DE949740C - Verfahren zur Herstellung alkylierter Methylolmelamine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung alkylierter Methylolmelamine

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DE949740C
DE949740C DEC8023A DEC0008023A DE949740C DE 949740 C DE949740 C DE 949740C DE C8023 A DEC8023 A DE C8023A DE C0008023 A DEC0008023 A DE C0008023A DE 949740 C DE949740 C DE 949740C
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DE
Germany
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alcohol
water
formaldehyde
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molar ratio
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DEC8023A
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English (en)
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Tzeng Jiueq Suen
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/40Chemically modified polycondensates
    • C08G12/42Chemically modified polycondensates by etherifying
    • C08G12/424Chemically modified polycondensates by etherifying of polycondensates based on heterocyclic compounds
    • C08G12/425Chemically modified polycondensates by etherifying of polycondensates based on heterocyclic compounds based on triazines
    • C08G12/427Melamine

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Description

  • Verfahren zur Herstellung alkylierter Methylolmelamine Die Herstellung von wasserlöslichen, alkylierten Methylolmelaminen ist bekannt. Eine Herstellungsmethode besteht darin, das Melamin mit wässerigem Formaldehyd unter Bildung eines . Polymethylolmelamins zur Einwirkung zu bringen und das überschüssige Wasser zu entfernen, worauf durch Umsetzung dieses Polymethylolmelamins mit einem Alkohol unter sauren Bedingungen das gewünschte alkylierte Methylolmelamin erhalten wird. Die Einschaltung einer besonderen Zwischenstufe zur Entfernung des Wassers ist wichtig, weil die Verätherungsreaktion reversibel verläuft. Wird nämlich der Hauptanteil des Wassers nicht entfernt, so benötigt man einen übermäßig großen Überschuß an Alkohol, um den gewünschten Grad der Alkylierung zu erreichen; verwendet man aber nur eine beschränkte Menge an Alkohol, so erhält man ein nur ungenügend alkyliertes Produkt. Die Trocknungsoperation, d. h. die Entfernung des Wassers, muß zwecks Verhinderung einer vorzeitigen Polymerisation des Polymethylolmelamins unter sehr milden Bedingungen erfolgen und ist daher kostspielig, zeitraubend und umständlich.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren wird die Verätherung der Methylolmelamine ohne vorherige Abtrennung von Wasser durchgeführt. Dieses Verfahren erfordert aber sowohl bei der Herstellung der Methylolmelamine als auch bei deren Verätherung eine genaue, auf den einzelnen Fall abgestimmte Kontrolle von Temperatur, PH-Wert und Reaktionsdauer oder -geschwindigkeit und vermag die vorgängig geschilderten, durch das Vorhandensein von überschüssigem Wasser bedingten Nachteile nicht ganz auszuschalten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, das in einfacher und sicherer Weise unter Vermeidung der erwähnten Nachteile die Herstellung von insbesondere wasserlöslichen, alkylierten Methylolmelaminen durch alkalische Umsetzung von Melamin mit Formaldehyd und Verätherung des gebildeten Methylolmelamins mit einem höchstens 2 C-Atome aufweisenden aliphatischen Alkohol' unter sauren Bedingungen gestattet. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung von Melamin mit Formaldehyd in einer Wasser und den aliphatischen Alkohol enthaltenden Mischung bei einer Temperatur zwischen 5o° und Rückflußtemperatur und bei einem pH-Wert zwischen 7 und 12 erfolgt, wobei das Molverhältnis von Alkohol zu Wasser zwischen etwa 5 : i und o,5 : i, das Molverhältnis von Alkohol zu Formaldehyd zwischen etwa 0,4 : i und 5 : i und das Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd zwischen etwa i :1,5 und i :6 liegt, daß hierauf- der Reaktionszone weitere Anteile des Alkohols in solchen Mengen zugefügt werden, daß das Molverhältnis zwischen der insgesamt eingebrachten Alkoholmenge und dem eingebrachten Wasser mindestens etwa 2,: i beträgt und daß die Mischung bis zur im wesentlichen vollständigen Verätherung unter sauren Bedingungen erhitzt, der erhaltene Syrup neutralisiert und gegebenenfalls eingeengt wird.
  • Das vorliegende Verfahren umfaßt folgende Stufen: A. Umsetzung von Malamin mit Formaldehyd unter alkalischen Bedingungen in einer festgelegte Mengen Wasser und Varätherungsalkohol enthaltenden Mischung; B. Alkylierung unter sauren Bedingungen unter weiterer Zugabe von Alkohol, sofern nötig; C. Neutralisation des erhaltenen Syrups und gegebenenfalls Einengen desselben zwecks Entfernung des überschüssigen Al- kohols.
  • Da die Stufe A am schwierigsten zu überwachen ist, wird .sie im folgenden eingehend dargelegt: Die Stufe A unterscheidet sich von dien früheren Verführen grundsätzlich dadurch, edaß von vornherein ein Teil des üblicherweise verwendeten Wassers durch eine festgelegte Menge des für die Verätherung bestimmten Alkohols ersetzt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Entfernung von Wasser zwischen Stufe A und Stufe B nicht mehr notwendig ist, weil die Menge. des vorhandenen Wassers nicht genügt, um die Alkyliemungsreaktion in Stufe B wesentlich zu beeinträchtigen. Das Verfahren, bei -dem man Wasser teilweise abdampft, ohne- es aber durch Alkohol zu ersetzen, ist nicht zweckmäßig, weil die Mischung nicht mehr mechanisch verarbeitet werden kann. Die erfolgreiche Durchführung der Stufe A hängt außerdem noch von anderen Maßnahmen ab.
  • Bei Stufe B, der Alkylierung, muß die Reaktion unter sauren Bedingungen, z. B. bei einem pH-Wert von etwa. 2 bis 6,9, vorzugsweise bei einem pH-Wert von etwa q. bis 6,6, durchgeführt werden. H.i.erfizr ist die Verwendung von geeigneten, üblichen, sauren Katalysatoren notwendig. Als solche -seien L..B. erwähnt: Oxalsäure, Salzsäure, Ameisensäure, Zi#nn(II)chloried, Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure, Salpetersäure, Phthalsäure. Maleinsäure u. dgl.
  • Die Temperatur, bei welcher Stufe B durchgeführt wird, kann zwischen Raumtemperatur (25°) und Rückflußtemperatur variieren. Im Interesse der Wirtschaftlichkeit wird die Reaktion vorzugsweise bei Rückflußtemperatur durchgeführt. Die Verätherungsreaktion wird so lange weitergeführt, bis im wesentlichen das Reaktionsgleichgewicht erreicht ist. Der Sy rup wird dann zwecks Stabilisierung neutralisiert (Stufe C).
  • Das Einengen des erhaltenen Syrups muß nicht unbedingt :in allen Fällen erfolgen. Je nach der gewünschten Harzkonzentration kann auch auf ein Einengen verzichtet werden. Gewünschtenfalls kann dfie Lösung auch mit Wasser verdünnt werden. Wird jedoch eine Lösung mit -hohem Harzgehalt verlangt, so kann -die Lösung durch Destillation konzentriert -werden, was vorzugsweise unter vermindertem Druck erfolgt, um ein weiteres Fcrtschreiten der Polymerisation zu verhindern. Das Einengen kann bei jedem beliebigen Konzentrationsgrad .unterbrochen werden, oder es kann so wait eingeengt werden, bis alles Wasser und der nicht umgesetzte Alkohol vollständig entfernt sind.
  • Von ausschlaggebender Bedeutung ist die Wahl der Mengenverhältnisse zwischen Formaldehyd, Alkohol und Wasser. Beider ersten Stufe des Verfahrens soll in der Reaktionsmischung das Molverhältnis zwischen Alkohol und Wasser zwischen etwa 5: i bis etwa o,5: i, vorzugsweise zwischen etwa 2: i und i : i, liegen. Sofern nach Beendigung der ersten Verfahrensstufe zusätzlich Alkohol zugefügt werden muß, so ist so viel Alkohol einzutragen, daß das Molverhältnis zwischen der Gesamtmenge Alkohol und der Gesamtmenge Wasser mindestens etwa 2: i bis io: i, vorzugsweise etwa 3: i bis io: i, erreicht. Das Molverhältnis von Alkdhol zu Formaldehyd soll in Stufe A im Bereich von 0,4: i bis 5: 1 liegen, vorzugsweise zwischen o,5: i und i : i.
  • Es wird angenommen, draß die ausschlaggebende Bedeutung .dieser Molverhältnisse hauptsächlich auf folgende Gründe zurückzuführen ist: t. Die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Melamin und FormalldAy.d, nimmt mit steigendem Wassergehalt zu, sie nimmt jedoch mit steigendem AlkoholgeJhalt ab. 2. Die nachfolgernde Alkykerungsreaktion ist ein reversibler Vorgang. 3. Melamin ist in der Formaldehyd-Alkohol-Wasser-Mischung nur sehr begrenzt löslich. Es ist daher von Vorteil, -wenn die vorhandene Wassermenge das Minimum nicht übersteigt. Wegen der schlechten Löslichkeit des Meelamins muß jedoch bei Beginn der Reaktion genug Flüssigkeit zugegen sein, da sonst die Reaktionsmischung mechanisch nicht verarbeitet werden kann. Folglich müssen bei Beginn in der Reaktionsmischung die Mengen an Wasser und Al- kohol - so aufeinander abgestimmt sehn, daß die Umsetzung noch mit angemessener Gesehwindigkeit verläuft, daß aber eine weitere Reaktion, die zur Polymerisatibn führt, auf einem Minimum gehalten -wird. Bei Stufe A gibt es noch einige Verfahrensbedingungen von geringerer Bedeutung. Der bevorzugte pH-Bereich liegt zwischen 7 und 12, insbesondere zwischen 7,5 und 10,5- Innerhalb des ge- nannten p11-Bereidhes steigt dieReaktionsgeschwindigkeit mit sinkendem pH-Wert. Zur Aufrechterhailtung ,des bevorzugten p$ Bereiches können gewünsi2hrtenfallls Puffersubstanzen, .wie Natriumcarbonat, Natriumphosphat, Natriumhydroxyd, Natriumform.iat, Triäthamolamin od. ä., verwendet werden. Die Reak.tionstemperatür kann von etwa 5o° bis zur Rückflußtemperatur variieren. Im allgemeinen ist das Arbeiten bei Rückflußtemperatur am geeignetsten.
  • Es ist offensichtlich, daß die Reaktionsdauer von den obenerwähnten Faktoren abhängt; im allgemeinen benötigt man Reaktionszeiten von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dem Fachmann bietet es keine Schwierigkeiten, die jeweils erforderliche Zeitdauer festzustellen. Sie wird durch die Tatsache bedingt, daß die Umsetzung abgebrochen werden soll, bevor das Endprodukt den hydrophoben Zustand erreicht.
  • Die Zugabe des Alkohols kann so erfolgen, daß von Anfang an die ganze Menge zugefügt wird oder daß anfänglich nur Hein Teil davon und der Rest nach der Bildung des. Methylolmelamins zugesetzt wird. Im Hinblick darauf, daß 'bei Stufe A die richtige Wahl Ü er Anteile an Formaldehyd, Alkohol und Wasser von sehr entscheidender Bedeutung ist, wird die letztere Art der Alkoholzugabe entschieden bevorzugt. Die zu verwendende Gesamtmenge an Alkohol hängt natürlich vom gewünschten Alkylierungsgrad ab.
  • Die bei der Umsetzung zur Anwendung gelangende Melam.inmenge sollte -so gewählt werden, daß das Molverhältnis von Melanin zu Formaldehyd innerhalb des Bereiches von 1:1,5 bis 1:6, vorzugsweise, zwischen 1:2,5 und 1:4, liegt.
  • Als zur Verätherung <geeigneten Alkohol nimmt man Methanol oder Äthanol. Alkanolle mit mehr als 2 C-Atomen ergeben Produkte mit beschränkter Wasserlös;lidhkeit.
  • An Stelle von Fo@rmalgdehyd können auch Formald eihyd abspaltende Verbindungen, z. B. Paraformaldeghyd, Hexamethylentetramin od. ä., zur Anwendung gelangen.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung, näher erläutern. Die Angaben in Teilen sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozenten bedeuten Gewichtsprozente. Beispiel 1 653 Te.i;le Paraformaldehyd (enthaltend 91% Formaldelhyd- und 9% Wasser) werden unter Erwärmen und Rühren in 39o Teilgen M.ethanod und 131 Teilen Wasser, weildhe etwa i,1 Teile 5o%iges Triäthanolamin und etwa 1,2 Teile 2o0/aigeNatronlauge enthalten, gelöst. Der pH-Wert der erhaltenen Lösung b2-trägt 9,7. Mit Anneisensäume wird er auf PH 8,1 gestellt. "Hierauf werden 756 Teile Melanin (6 Mol) zugefügt. Inne2hallb etwa 1o Minuten wird die Mischung auf Rückflußtemperatu.r erhitzt und während 40 Minuten bei dieser Temperatur (76 bis 79°) belassen. Es bildet sich eine pastenförmige Lösung mit einem p$ Wert von etwa 8,8. Man gibt nun 2o9o Teile Methanol zu, gefolgt von 6,4 Teilen kristallisierter Oxalsäure. Die Reaktionsmasse wird @erneut bis zurr Rückflußte-mperatur erhitzt und während 45 Minuten bei dieser Temperatur (68 bis 72°) belassen. Im Verlauf der Reaktion hellt sich die Mischung allmäMich auf. Nach beendeter Reaktion wird das Produkt leicht gekühlt und mit etwa 21 Teilgen 2o%iger Natronlauge auf einen pH-Wert von 1o,2 gestellt. Die Lösung wird nun filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck bei eine@rTemperatur unter 45° konzentriert, bis eine Gardner-Holdt-Viskosität von Z-1 bis Z-2 bei 25° erreidh.t ist. Die 1723 Teile des erhaltenen Produktes werden mit 49 Teilen Wasser bis zur Viskosität X-Y verdünnt. Das. Harz ist klar und in Wasser vollständig löslich.
  • Der Trockensubstanzgehalt der erhaltenen Lösung beträgt 82,5%, gdas Molverlhältnis zwischen gebundenem Formaldehyd und Melanin ist 3,2: 1, und der Methylierungsgrad (d.. h. das Molverhältnis gdes gebundenen Methanols zum gebundenen Formaldehyd) beträgt 66,5 0/0. Die Ausbeute beträgt 96 % der Theorie. Beispiel 2 Man mischt 568 Teile P:araformal.dehyd (enthaltend 91% Formalddhycl und 9% Wasser), 21o Teile Formalin (enthaltend 37% Formaldehyd und 7% Methanol), 40o Teile Mefhanäl und etwa 2,4 Tei e 2o%ige Natronlauge. Der pH-Wert der Lösung beträgt 10,4 und wird mit Ameisensäure auf 7,9 eingestellt. Man gibt raun 756 Teile Melanin (6 Mol) zu. Die Mischung wird auf Rückflußtemperatur erhitzt und während So Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Das Produkt wird leicht gekühlt, und man gibt 2o65 Teile Methanol zu, gefolgt von 6,4 Teilen kristallisierter Oxalsäure. Die Mischung wind erneut auf Rückflußtemperatur erhitzt und während 45 Minuten bei dieser Temperatur ,gehalten. Wie in Beispiel 1 beschTieben ist, wird das Produkt neutralisiert, filtriert, unter vermindertem Druck eingeengt und verdünnt. Der Methylierungsgrad beträgt 73,3 0/0 und die Ausbeute 98% der Theorie. Das Produkt ist im Wasser vollständig löslicJh. Beispiel 3 198 Teile Paraformaldehyd (enthaltend 91% Formaldehyd und 9% Wasser), 25 Teile Wasser, 825 Teile Methanol und 1,2 Teile 2o%ige Natronlauge werden unter Rühren erwärmt, bis der ParaformAd,ehyd vollständig gelöst ist. Der pH-Wert der Lösung beträgt 10,4- Man gibt nun 252 Teile Melanin zu, worauf die Mischung bis zur Rück= flußtemperatur erhitzt und während 21/4 Stunden auf dieser Temperatur gehalten wird. Innerhalb dieser Zeit werden allmählich Zoo Teile Wasser zugefügt. Nach dem Eintragen von 2,4 Teilen kr'istaillisierter Oxalsäure wird die Reaktionsmasse während 35 Minuten am Rückfiuß erhitzt. Durch Zugabe von 8,5 Teilen 2o0/aiger Natronlauge wird dann der p31-Wert auf 10,4 eingestellt. Die Lösung wird filtriert und unter vermindertem Druck bis zu einer Viskosität (gemessen bei 2@5°) von Y (Gardner-Holdt-Skala) konzentriert. Die Ausbeute beträgt 568 Teile, das sind 981/o der Theorie; der Methyl,ierungsgrad ist etwa 53%. Das Produkt ist in Wasser vollständig löslich. Beispiel 4 2o5 Teile Paraformal(dehyd (enthaltend 9i % Formaldehyd und 9% Wasser), q.25 Teile Methanol, i oo Teile Wasser und etwa i Teil 2o%ige Natronlauge werden gelöst. Der p$ Wert beträgt 1o,6. Man gibt nun 252 Teile Melanin zu. Die Mischung wird auf Rückflußtemperatur erhitzt und während 2o Minuten a auf dieser Temperatur gehalten. Nach leichtem Kühlen gibt man 40o Teile Methanol und 2,4 Teile kristallisierte Oxalsäure zu, worauf die Mischung erneut während 35 Minuten auf Rückflußtemperatur erhitzt, anschließend neutralisiert und filtriert wird. Hierauf wird sie unter vermindertem Druck bis zu einer Viskosität (gemessen bei 25°) von Z-5 (Gardner-Holdt-Skala) konzentriert. Man erhält 536Teile, diemi:t 4o Teilen Wasser auf eine Viskosität von X-Y verdünnt werden. Der Trockengehalt des. Syrups beträgt 81,2%, die Ausbeute 96,5 0/0 der Theorie und der Methylierungsgrad etwa 560/0,. Das Produkt ist in Wasser vollständig löslich. Beispiel 5 55i Teile Paraformaldehyd (enthaltend. 91% Formaldehyd und 9% Wasser), 25o Teile 37%iges Formalin (enthaltend 7% Methanol), 4ooTeile Methanol und 4,5 Teile 2o0/aoige Natronlauge werden gelöst. Der pH-Wert beträgt 1o,5. Man gibt nun 756 Teile Melanin zu. Innerhalb 15 Minuten wird die Misdhung auf Rückflußtemperatur erhitzt (74 bis 75°) und während 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten. Nach leichtem Kühlen gibt man 2o62 Teile Methanol und 7,2 Teile kristallisierte Oxalsäure zu. Die Mischung wird erneut zum Sieden erhitzt, mit etwa z1 Teilen 2o%iger Natronlauge neutralisiert und filtriert. Unter vermindertem Druck wird das Filtrat bis zu einer Viskosität (gemessen bei 25°) von X (Gardner-Holdt-Skala) konzentriert. Man erhält 179o Teile eines klaren, .in Wasser vollkommen löslichen Produktes mit einem Trockengehalt von 81,7%. Die Ausbeute beträgt 97% der Theorie und der Methylierungsgrad 61,i %. Beispiel 6 998 Teile eines 5490/0 Formaldehyd, 29,6% Methanol und 15,5 % Wasser enthaltenden Produkts, 123,2 Teile 37%iges Formalin (enthaltend 7% Methanol), 56 Teile Methanol und etwa 3,5 Teile 30%ige Natronlauge werden miteinander gemischt. Der pH-Wert der Lösung beträgt io. Nach Zugabe von 756 Teilen Melanin wird die Mischung innerhalb etwa 15 Minuten auf Rückflußtemperatur erhitzt und während 30 Minuten bei dieser Temperatur (77 bis 8o°) gehalten. Nach leichtem Kühlen werden 2o65 Teile Methanol und 6,4 Teile kristallisierte Oxalsäure zugegeben, worauf die Mischung erneut innerhalb etwa io Minuten auf Rückflußtemperatur erhitzt und während 45 Minuten bei dieser Temperatur (68 bis 71°) gehalten wird. Das Produkt wird leicht abgekühlt, mit 12 Teilen 3o0/0iger Natronlauge auf einen p$ Wert von io,a -,gestellt und filtriert. Unter vermindertem Druck wird das erhaltene Filtrat unterhalb 5o° bis zu einer Viskosität (gemessen bei 25°) von Z-i (Gardner-Holdt-Skala) konzentriert. Die erhaltenen i727 Teile des Produktes werden mit 42 Teilen Wasser bis zur Viskosität von X-Y verdünnt. Der Trockengehalt des in Wasser vollkommen löslichen Syrups beträgt 81,2%, die Ausbeute etwa 96,70/0 und der Methylierungsgrad 63,6%.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung alkylierter Methylolmelamine durch alkalische Umsetzung von Melanin mit Formaldehyd und Verätherung des gebildeten Methylolmelamins mit einem höchstens 2 C-Atome aufweisenden aliphatischen Alkohol unter sauren Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung von Melanin mit Formaldehyd in einer Wasser und den aliphatischen Alkohc#l enthaltenden Mischung bei einer Temperatur zwischen 5o° und Rückflußtemperatur und bei einem pH-Wert zwischen 7 und 12 erfolgt, wobei das Molverhältnis von Alkohol zu Wasser zwischen etwa 5 : i und 0,5: 1, das Molverhältnis von Alkohol zu Formaldehyd zwischen etwa 0,4: 1 und 5 : 1 und das Molverhältnis von Melanin zu Formaldehyd zwischen etwa i : i,5 und i : 6 liegt, daß hierauf der Reaktionszone weitere Anteile des Alkohols in solchen Mengen zugefügt werden, daß das Molverhältnis zwischen der insgesamt eingebrachten Alkoholmenge und dem eingebrachten Wasser mindestens etwa 2:1 bis io: i beträgt, und daß die Mischung bis zur im wesentlichen vollständigen Verätherung unter sauren Bedingungen erhitzt, der erhaltene Syrup neutralisiert und gegebenenfalls eingeengt wind'.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung zwischen Melanin und Formalddhyd bei einem pH-Wert zwischen 7,5 und 10,5 vorgenommen wird, wobei das Molverhältnis vonAlkohol zuWasser zwischen etwa 3: 1 und io: i, das Molverhältnis von Alkohol zu Formaldehyd zwischen o,5:1 und i : i und das Molverhältnis von Melanin zu Formalddhyd zwischen etwa 1:2,5 und 1:4 liegt, und daß hierauf der Reaktionszone weitere Anteile des Alkohols in solchen Mengen zugesetzt werden, daß das Molverhälinis von Alkohol zu Formaldehyd etwa 5:1 beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 968152.
DEC8023A 1952-08-14 1953-08-11 Verfahren zur Herstellung alkylierter Methylolmelamine Expired DE949740C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278051B (de) * 1965-02-12 1968-09-19 Reichhold Chemie Ag Verwendung von formaldehydfreien veraetherten Melaminformaldehydharzen in Kombinationmit Alkydharzen fuer Einbrennlacke
EP0017887A1 (de) * 1979-04-14 1980-10-29 CASSELLA Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von verätherten Methylolmelaminen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR968152A (fr) * 1947-07-18 1950-11-21 American Cyanamid Co Perfectionnement au procédé de préparation d'alkylol-mélamines alcoylées

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