die Förderung der zementhaltigen Massen durch die Förderleitung 5 wird durch ein Ventil 8 geregelt, das durch einen Hebel 9 betätigt werden kann. Vor dem Ventil 8 zweigt von der Förderleitung 5 eine Rücklaufleitung 10 ab, die ein von einem Hebel 12 betätigbares Ventil 11 enthält. Die Hebel 9 und 12 sind miteinander durch ein Zwischenglied 13 verbunden, so daß das Ventil 11 offen ist, wenn das Ventil 9 geschlossen ist, und durch die Pumpe 1 geförderter Mörtel od. dgl. zum Vorratsbehälter 2 zurückgeführt werden kann, wenn das Ventil 8 geschlossen ist. Die Förderleitung 5 ist mit einem Druckmesser 14 und mit einem überdruckventil 15 versehen. Ein Schwimmer 16 und ein Anzeigestab 17 ermöglichen eine einfache Feststellung der Mörtelfüllung im Trichter.
- Der Rotor 18 der Pumpe 1, der in F i g.1 nicht gezeigt ist, jedoch in F i g. 2, 3 und 4 dargestellt ist, wird durch eine im Vorratsbehälter 2 befindliche Antriebswelle 19 angetrieben, die selbst wieder über ein Kardangelenk 20 angetrieben wird und mit dem Rotor 18 über ein Kardangelenk 21 verbunden ist.
- Der Stator 22 der Pumpe 1 besteht aus einem elastischen Material wie Gummi oder synthetischem Kautschuk und ist etwa in seiner Mitte mit einem Planschartigen Vorsprung 23 versehen. Ferner ist der Stator von einem Gehäuse umgeben, das aus zwei Metallmantelteilen 24, 25 besteht, von denen jedes an seinen Enden mit Flanschen 26 ausgestattet ist. Die einander gegenüberliegenden Flansche 26 der Teile 24, 25 sind durch Schraubenverbindungen 27 verbunden, werden jedoch durch ein Abstandsstück 28 so im Abstand voneinander gehalten, daß ein ringförmiger Raum zwischen den beiden Metallmantelteilen 24 und 25 zur Aufnahme .des flanschartigen Vorsprungs 23 des Stators 22 vorhanden ist. Zwischen dem oberen Ende des Stators 22 und der Unterseite der Bodenplatte 31 des Vorratsbehälter 2 sowie zwischen ziem unteren Ende des Stators 22 und dem ringförmigen Vorsprung 32 am Auslaßrohr 3 sind ringförmige Kappen 29, 30 angeordnet.
- Der obere Flansch 26 des oberen Metallmantelteils 24 ist an der Bodenplatte 31 des trichterförmigen Vorratsbehälters 2 durch mit Muttern versehene Schrauben 34 mit zwischengeschalteten Abstandsstücken 35 und Dichtungen oder Zwischenlegscheiben 36 befestigt. Das Auslaßrohr bzw. der Rohrkrümmer 3 ist mit einem Außenflansch 37 versehen, an dem der untere Flansch 26 des unteren Metallmantelteils 25 durch Schrauben 38 und Muttern 39 unter Zwischenschaltung von Dichtungen oder Zwischenlegscheiben 40 befestigt ist.
- Wenn der Statur 22 beispielsweise an seinem unteren Ende eine Abnutzung erfährt und die allgemein mit 41 bezeichnete Kammer einen größeren Querschnitt bekommen hat, kann durch Lockern der Muttern 39, durch Herausnehmen eines oder mehrerer Sätze der Zwischenlegscheiben 40 und erneutes Festziehen der Schrauben 38 und Muttern 39, wodurch auf das untere Ende des Stators 22 ein axialer Druck ausgeübt wird, der Querschnitt des Pumpenraums wieder auf das ursprüngliche Maß verringert werden. In. ähnlicher Weise kann ein Ausgleich für eine Abnutzung am oberen Ende des Stators 22 vorgenommen werden.
- Die in F i g. 3 gezeigte Anordnung ist der in F i g. 2 dargestellten ähnlich mit der Ausnahme, daß die Schraubenverbindungen 27 und 34, 38 und 39 durch verhältnismäßig lange Spannschrauben oder Dehnschrauben 42 ersetzt sind, die sich von der Bodenplatte 31 des Vorratsbehälters 2 nach unten erstrecken, und daß dabei noch Stiftschrauben 43 vorgesehen sind, die sich vom Flansch 37 des Auslaßrohrstutzens 3 nach oben bis zum obersten Flansch 26 des Metallmantels erstrecken und mittels Spannmuttern 44 mit den Bolzen 42 in Verbindung stehen. Die Bolzen 42 und die Schrauben 43 sind mit Gewinden von entgegengesetzter Steigung versehen, während die Spannmuttern 44 an ihren entgegengesetzten Enden mit entsprechenden Gegengewinden ausgestattet sind, damit das Auslaßrohr 3 in Richtung zur Bodenplatte 31 des Vorratsbehälters 2 gezogen und der Stator 22 durch Drehen der Spannmuttern 44 axial zusammengedrückt werden kann.
- Die in F i g. 4 dargestellte Ausführung einer Schneckenpumpe ist der in F i g. 2 und 3 gezeigten ähnlich mit der Ausnahme, daß das Abstandsstück 28 weggelassen ist und die einander benachbarten Enden des oberen und des unteren Metallmantelteils 50 bzw. 51 mit Flanschen 52 ausgebildet sind, die Gewinde von entgegengesetzter Steigung haben, welche in Gewindeeingriff mit einer Muffenkupplung 53 stehen, die ein Innengewinde von entsprechend entgegengesetzter Steigung aufweist. Durch Drehen der Muffenkupplung 53 in der entsprechenden Richtung kann die Gesamtlänge des Statorgehäuses für das endweise Zusammendrücken des Stators 22 verringert werden.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Austragen und gleichzeitigen Fördern zementhaltiger Massen aus einem Vorratsbehälter, an dessen an seinem Boden befindlicher Austrittsöffnung unmittelbar eine nach unten fördernde einwellige Schneckenpumpe angeschlossen ist, deren aus elastischem Material bestehende Statorwand gewindeförmig ist und einen Gewindegang mehr aufweist als der Rotor, der an seinem oberen Ende mit einer sich nach oben durch den Vorratsbehälter frei hindurch erstreckenden Antriebswelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den elastischen Stator (22) umgebende Gehäuse zur Veränderung des Durchmessers des Pumpenhohlraums in axialer Richtung nachstellbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorgehäuse aus mindestens zwei Teilen besteht, welche die Stirnseiten des Stators zumindest teilweise umgreifen und deren Abstand voneinander mittels einer verstellbaren Schraubverbindung in Achsrichtung der Pumpe veränci!erbar ist.
- 3. Vorrichtung. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorgehäuse im wesentlichen aus einem Metallmantel (24/25 bzw. 50/51) besteht, der an seinen entgegengesetzten Enden Flansche (26) trägt, welche durch Schraubverbindungen (34, 38/39 bzw.42/43) mit der Bodenplatte (31) des über der Pumpe befindlichen Vorratsbehälters (2) bzw. mit dem unter der Pumpe angeordneten Auslaßrohr (3) verbunden und gegenüber der Bodenplatte (31) bzw. dem Auslaßrohr (3) in verschiedenen Abständen einstellbar sind und die Bodenplatte (31) und das Auslaßrohr (3) die Stirnseiten des Stators zumindest teilweise erfassen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Flansch (26) des Statormantels (24/25 bzw. 50/51) und der Bodenplatte (31) des Vorratsbehälters (2) sowie zwischen dem unteren Flansch des Mantels und dem Auslaßrohr (3) Zwischenlegscheiben (36, 40) herausnehmbar oder auswechselbar angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende des Stators (22) und der Unterseite der Bodenplatte (31) des Vorratsbehälters (2) eine ringförmige Kappe (29) und zwischen der Unterseite des Stators (22) und einem die Unterseite des Stators (22) erfassenden ringförmigen Vorsprung (32) des Auslaßrohres (3) eine weitere derartige Kappe (30) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des Stators (22), vorzugsweise infolge Bildung desselben aus zwei miteinander verbundenen Teilen (24/25), etwa in Mantelmitte eine ringförmige Ausnehmung oder Ausbuchtung besitzt, in welche der Stator (22) mit einem ringförmigen, flanschartigen Vorsprung (23) eingreift, so daß das an diesen Vorsprung anschließende eine Ende des Stators (22) unabhängig von dem anderen Statorende durch Nachstellung des entsprechenden Endes des Statorgehäuses zusammendrückbar ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (31) des Vorratsbehälters (2) und das Auslaßrohr (3) durch Spannschrauben (42/43) miteinander verbunden sind. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Enden des oberen und des unteren Metallmantelteils (50 bzw. 51) mit Flanschen (52) versehen sind, die Gewinde von entgegengesetzter Steigung aufweisen, und daß eine ringförmige Muffenkupplung (53), die zwei Innengewinde von entgegengesetzter Steigung trägt, über die Gewindeflansche (52) geschraubt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 686 631, 680 573; belgische Patentschrift Nr. 549 424; britische Patentschriften Nr. 799 996, 719 522; USA.-Patentschriften Nr. 2 796 029, 2 640 421, 2545 604, 2505136.
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