DE969207C - Verfahren zur Herstellung veraetherter Formaldehydkondensationsprodukte von mindestens 2NH-Gruppen enthaltenden Amino-1, 3, 5-triazinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung veraetherter Formaldehydkondensationsprodukte von mindestens 2NH-Gruppen enthaltenden Amino-1, 3, 5-triazinen

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DE969207C
DE969207C DEC5040A DEC0005040A DE969207C DE 969207 C DE969207 C DE 969207C DE C5040 A DEC5040 A DE C5040A DE C0005040 A DEC0005040 A DE C0005040A DE 969207 C DE969207 C DE 969207C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/40Chemically modified polycondensates
    • C08G12/42Chemically modified polycondensates by etherifying
    • C08G12/424Chemically modified polycondensates by etherifying of polycondensates based on heterocyclic compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung verätherter Formaldehydkondensationsprodukte von mindestens 2 NH2-Gruppen enthaltenden Amino-1,3,5-triazinen Es ist bekannt, Methylolgruppen enthaltende Kondensationsprodukte von Formaldehyd mit Amino-I,3,5-triazinen, sogenannte Methylolaminotriazine (Oxymethylaminotriazine), mit Alkoholen unter sauren Bedingungen zu veräthern, wobei in organischen Lösungsmitteln lösliche Produkte erhalten werden. Je nach der Art des verwendeten Kondensationsproduktes und des verwendeten Alkohols ist die Anzahl der Alkoxygruppen in den auf diese Weise hergestellten Alkyläthern der Kondensationsprodukte (Alkoxymethylaminotriazine) verschieden. Mit niederen Alkoholen, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylalkohol, lassen sich die Kondensationsprodukte ziemlich leicht veräthern. So gelingt es z. B. bei der Verätherung von Hexamethylolmelamin mit Methanol bis zu 6 Mol Methoxygruppen, mit Äthyl-, Propyl-und Butylalkohol jedoch weniger Alkoxygruppen pro Mol Melamin zu erhalten, während bei Verwendung von höheren Alkoholen, d. h. solchen mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen, nur noch 1,5 bis o,5 Mol Alkoxygruppen pro Mol Melamin eingeführt werden können.
  • Es ist auch bekannt, Alkyläther von Methylolaminotriazinen, deren Alkylgruppen weniger als 5 Kohlenstoffatome besitzen (also niedere Alkoxymethylaminotriazine), mit höheren Alkoholen, welche mehr als 4 Kohlenstoffatome besitzen, unter Abspaltung des niederen Alkohols umzusetzen. Diese Reaktion wird im nachfolgenden als Umätherung bezeichnet. Die in der Literatur für diese Umätherung angegebenen Verfahrensmaßnahmen gestatten aber nicht, in x Mol des niederen Alkoxymethylaminotriazins mehr als etwa 1,5 bis 2 Mol des höheren Alkohols, d. h. mehr als etwa 0,5 bis o,6 Mol pro N H2 Gruppe des Aminotriazins, einzuführen. Insbesondere ist es aus der USA.-Patentschrift 2 509 174 bekannt, Methylolmelamine, die in solchem Umfang mit niedermolekularen Alkoholen veräthert sind, daß pro Aminogruppe mindestens eine Alkoxygruppe vorhanden ist, mit höhermolekularen Alkoholen partiell umzuäthern. Bei dieser Umätherung werden höhere Temperaturen und saure Katalysatoren angewandt. Nach diesem vorbeschriebenen Verfahren werden verätherte Methylolverbindungen hergestellt, die im Molekül nur ein bis zwei Reste eines höhermolekularen Alkohols aufweisen. Diese bekannten Verbindungen wurden zum Hydrophobieren von Textilien vorgeschlagen, indessen vermag der erzielte Hydrophobiereffekt in vielen Fällen nicht zu befriedigen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu verätherten Methylolaminen gelangen kann, die mit höhermolekularen Alkoholen in stärkerem Maße umgeäthert sind, und die überraschend gegenüber den Verbindungen gemäß der USA.-Patentschrift 2 509 174 weit überlegene Eigenschaften als Hydrophobiermittel für Textilien besitzen, wenn man den während der Umätherung abgespaltenen niedermolekularen Alkohol fortlaufend aus dem Reaktionsgemisch samt eventuell vorhandenem Wasser abdestilliert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung eines verätherten Formaldehydkondensationsproduktes eines mindestens 2 NH2 Gruppen enthaltenden Amino-x,3,5-triazins, wobei das verätherte Kondensationsprodukt pro NHZ Gruppe des Aminotriazins mindestens eine mit einem höheren, mindestens 5 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohol verätherte Oxymethylgruppe enthält, durch Umätherung eines Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsproduktes, in welchem pro N HZ-Gruppe des Aminotriazins mindestens eine Oxymethylgruppe mit einem niederen, höchstens 4 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohol veräthert ist, mit einem höheren Alkohol in Gegenwart eines Katalysators saurer Natur, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wärme vorzunehmende Umätherung unter praktisch wasserfreien und milden Bedingungen erfolgt, wobei man abgespaltenen niederen Alkohol und gegebenenfalls Wasser laufend möglichst vollständig und nach beendeter Reaktion auch den Katalysator entfernt.
  • Versucht man die technisch meist gebrauchten Alkoxymethylaminotriazine, z. B. Methoxymethylmelamine, die weniger als x Methoxygruppe pro Aminogruppe des Melamins enthalten, mit höheren Alkoholen unter Verwendung von geringen Säuremengen unter praktisch wasserfreien Bedingungen umzuäthern, so gelatinieren die Reaktionsmischungen in der Wärme in kurzer Zeit. Verwendet man aber Methoxymethylmelamine, die mindestens 3, vorzugsweise 4 bis 6 Methoxygruppen pro x Mol Melamin, d. h. mindestens x, vorteilhaft 1,3 bis 2 Methoxymethylgruppen pro Aminogruppe enthalten, so zeigt es sich, daß beim Erwärmen eine gleichmäßige Abspaltung von Methylalkohol unter Ersatz desselben durch den höheren Alkohol einsetzt. Diese mindestens 3 Methoxygruppen enthaltenden Methoxymethylmelamine erweisen sich also als viel wärmebeständiger als diejenigen, welche weniger Methoxygruppen enthalten. Sie unterscheiden sich von den technisch, z. B. für Textilzwecke, meist gebrauchten unbegrenzt kalt- und heißwasserlöslichen, niedersubstituierten Methoxymethylmelaminen dadurch, daß sie nur in kaltem Wasser unbegrenzt löslich sind, in heißem Wasser aber eine begrenzte Löslichkeit haben, wobei Schichtentrennung auftritt.
  • Führt man die Umätherung unter Abspaltung des Methanols unter milden Bedingungen, d. h. unter Verwendung eines schwachen Vakuums und unter langsamer Steigerung der Temperatur, z. B. von xoo bis 16o° C, bis zum Aufhören der Methanolentwicklung weiter, so kann man feststellen, daß sich annähernd die theoretisch möglichen Mengen Methanol abspalten lassen und daß an dessen Stelle annähernd gleiche molare Mengen des höheren Alkohols in das Oxymethylmelamin eintreten. Die Einhaltung solcher milder Reaktionsbedingungen, wie in den Beispielen beschrieben, ist wesentlich, da massive Bedingungen, wie zu hohe Säurekonzentration oder zu hohe Temperaturen, in der Regel zu Mißerfolg durch Gelatinieren führen. Eine weitere wesentliche Maßnahme ist die Entfernung des sauren Katalysators nach erfolgter Umätherung. Nach erfolgter Umsetzung darf das Endprodukt in der Wärme nicht mehr längere Zeit der Wirkung des Katalysators ausgesetzt werden, weil sonst Härtung eintritt. Vor dem Abdestillieren des überschüssigen höheren Alkohols, was meist längere Erhitzung bei 15o bis gegen 300° C benötigt, muß deshalb der Katalysator entfernt bzw. unschädlich gemacht werden, z. B. durch Neutralisation der Säure. Nur in Ausnahmefällen ist keine Neutralisation nötig, nämlich wenn Säureanhydride von entsprechender Flüchtigkeit, z. B. Phthalsäure- oder Maleinsäureanhydrid, verwendet werden, welche zusammen mit dem Überschuß des höheren Alkohols abdestilliert werden können.
  • Die als Ausgangsmaterialien für die Umätherung in Betracht kommenden, an sich bekannten Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte, welche pro N H2 Gruppe des Aminotriazins mindestens eine mit einem höchstens 4 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohol verätherte Oxymethylgruppe enthalten, lassen sich nach bekannten Methoden durch Einwirkung von entsprechenden Mengen Formaldehyd auf Aminotriazine, welche mindestens 2 NH,- Gruppen besitzen, und durch gleichzeitige oder nachträgliche Verätherung der dabei entstehenden Methylolaminotriazine oder Methylolaminotriazingemische mit den Alkoholen, wie Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder vorzugsweise Methylalkohol, erhalten. Dabei entstehen sehr häufig Gemische, welche für das vorliegende Verfahren verwendbar sind, sofern sie pro Aminogruppe der angewandten Menge Aminotriazin mindestens eine verätherte Oxymethylgruppe enthalten. Als Aminotriazine kommen im Prinzip sämtliche Aminotriazine, welche mindestens a N H.-Gruppen aufweisen, in Frage, soweit sie sich mit Formaldehyd in die entsprechenden Methylolverbindungen überführen und anschließend veräthern lassen. Aus wirtschaftlichen Gründen empfehlen sich aber die am leichtesten zugänglichen Produkte, wie besonders Melamin, ferner N-Phenylmelamin, Benzoguanamin, Acetoguanamin, Formoguanamin, Ammelin oder a,4-Diamino-6-chlor-=,3,5-triazin.
  • Als zur Einführung höherer Alkoxygruppen verwendbare, mindestens 5 Kohlenstoffatome enthaltende Alkohole kommen vorzugsweise leicht zugängliche einwertige Alkohole aliphatischer, aromatischer, hydroaromatischer oder heterocyclischer Natur, mit verzweigten oder unverzweigten Ketten in Frage. Diese können auch durch andere Gruppen substituiert oder ungesättigter Natur sein. Beispielsweise seien erwähnt: Myricyl-, Ceryl-, Stearyl-, Cetyl-, Laurin-, Octyl-, Hexyl-, Amyl-, Olein-, Linol-, Linoleinalkohol, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, Benzylalkohol, Abietinol, Terpineol, Menthol, Borneol, Phenyläthylalkohol, Zimtalkohol und Furfurylalkohol. Sehr gut eignen sich auch Alkohole oder deren Gemische, welche durch Reduktion von Fettsäuren, die ihrerseits durch Oxydation von Paraffin gewonnen werden, erhältlich sind, sowie die durch Totalsynthese aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff darstellbaren höheren Alkohole bzw. deren Gemische. Vorzüglich eignen sich auch technische Gemische von ungesättigten und gesättigten Fettalkoholen, wie sie beispielsweise aus den trocknenden, halbtrocknenden und nicht trocknenden Ölen durch Reduktion mit Natrium und Alkohol oder nach andern Methoden herstellbar sind, wie aus Leinöl, Sojaöl, Hanföl, Mohnöl, Holzöl, dehydriertem Rizinusöl, Cottonöl, Kokosöl, Dorschleberöl, Walöl, Menhadenöl, Spermöl. Auch die aus Tallöl herstellbaren Alkohole können verwendet werden.
  • Als Katalysatoren können anorganische und organische Säuren dienen bzw. Substanzen, welche während der Reaktion Säuren geben oder analog wie Säuren wirken, z. B. Säureanhydride oder Friedel-Crafts-Katalysatoren. Ihre Auswahl wird vorteilhaft nach praktischen Erwägungen, wie Entfernbarkeit, Preis, Einfluß auf das Endprodukt, vorgenommen. Damit die Umätherung unter praktisch wasserfreien Bedingungen durchgeführt werden kann, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, möglichst wasserfreie Katalysatoren zu verwenden. Vorteilhafte Katalysatoren sind z. B. konzentrierte Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, unterphosphorige Säure, Phthalsäure bzw. Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Chloressigsäure, Ameisensäure.
  • Die Katalysatoren sind im allgemeinen Härtungsmittel für das als Ausgangsmaterial verwendeten niederen Alkoxymethylaminotriazine sowie für die Endprodukte. Deshalb hat es sich als vorteilhaft erwiesen, keine zu großen Mengen dieser Katalysatoren zu verwenden. Meistens genügen einige wenige Promille bis Prozente, berechnet auf die gesamte Reaktionsmischung. Um stabile, neutrale bis schwach basische Endprodukte zu erhalten, ist es von Vorteil, solche Katalysatoren zu verwenden, die nach erfolgter Umsetzung, d. h. vor der Weiterverarbeitung des Reaktionsgemisches, durch einfache Maßnahmen, wie Abdestillieren, Neutralisieren und gegebenenfalls anschließendes Abfiltrieren der ausgeschiedenen Salze, Auswaschen mit Wasser oder Lösungsmitteln, aus der Reaktionsmasse entfernt werden können. Dies gilt besonders bei Verwendung starker Säuren als Katalysatoren, die besonders sorgfältig neutralisiert werden müssen. Diese Maßnahmen zur Entfernung der Katalysatoren dürfen keinen nachteiligen Einfluß auf die Endprodukte ausüben.
  • Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, nach erfolgter Umsetzung und gegebenenfalls nach Entfernen der Katalysatoren aus dem Reaktionsgemisch einen allfällig vorhandenen Überschuß des nicht umgesetzten höheren Alkohols durch einfache Maßnahmen, wie Destillation, vorzugsweise unter vermindertem Druck, oder Auswaschen bzw. Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln aus der Reaktionsmasse zu entfernen.
  • Die erhaltenen neuen Produkte stellen je nach der Art der verwendeten höheren Alkohole nach ihrer endgültigen Reinigung praktisch neutrale, flüssige, ölige bis salbenartige, wachsartige oder feste Körper dar. Octylalkohol liefert beispielsweise ein flüssiges Produkt; ein Gemisch der Soja- oder Leinölalkohole liefert ölige bis hochviskose Produkte, Stearylalkohol liefert ein weißes, festes, wachsartiges Produkt; feste Alkohole, wie z. B. Abietinalkohol, liefern springharte Harze. Diese Produkte können mannigfache Verwendung finden, z. B. zum Hydrophobieren von Textilien, als völlig neutrale, säurebindende Öle, Salbengrundlagen, Gebrauchswachse, als Bindemittel aller Art. Die stärker ungesättigten höheren Alkohole liefern Produkte, welche unter Zusatz von Sikkativen sehr gut trocknen und sich als Lackrohstoffe eignen; ebenso eignen sich die aus Abietinalkohol hergestellten Harze gut als Lackrohstoffe. Die neuen Produkte sind in Wasser und oft auch in niederen Alkoholen unlöslich oder wenig löslich, dagegen gut löslich in Lösungsmitteln mit ausgeprägterem organischem Charakter, wie Estern; Ketonen, höheren Alkoholen und besonders Kohlenwasserstoffen aromatischer und aJiphatischer Natur. Sie sind verträglich mit fetten Ölen, welche in Lösungsmitteln mit ausgeprägt organischem Charakter löslich sind, sowie mit einer großen Zahl von Natur- und Kunstharzen, wie Kolophonium und dessen Derivaten, Kolophonium-Phenol-Harzen, löslichen Phenolharzen, Maleinsäureestern, Kopalen in ausgeschmolzenem Zustand, Alkydharzen, styrolisierten Ölen, in organischen Lösungsmitteln löslichen Kondensationsharzen, z. B. Harnstoff- und Aminotriazinharzen, ferner mit löslichen Keton- und Vinylharzen, Epoxydgruppen enthaltenden Harzen u. a. Die Löslichkeit bzw. Verträglichkeit wird stark beeinflußt von der Art und Anzahl der höheren Alkoxygruppen in den neuen Produkten.
  • Zur näheren Beschreibung der neuen Produkte werden die folgenden Konstanten benutzt: Die Viskosität in Centipoise, im nachfolgenden cP genannt, der Erweichungspunkt bestimmt nach Krämer-Sarnow (KS), die Säurezahl (SZ), die Verseifungszahl (VZ), der Stickstoffgehalt (N) in Prozenten sowie die Hydroxylzahl (OHZ). Die OHZ entspricht der Differenz aus der Anzahl Milligramm Kaliumhydroxyd, welche der zur Acetylierung angewandten Menge Essigsäureanhydrid äquivalent ist, vermindert um die Anzahl Milligramm Kaliumhydroxyd, welche für die Titrierung des bei der Acetylierung unverbrauchten Essigsäureanhydrids erforderlich ist. Zur Bestimmung der OHZ wurden i bis 1,2 g des Reaktionsproduktes mit io cm3 eines Gemisches von i,2 cm3. Essigsäureanhydrid und 8,8 cm3 Pyridin durch Kochen während 2o Minuten am Rückfluß umgesetzt, worauf man das nicht verbrauchte Essigsäureanhydrid mit 1/2n-wäßriger Natronlauge unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator titriert. Da io cm3 des Essigsäureanhydrid-Pyridin-Gemisches etwa 24 cm3 in-Lauge verbrauchen, kann aus diesem Wert und der für die Neutralisation nach der Acetylierung verbrauchten Laugenmenge die OHZ berechnet werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß von den nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Produkten jene mit Hydroxylzahlen unter ioo Interesse besitzen; besonders wertvoll sind aber die Produkte mit Hydroxylzahlen unter 2o.
  • Wie aus den Beispielen ersichtlich ist, bestehen für die Herstellung der neuen Produkte zahlreiche Möglichkeiten. Eine bevorzugte Methode ist die folgende: Ein Methoxymethylmelamin mit etwa q. bis 5 Methoxygruppen pro Mol Melamin und der umzusetzende höhermolekulare Alkohol mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen pro Molekül werden vorteilhaft unter einem schwachen Vakuum und unter Zugabe einer geringen Menge des Katalysators erwärmt. Dabei kann das Verhältnis der beiden Ausgangskörper stark verschieden sein. Vorteilhaft wird pro Methoxygruppe je i Mol des höheren Alkohols verwendet; man kann aber auch weniger, besser jedoch mehr als i Mol Alkohol pro Methoxygruppe verwenden und den Überschuß des höheren Alkohols nach der Reaktion durch Destillation, Auswaschen oder Extraktion entfernen. Bei steigender Temperatur setzt die Reaktion je nach Menge und Art des Katalysators meist bei 6o bis i2o°C ein. Der abgespaltene Methylalkohol wird laufend abdestilliert und kann in einer Vorlage fast quantitativ aufgefangen werden. Bei Verwendung kleiner Katalytmengen kann die Reaktion meist zwischen 12o und 150°C im Verlaufe von einer bis mehreren Stunden zu Ende geführt werden, worauf der Katalysator nach den oben angegebenen Methoden entfernt wird. Ist überschüssiger höherer Alkohol vorhanden oder wurden Lösungsmittel mitverwendet, so können diese durch Destillation, Auswaschen mit zweckmäßigen Lösungsmitteln usw. entfernt werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Die Angaben in Prozenten sind Gewichtsprozente und die Temperaturangaben in Graden sind Celsiusgrade.
  • Beispiel i Etwa 1/l0 Mol = 39g eines Methoxymethyhnelamins mit einem Gehalt von 5,3 Mol Methoxygruppen pro Melamin werden mit i Mol = 27o g Stearylalkohol sowie o,67 g 6o0/0iger unterphosphoriger Säure in einem mit Thermometer versehenen Rührkolben im Ölbad gewärmt. Die Apparatur ist mit einem absteigenden Kühler mit Vorlage, sowie zusätzlich mit einer mit Kohlensäure-Aceton gekühlten Vorlage versehen und wird unter einem Druck von etwa q.oo bis 50o mm Hg-Säule gehalten. Bei etwa iio° setzt die Reaktion unter Abspaltung von Methanol und Destillation desselben ein und wird unter Steigerung der Innentemperatur bis auf 16o° innerhalb 2 Stunden praktisch zu Ende geführt. Bis zum Aufhören der Destillation sind 19,5 ccm fast reines Methanol überdestilliert. Nun werden o,2 g reines Natriumhydroxyd, gelöst in 3 ccm Alkohol, zugegeben. -Nach gründlicher Mischung bzw. Neutralisation wird die Reaktionsmischung zwecks Entfernung gebildeter Salze heiß filtriert. Anschließend wird der überschüssige Stearylalkohol im guten Vakuum abdestilliert. Man erhält 143 g Stearylalkohol zurück sowie einen Rückstand von 141 g eines St(- aryloxymethylmelamins, das etwa 4,5 Mol Stearylalkohol pro Mol Melamin ätherartig gebunden enthält. Das Produkt ist ein weißes, hartes Wachs, das einen Erweichungspunkt von 66° zeigt, in Benzin gut löslich ist und stark wasserabweisende Eigenschaften besitzt. Die SZ und die OHZ betragen Null. N = 6,6o 0/0. Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel i mit dem Unterschied, daß an Stelle der oben verwendeten 1/l0 Mol des Methoxymethylmelamins mit einem Gehalt von 5,3 Methoxygruppen pro Mol Melamin jetzt 1/l0 Mol = 64,2g eines Butoxymethylmelamins verwendet wird, das etwa 5 Mol Butoxygruppen pro Mol Melamin enthält. Dabei werden 150 g eines weißen, harten, wachsartigen Rückstandes gewonnen, der praktisch die gleichen Eigenschaften besitzt wie das oben beschriebene Produkt. Es enthält etwa 4,5 Mol ätherartig gebundenen Stearylalkohol pro Mol Melamin und besitzt die Konstanten: SZ = 0; OHZ = 16;N = 7,o20/'0. Beispiel 3 a) 4/10 Mol = 156 g des im Beispiel i verwendeten Methoxymethylmelamins werden mit 1,6 Mol = 424 g eines Leinölalkoholgemisches, dessen Herstellung unten beschrieben ist, sowie 12 g Phthalsäureanhydrid in einem mit Rührer versehenen Kolben unter einem schwachen Vakuum im Ölbad erwärmt. Zwischen 12o und 155° destillieren im Verlaufe von 21/2 Stunden 53 g Methanol über. Dann wird die Temperatur unter Verwendung eines guten Vakuums (bei einem Druck von einigen mm Hg oder darunter) erhöht. Im absteigenden Kühler bilden sich Kristalle, die sich als reines Phthalsäureanhydrid erweisen. Zugleich destillieren bei einer Innentemperatur von rund 25o° etwa io g nicht umgesetzter Leinölalkohol über. Als Rückstand wird in einer Ausbeute von 505 g ein flüssiges, bräunlich gefärbtes Öl erhalten, das die folgenden Konstanten hat: SZ = 0 ; OHZ = 0 ; N = 7,730/0 ; Viskosität rund 400 cP. Es enthält pro Mol Melamin etwa 4 Mol Leinölalkohol und weist ähnliche lufttrocknende Eigenschaften auf, wie z. B. Holzöl. Mit oder ohne Sikkativ bildet es in dünnen Schichten rasch unter Filmbildung Überzüge, welche sich wie bei rohem Holzöl kräuseln.
  • b) Wird das erhaltene Produkt anschließend noch weiter in der Wärme behandelt, z. B. 2 Stunden bei 25o°, so tritt eine Verdickung auf eine Viskosität von rund 2ooo cP ein. Dieses wärmebehandelte Produkt, das ausgezeichnete Löslichkeit in Benzin besitzt, eignet sich gut als Bindemittel für lufttrocknende Klarlacke oder pigmentierte Überzüge, die in einer Stunde staubtrocken und über Nacht unter Erzeugung von glatten, einwandfreien Flächen durchgetrocknet sind. Das gute Ergebnis der Schnellbewitterung dieser Überzüge im Atlas Weatherometer läßt erwarten, daß solche Überzüge auch im Freien eine gute Wetterbeständigkeit aufweisen.
  • Das oben verwendete Leinölalkoholgemisch wurde durch Reduktion von Leinöl mit Natrium und Alkohol hergestellt und wies die folgenden Konstanten auf: SZ = 0; VZ = 0; Jodzahl (JZ) = 170; OHZ = 204; sein Durchschnittsmolekulargewicht berechnet sich auf etwa 265.
  • Beispiel 4 3/l, Mol --_ 117 g des im Beispiel i verwendeten Methoxymethylmelamins werden unter den im Beispiel 3 angegebenen Bedingungen mit 1,8 Mol = 477 g Sojaalkohol, dessen Herstellung unten beschrieben ist, umgesetzt. Dabei werden 46 g Methylalkohol abdestilliert. Etwa 114 g nicht umgesetzter Sojaalkohol wird zurückgewonnen, und man erhält als Rückstand 446 g eines hellfarbigen Öles mit den folgenden Konstanten: SZ = 0 ; OHZ = 6 ; N = 6,790/,; Viskosität etwa 300 cP. Nach 4stündigem Erwärmen auf etwa 25o° steigt die Viskosität auf etwa 8oo cP. Das Produkt enthält etwa 4,7 Mol ätherartig gebundenen Sojaalkohol pro Mol Melamin. Es besitzt, mit den gebräuchlichen Sikkativen, z. B. o,2 °% Blei- und 0,04 °/o Kobalt-Sikkativ, versetzt, ausgezeichnete Trocknungseigenschaften, indem es in 2 Stunden staubfrei wird und in etwa 12 Stunden durchtrocknet, wobei sich klare oder pigmentierte Überzüge erzielen lassen, welche bei der Schnellbewitterung mit dem Atlas-Weatherometer gute Beständigkeit aufweisen.
  • Das oben verwendete Sojaalkoholgemisch wurde analog nach dem im Beispie13 beschriebenen Verfahren zur Herstellung des Leinölalkoholgemisches aus Sojaöl durch Reduktion mit Natrium und Alkohol gewonnen. Die Konstanten sind: SZ = 0; VZ = 0; JZ = etwa 130; OHZ = 215. An Stelle des in obigem Beispiel verwendeten Sojaalkoholgemisches können Fettalkohole anderer, trocknender, halbtrocknender oder nicht trocknender Öle zur Herstellung von höheren Alkoxymethyl-Melaminen verwendet werden, wie z. B. umgesättigte und gesättigte Fettalkohole, die durch Reduktion mit Natrium und Alkohol, oder die gesättigten Fettalkohole, wie sie durch Reduktion unter Druck mit Wasserstoff und Hydrierungskatalysatoren leergestellt werden können. Mit steigender Sättigung der Fettalkohole, d. h. mit abnehmender Zahl der Doppelbindungen, werden die trocknenden Eigenschaften der erhaltenen Produkte geringer und verschwinden schließlich. Während beispielsweise mit Sojaalkoholen noch schnell trocknende Produkte gewonnen werden können, so können bei Verwendung von Fischölalkoholen mit niederer Jodzahl, z. B. Haifischöl mit einer JZ von iio, keine gut lufttrocknenden Lackrohstoffe mehr gewonnen werden.
  • Beispiel 5 3/1o Mol = 117 g des im Beispiel i verwendeten Methoxymethylmelamins werden mit i,8 Mol = 505 g technischem Abietinol unter Verwendung von 12 g Phthalsäureanhydrid als Katalysator bei i2o bis 155° während 2 Stunden im schwachen Vakuum umgesetzt, wobei 44 g Methanol abdestillieren. Unter langsamer Steigerung der Temperatur auf 275° und unter Anwendung eines guten Vakuums werden 77 g überschüssiges Abietinol, das auch noch Nebenprodukte wie Kohlenwasserstoffe enthält, zusammen mit dem Phthalsäureanhydrid abdestilliert. Man erhält als Rückstand 495 g eines hellen, bräunlichgelben, klaren, springharten Harzes mit einem KS von 9i° und den Konstanten SZ = 0, OHZ = 4,5, N -= 5,540/,.
  • Das Produkt enthält etwa 4,9 Mol ätherartig gebundenes Abietinol pro Mol Melamin. Es kann beispielsweise als neutrales, unverseifbares Hartharz bei der Herstellung von Lacken verwendet werden.
  • Beispiel 6 Werden trocknende Fettalkohole mit Abietinol gemeinsam mit niederen Alkoxymethylaminotriazinen zur Umsetzung gebracht, so resultieren sehr hochviskose Produkte, welche die trocknende Fettalkoholkomponente und die nicht trocknende Harzalkoholkomponente ätherartig gebunden enthalten und welche sich gut als Lackrohstoffe für die Erzeugung von Überzügen eignen.
  • 3/l, Mol = 79 g Leinölalkohol, dessen Herstellung im letzten Abschnitt des Beispiels 3 beschrieben ist, 2/1o Mol = 57,6 g Abietinol und 1/1, Mol = 39 g des im Beispiel i verwendeten Methoxymethylmelamins werden unter Verwendung von o,6 g 6o°7oiger unterphosphoriger Säure als Katalysator im schwachen Vakuum bei i3o bis 155° während 2 Stunden umgesetzt, wobei etwa 15 g Methanol abdestillieren. Dann wird die unterphosphorige Säure mit 0,3 g Natriumcarbonat neutralisiert und das ausgeschiedene Salz aus der heißen Reaktionsmasse abfiltriert. Das Filtrat wird unter einem Druck von o,i mm Hg auf 255° erwärmt, wobei man ix g hochsiedendes Destillat sowie 145 g eines sehr hochviskosen, hellgelben Rückstandes mit folgenden Konstanten erhält SZ = 0; (VZ = 0); OHZ = 6,o; N = 6,61°/o; Viskosität = 47000 cP. Das Produkt enthält etwa 4,4 Mol des verwendeten Alkoholgemisches pro Mol Melamin ätherartig gebunden.
  • Beispiel 7 Etwa 1/1o Mol = 30,1 g eines Methoxymethylacetoguanamins mit einem Gehalt an etwa 3,2 Mol Methoxygruppen werden mit 7/2o Mol = 92,5 g Leinölalkohol, dessen Herstellung im letzten Abschnitt des Beispiels 3 beschrieben ist, in Gegenwart von 0,33 g 6o°%iger unterphosphoriger Säure als Katalysator unter Anwendung eines schwachen Vakuums (Druck von etwa 400 mm Quecksilbersäule) 2 Stunden auf 15o° gehalten. Es destillieren 1o g Methanol über, welche in einer eisgekühlten Vorlage mit nachgeschalteter kohlensäure-aceton-gekühlter Vorlage aufgefangen werden. Dann wird der Kolbeninhalt mit 3 ccm 0,4 n-K O H schwach basisch gestellt. Hierauf wird bei einem guten Vakuum (Druck von etwa o,2 mm Quecksilbersäule) 29 g überschüssiger Leinölalkohol abdestilliert. Der Rückstand beträgt 8o g und besitzt die folgenden Konstanten: SZ = 0; OHZ = 2,7; N = 8,78 0/0; Viskosität = 6oo cP. Das hellgefärbte Öl trocknet, wenn es normal sikkativiert wird, in rund 2 Stunden staubtrocken auf und bildet nach etwa 12 Stunden helle, gut durchgetrocknete Filme. Das Produkt enthält etwa 2,3 Mol ätherartig gebundenen Leinölalkohol pro Mol Acetoguanamin. Beispiel 8 Man arbeitet wie im Beispiel 7, aber mit dem Unterschied, daB jetzt 4/1o Mol = 1o6 g Leinölalkohol mit 36,3 g eines Methoxymethylbenzoguanamins, das 3,75 Methoxygruppen pro Mol Benzoguanamin enthält, unter Verwendung von 2,8 g Phthalsäureanhydrid als Katalysator umgesetzt werden. Man erhält neben 8 g Methylalkohol und 26 g zurückgewonnenem Leinölalkohol einen Rückstand von 82,6 g in Form eines hellen, mit Sikkativ gut trocknenden Öles, das ähnliche Trocknungseigenschaften aufweist wie das nach Beispiel 7 erhaltene Produkt. Seine Konstanten sind: SZ = 0; OHZ = 11,3; N = 8,770/0; Viskosität = 11oo cP.
  • Es enthält etwa 2,o Mol ätherartig gebundenen Leinölalkohol pro Mol Benzoguanamin.
  • Beispiel 9 Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse von Versuchen, welche im Rahmen der in der Beschreibung und in den vorhergehenden Beispielen gegebenen Arbeitsweise durchgeführt wurden.
  • Bei den Versuchen a bis 1 sowie n und o wurde als Ausgangsmaterial etwa 1/1o Mol = 39 g Methoxymethylmelamin verwendet, bei welchen nach der Methode von Zeisel 4,2 bzw. 5,3 bzw. 5,95 Methoxygruppen pro Mol Melamin festgestellt wurden. Die Art des Äthers wurde durch die Bezeichnung 4,2 bzw. 5,3 bzw. 5,95 bei den einzelnen Versuchen vermerkt. Bei Versuch m wurde etwa 1/1o Mol = 47,4 g eines Äthoxymethyhnelamins mit einem Gehalt von 5,1 Äthoxygruppen verwendet. In der Kolonne »Endprodukte« wird die Ausbeute in Gramm angegeben sowie die aus der Ausbeute berechnete Anzahl der eingetretenen Mol des höheren Alkylrestes pro Mol Melamin. Weiterhin wurden die Produkte durch Angabe des Stickstoffgehaltes (N), der Viskosität in Centipoise (cP), der Hydroxylzahl (OHZ) und nach ihren Eigenschaften kurz charakterisiert. Die Säurezahl war überall Null. Die Reaktion wurde bei allen Versuchen bei 15o° während 2 Stunden durchgeführt und dabei beim Versuch a) ohne Vakuum, bei den Versuchen b) bis o) unter einem Druck von rund 400 mm Quecksilbersäule gearbeitet. Bei der Aufarbeitung der Umsetzungsprodukte wurde bei den Versuchen g, h und m, in welchen Phthalsäureanhydrid als Katalysator verwendet wurde, dieses mit dem überschüssigen höheren Alkohol unter Verwendung eines guten Vakuums abdestilliert, während bei allen übrigen Versuchen der Katalysator zuerst neutralisiert und dann erst der -# #berSChuß des höheren Alkohols abdestilliert wurde.
    Ausgangsmaterial Endprodukt
    Höherer Alkohol (Alk.) Aus- g°her° Bemerkungen und
    Ver- Art des Katalysator Alkyl- Viskosität ° such Äthers Mol bzw. g beute prT,ögol @HZ in cP #°N Eigenschaften des
    =o g g nzelamin Produktes
    a 5,95 12 1o5,6 Amyl-Alk. o,1 H2S04 67 5,29 o 50 000 14,48 hellgelbes, sehr
    hochviskoses Öl
    b 5,95 12 156 Octanol sec. 0,1 HIS04 79 4,35 9,0 74o 1o,63 helles, viskoses Öl
    c 5,3 1o 98 Furfuryl-Alk. o,1 H3P02 76 5,38 15,8 70000 12,8o helles, sehr
    hochviskoses Öl
    d 5,3 4 182 Myricyl-Alk. 0,24 H3P02 152 2,76 7,6 00 6,12 helle, bräunlich-
    gefärbte wachs-
    artige Substanz
    e 5,95 12 129,6 Benzyl-Alk. 0,17 HCl 82 5,56 7,5 615 1o,64 dickflüssiges,
    bräunlichge-
    färbtes Ö1
    Fortsetzung
    Ausgangsmaterial Endprodukt
    Höherer Alkohol (Alk.) Aus- Höhere #yi- Viskosität Bemerkungen und
    Yer- Art des Katalysator
    such Äthers Mol bzw. beute reste OHZ /e?` Eigenschaften des
    10 g pro in cP Produktes
    I g g
    f 5,3 =o 186,3 Lauryl-Alk. o,22 HZS04 86 3,26 14,5 21oo 1o,88 helles, dickes Öl
    g 5,3 6 159 Dienol-Alk. 4 Phthalsäure- 140 4,19 17,0 26oo 6,87 sehr helles, dickes
    anhydrid Öl, trocknet
    langsam mit Sik-
    kativ etwa wie
    sikkativiertes
    Lackleinöl
    h 5,3 6 159 Holzöl-Alk. 4 desgl. 150 4,71 10,0 74o 6,25 sehr helles, dickes
    Öl, trocknet
    schnell mit Sik-
    kativ wie das
    Produkt des Bei-
    spiels 3, b)
    i 5,3 1o 144 Methylcyclo- 0,36 H3P02 73,3 3,58 5,6 =`@ 11,98 helles, klares
    hexanol Harz KS = 40°
    k 5,95 10 154 Terpineol 0,25 H3P0, 58,5 2,47 0 CDO 13,82 sehr helles,
    klares Harz
    KS = 52°
    1 4,2 10 270 Stearyl-Alk. 0,4 H3P02 153 4,67 3,2 °0 6,32 weiße, ziemlich
    harte wachs-
    artige Substanz
    In 5,1 5 1325 Leinöl-Alk. 3,8 Phthal- 142 4,6 3,2 670 6,57 trocknet schnell
    (Äthoxy) säureanhydrid mit Sikkativ wie
    das Produkt des
    Beispiels 3, a)
    n 5,3 4 1o6 Mohnöl-Alk. o,1 H,P02 129 4,0 1,4 378 7,55 sehr helles, klares
    Öl, trocknet mit
    Sikkativ sehr
    schnell (staub-
    trocken in 1 St.)
    0 5,3 4 1o6 Hanföl-Alk. o,1 H.P0z 133 4,0 10,9 329 6,96 sehr helles,
    klares Öl, schnell
    trocknend mit
    Sikkativ (staub-
    trocken in
    2 Stunden)

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung verätherter Formaldehydkondensationsprodukte von mindestens 2 N HZ-Gruppen enthaltenden Amino-I,3,5-triazinen, insbesondere des Melamins, wobei das verätherte Kondensationsprodukt pro NH,7 Gruppe des Aminotriazins mindestens eine mit einem höheren, mindestens 5 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohol verätherte Oxymethylgruppe enthält, durch Umätherung eines Aminotriazin-Formaldehydkondensationsproduktes, in welchem pro N H2 Gruppe des Aminotriazins mindestens eine Oxymethylgruppe mit einem niederen, höchstens 4 Koblenstoffatome aufweisenden Alkohol veräthert ist, mit einem höheren, gesättigten oder ungesättigten Alkohol in Gegenwart eines Katalysators saurer Natur, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wärme vorzunehmende .Umätherung unter praktisch wasserfreien und milden Bedingungen erfolgt, wobei man abgespaltenen niederen Alkohol und gegebenenfalls Wasser laufend möglichst vollständig und nach beendeter Reaktion auch den Katalysator entfernt. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Umätherung bei ioo bis 16o' C durchgeführt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, da.ß während der Umätherung der abgespaltene niedere Alkohol durch Destillation, vorzugsweise im Vakuum, laufend entfernt wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umätherung in Gegenwart eines flüchtigen Säureanhydrids, wie Phthalsäure- oder Maleinsäureanhydrid, als Katalysator durchgeführt wird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Umätherung der Katalysator durch Abdestillieren entfernt wird. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmasse nach erfolgter Umätherung durch Neutralisation des Katalysators und anschließendes Abfiltrieren der gebildeten Salze vom Katalysator befreit wird. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Umätherung und nach Befreiung der Reaktionsmasse vom Katalysator der Überschuß des höheren Alkohols aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr.
  2. 2 Sog 179, 2 Sog 174.
DEC5040A 1950-12-04 1951-12-01 Verfahren zur Herstellung veraetherter Formaldehydkondensationsprodukte von mindestens 2NH-Gruppen enthaltenden Amino-1, 3, 5-triazinen Expired DE969207C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0193517A3 (en) * 1985-02-26 1988-07-13 Monsanto Company High solids curable resin coating composition

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509174A (en) * 1947-05-22 1950-05-23 Monsanto Chemicals Process of waterproofing textile fabrics
US2509179A (en) * 1946-05-31 1950-05-23 Howard B Warnock Fish lure

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