DE4408659A1 - Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien, insbesondere angemachten Baumaterialien - Google Patents
Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien, insbesondere angemachten BaumaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pumpen von
zähflüssigen Materialien, insbesondere angemachten Bau
materialien, wie Mörtel, Spachtelmasse und Putze, und
Farben, wie aus DE 40 25 590 A1 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung hat neben der Pumpfunktion
auch die Aufgabe, das zu pumpende zähflüssige Material
zuvor zu mischen. In einem Behälter zur Aufnahme des zu
pumpenden zähflüssigen Materials ist zu diesem Zweck
ein Misch- bzw. Rührwerk angeordnet. Der trichter
förmige Behälter, der bei der bekannten Vorrichtung
unter einem Winkel von 15° bis 45° zur Vertikalen
schrägstehend angeordnet ist, weist an seinem unteren
Ende einen Auslaß auf, an den sich die Druckkammer
einer Pumpe anschließt. Diese Pumpe ist bei der bekann
ten Vorrichtung als (Exzenter-)Schneckenpumpe ausgebil
det. Die als die Förderschnecke aufnehmender Förder
kanal ausgebildete Druckkammer ist in axialer Verlänge
rung des Behälter an dessen Auslaß angeschlossen. An
dem dem Behälter abgewandten Auslaßende des Förder
kanals befindet sich ein Winkel-Anschlußstück, an das
ein (Druck-)Förderschlauch für das unter Druck stehende
zähflüssige Material anschließbar ist. Das Anschluß
stück ist über zwei Zugelemente mit dem Behälter ver
bunden. Auf diese Weise wird das Anschlußstück gegen
das Auslaßende des Förderkanals gespannt, der wiederum
ebenfalls infolge der durch die Zugelemente auf das
Anschlußstück aufgebrachten Zugspannung gegen den Aus
laß des Behälters gedrückt ist. Mischwerk und Pumpe
werden im Falle der bekannten Vorrichtung von einem
einzigen Motor angetrieben, der in axialer Verlängerung
des Behälters oberhalb von dessen der Pumpe abgewandten
Ende angeordnet ist. Die Antriebswelle des Motors ist
mit der Welle des Mischwerks über eine Steckkupplung
kuppelbar. Ebenso ist die Welle des Mischwerks mit der
Schnecke der Schneckenpumpe über eine Steckkupplung
verbindbar. Zu Reinigungszwecken ist es notwendig, daß
die Schnecke aus dem Förderkanal herausnehmbar ist.
Dies erfolgt, indem das Anschlußstück von den Zug
elementen gelöst wird, womit Anschlußstück, Förderkanal
(Druckkammer) und Förderschnecke herausnehmbar bzw.
abnehmbar sind und gereinigt werden können. Während die
Druckkammer und die Förderschnecke auch im am Behälter
angebrachten Zustand durch durch die Pumpe strömendes
Wasser gereinigt werden könnten, gilt dies lediglich
eingeschränkt für das Winkel-Anschlußstück. Da das An
schlußstück jedoch nicht abgenommen werden kann, ohne
daß gleichzeitig auch die Pumpe, d. h. die Druckkammer
und die Förderschnecke zerlegt werden, ist der Reini
gungsaufwand für das Anschlußstück relativ hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien zu schaf
fen, deren einzelne Bestandteile ohne großen Zeitauf
wand leicht und bequem zu reinigen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine
Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien,
insbesondere angemachten Baumaterialien, wie Mörtel,
Spachtelmasse und Putze, und Farben vorgeschlagen, die
versehen ist mit einem Behälter zur Aufnahme des zäh
flüssigen Materials, der einen Einlaß aufweist, einer
Pumpe mit einer Druckkammer, die an dem Auslaß des Be
hälters lösbar anbringbar ist sowie ein Auslaßende auf
weist und einem an dem Auslaßende der Druckkammer lös
bar anbringbaren Anschlußstück, an das ein Förder
schlauch für das zähflüssige Material anschließbar ist.
Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Auslaßende der Druckkammer ein
Verbindungsteil positionierbar ist, daß das Verbin
dungsteil zum Malten der Druckkammer an dem Auslaß des
Behälters über mindestens ein Zugelement mit dem Behäl
ter verbunden ist und daß das Anschlußstück bei über
das mindestens eine Zugelement mit dem Behälter verbun
dendem Verbindungsteil lösbar an diesem anbringbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Anschluß
stück nicht mehr direkt über die Zugelemente mit dem
Behälter verbunden; vielmehr ist das Anschlußstück lös
bar an einem Verbindungsteil angebracht, das seiner
seits über die Zugelemente mit dem Behälter verbunden
und damit gegen das Auslaßende der Druckkammer gespannt
gehalten ist, wodurch die Druckkammer an dem Auslaß des
Behälters anliegend gehalten ist. Das Anschlußstück
kann vom Verbindungsteil abgenommen werden, ohne daß
damit die Pumpe, d. h. die Druckkammer und das das zäh
flüssige Material druckbeaufschlagende Organ sogleich
vom Behälter sich ablösen. Der Montageaufwand zum Ab
nehmen und Anbringen des Anschlußstücks zwecks Reini
gung desselben ist also erheblich reduziert. Beim
Reinigen der Vorrichtung wird damit die gründliche
Reinigung des Anschlußstücks als nicht mehr so lästig
empfunden, daß von einem Abbau des Anschlußstücks Ab
stand genommen würde. Die regelmäßige Reinigung des
Anschlußstücks nach jedem Einsatz der Pumpvorrichtung
verhindert, daß sich Material im Anschlußstück, insbe
sondere in dessen Knie oder Knick, nicht ansammeln und
verhärten kann. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, daß
sich das Anschlußstück im Laufe der Zeit zusetzt, redu
ziert. Ein sauberes Anschlußstück, dessen Durchlaß über
den gesamten Querschnitt frei ist, stellt aber auch
einen geringeren Strömungswiderstand für das unter
Druck stehende zähflüssige Material dar, als ein sich
im Laufe der Zeit im Strömungsquerschnitt verengendes
Anschlußstück. Eine geringere Druckminderung infolge
eines einfach zu reinigenden und damit stets sauberen
Anschlußstücks reduziert aber letztendlich auch den
Verschleiß des das zähflüssige Material druckbeauf
schlagende Organ der Druckkammer der Pumpe. Da sich
schließlich im Anschlußstück auch ein gewisser Nach
mischeffekt einstellt, sorgt ein sauberes Anschlußstück
dafür, daß diese Nachmischung über den gesamten Ein
satzzeitraum der Vorrichtung im wesentlichen gleich
bleibt.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß das Verriege
lungsteil gegen das Auslaßende der Druckkammer (Förder
kanal der Schneckenpumpe) gespannt ist, um diese wie
derum gegen den Behälter gedrückt zu halten. Hierzu ist
mindestens ein Zugelement erforderlich, das die mecha
nische Zugspannung zwischen Behälter und Verbindungs
teil aufbringt. Wird lediglich ein Zugelement verwen
det, so sollte vorzugsweise an dem diesem Zugelement
gegenüberliegenden Ende des Verriegelungsteils eine
lösbare Lagerung des Verriegelungsteils, d. h. eine
trennbare Verbindung zwischen Verriegelungsteil und
Behälter vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise läßt sich
das Zugelement einfach bedienen, um die erforderliche
Zugspannung aufzubringen; die Ausgestaltung des Zug
elements sollte diesbezüglich entsprechend erfolgen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Anschlußstück über eine Keilverschluß
vorrichtung an dem Verbindungsteil anbringbar ist. Die
Keilverbindungsvorrichtung läßt sich einfach bedienen,
so daß die Montage (Anbringen und Abnehmen) des An
schlußstücks an dem Verbindungsteil einfach und schnell
vonstatten geht.
Zweckmäßigerweise sind sowohl das Verbindungsteil als
auch das Anschlußstück jeweils mit einem Flansch ver
sehen, wobei die beiden Flansche über die Keilver
schlußvorrichtung lösbar miteinander verbindbar sind.
Prinzipiell sind auch andere Verschlüsse als ein Keil
verschluß denkbar, um das Anschlußstück an dem Verbin
dungsteil anzubringen. Ein einfach zu bedienender Ver
schluß ist beispielsweise auch ein Bajonettverschluß;
die Keilverschlußvorrichtung, bei der das Anschlußstück
und das Verbindungsteil infolge der Klemmwirkung eines
Keils zusammengehalten werden, bietet jedoch den Vor
teil, verhältnismäßig unanfällig gegenüber Ver
schmutzungen zu sein. Es ist zu bedenken, daß die er
findungsgemäße Pumpvorrichtung im "rauhen" Baubetrieb
einer Vielzahl von Verschmutzungsquellen ausgesetzt
ist. Nicht zuletzt das von der Pumpvorrichtung zu pum
pende Baumaterial trägt dazu bei. Wird also, wie bei
der obigen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
eine Keilverschlußvorrichtung eingesetzt, deren Verkei
lungswirkung in einem Bereich entsteht, der von dem zu
pumpenden Material nicht tangiert wird, so treten Fehl
funktionen nicht bzw. kaum auf.
Zweckmäßigerweise ist die Keilverschlußvorrichtung mit
mindestens einem hakenförmigen Element versehen, das an
dem Verbindungsteil (oder dem Anschlußstück) angebracht
ist und bei an dem Verbindungsteil anliegendem An
schlußstück über die dem Verbindungsteil (dem Anschluß
stück) abgewandten Seite des Anschlußstück-Flansches
(des Verbindungsteil-Flansches) übersteht, wobei zwi
schen dem überstehenden Teil des hakenförmigen Elements
und dem Flansch des Anschlußstücks (Verbindungsteils)
ein keilförmiges Verriegelungselement einführbar ist.
Zweckmäßigerweise sind zwei derartige hakenförmige
Elemente an dem Verbindungsteil (Anschlußstück) vorge
sehen. Das hakenförmige Element kann seitlich den
Flansch des Anschlußstücks (Verbindungsteils) umgrei
fen. Sind die beiden Flansche jeweils ovalförmig ausge
bildet, d. h. stehen die beiden Flansche im wesentlichen
an zwei einander um 180° gegenüberliegenden Seiten über
die miteinander fluchtenden Öffnung von Anschlußstück
und Verbindungsteil über, so kann das Anschlußstück,
nachdem es bei nicht miteinander fluchtenden Flanschen
an dem Verbindungsteil anliegend angeordnet ist, durch
Drehung bis die beiden Flansche miteinander fluchten in
seine Verriegelungslage gebracht werden. In diesem Fall
sind die hakenförmigen Elemente an den einander abge
wandten Enden des ovalförmigen Flansches angeordnet.
Wird lediglich ein hakenförmiges Element verwendet, so
ist für eine weitere lösbare Lagerung des Anschluß
stücks am Verbindungsteil zu sorgen.
Zweckmäßigerweise ist das hakenförmige Element als Öse
ausgebildet, die durch eine Öffnung in dem Flansch des
Anschlußstücks (des Verbindungsteils) hindurchragt,
wenn Anschlußstück und Verbindungsteil aneinander
liegen. Das keilförmige Verriegelungselement läßt sich
dann in den Zwischenraum zwischen dem U-förmigen über
stehenden Bereich der Öse und der dem Verriegelungsteil
(dem Anschlußstück) abgewandten Seite des Anschluß
stück-Flansches (Verbindungsteil-Flansches) einführen.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Behälter einen Boden aufweist, in dem
sich eine Auslaßöffnung befindet, daß sich die Druck
kammer im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Aus
laßöffnung erstreckt und daß das Anschlußstück einen
Auslaß-Anschlußstutzen aufweist, der im wesentlichen
rechtwinklig, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90°
bis 120°, insbesondere 95° bis 115°, zur Erstreckung
der Druckkammer verläuft.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Pumpe um eine
Schneckenpumpe, die eine in der Druckkammer angeordnete
und an dem Verbindungsteil drehbar gelagerte Förder
schnecke aufweist, deren dem Verbindungsteil abge
wandtes Ende drehend antreibbar und lösbar gelagert
ist. Die Druckkammer einer Schneckenpumpe ist normaler
weise als Kunststoff-Rohr ausgebildet, das die Förder
schnecke relativ eng umgibt. Damit das Kunststoff-Rohr
den hohen von der Förderschnecke aufgebrachten Drücken
widersteht, ist es von einer Metall-Spannmanschette
umgeben, die einen Längsspalt aufweist und mittels
Spannelementen im Durchmesser verkleinerbar ist. Das
Kunststoff-Rohr und die Metall-Spannmanschette sind
also erfindungsgemäß mittels des Verbindungsteils und
des mindestens einen Zugelements gegen den Behälter
gespannt gehalten, da wegen des Erfordernisses der
Durchmesserverengung eine direkte Befestigung der
Metall-Spannmanschette am Behälter nicht sinnvoll ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also insbesondere
bei Verwendung einer Schneckenpumpe von Vorteil.
Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei
gen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen
Baumaterialien in Seitenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht der Schneckenpumpe mit
Verbindungsteil und Anschlußstück und
Fig. 3 eine Ansicht der Schneckenpumpe mit Verbin
dungsteil und Anschlußstück in Richtung des
Pfeils III der Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Mischen und Pum
pen von zähflüssigem Baumaterial, beispielsweise Mör
tel, in Seitenansicht dargestellt. Die Vorrichtung 10
weist einen im wesentlichen trichterförmigen Behälter
12 auf, in dem ein Misch- und Rührwerk angeordnet ist.
Der Behälter 12 ist an einem Fahrgestell 14 befestigt
und ist zur Vertikalen geneigt angeordnet, dergestalt,
daß seine bei 16 dargestellte (Symmetrie-)Achse mit der
Horizontalen einen Winkel von etwa 35° bildet. Der Be
hälter 12 weist einen ebenfalls im wesentlichen trich
terförmigen Ansatz 18 auf, der oben offen ist und zur
Beschickung des Behälters 12 mit dem mit Wasser anzu
machenden Material dient. Die übrige Öffnung des Behäl
ters 12 ist mittels eines Deckels 20 verschließbar.
Dieser Deckel 20 ist um eine Achse 22 schwenkbar am
Behälter 12 gelagert.
Am Deckel 20 ist ein Elektro-Antriebsmotor 24 ange
bracht, dessen Antriebswelle über eine Steckkupplung
o. dgl. mit dem Mischwerk koppelbar ist. Unterhalb des
Ansatzes 18 ist außen am Behälter 12 ein Kasten 23 an
geordnet, in dem die Steuerung für den Motor 24 und an
dem Bedienknöpfe der Vorrichtung 10 untergebracht bzw.
angeordnet sind.
Der Behälter 12 weist an seinem dem Deckel 20 abge
wandten bodenseitigen Ende 25 einen Auslaß 26 auf, an
dem eine Schneckenpumpe 28 angeordnet ist. Die
Schneckenpumpe 28 weist eine Druckkammer in Form eines
zylindrischen Förderkanals 30 auf, in dem eine Förder
schnecke 31 als das zu fördernde Material druckbeauf
schlagendes Organ angeordnet ist. Der Förderkanal 30
ist mit einem die Förderschnecke 31 mit geringem Spiel
umgebenden Kunststoff-Rohr 32 versehen, um das herum
eine Spann-Manschette 33 aus Metall gelegt ist. Die
Spann-Manschette 33 weist einen Längsspalt 34 auf (s.
Fig. 3), der von radial abstehenden Flanschen 35 der
Spann-Manschette 33 gebildet ist. Die Flansche 35 sind
über mehrere Bolzen 36 aufeinander zu bewegbar, wodurch
die Spann-Manschette 33 mehr oder weniger stark an dem
Kunststoff-Rohr 32 anliegt. Die Spann-Manschette 33
verleiht dem Kunststoff-Rohr 32 die nötige Druckstabi
lität, um Innendrücken des Kunststoff-Rohres 32 von bis
zu 30 bar standzuhalten.
An dem dem Behälter 12 abgewandten unteren stirnseiti
gen Auslaßende 37 des Förderkanals 30 ist ein flaches
Verbindungsteil 38 mit zwei einander gegenüberliegenden
und radial über den Förderkanal 30 abstehenden Flan
schen 39 angeordnet. Das Verbindungsteil 38 ist über
zwei Zugelemente 40, von denen eines in Fig. 1 darge
stellt ist, gegen das Ende 37 des Förderkanals 30 ge
spannt gehalten. Jedes Zugelement 40 besteht aus zwei
Gewindestangen 42, 44, von denen die eine an einem
Flansch 41 am bodenseitigen Ende 25 des Behälters und
die andere am Flansch 39 des Verbindungsteils 38 je
weils gelenkig angebracht ist. Die beiden Gewinde
stangen 42, 44 sind über ein Verbindungselement 46 mit
einander verbunden, das in Gewindeeingriff mit den bei
den Gewindestangen 42, 44 steht und bei Rotation die
beiden Gewindestangen aufeinander zu bewegt oder von
einander weg bewegt. Durch entsprechende Rotation des
Verbindungselements 46 wird die effektive Länge des be
treffenden Zugelements 40 verkürzt, so daß das Verbin
dungsteil 38 gegen das Ende 37 des Förderkanals 30 ge
spannt wird.
Neben der Haltefunktion zum Andrücken des Förderkanals
30 gegen das bodenseitige Ende 25 des Behälters 12
kommt dem Verbindungsteil 38 auch noch die Aufgabe zu,
die Förderschnecke 31 an ihrem dem Behälter 12 abge
wandten unteren axialen Ende drehbar zu lagern. Das
Verbindungsteil 38 hat eine Durchgangsöffnung, die mit
dem Auslaß des Förderkanals 30 fluchtet, allerdings im
Durchmesser kleiner ist als diese, um im nach innen
überstehenden Ringbereich eine Lagerfläche für die För
derschnecke 31 zu bilden.
An dem Verbindungsteil 38 liegt ein winkelförmiges An
schlußstück 48 an, das einen im wesentlichen rechtwink
lig verlaufenden Durchlaß 50 aufweist. Das Anschluß
stück 48 ist an seinem dem Förderkanal 30 zugewandten
Einlaß mit einem Flansch 54 versehen, der im wesent
lichen deckungsgleich dem Flansch 39 des Verbindungs
teils 38 ist. Mittels einer Keilverschlußvorrichtung 56
mit zwei keilförmigen Verriegelungselementen 58 ist das
Anschlußstück 50 gegen das Verbindungsteil 38 anliegend
an diesem gehalten. Zu diesem Zweck ist der Flansch 39
des Verbindungsteils 38 mit zwei abstehenden Ösen 60
versehen (in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist ledig
lich eine Öse zu sehen), die durch Durchgangsöffnungen
62 im Flansch 54 des Anschlußstücks 48 hindurchragen.
Die Ösen 60 ragen über die dem Verbindungsteil 38 und
dem Förderkanal 30 abgewandte Seite des Flansches 54
des Anschlußstücks 48 hinaus und bilden zusammen mit
dem Flansch 54 U-förmige Langlöcher. In diese Lang
löcher sind die keilförmigen Verriegelungselemente 58
eingeführt. Durch Eintreiben eines keilförmigen Ver
riegelungselements 58 übt dieses über seine schrägver
laufende Kante 64, die an der Innenseite der Öse 60
anliegt, eine Andrückkraft auf den Flansch 54 des An
schlußstücks 48 aus, infolge derer das Anschlußstück 48
gegen den Flansch 39 des Verbindungsteils 38 gedrückt
gehalten ist.
Die hier beschriebene Halterung des Förderkanals 30 an
dem bodenseitigen Ende 25 des Behälters 12 sowie die
Halterung des Anschlußstücks 48 an dem Verbindungsteil
38 haben die Aufgabe, die Pumpe 28 und das Anschluß
stück 48 getrennt voneinander abnehmen zu können, wobei
insbesondere vorgesehen ist, daß das Anschlußstück 48
vom Verbindungsteil 38 abgenommen werden kann, ohne daß
gleichzeitig die Pumpe 28 vom Behälter 12 abmontiert
werden muß. Das Anschlußstück 48 kann also vom Verbin
dungsteil 38 bequem abgenommen werden und damit gründ
lich gereinigt werden. Die Möglichkeit, das Anschluß
stück 48 bequem abnehmen zu können, steigert beim An
wender der Pump- und Mischvorrichtung 10 die Bereit
schaft, das Anschlußstück 48 nach Gebrauch zu säubern.
Diese Säuberung kann wirkungsvoll im Grunde genommen
nur bei abgenommenem Anschlußstück 48 erfolgen, da
andernfalls infolge der Neigung des Behälters 12 und
der Ausbildung des Anschlußstücks 48 mit seinem vom
Fahrgestell 14 wegweisenden Auslaßstutzen 66 zum An
schließen eines Förderdruckschlauches 68 im "Knick" des
Durchlasses 50 des Anschlußstücks 48 Materialreste ver
bleiben. Ein saubergehaltener Durchlaß 50 des Anschluß
stücks 48 hat ferner den Vorteil eines guten und über
den Einsatzzeitraum der Vorrichtung 10 gleichbleibenden
Nachmischeffekts im Anschlußstück 48. Ferner reduziert
ein sauberes Anschlußstück 48 mögliche Druckminderungen
des zu fördernden Materials infolge von Verengungen des
Durchlasses 50. Dies wiederum wirkt sich auch ver
schleißreduzierend auf die Schnecke 31 und das Kunst
stoff-Rohr 33 aus, da dem zu fördernden Material kein
erhöhter "Strömungswiderstand" infolge eines verengten
Durchlasses 50 des Anschlußstücks 48 entgegenwirkt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materia
lien, insbesondere angemachten Baumaterialien, wie
Mörtel, Spachtelmasse, Putze, und Farben, mit
- - einem Behälter (12) zur Aufnahme des zähflüs sigen Materials, der einen Einlaß (25) auf weist,
- - einer Pumpe (28) mit einer Druckkammer (30), die an dem Auslaß (25) des Behälters (12) lös bar anbringbar ist sowie ein Auslaßende (37) aufweist und
- - einem an dem Auslaßende (37) der Druckkammer (30) lösbar anbringbaren Anschlußstück (48), an das ein Förderschlauch (66) für das zähflüssige Material anschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß an dem Auslaßende (37) der Druckkammer (30) ein Verbindungsteil (38) positionierbar ist,
- - daß das Verbindungsteil (38) zum Halten der Druckkammer (30) an dem Auslaß (25) des Behäl ters (12) über mindestens ein Zugelement (40) mit dem Behälter (12) verbunden ist und
- - daß das Anschlußstück (48) bei über das min destens eine Zugelement (40) mit dem Behälter (12) verbundendem Verbindungsteil (38) lösbar an diesem anbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Anschlußstück (48) über eine Keilver
schlußvorrichtung (56) an dem Verbindungsteil (38)
anbringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsteil (38) und das
Anschlußstück (48) jeweils einen Flansch (39, 54)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Flansch (39) des Verbindungs
teils (38) mindestens ein zumindest hakenförmiges
Element, insbesondere eine Öse (60) aufweist, die
bei an dem Verbindungsteil (38) anliegendem An
schlußstück (48) über die dem Verbindungsteil (38)
abgewandte Seite des Anschlußstück-Flansches (54)
übersteht, und daß zwischen dem überstehenden Teil
des hakenförmigen Elements und dem Flansch (54)
des Anschlußstücks (48) ein keilförmiges Verriege
lungselement (58) einführbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Behälter (12) einen
Boden aufweist, in dem sich eine Auslaßöffnung
befindet, daß sich die Druckkammer (30) im wesent
lichen rechtwinklig zur Ebene der Auslaßöffnung
erstreckt und daß das Anschlußstück (48) einen
Auslaß-Anschlußstutzen (64) aufweist, der im
wesentlichen rechtwinklig, vorzugsweise in einem
Winkel von etwa 90° bis 120°, insbesondere 95° bis
115°, zur Erstreckung der Druckkammer (30) ver
läuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Pumpe (28) eine
Schneckenpumpe ist, die eine in der Druckkammer
(30) angeordnete und an dem Verbindungsteil (38)
drehbar gelagerte Förderschnecke (31) aufweist,
deren dem Verbindungsteil (38) abgewandtes Ende
drehend antreibbar und lösbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408659 DE4408659A1 (de) | 1994-03-15 | 1994-03-15 | Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien, insbesondere angemachten Baumaterialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408659 DE4408659A1 (de) | 1994-03-15 | 1994-03-15 | Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien, insbesondere angemachten Baumaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4408659A1 true DE4408659A1 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=6512778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944408659 Withdrawn DE4408659A1 (de) | 1994-03-15 | 1994-03-15 | Vorrichtung zum Pumpen von zähflüssigen Materialien, insbesondere angemachten Baumaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4408659A1 (de) |
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