DE2433513B2 - Verfahren zur Herstellung von Alken-13-diolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alken-13-diolenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alken-1,5-diolen, bei dem in einer Reaktionszone
3-Methyl-3-buten-l-ol und wäßriger Formaldehyd bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur umgesetzt
werden, wobei die Temperatur unter der kritischen Temperatur des Reaktionsgemisches liegt, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von mindestens 5 Gew.-% zugegebenem
Isobuten, bezogen auf die Gesamtbeschickung, durchführt und den pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 4,0
bis 7,0 hält.
3-Methylen-l,5-pentandiol findet zahlreiche Anwendungen in organischen Synthesen und ist insbesondere
brauchbar als Vorläufer zur Herstellung von Zitronensäure nach dem Verfahren der BE-PS 7 84 238 und
7 92 076. Die Alkendiole können leicht zu Alkandiolen hydriert werden, welche zur Herstellung von Polymeren,
Harzen, Weichmachern und synthetischen Schmiermitteln sowie als chemische Zwischenprodukte zur
Herstellung von Stoffen wie 3-MethylvaleroIacton
brauchbar sind.
Es ist bekannt, daß ein Alkenol mit wäßrigem Formaldehyd in Gegenwart einer Base umgesetzt
werden kann, wobei sich Alkendiole bilden. In der US-PS 36 92 848 ist die Umsetzung von 3-Methyl-3-buten-l-ol
mit wäßrigem Formaldehyd bei 235-4000C beschrieben, wobei sich 3-Methyl-2-penten-l,5-diol
bildet Aus der US-PS 27 89 996 ist die Umsetzung von wasserfreiem Paraformaldehyd mit einem Monool, wie
mit 3-MethyI-3-buten-l-ol, zur Herstellung des 3-Methylen-l,5-pentandiols bekannt. Es ist ferner bekannt,
daß durch Umsetzung von Isobuten mit wäßrigem Formaldehyd 3-Alken-l-ole hergestellt werden können.
So beschreibt die US-PS 35 74 773 die Umsetzung von wäßrigem Formaldehyd mit Isobuten in Gegenwart
einer Base, wobei 3-Methyl-3-buten-l-ol gebildet wird.
In der US-PS 23 35 027 ist zur Herstellung eines Monools, nämlich von Diisobutencarbinol, die Umsetzung
von Diisobuten mit Paraformaldehyd beschrieben. Zusammenfassend ist es somit bekannt, Formaldehyd
an Isobuten unter Bildung von 3-Methyl-3-buten-l-ol (Monool) anzulagern und dem Monool ein weiteres Mol
Formaldehyd zuzusetzen, um das ungesättigte Diol zu erzielen.
Eine etwaige Steigerung der Dioiausbeute durch Zugabe von Isobuten zur Reaktion zwischen Formaldehyd
und dem Monool konnte vom Fachmann nicht erwartet werden. Im Gegenteil, erwartungsgemäß hätte
die Ausbeute bei Gegenwart von Isobuten, bezogen auf Formaldehyd, niedriger sein müssen, weil erfahrungsgemaß
bei Zugabe von Isobuten zur Reaktion Formaldehyd + Monool ein Teil des Formaldehyds durch das
Isobuten hätte verbraucht werden müssen. Mit anderen Worten, wenn ein Mol Formaldehyd mit Isobuten unter
Bildung von Monool reagiert, dann steht dieses Mol Formaldehyd nicht mehr für die Reaktion mit dem
Monool unter Bildung von Diol zur Verfügung. Nach bisherigen Erfahrungen kann Monool nicht mit einem
weiteren Mol Monool unter Bildung von Diol reagieren.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei der erfindungsgemäßen Zugabe von Isobuten zur
Reaktion zwischen Formaldehyd und 3-Methyl-3-butenl-ol
gegenüber der Reaktion von nur Formaldehyd und dem gleichen Monool eine beachtliche Ausbeutesteigerung,
wie sie anhand der nachfolgenden Beispiele 1 und 2 veranschaulicht wird, erzielt werden konnte.
Wenn genügend Isobuten und Formaldehyd zum Reaktionsgemisch zugegeben werden, erlaubt das
erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Alkendiolen ohne Nettoverbrauch von 3-Methyl-3-buten-1-öl,
so daß das Gesamtergebnis zur Herstellung von Alken-1,5-diolen aus Isobuten und wäßrigem
Formaldehyd in einer einstufigen Umsetzung führt. Andere Olefine bringen in ähnlichen Systemen keine
ähnlichen Effekte hervor. Beispielsweise scheint bei der Herstellung des Monools 2,3-Dimethylbuten-l-ol und
des entsprechenden Diols zugesetztes Isopenten (2-Methyl-2-buten) nicht die gleiche Wirkung aufzuweisen,
wie das zugesetzte Isobuten bei der Herstellung der Diole im erfindungsgemäßen Verfahren.
Die wesentlichen Reaktionsbedingungen für die Durchführung des Verfahrens sind Anwesenheit von
Isobuten, die Anwendung von Temperaturen unterhalb der kritischen Temperatur des Reaktionsgemisches,
vorzugsweise einer Temperatur von 150 bis 3000C,
insbesondere einer Temperatur von 180 bis 2000C, das
Aufrechterhalten eines pH-Wertes in der Reaktionszone von etwa 4 bis 7, vorzugsweise durch periodische
oder kontinuierliche Zugabe eines Puffers, der eine schwache, mehrbasische Säure und das Salz einer
schwachen mehrbasischen Säure enthält, und die Durchführung im wäßrigen Medium vorzugsweise
einschließlich der Verwendung von wäßrigem Formaldehyd.
F i g. 1 ist ein vereinfacht dargestelltes, schematisches Fließdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, bei der die gewünschten Alkendiole auf einer kontinuierlichen Basis hergestellt werden. F i g. 2
ist ein spezielleres, schematisches Fließdiagramm der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung.
3-Methyl-3-buten-l-ol kann durch Umsetzung von einem Mol Isobuten mit einem Mol Formaldehyd
erhalten werden.
Durch Anlagerung von einem zweiten Mol Formaldehyd kann sich die isomere Dianlagerungsverbindung
gemäß folgender Gleichung bilden:
H2O /
> CH2 = C
CH3
2CH2 = C-CH2-CH2OH + 2 HCHO
2CH2 = C-CH2-CH2OH + 2 HCHO
CH2-CH2OH CH2CH2OH
+ CH3-C
CH2-CH2OH
CH-CH2OH
(3-Methylen-1,5-pentadiol)
(3-Methyl-2-penten-1,5-diole)
Es zeigte sich überraschenderweise, daß, wenn die überraschenderweise höher als wenn die beiden
Umsetzung I in Gegenwart von Isobuten durchgeführt wird, beträchtlich erhöhte Ausbeuten an den Diolen
erhalten werden. Auch bei einer anderen Betrachtungsweise, wenn die beiden Reaktionen gleichzeitig
durchgeführt werden, sind die Ausbeuten an den Diolen
CH3
Reaktionen getrennt durchgeführt werden. Die gleichzeitige Umsetzung, die Durchführung der Reaktion in
einer Stufe, gemäß der Erfindung kann wie folgt dargestellt werden:
CH,
2CH2 = C-CH3 + 4 HCHO + CH2 = C-CH2-CH2OH
H2O
CH2-CH2OH
CH,-CH2OH
CH,
CH2 = C + CH3-C + CH2 = C-CH2-CH2OH
CH2-CH2OH CH-CH2OH
Unter höheren Ausbeuten an den Diolen wird gemeint, daß die Ausbeuten an den Diolen bei den
gleichzeitig verlaufenden Umsetzungen, bezogen auf umgesetztes 3-Methyl-3-buten-l-ol, Isobuten oder
Formaldehyd, höher sind als diejenigen, welche erhalten werden, wenn die Umsetzungen nacheinander durchgeführt
werden.
Neben den höheren Ausbeuten an Diolen bietet die gleichzeitige Durchführung der Umsetzungen viele
andere Verfahrensvorteile. Ein Vorteil ist die Verwendung von 3-Methyl-3-buten-l-oI als ein Lösungsmittel
zur Auflösung von Isobuten. Indem man von einem Gemisch, welches 3-Methyl-3-buten-l-ol enthält, ausgeht,
wird es möglich, daß das 3-Methyl-3-buten-l-ol sowohl als Reaktionsteilnehmer als auch als Lösungsmittel
für das Isobuten wirkt. Das 3-Methyl-3-buten-1 -öl ist ebenfalls ein Lösungsmittel für den wäßrigen
Formaldehyd, wodurch das Inberührungkommen der Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase erleichtert wird.
Ein anderer wichtiger Vorteil ist, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Bildung des gewünschten Diols
aus Isobuten und Formaldehyd in einem einstufigen, kontinuierlichen Verfahren ermöglicht, bei dem aufbereitetes
Isobuten und wäßriger Formaldehyd in einen Reaktor eingespeist werden. Das nach Abtrennung des
Alkendiols anfallende Gemisch, das nach partieller Abtrennung des Wassers zum Reaktor rückgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer Temperatur von 150 —3000C, vorzugsweise
180-250° C, durchgeführt. Es ist wichtig, daß die
Umsetzung mit zumindest einem Teil der Reaktionsteilnehmer in flüssiger Phase durchgeführt wird. Infolgedessen
sollte die Reaktionstemperatur nicht die kritische Temperatur des Reaktionsgemisches überschreiten.
Die kritische Temperatur hängt von der Konzentration und den physikalischen Eigenschaften
der Reaktionsteilnehmer und von den im Reaktionsgemisch vorliegenden Lösungsmitteln ab. Die kritische
Temperatur eines jeden Gemisches kann nach der Regel von Kay (vgl. R. C. Reid und T. K.
Sherwood, »The Properties of Gases and Liquids«, 2.
Aufl., 1966) unter Anwendung der bekannten physikalischen Eigenschaften der reinen Komponenten des
Gemisches leicht bestimmt werden. Für Formaldehyd wurde durch Vergleich mit Acetaldeyhd und aus den
Unterschieden in der kritischen Temperatur für verschiedene Alkohole eine kritische Temperatur von
1320C berechnet.
Der Reaktionsdruck ist keine kritische Variable; er kann in weiten Grenzen schwanken. Der Druck sollte
hoch genug sein, um die überwiegende Menge an
so Stoffen bei der Reaktionstemperatur in flüssiger Phase zu halten. Er sollte insbesondere hoch genug sein, um
einen wesentlichen Teil des zugegebenen !sobutens in der flüssigen Phase gelöst zu halten. Vorzugsweise
sollten mindestens etwa 5% der flüssigen Phase aus Isobuten bestehen. In der Regel wird die Umsetzung bei
Drücken von etwa 8 bis etwa 352 kg/cm2 (100 bis 5000 psig) durchgeführt werden, wobei ein Druck von 15,1 bis
141,6 kg/cm2 bevorzugt wird. Die höheren Drücke sind für hohe Reaktionstemperaturen erforderlich, obgleich
hohe Drücke auch bei niederen Reaktionstemperaturen angewandt werden können.
Bei der Umsetzung wird vorzugsweise wäßriger Formaldehyd verwendet. Formaldehyd ist in Form einer
wäßrigen Lösung (Formalin) im Handel erhältlich, die typischerweise 37% Formaldehyd und etwa 52-63
Gew.-% Wasser enthält. Andere wäßrige Lösungen von Formaldehyd können ebenfalls benutzt werden, bei
denen die Mengen an Formaldehyd und Wasser in
weiten Grenzen schwanken. Vorzugsweise ist zumindest 30 Gew.-% der Formaldehydlösung Wasser. Die
Verwendung von wäßrigem Formaldehyd ist nicht nur bevorzugt, weil sie im Handel erhältlich ist, sondern
auch, weil Wasser eine vorteilhafte Wirkung auf die Umsetzung ausübt. Im Handel erhältliche Formaldehydlösungen
enthalten in der Regel geringe Mengen an Ameisensäure und 1 — 10% Methanol als Stabilisator.
Diese geringen Mengen an Methanol brauchen nicht vor der Umsetzung vom Formaldehyd abgetrennt zu
werden. Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
Rückführung, ist, wenn anfänglich Wasser in den Reaktor eingespeist und aus dem Rückflußstrom nicht
entfernt wird, wasserfreies Formaldehyd (Paraformaldehyd) geeignet. Aufgrund der hohen Kosten von
Paraformaldehyd, wird es jedoch bevorzugt, mit wäßrigem Formaldehyd zu beginnen und den Rücknußstrom
zumindest teilweise zu entwässern.
Zusätzlich zu den geringen Mengen an Ameisensäure, die normalerweise in im Handel erhätlichen Formaldehyd
enthalten sind, werden während der Umsetzung durch Zersetzung von Formaldehyd, insbesondere,
wenn der pH-Wert des Gemisches größer als 7 ist, geringe Mengen an Methanol und Ameisensäure
gebildet. Die Ameisensäure macht die Formaldehydlösungen sauer (pH <4,0), und diese sauren Bedingungen
erniedrigen die Ausbeuten an den Diolen. Es wurde gefunden, daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches bei
etwa 4,0 bis 7,0, gemessen mit Standardglas- und Kalomel-Elektroden bei Umgebungstemperatur und
-druck, gehalten werden muß, um die Bildung und den Einfluß von Ameisensäure auf die Umsetzung auf ein
Minimum herabzusetzen.
Vorzugsweise wird während der Umsetzung der pH-Wert auf 5,0 bis 6,0 gehalten. Dieser pH-Wert des
Reaktionsgemisches wird durch Zugabe von 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Gew.-% an geeigneten Puffern,
bezogen auf die wäßrige Formaldehydlösung, eingestellt. Der Puffer wird aus einer schwachen Säure und
dem Salz einer schwachen Säure zubereitet. Vorzugsweise sind die Puffer Gemische von mehrbasischen
Säuren und Salzen von mehrbasischen Säuren. Unter schwachen Säuren werden solche Säuren verstanden,
welche einen pKa-Wert größer als 2,8 aufweisen. Die Puffer können entweder anorganische oder organische
Verbindungen oder deren Gemische sein.
Zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes in dem gewünschten Bereich sind auch geringe Mengen
Ammoniak, von 0,02 Gew.-% der Formaldehydlösung bis 0,6 Gew.-°/o, wirksam. Es können auch Säure-Ammoniak-Kombinationen
verwendet werden, wie z. B. NaH2PO4-NH3, Phthalsäure -NH3. Die Umsetzung
kann in Gegenwart von verschiedenen Lösungsmitteln durchgeführt werden, welche zur Veränderung der
kritischen Temperatur des Gemisches und zur Erhöhung der Löslichkeit des Isobutens im Reaktionsgemisch
verwendet werden können. Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Methanol, Äthanol, Isopropylalkohol,
Isobutanol oder Dioxan, wobei die niederen Alkohole bevorzugt sind. Wenn ein Lösungsmittel verwendet
wird, ist Isopropylalkohol bevorzugt. Die Menge an Wasser im Reaktionsgemisch kann ebenfalls beträchtlich
variiert werden, um die kritische Temperatur und die Löslichkeit des Isobutens zu verändern.
Die Reaktionszeit ist selbstverständlich abhängig von
den Rcaktionstcmpcraturcn; sie wird so variiert, daß mim die gewünschten Ausbeuten an Diolen erhält. Die
Diol-Ausbeuten können leicht durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
bestimmt werden. Innerhalb der bevorzugten Reaktionstemperatur von 180 bis 250°C
wird eine Reaktionszeit von 5 bis 180, vorzugsweise 30 r>
bis 90, Minuten bevorzugt.
Das Molverhältnis von Formaldehyd zur 3-MethyI-3-buten-1-ol-Beschickung
kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. In der Regel ist ein Molverhältnis von Formaldehyd zu 3-Methyl-3-buten-l-ol im Bereich von
ίο 0,1 bis 2,0:1 zufriedenstellend. Bevorzugt ist der
Bereich 0,4 bis 1,0:1,0.
Die Menge an zum Reaktionsgemisch zugegebenem Isobuten kann innerhalb weiter Grenzen schwanken.
Auch geringe Mengen von 5 bis 10 Gew.-% Isobuten in der Reaktionslösung erhöhen die Ausbeuten an den
Diolen. Die Menge an zugegebenem Isobuten muß zumindest 5 Gew.-°/o, bezogen auf die Gesamtbeschikkung,
betragen. Bevorzugt sind jedoch 20 bis 40 Gew.-% Isobuten. Unter dem Begriff »Gewichtsprozent Isobuten«
wird der Gewichtsprozentsatz Isobuten bezüglich des Gesamtgewichts an wäßrigem Formaldehyd, 3-Methyl-3-buten-l-ol
und Isobuten verstanden. Es können auch größere Mengen an Isobuten verwendet werden.
Bei der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform mit Umlauf schwankt das Molverhältnis von
Formaldehyd zu (Isobuten + 3-Methyl-3-buten-1-ol) innerhalb von 0,1 bis 2,0 : 1,0, wobei 0,2 bis 0,8 :1 ein
bevorzugtes Verhältnis ist.
Die Alkendiole werden aus dem Reaktionsgemisch unter Anwendung herkömmlicher Destillationsverfahren
abgetrennt.
Anhand der Zeichnungen wird im folgenden der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. F i g. 1 ist ein
schematisches Fließdiagramm der bevorzugten erfin-
J5 dungsgemäßen Ausführungsform mit Rückführung. Das
Isobuten und die Formalin-Puffer-Lösung werden durch die Leitungen 1 bzw. 2 in die Reaktionszone 3
eingespeist. Das Reaktionsprodukt wird durch Leitung 4 zur Trennzone 5 geführt, worin die gewünschten
Alken-1,5-diole aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt und durch Leitung 6 abgezogen werden, während
Isobuten, Formaldehyd und 3-Methyl-3-bute:n-l-ol abgetrennt und zur Reaktionszone durch Leitung 7
rückgeführt werden, und das gesamte Wasser oder ein Teil desselben abgetrennt und durch Leitung 8 entfernt
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird anstelle eines diskontinuierlichen Reaktors ein kontinuierlicher
Längs- oder Verscnluß-Fließreaktor (plug-flow-type
reactor) benutzt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird das Produkt unter Verwendung einer
herkömmlichen Destillationskolonne in 2 oder mehrere Teile getrennt.
F i g. 2 ist ein spezielleres schematisches Fließdiagramm
der bevorzugten Ausführungsform mit Rückführung. Das Isobuten und die Formalin-Pufferlösung
werden durch Leitungen 9 bzw. 10 in den Reaktor 11 eingespeist. Die Destillationskolonne 13 wird mit dem
Reaktionsprodukt durch die Leitung 12 beschickt; das
bo Reaktionsprodukt wird dort in eine Isobuten-Überkopffraktion, die durch Leitung 22 rückgeführt wird, und eine
Bodenfraktion 14 getrennt. Zur Bodenfraktion wird durch Leitung 15 eine wäßrige K2CC>3-Lösung zugeführt,
und im Absetzgefäß 16 tritt eine Phasentrennung
br> ein. Durch Leitung 17 wird eine Wasser-K2CO3-Pufferphasc
entfernt, und eine Alkohol-Wasserphase wird durch Leitung 18 in eine zweite Destillationskolonne 19
eingespeist, von der eine Überkopffraktion aus 3-Me-
thyl-3-buten-l-ol und Wasser durch Leitung 21 zum
Reaktor 11 rückgeführt wird. Die Bodenfraktion, weiche
die gewünschten Alken-l,5-diole enthält, wird durch Leitung 20 abgezogen.
Die Figuren zeigen schematische Darstellungen bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Bei dieser bevorzugten einstufigen Ausführungsform ist keine Aufbereitung von 3-Methyl-3-buten-l-ol
erforderlich, da jedes verbrauchte Mol dieses Alkohols durch ein anderes Mol ersetzt wird, welches sich durch
Umsetzung von einem Mol Isobuten mit einem Mol Formaldehyd bildet.
Indem man die Reaktionen auf diese Weise durchführt, wird der Aufwand von 2 Reaktoren
vermieden, wobei in dem ersten Reaktor 3-Methyl-3-buten-l-ol
gemäß Gleichung I gebildet und sodann aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und in einem
zweiten Reaktor gemäß Gleichung II mit Formaldehyd umgesetzt wird.
Umsetzung von Formaldehyd und 3-Methyl-3-buten-
1 -öl in Gegenwart von Isobuten.
Dieses Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem erhöhte Ausbeuten an Diolen durch
Zugabe von Isobuten erhalten werden.
Ein Autoklav von 3,7 Litern wurde mit 720 g (8,36 Mol) 3-MethyI-3-buten-l-ol, 700 g Isopropylalkohol,
205 g 36,2%igem Formalin, 338 g (6,04 MoI) Isobuten, 3,5 g Dinatriumhydrogenphosphat und 1,3 g Diglycolsäure
beschickt. Die Formaün-Pufferlösung hatte einen pH-Wert von 6,1.
Der Autoklav wurde auf 215°C erwärmt, und weitere 415 g 36,2%ige Formalinlösung wurden während eines
Zeitraums von 25 Minuten in den Autoklav gepumpt (Gesamtmenge an Formaldehyd: 7,48 Mol). Der
Autoklav wurde gerührt und weitere 65 Minuten auf 215°C erwärmt. Während dieses Zeitraums fiel der
Druck von einem Anfangswert von etwa 148,7 kg/cm2 auf etwa 113,5 kg/cm2. Der Reaktor wurde gekühlt, und
136 g Isobuten wurden entweichen gelassen. Das flüssige Reaktionsgemisch wurde destilliert, wobei
weitere 99 g Isobuten erhalten wurden, so daß insgesamt 235 g (4,215 Mol) Isobuten erhalten wurden.
Der Rest des Reaktionsproduktes enthielt 690 g (8,04 Mol) 3-MethyI-3-buten-l-ol und 259 g (2,24 Mol)
Alken-1,5-diole. Formaldehyd wurde nicht gewonnen. Der pH-Wert des Reaktionsendproduktes betrug 5,4.
Unter Zugrundelegung der zuvor genannten Daten wurde folgende Zusammenstellung erhalten:
Komponente | Be | Ge | Umgewandelt | (Mol) | Diol-Ausbeute | Form- |
schickung | wonnen | 1,84 | (Mol-%) | dehyd | ||
0,41 | Isobuten | |||||
7,48 | 3-Methyl- | |||||
- | 3-buten- | |||||
(B) | (B) | (8) | l-ol | - | ||
Isobuten | 338 | 235 | 103 | _ | - | |
3-Methyl-3-buten-l-ol | 725 | 690 | 35 | - | 54,22 | |
Formaldehyd | 224 | 0 | 224 | - | ||
Alken-l,5-diole | 0 | 259 | - | 99,51 | ||
') Ausbeute = [(Mole Diole): (Mole umgewandeltes Isobuten + Mole umgewandeltes 3-Methyl-3-
buten-1-oD] ■ 100 = (2,24:2,25)100 = 99,5 Mol-%.
2) Ausbeute = [(Mole Formaldehyd, umgewandelt zu Diol): (Mole umgewandeltes Formaldehyd)]
2) Ausbeute = [(Mole Formaldehyd, umgewandelt zu Diol): (Mole umgewandeltes Formaldehyd)]
• 100 = [(2 · Mole umgewandeltes Isobuten + Mole umgewandeltes 3-Methyl-3-buten-
l-ol):(Mole umgewandelter Formaldehyd)] ■ 100 = [(2· 1,84+ 0,41): 7,48] ■ 100 =
54,2 Mol-%.
Bei gleichzeitig verlaufenden Umsetzungen, wie sie in Gleichung II und Beispiel 1 erläutert sind, kann es
schwierig sein, die Ausbeuten unter Bezugnahme auf einen der Reaktionsteilnehmer Isobuten, Formaldehyd
oder 3-Methyl-3-buten-l-ol zu ermitteln, weil das 3-Methyl-3-buten-l-ol sowohl Reaktionsteilnehmer als
auch Produkt ist. Die Ermittlung dieser Ausbeuten ist schwierig, weil man nicht sagen kann ob
1) das Isobuten mit einem Mol Formaldehyd unter Bildung des 3-Methyl-3-buten-1 -ols oder
2) mit 2 Molen Formaldehyd unter Bildung der gewünschten Alkandiole sich umsetzte;
3) das eingespeiste 3-Methyl-3-buten-1-ol mit einem Mol Formaldehyd unter Bildung der gewünschten
Alkendiole sich umsetzte oder
4) das Isobuten oder das eingespeiste 3-Mclhyl-3-buten-l-ol
sich unter Bildung von unbestimmten Nebenprodukten umsetzten.
In dem vorherigen Beispiel wurden jedoch das gesamte umgewandelte Isobuten und 3-Methyl-3-butenl-ol
in dem Reaktionsprodukt Diol gewonnen, so daß die Ausbeute an Alken-l,5-dio!en, bezogen auf 3-Methyl-3-buten-l-ol
oder Isobuten, im wesentlichen 100 Mol-% betrug.
55
6Ü Vergleichsbeispiel 1
Umsetzung von Formaldehyd und
3-Methyl-3-buten-1 -öl ohne Zugabe von Isobuten
3-Methyl-3-buten-1 -öl ohne Zugabe von Isobuten
Durch dieses Vergleichsbeispiel wird die Umsetzung nach Gleichung 1 erläutert, bei der die Umsetzung von
3-Methyl-3-buten-l-ol und Formaldehyd in Abwesenheit von Isobuten durchgeführt wird.
Der in Beispiel 1 benutzte Reaktor wurde mil 1110g
(12,9 Mol) 3-Methyl-3-buten-l-ol, 230g (8,6 Mol) 36,5%igcm Formalin, 700 g Isopropylalkohol, 3,5 g
Dinatriumhydrogenphosphat und 1,3 g Diglycolsüure
ίο
beschickt. Die Formalin-Pufferlösung hatte einen pH-Wert von 5,9. Dieses Gemisch wurde gerührt und
erwärmt, bis eine Temperatur von 215° C erreicht war.
Sodann wurden weitere 470 g 36,5%iges Formalin eingepumpt, so daß die Gesamtmenge Formaldehyd
8,53 Mole betrug. Das Gemisch wurde gerührt und weitere 65 Minuten auf 215° C erwärmt. Während dieser
Zeit war der Druck im Bereich von 22,1 bis 36,2 kg/cm2.
Der Reaktor wurde sodann abgekühlt, und der Inhalt wurde analysiert. Das Reaktionsprodukt enthielt 575 g
(6,7 Mol) 3-Methyl-3-buten-l-ol und 356 g (3,07 Mol) Alken- 1,5-diole. Formaldehyd wurde nicht gewonnen.
Die Versuchsergebnisse sind in folgender Zusammenstellungenthalten:
Komponente | Be schickung |
Ge wonnen |
Umgewandelt | (Mol) | Diol-Ausbeute (Mol-%) |
Form aldehyd |
(g) | (g) | (g) | 6,2 | 3-MethyI- 3-buten- l-ol |
- | |
3-Methyl-3-buten-l-oI | 1110 | 575 | 535 | 8,53 | — | - |
Formaldehyd | 256 | 0 | 256 | - | - | 36 |
Alken-l,5-diole | 0 | 356 | - | 49,5 |
Ein Vergleich der Ergebnisse des Beispiels 1 mit dem Vergleichsbeispiel 1 zeigt, daß die Gegenwart von
Isobuten die molare Ausbeute an Alken-1,5-diolen aus
3-Methyl-3-buten-1 -öl verdoppelt.
Vergleichsbeispiel 2
Umsetzung von Isobuten und Formaldehyd ohne
Zugabe von 3-Methyl-3-buten-1 -öl
Zugabe von 3-Methyl-3-buten-1 -öl
Dieses Vergleichsbeispiel erläutert die Umsetzung von Formaldehyd und Isobuten. Es wurde so durchgeführt,
daß die Ausbeuten aus Vergleichsbeispielen 1 und 2 kombiniert werden konnten, und so die in einem
zweistufigen Verfahren gemäß erhaltenen Ausbeuten mit den beim erfinclungsgemäßen Verfahren gemäß
Gleichung II erhältlichen Ausbeuten verglichen werden können.
Der gleiche Reaktor wie in Beispiel 1 wurde mit 500 g Isopropylalkohol und 789 g (14,1 Mol) Isobuten
beschickt. Nachdem eine Temperatur von 210°C erreicht war, wurde eine Lösung von 3,5 g Dinatriumhydrogenphosphat
und 1,3 g Diglycolsäure in 620 g (7,5 Mol) 36,2%igem Formalin während eines Zeitraums
von 15 Minuten eingepumpt. Die Formalin-Pufferlösung hatte einen pH-Wert von 6,1. Dieses Gemisch wurde
gerührt und weitere 20 Minuten bei 2150C erwärmt.
Während dieser Zeit wurde der Druck durch die Zugabe von 202 g Isopropylalkohol im Bereich von etwa 113,5
bis 141,6 kg/cm2 aufrechterhalten. Kleine Proben wurden periodisch abgezogen und analysiert. Nach 60
Minuten war keine Veränderung in der Zusammensetzung eingetreten. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt,
J5 und der Reaktor wurde entspannt, wobei 553 g (9,9 Mol)
Isobuten erhalten wurden. Der pH-Wert des Endreaktionsproduktes betrug 5,25. Der Rest des Produktes
enthielt 316 g (3,7 Mol)3-Methyl-3-buten-l-ol und 62,5 g (0,54 Mol) Alken-1,5-diole. Im folgenden sind die unter
den zuvor genannten Bedingungen erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt:
Komponente | Be | Ge | Umgewandelt | (Mol) | Ausbeute (Mol-%), | Form |
schickung | wonnen | 4,2 | bezogen auf: | aldehyd | ||
7,5 | Isobuten | |||||
(g) | (g) | (g) | - | - | ||
Isobuten | 789 | 553 | 236 | - | _ | 49 |
Formaldehyd | 224 | 0 | 224 | - | 7 | |
3-Methyl-3-buten-l-ol | 0 | 316 | - | 88 | ||
Alken-1.5-diole | 0 | 62,6 | - | 12 | ||
Die Kombination der Vergleichsbeispiele 1 und 2 als ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung von
Alken-1,5-diolen erlaubt die Voraussage folgender Ergebnisse:
Endgültige Ausbeute an Alken- 1,5-diol, bezogen auf
umgesetztes Isobuten:
Ausbeute = Ausbeuten an Diol (Vergleichsbeispiel 2)
+ [Ausbeute an 3-Methyl-3-buten-l-ol (Beispiel 3) ■ Ausbeute an Diol, bezogen
auf 3-Methyl-3-buten-l-ol (Beispiel 2)] = 12+ (99· 49,5) = 55,5% (Mol)
Auf ähnliche Weise erhält man die Endausbeute an Alken-1,5-diol, bezogen auf umgesetztes Formaldehyd:
7 + (49 · 35,8) = 24,5% (Mol)
Bei einem zyklischen Verfahren, wie es in F i g. 1 und 2 dargestellt ist, wobei der Reaktor mit Isobuten,
Formaldehyd und rückgeführtem 3-Methyl-3-buten-l-ol kontinuierlich beschickt wird, sind demgegenüber die
Ausbeuten an Alken-1,5-diolen wie in Beispiel 1, nämlich praktisch quantitativ, bezogen auf Isobuten.
Auf praktisch die gleiche Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden weitere Beispiele durchgeführt.
Diese Beispiele sind in Tabelle I zusammengestellt:
Reaktor | 11 | Isobuten | 24 33 513 | !) 3-MB-') | Bedingunger | Tenip. | 12 | Produkte5) | AD4) | |
größe | (g) | (B) | Zeit | (X) | J-MB3) | (g) | ||||
(Liter) | Beschickung') | 0 | 370 | (Min.) | 207 | (g) | 121 | |||
1 | Lösungsmittel | 313 | 777 | 90 | 215 | Druck | 205 | 234 | ||
Tabelle I | 3,7 | (Art) (g) | 0 | HCHO: | 1063 | 120 | 212 | (kg/cm2) | 672 | 284 |
Bei | 3,7 | keine | (g) | 90 | 20-23,5 | 631 | ||||
spiel | Methanol 700 | 176 | 71-142 | |||||||
Nr. | Hexan 700 | 620 | 96-64 | |||||||
2 | 700 | |||||||||
3 | ||||||||||
4 | ||||||||||
') Alle Beispiele enthielten die gleiche Pufferbeschickung wie in Beispiel 1, wobei der pH-Wert der Formalin-Pufferlösung im
Bereich von 5,9 bis 6,1 lag.
2) Formalin einer Konzentration von 37%.
3) S-MethyW-buten-l-ol.
4) Alken-l,5-diole.
5) Der pH-Wert des Endreaktionsproduktes in den Beispielen 2 und 3 betrug 5,15 bzw. 5,3.
Bei den Beispielen 1 —4 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde das Isobuten durch Gewichtsbestimmung
des in einer mit festem CO2 und Aceton gekühlten Kühlfalle kondensierten Produktes ermittelt. Andere
Produkte wurden durch Gas-Flüssigkeit-Chromatographie analytisch bestimmt, wobei als innerer Standard
2-Äthyl-l-hexanol verwendet wurde.
Umsetzung von 3-Methyl-3-buten-l-ol mit
Formaldehyd in Gegenwart von Isobuten
Formaldehyd in Gegenwart von Isobuten
Eine Mikrobombe mit einem Inhalt von 14 ml wurde mit 1,8 g (0,02 Mol) 3-Methyl-3-buten-l-o! und 1,61 g
(0,02 Mol) einer 37,8°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung, welche jeweils 0,005 g Dinatriumhydrogenphosphat
und Mononatriumdihydrogenphosphat enthielt, beschickt. Der pH-Wert dieser Lösung betrug 6,9.
Sodann wurden 1,09 g (0,02 Mol) Isobuten eingespeist. Die Bombe wurde verschlossen und 2 Stunden bei
2000C erwärmt. Nach Abkühlen wurde die Bombe geöffnet, das nichtumgesetzte Isobuten wurde abgezogen
und gemessen, und das flüssige Reaktionsgemisch wurde durch Dampfphasen-Chromatographie unter
Verwendung von n-Octanol als innerem Standard analysiert. Aufgrund der dampfphasen-chromatographischen
Analyse enthielt das Gemisch 36 Gew.-% 3-Methyl-3-buten-l-olund20Gew.-% Alken-l,5-diole.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Alken-1,5-diolen,
bei dem in einer Reaktionszone 3-MethyI-3-butenl-ol und wäßriger Formaldehyd bei erhöhtem Druck
und erhöhter Temperatur umgesetzt werden, wobei die Temperatur unter der kritischen Temperatur des
Reaktionsgemisches liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart von mindestens 5 Gew.-% zugegebenem Isobuten,
bezogen auf die Gesamtbeschickung, zumindest teilweise in flüssiger Phase durchführt und den
pH-Wert des Reaktionsgemisches auf 4,0 bis 7,0 hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem erhaltenen Reaktionsprodukt die Alken- 1,5-diole abtrennt, und den Rest,
welcher Formaldehyd, Wasser, Isobuten und 3-Methyl-3-buten-l-ol
enthält nach partieller Entwässerung in die Reaktionszone zurückführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Formaldehydlösung
in die Reaktionszone einspeist
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