DE901416C - Verfahren zur Herstellung von Methylsiloxanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylsiloxanen

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DE901416C
DE901416C DES19031A DES0019031A DE901416C DE 901416 C DE901416 C DE 901416C DE S19031 A DES19031 A DE S19031A DE S0019031 A DES0019031 A DE S0019031A DE 901416 C DE901416 C DE 901416C
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DE
Germany
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hydrolysis
water
acetoxymethylsilanes
solution
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DES19031A
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English (en)
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Auguste Florentin Bidaud
Louis Ceyzeriat
Jean Chassot
Pierre Dumont
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Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Methylsiloxanen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Methylsiloxanen aus Methylhalogensilanen über die entsprechenden Acetoxysilane als Zwischenprodukte.
  • Man hat Methylsiloxane üblicherweise aus den Methylhalogensilanen hergestellt. Dieser Weg weist verschiedene Unzulänglichkeiten auf, von denen die zwei hauptsächlichsten die folgenden sind. Einerseits ist es schwierig, die verschiedenen Methylchlorsilane und insbesondere das Dichlordimethylsilan und das Methyltrichlorsilan in reinem Zustand zu erhalten, da ihre Siedepunkte nur einige Grade verschieden sind, was ihre Abtrennung durch Rektifikation sehr mühselig macht. Die Tatsache, daß die Di- und Trichlormethylsilane praktisch nicht kristallisierbar sind, gestattet es nicht, daß sie in absolut reinem Zustand erhalten werden. Andererseits verläuft ihre Umwandlung in Methylsiloxane unter Freiwerden von Chlorwasserstoffsäure. Diese Säure stellt ein die Apparatur angreifendes Produkt dar; das Verfahren macht die Anwendung von unangreifbaren Materialien notwendig. Die Chlorwasserstöffsäure kann auch im Hinblick auf die Unterlage, auf die man die Halogensilane oder die entsprechenden Siloxane aufbringen will, schädlich wirken, was die Anwendung dieser Produkte beschränken kann. So können z. B. die Chlorsilane aus diesem Grund für die Wasserabstoßendmachung von verschiedenen Geweben nicht verwendet werden.
  • Um diesen Unzulänglichkeiten abzuhelfen, hat man vorgeschlagen, die Methylsiloxane aus den Methylhalogensilanen über die Äthoxymethylsilane als Zwischenprodukte herzustellen. Diese verschiedenen Produkte besitzen voneinander unterschiedlichere Siedepunkte als die Methylchlorsilane. Ihre Abtrennung ist infolgedessen erleichtert. Jedoch ist, abgesehen davon, daß ihre Herstellung sich unter Freiwerden von Chlorwasserstoffsäure vollzieht, ihre Hydrolyse relativ schwierig. Sie erfolgt langsam und erfordert praktisch die Anwesenheit eines mineralischen Katalysators.
  • Es wurde nun gefunden, daß man alle die oben angeführten Unzulänglichkeiten vermeiden kann, wenn man die Methylsiloxane aus den Methylhalogensilanen über die Acetoxymethylsilane als Zwischenprodukte herstellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man die Acetoxymethylsilane aus den entsprechenden Methylhalogensilanen herstellt, z. B. nach den Verfahren der Patente 896 943 und 882401, diese Acetoxymethylsilane im reinen oder unreinen Zustand isoliert, sie gegebenenfalls untereinander mischt, so daß man in dem Gemisch die gewünschte molekulare Zusammensetzung erhält, und sie anschließend der Einwirkung eines geeigneten Hydrolysemittels unterwirft.
  • Als Methylhalogensilane verwendet man meistens die Methylchlorsilane oder die Methylbromsilane, deren Reinheitsgrad nicht entscheidend ist, oder Gemische dieser Halogensilane, z: B. das Rohprodukt aus der Herstellung.
  • Wenn man die Acetoxymethylsilane im gewünschten Reinheitsgrad isoliert hat, kann man daraus Mischungen von jeder gewünschten molekularen Zusammensetzung herstellen, was von beträchtlichem praktischem Interesse ist, denn die Zusammensetzung eines der Hydrolyse unterworfenen Gemisches beeinflußt mehr noch als das Verhältnis C H3/Si selbst die Eigenschaften des Hydrolyseproduktes, wie die Elastizität der Massen oder die Viskosität der Öle. So gibt z. B. eine Mischung von Diacetoxydimethylsilan mit den gleichen molekularen Mengen Triacetoxymethylsilan und Acetoxytrimethylsilan Hydrolyseprodukte, welche nicht dieselben Eigenschaften haben wie diejenigen, welche aus reinem Diacetoxydimethylsilan entstehen, obwohl in beiden Fällen das Verhältnis C H3/Si gleich zwei ist.
  • Man unterwirft die so hergestellten reinen Acetoxymethylsilane oder die Mischungen der Acetoxymethylsilane von bestimmter molekularer Zusammensetzung der Einwirkung von Hydrolysemitteln, um sie in die erfindungsgemäßen Methvlsiloxane umzuwandeln.
  • Die Hydrolyse der Acetoxymethylsilane erfolgt, wie schon weiter oben erwähnt, sehr leicht. Die Erzielung der Siloxane durch Hydrolyse und Kondensation kann bei gewöhnlicher öder erhöhter Temperatur oder selbst bei tiefer Temperatur stattfinden. Bei gewöhnlicher Temperatur erfolgt sie, je nach der Natur des Hydrolysemittels, in ver-. schiedenen Zeiten. Im allgemeinen erfordert sie einige Stunden bis einen Tag. Selbst in diesem Fall geht sie jedoch viel schneller als die Hydrolyse der Äthoxymethylsilane vor sich. Bei erhöhter Temperatur vollzieht sie sich noch rascher. Es kann vorteilhaft sein, unter Rückfluß zu arbeiten.
  • Die Hydrolyse der Acetoxymethylsilane erfordert nicht die Gegenwart eines mineralischen Katalysators und kann am einfachsten durch Wasser erfolgen. Hierzu sei bemerkt, daß die erhaltenen Produkte um so unlöslicher und unschmelzbarer sind, wenn es sich um Harze handelt, und um so viskoser, wenn es sich um Öle handelt, je geringer die Menge des angewandten Wassers ist, d. h. je konzentrierter die bei der Hydrolyse abgespaltete Essigsäure zurückbleibt. Es ist einer der Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß man gegebenenfalls bei der Herstellung der Methylsiloxane aus den Acetoxymethylsilanen sich die Kondensationswirkung der gebildeten Essigsäure zunutze machen kann, die, abgesehen davon, daß man die Kondensation bequem regeln kann, die Erzielung von wertvollen Produkten begünstigt. Dies ist bei der Chlorwasserstoffsäure nicht der Fall, welche z. B.. bei der Hydrolyse des Methyltrichlorsilans zu zerreibbaren und unlöslichen Gelen führt, wenn man nicht besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie z. B. die Verwendung eines Lösungsmittels, trifft. Feuchte Luft allein genügt, um die Hydrolyse zu bewirken. Wenn man reines Triacetoxymethylsilan bei gewöhnlicher Temperatur der Luft aussetzt, so wandelt es sich fortschreitend in ein unlösliches und unschmelzbares Harz um. Die Umlagerung ist nach ungefähr einem Tag vollständig.
  • Unter denselben Bedingungen führt das Diacetoxydimethylsilan zu einem Öl. Wenn man diesen Tatsachen Rechnung trägt, so wird man verstehen, daß man über Produkte verfügt, welche außer ihrer wasserabstoßenden Wirkung verschiedene Effekte auf Geweben zu erzielen gestatten, z. B. Appretur, Versteifung, Aussparungseffekte.
  • Man kann die Acetoxyderivate auch mit größeren Wassermengen hydrolysieren. Mit Wassermengen, welche wenig größer als die theoretische Menge sind, z. B. 4 bis 5 Mole Wasser auf i Mol Di- oder Triacetoxymethylsilan, erhält man aus dem Triacetoxyderivat ein unlösliches Gel und aus dem Diacetoxyderivat nicht flüchtige und sehr viskose Öle.
  • Wenn man mit noch größeren Wassermengen. z. B. ungefähr io Mole oder mehr Wasser auf i Mol Acetoxyderivat, arbeitet, so erhält man lösliche Harze oder flüchtige Öle, je nach der Natur des verwendeten Acetoxyderivats.
  • Die Hydrolyse kann in Gegenwart von Lösungsmitteln stattfinden. So erhält man ein lösliches Harz, wenn man eine ätherische Lösung von Triacetoxymethylsilan mit etwas Wasser hydrolysiert. Wenn man in geeigneter Weise die Natur und die Auswahl des Lösungsmittels kombiniert, so kann man Lösungen erhalten, welche als Firnisse direkt verwendbar sind.
  • Man kann auch die Methylsiloxane aus den Acetoxyderivaten durch Alkoholyse erhalten oder die Hydrolyse und die Alkoholyse kombinieren, indem man einen wasserfreien oder wäßrigen Alkohol verwendet. Als Alkohole kann man z. B. Methyl- oder Äthylalkohol verwenden.
  • Die Gegenwart von Katalysatoren ist nicht notwendig, wie schon oben erwähnt wurde, jedoch trägt die Gegenwart kleiner Mengen von mineralischen Produkten im allgemeinen dazu bei, bei der Erzielung von harzigen Produkten die Konsistenz und die Unlöslichkeit der erhaltenen Produkte beträchtlich zu erhöhen. Man kann als mineralische Produkte Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure, Salze, wie Eisenchlorid, anführen. Bei der Erzielung von ölen gilt das gleiche, falls die Hydrolyse in Gegenwart großer Mengen von sauren Substanzen durchgeführt wird. Es wurde schon weiter oben die Wirkung der Gegenwart von mehr oder weniger konzentrierter Essigsäure beschrieben. Wenn man die Hydrolyse des Diacetoxydimethylsilans in Gegenwart von mehr als 5oo/oiger Schwefelsäure durchführt, so erhält man leicht Öle mit außergewöhnlich hoher Viskosität, z. B. ioo ooo cSt. oder selbst weiche oder elastische gummiartige Produkte. Diese Produkte mit hoher Viskosität kann man in Ersatzstoffe für Kautschuk umwandeln, insbesondere wenn sie aus dem reinen Diacetoxydimethylsilan vom Erstarrungspunkt 12,5' erhalten wurden.
  • Im allgemeinen findet bei der Hydrolyse der Acetoxymethylsilane in Methylsiloxane Bildung von Essigsäure an Stelle von Chlorwasserstoffsäure statt, welche bei Chlorsilanen erhalten wird. Diese Hydrolyse kann direkt auf einer Unterlage, welche gegenüber der Einwirkung von Halogenwasserstoffsäure empfindlich ist, vorgenommen werden, wie Geweben, Kartons oder Papier, die z. B. wasserabstoßend gemacht werden sollen.
  • Die Beispiele zeigen die praktische Anwendung der Erfindung, ohne sie zu beschränken. Die Teile bedeuten Gewichtsmengen. Die in diesen Beispielen in Frage kommenden Acetoxymethvlsilane können nach einer der in den schon genannten Patenten beschriebenen Methoden hergestellt werden.
  • Beispiel 1 Zu ioo Teilen siedendem Wasser gibt man i 7 Teile Diacetoxy dimethvlsilan. Nach einigen Augenblicken Berührungsdauer kühlt man die Reaktionsmasse ab. Es scheidet sich ein flüchtiges Siloxanöl ab, von dem 96% bei weniger als 200° im Vakuum sieden.
  • Beispiel e Man bläst 4 Teile Wasserdampf in 17 Teile Diacetoxydimethylsilan ein. Das Siloxanöl, das sich abscheidet, ist größtenteils im Vakuum bei 200° nicht flüchtig.
  • Beispiel 3 Man gibt zu .4o Teilen konzentrierter Schwefelsäure (93°/0) innerhalb 1/s Stunde ungefähr 35 Teile reines Diacetoxydimethylsilan, dann gießt man die erhaltene braune Lösung in 12 Teile Wasser. Nach i Stunde Berührungsdauer bei gewöhnlicher Temperatur trennt man das Öl mit Hilfe von .4o Teilen Ligroin ab. Die organische Schicht wird anschließend mit Wasser und dann mit schwach ammoniakalischemWasser gewaschen; man entfernt das Lösungsmittel, indem man die 2 asse im Vakuum bis auf ungefähr 25o° erhitzt.
  • Es bleibt ein ungewöhnlich viskoses Öl zurück, das bei normaler Temperatur schwer fließt und dessen Viskosität 9o ooo cSt beträgt. Wenn man die Berührungsdauer auf 20 Stunden an Stelle von i Stunde verlängert, so erhält man ein durch seine Viskosität bemerkenswertes Produkt, das ungefähr 300 000 cSt bei 25° beträgt.
  • Durch geeignete Hitzebehandlung und Zufügen eines Füllstoffes können diese Öle in elastische Stoffe umgewandelt werden. Beispiel q.
  • Eine Lösung von 255 Teilen Triacetoxymethvlsilan in 90o Teilen NTethanol wird am Rückfluß einen Tag lang erhitzt. Die Temperatur der aufsteigenden Dämpfe erniedrigt sich infolge der Bildung von Methylacetat.
  • Diese Lösung führt, wenn sie auf etwa Zoo Teile konzentriert wird, zu einem direkt verwendbaren Firnis. Vor der Konzentration kann man die verbliebene Acidität mit Natriumbicarbonat neutralisieren.
  • Beispiel s Man gibt zu 85 Teilen Triacetoxymethylsilan 30o Teile kaltes Wasser, was eine homogene Lösung ergibt. Am anderen Tag hat sich ein weiches Harz abgeschieden, das man durch Waschen von seinen sauren Bestandteilen befreit. Dieses Harz ist in zahlreichen Lösungsmitteln, z. B. Aceton, Äther, löslich. Beim Erhitzen wird es unlöslich.
  • Beispiel 6 Eine Platte aus Phenolformaldehydharz wird mit einer Lösung aus 2 Teilen Triacetoxymethylsilan in einem Teil Methylalkohol überzogen und bei gewöhnlicher Temperatur der Luft ausgesetzt. Am nächsten Tag ist die Platte mit einem glänzenden, fest anhaftenden, wasserabstoßenden und in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslichen überzug bedeckt. Durch diese Methode erzielt man eine Emaille in der Kälte, die z. B. auch auf Metall, z. B. Aluminium, oder Holz erhalten werden kann. Ein analoges Ergebnis wird durch Verwendung von Triacetoxvmethvlsilan allein erhalten.
  • Beispiel ? Eine Lösung von 255 Teilen Triacetoxymethylsiian in 70o Teilen Äther wird mit 30o Teilen Wasser gerührt. Nach einigen Stunden dekantiert man und wäscht die ätherische Lösung zuerst mit Wasser und dann mit einer verdünnten Lösung von N atriumbicarbonat. Die ätherische Lösung hinterläßt nach dem Verdampfen des Äthers bei 5o° ein Harz, das zum großen Teil in Benzol löslich ist. Wird es auf ioo' erhitzt, so wird es in demselben Lösungsmittel völlig unlöslich.
  • Beispiel 8 Wenn man in Beispiel 7 den Äther durch Essigsäureäthylester ersetzt, so erhält man nach dem Waschen eine Lösung, welche nach dem Konzentrieren auf ungefähr 5o% einen direkt verwendbaren Firnis darstellt.
  • Beispiel 9 Man behandelt 85 Teile Triacetoxymethylsilan mit 3ooTeilen einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung. Es scheidet sich ein flüssiges, z. B. in Aceton, Äther oder Benzol lösliches Harz ab.
  • Beispiel io Man löst 85 Teile Triacetoxymethylsilan in 7oo Teilen einer wäßrigen 5oo/oigen tert. Butylalkohollösung. Man läßt über Nacht in Berührung. Nach dem Trocknen bei gewöhnlicher Temperatur läßt die Lösung ein weiches, klebriges, in Lösungsmitteln lösliches Harz zurück. Durch dreistündiges Erhitzen bei ioo' wird es unter Bildung eines harten Harzes unlöslich.
  • Beispiel ii Man löst 85 Teile Triacetoxymethylsilan in 7oo Teilen tert. Butylalkohol. Nach dem Stehen über Nacht und Trocknen bei gewöhnlicher Temperatur ergibt die Lösung ein weiches, klebriges Harz, das nach dreistündigem Erhitzen auf ioo' dasselbe Aussehen beibehält.
  • Beispiel 12 Eine Lösung von 24o Teilen einer Mischung, welche auf 3 Teile Triacetoxymethylsilan i Teil Acetoxytrimethylsilan enthält, in Essigsäureäthylester wird mit 27o Teilen Wasser gerührt und dann wie in Beispiel 8 behandelt. Der erhaltene Firnis kann durch Erhitzen auf 2od° unlöslich gemacht werden und ergibt einen weniger harten, aber biegsameren Film wie in Beispiel B.
  • Beispiele für Wasserabstoßendmachung durch die Hydrolyseprodukte der Acetoxymethylsilane: Beispiel 13 2 Teile Siliciumdioxyd, welches durch Verbrennen von Siliciumtetrachlorid entstanden ist, werden mit 9 Teilen einer ioo/oigen benzolischen Lösung von Diacetoxydimethylsilan imprägniert. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels an der Luft wird die Masse bei 6o°, dann bei ioo' getrocknet. Man erhält so ein Pulver, das selbst mit heißem Wasser nicht mehr benetzbar ist und das für die Herstellung von wasserabstoßenden Fetten verwendet werden kann. In dem vorstehenden Beispiel kann die benzolische Lösung durch eine frisch hergestellte wäßrige Lösung ersetzt werden.
  • Bei einer wäßrigen Lösung von Triacetoxymethylsilan muß man bei erhöhter Temperatur im Bereich von etwa 2oo° arbeiten.
  • Beispiel 14 Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyvinylchlorid wird mit einer 4o/oigen benzolischen Lösung von Triacetoxymethylsilan imprägniert, in kalter Luft getrocknet und dann gelagert. Wenn man dieses Gewebe 12 Tage nach dieser Behandlung prüft, so stellt man fest, daß es wasserabstoßend und appretiert ist.
  • Beispiel 15 Wenn man in Beispiel 14 eine ioo/oige benzolische Lösung von Diacetoxydimethylsilan verwendet, so erhält man ein wasserabstoßendes, sehr biegsames Gewebe.
  • Beispiel 16 Ein Mischgewebe aus Baumwolle und Polyvinylchlorid wird mit einer ioo/oigen wäßrigen, frisch bereiteten Lösung von "Diacetoxydimethylsilan imprägniert und dann ungefähr i Stunde bei etwa 6d°' getrocknet.
  • Während Wasser, welches auf das ursprüngliche Gewebe aufgebracht wurde, dasselbe augenblicklich benetzte, ist das behandelte Gewebe nicht mehr benetzbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Methylsiloxanen aus Methylhalogensilanen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acetoxymethylsilane aus den entsprechenden Methylhalogensilanen nach den Verfahrensweisen der Patente 896 943 und 882 401 herstellt, diese reinen oder unreinen Acetoxymethylsilane isoliert, sie gegebenenfalls miteinander mischt, so daß man in dem Gemisch die gewünschte molekulare Zusammensetzung erhält, und sie anschließend der Einwirkung eines geeigneten Hydrolysemittels unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, auf Stoffen vornimmt, die mit den Acetoxymethylsilanen überzogen bzw. imprägniert sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 398 F87, 2 3821082, 2 405 988.
DES19031A 1947-08-08 1950-09-09 Verfahren zur Herstellung von Methylsiloxanen Expired DE901416C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2382082A (en) * 1943-07-26 1945-08-14 Corning Glass Works Methyl silicon polymers and method of preparation
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