DE2834903C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mischer, insbesondere Beton­ mischer, mit einem einen ringförmigen Mischraum aufweisenden Bottich, mit einer drehbar angetriebenen und im Zentrum des Bottichs und über diesem angeordneten Rotoranordnung, mit einer an der Rotoranordnung befestigten und mehrere Rühr­ flügel enthaltenden Rührvorrichtung, wobei sich die Rühr­ flügel nach abwärts in den Mischraum erstrecken und wobei die Flüssigkeit aus Auslässen in den Mischraum eintritt, die an den Rührflügeln angeordnet sind, und mit einer Zuleitung der Flüssigkeit zu den Auslässen.

Es ist ein Mischer der genannten Art bekannt (SE-PS 3 26 911), dessen Rotor eine komplizierte Form und eine vergleichsweise große Höhe besitzt. Außerdem erfordert der bekannte Mischer lange Rohrleitungen für die Zuleitung der Flüssigkeit, die nachgiebig mit der Flüssigkeitszuführung verbunden sein müssen und deren Reinigung umständlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mischer der eingangs genannten Art mit einer vergleichsweise einfachen Konstruktion zu schaffen, der einfach zu unterhalten und leicht zu reinigen ist.

Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.

Hierdurch ergibt sich eine kompakte Bauweise des Rotors mit vergleichsweise kurzen Rohrleitungen, die gegen Stöße unempfindlich sind und im übrigen leicht gereinigt werden können.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Aus­ führungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Mischers in einem vertikalen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mischer; und

Fig. 3 und 4 einen Mischflügel mit einem zugehörigen Arm in einer Sei­ tenansicht und in einer Draufsicht in einem in bezug auf die Fig. 1 und 2 vergrößerten Maßstab.

In den Fig. 1 und 2 enthält ein ringförmiger Mischbottich 1 eine zylindrische Außenwand 2, eine zylindrische Innenwand 3 und einen Boden 4. Die Außenwand 2 ist begrenzt durch einen Rahmen mit ei­ ner äußeren Einfassung 6, einer inneren Einfassung 7 und Zwischen­ streben 8. Die Außenseite der Außenwand 2 trägt zwei Lagergehäuse 9, in denen eine Welle 10 schwenkbar ist. Die Welle trägt an ih­ rem unteren Ende ein Verschlußblech 11 in Form eines Segmentes, das in eine entsprechend geformte Öffnung 12 im Boden 4 paßt. Die Welle 10 trägt gemäß Fig. 2 einen Hebel 13, der mit Hilfe einer hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Antriebsvorrichtung 14 schwenkbar ist. Mit Hilfe der durch die Antriebsvorrichtung 14 schwenkbaren Welle 10 kann das Abdeckblech 11 entweder in eine solche Lage gebracht werden, daß die Öffnung 12 im Boden 4 ge­ schlossen ist, oder es kann das Abdeckblech von der Öffnung weg­ geschwenkt werden, so daß für das Austragen des Inhaltes des Bot­ tichs eine Öffnung vorhanden ist.

Gegenüber der beschriebenen Abdeckanordnung ist an der Außenwand ein elektrischer Motor 15 vorgesehen, der eine genutete Antriebs­ scheibe trägt, die an dem nach abwärts gerichteten Ende der ver­ tikalen Motorwelle angeordnet ist. Die genutete Antriebsscheibe 16 ist unterhalb der Höhe des Bodens 4 angeordnet. Der Motor 15 ist vorzugsweise schwenkbar montiert, um auf diese Weise den Antriebsriemen oder die Antriebsriemen spannen zu können.

Die zylindrische Innenwand 13 ist mit einer Abdeckung 17 verse­ hen, die in ihrer Mitte einen Abdichtring 18 trägt. In dem durch die Wand 3 und die Abdeckung 17 gebildeten, nach unten offenen Raum ist ein Reduktionsgetriebe 19 angeordnet. Die Eingangswelle 20 ist mit einer genuteten Antriebsscheibe 21 versehen, die mit der Antriebsscheibe 16 fluchtet. Die Antriebsscheiben 16 und 21 sind durch mehrere Keilriemen 22 verbunden. Die Ausgangswelle 23 des Reduktionsgetriebes 19 erstreckt sich durch den Dichtungsring 18 zur Oberseite der Abdeckung 17, wo sie einen Kupplungsflansch 24 trägt. Die unmittelbar an einem Wellenstummel angeordnete Stan­ dardtype könnte als Reduktionsgetriebe verwendet werden. Um das Reduktionsgetriebe 19 in dem Raum zu halten, sind mehrere Träger vorgesehen. Das Reduktionsgetriebe ist an den Trägern mit Hilfe von Schrauben befestigt. Der Boden 4 des Mischbottichs 1 ist an seiner Unterseite mit weiteren Trägern 26 versehen, die auf einem Fundament oder einem Tragrahmen aufruhen. In einem der Träger 26 ist eine Öffnung für das Reduktionsgetriebe 16, 21, 22 vorgese­ hen.

Gemäß der Erfindung trägt der Flansch 24 der Welle 23 ein fla­ ches zylindrisches Gehäuse 27, das aus einer unteren Platte 28, einer oberen Platte 29 und einer die Platten verbindenden Außen­ wand 30 besteht. An der Außenwand 30 sind mehrere Rohre 31 befe­ stigt, die sich radial von dem Gehäuse weg erstrecken. Diese Roh­ re haben gemäß Fig. 2 verschiedene Längen. Die Rohre 31 stehen über Löcher in der Außenwand 30 mit dem Innenraum des Gehäuses 27 in Verbindung.

Die Rohre 31 enden jeweils in einem Rohrende 32, das sich im we­ sentlichen rechtwinklig zu dem jeweiligen Rohr 31 erstreckt. Je­ des Rohr 31 endet in einem Flansch 33 mit Schraubenlöchern, der an jeder Seite einen Lagerarm 34 aufweist, wie es aus Fig. 3 er­ sichtlich ist.

Aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß die Rührvorrichtung 35 des Mischers ein erstes Rohr 36 enthält, das einen Flansch 37 mit Lö­ chern trägt, wobei dieser Flansch an jeder Seite einen Lagerarm 38 aufweist. Das Rohr 36 ist mit Hilfe eines knieförmigen Teiles 39 mit einem zweiten Rohr 40 verbunden, das einen Flansch 41 mit zwei Schlitzen 42 trägt. Das Rohr 40 ist an seinem Ende geschlos­ sen, jedoch weist es an seiner Seite einen Auslauf auf, und zwar mit Hilfe eines Loches in dem Flansch 41, der mit dem Rohr ver­ bunden ist. Der Flansch 41 wiederum weist eine Schraubenanordnung 43 auf, die einen Rührflügel 44 trägt. Der Rührflügel 44 besteht aus einer Vorderplatte 45 und einer Rückplatte 46. Die letztere ist so ausgebildet, daß sie an dem Flansch 41 befestigt werden kann. Die Platten sind mit Hilfe von Seitenwänden unter einem flachen Winkel verbunden. Zwei der Seitenwände sind mit Schlit­ zen 47 und 48 versehen, durch die ein Raum zwischen den Platten 45 und 46 eine Verbindung nach außen hat. Dieser Raum ist auch mit der Befestigungsfläche des Flansches 41 über ein Loch in der Platte 46 verbunden. Mit Hilfe dieser Anordnung sind die Schlitze 47 und 48 mit dem Rohr 36 über das Rohr 44 und das knieförmige Teil 39 verbunden.

Die beiden Flansche 33 und 37 sind mit Hilfe einer Welle 49, die sich durch die Lagerarme 33 und 38 erstreckt, schwenkbar verbun­ den. Die Welle ist mit den Lagerarmen mit Hilfe von Stiften 50 verbunden. Die Flansche sind so angeordnet, daß sie, vom Lager aus gesehen, auseinanderlaufen. Um den Raum zwischen den Flan­ schen auszufüllen, ist ein Zwischenkörper 51 vorgesehen, der aus einem Gummielement 52 besteht, auf dem die Stahlflansche 53 an­ vulkanisiert sind. Die Stahlflansche 53 haben Löcher für Schrau­ ben entsprechend den Löchern in den Flanschen 33 und 37, so daß sie mit Hilfe von Schrauben 54 befestigt werden können. Wenn der Zwischenkörper 51 nicht befestigt ist, weist er einen Winkel ent­ sprechend dem Winkel zwischen den Flanschen 33 und 37 auf, d. h., daß es leicht ist, das Teil nach abwärts zwischen die Flansche durch Verformung derselben einzubringen, ohne daß es erforderlich ist, die Welle 49 zu demontieren. Die Flansche 33, 37 und der Zwischenkörper 51 sind jeweils mit Löchern versehen.

Gemäß Fig. 1 trägt die Platte 29 des Gehäuses 27 in ihrer Mitte eine schwenkbare Kupplung 55, an deren Außenflansch 56 eine Lei­ tung für die Zuführung von Wasser befestigt werden kann. Diese Leitung steht infolgedessen über die Kupplung 55, den Raum im Ge­ häuse 27, über die Rohre 31 und 32, das Zwischenstück 51, das Rohr 36, das knieförmige Teil 39, das Rohr 40 und den Rührflügel 44 mit den Schlitzen 47 und 48 in Verbindung, die somit Auslaßöff­ nungen für das Wasser bilden. Es muß darauf hingewiesen werden, daß der Mittelteil des Gehäuses 27 in Fig. 2 weggebrochen ist, um das Reduktionsgetriebe 19 sichtbar zu machen.

Ferner muß erwähnt werden, daß der Rahmen 5 eine zentrale und mehrere Umfangsöffnungen bilden, die leicht mit getrennten Plat­ ten oder mit Tüchern abgedeckt werden können, die leicht zu hand­ haben sind. Es ist bekannt, elastische Gummitücher zu verwenden, die leicht anzubringen sind. Eine oder einige der Umfangsöffnungen müssen unabdeckbar sein, so daß eine Öffnung für das Einfüllen von Material vorgesehen ist.

Wenn der Mischvorgang ausgeführt werden soll, wird der Elektromo­ tor 15 angelassen, wodurch die Ausgangswelle 23 im Uhrzeigersinn gedreht wird (siehe Fig. 2), wobei die Drehgeschwindigkeit durch die Riemenübertragung 16, 21, 22 und durch das Reduktionsgetriebe 19 reduziert wird. Durch die Rotation werden das Gehäuse 27 und infolgedessen auch die Rühranordnung 35 über den Flansch 24 ge­ dreht. Die zu mischenden Trockenbestandteile werden von oben durch die Einfüllöffnungen zugeführt, wobei das Abdeckblech 11 geschlos­ sen werden muß. Die Bestandteile werden nun mit Hilfe der Bewe­ gung der Rührflügel durch die Masse miteinander gemischt. Wäh­ rend des Mischvorgangs werden Wasser und/oder Dampf zugeführt und ferner möglicherweise andere Bestandteile, die mit dem Was­ ser mischbar sind, was mit Hilfe der Wasserzufuhr durch das Gehäu­ se 27 und den erwähnten Teil erfolgt, wobei das Wasser durch die Schlitze 47, 48 der Rührflügel austritt. Die Rührflügel sind in bezug auf den Abstand vom Boden 4 mit Hilfe der Schraubenanordnun­ gen 43 einstellbar. Durch eine geeignete Anpassung dieses Abstan­ des und der Winkellage und der Form der Rührflügel wird eine sorg­ fältige Mischung der Bestandteile während einer guten Wasservertei­ lung durch jeden Rührflügel erreicht. Das Austragen erfolgt durch das Abdeckblech 11. Während des Mischvorgangs werden die Rührflü­ gel großen Kräften unterworfen. Diese Kräfte werden aber dadurch aufgefangen, daß die Rührflügel 44 mit den Rohren 40 und 36 um die Wellen 49 nach rückwärts schwenken können. Dies tritt auf un­ ter einer Federbewegung in dem Gummielement 52 des Zwischenkörpers 51, wodurch eine Dämpfungswirkung bei geeigneter Wahl des Materials erreicht wird.

Wie sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen ergibt, kann der erfindungsgemäße Mischer im Vergleich zu bekannten Mischern eine geringe Höhe aufweisen, und er ist sehr gut geeignet, in ein Gehäuse eingeschlossen zu werden. Die der Mischungsverbindung aus­ gesetzten Teile sind sehr glatt und weisen eine robuste Form auf, wodurch Ansammlungen der Masse verringert und die Reinigung er­ leichtert wird. Auch aus anderen Gesichtspunkten entspricht der erfindungsgemäße Mischer hohen Anforderungen in bezug auf die Handhabung und Wartung. Die nachgiebigen Elemente, die Zwi­ schenkörper 51, können, wie vorher beschrieben, leicht ausgewech­ selt werden, was auch für das Reduktionsgetriebe gilt.

Claims (7)

1. Mischer, insbesondere Betonmischer, mit einem einen ring­ förmigen Mischraum aufweisenden Bottich, mit einer drehbar angetriebenen und im Zentrum des Bottichs und über diesem angeordneten Rotoranordnung, mit einer an der Rotoranordnung befestigten und mehrere Rührflügel enthaltenden Rührvorrich­ tung, wobei sich die Rührflügel nach abwärts in den Misch­ raum erstrecken und wobei die Flüssigkeit aus Auslässen in den Mischraum eintritt, die an den Rührflügeln angeordnet sind, und mit einer Zuleitung der Flüssigkeit zu den Aus­ lässen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoranordnung in Form eines vorzugsweise zylindrischen Gehäuses (27) ausge­ bildet ist, dessen Außenrand (30) im wesentlichen bis an den inneren Rand (3) des Mischraumes (1) reicht, daß die Rühranordnung mehrere rohrförmige Arme (31) aufweist, die an dem Außenrand (30) des Gehäuses (27) befestigt sind, die sich im wesentlichen in radialer Richtung erstrecken und die die Rührflügel (44) tragen, und daß die Zuleitung der Flüssigkeit zu den Auslässen aus einer in das Zentrum des Gehäuses mündenden Leitung (55) für die Flüssigkeit und aus den rohrförmigen Armen (31) besteht.

2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Gehäuse (27) und innerhalb des Innenrandes (3) des Mischbot­ tichs (1) eine Kraftübertragungsvorrichtung (19) angeordnet ist.

3. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsvorrichtung (19) das Gehäuse (27) trägt.

4. Mischer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Mischbottich (1) und dem Gehäuse (27) ein Rahmen zur Aufnahme von Abdeckelementen angeordnet ist, der mit Hilfe von Streben (8) in Abschnitte unterteilt ist.

5. Mischer nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotorgehäuse (27) zwi­ schen den radialen Armen (31) und den Rührflügeln (44) eine Schwenkanordnung aufweist, die ein nachgiebiges Gummielement (51) enthält, das unbeeinflußt die Rührflügel in einer normalen Ar­ beitslage hält, das es den Rührflügeln (44) aber ermöglicht, un­ ter dem Einfluß des nachgiebigen Gummielements (51) zu verschwen­ ken.

6. Mischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (31) rohrförmig sind und jedes Gummielement (51) eine Öff­ nung enthält, die jeden dieser Arme (31) mit zweiten Armen (36, 39, 40) verbindet, die in der Rührvorrichtung vorgesehen sind und die sich zu jedem Rührflügel (44) erstrecken.

7. Mischer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rührflügel (44) aus einer einen Innenraum für die Zuführung von Flüssigkeit aufweisenden Platte besteht und daß dieser Innen­ raum eine äußere Verbindung durch einen oder mehrere Schlitze (47, 48) in den Kanten der Rührflügelplatte aufweist.