DE916464C - Verfahren zur Herstellung von haertbaren Lackharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haertbaren Lackharzen

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DE916464C
DE916464C DEB7338D DEB0007338D DE916464C DE 916464 C DE916464 C DE 916464C DE B7338 D DEB7338 D DE B7338D DE B0007338 D DEB0007338 D DE B0007338D DE 916464 C DE916464 C DE 916464C
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Dr Hans Scheuermann
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BASF SE
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BASF SE
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C08L61/04, C08L61/18 and C08L61/20
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
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    • C08G14/08Ureas; Thioureas

Description

  • Verfahren zur Herstellung von härtbaren Lackharzen Es wurde gefunden, daß man gut härtbare Lackharze von gutem Pigmentbindevermögen auf der Grundlage von Aminoplasten und Phenolharzen erhält, wenn man Formaldehyd und Stoffe, die mit ihm Aminoplaste bilden, oder Methylolverbindungen dieser Stoffe oder die daraus erhältlichen noch wasserlöslichen Harze mit nicht härtbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, sogenannten Novolaken, in Alkoholen kondensiert, wobei man mindestens in der Endstufe der Kondensation sauer und bei weitgehender Abwesenheit von Wasser arbeitet.
  • Als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Aminoplaste kommen beispielsweise Harnstoff und seine Abkömmlinge sowie Diharnstoffe, wie Crotylidendiharnstoff oder Hexamethylendiharnstoff, insbesondere im Gemisch mit Monoharnstoffen, in Betracht. Auch Thioharnstoffe können verwendet werden, ferner Triazine der allgemeinen Formel worin X eine Hydroxyl- oder Aminogruppe oder eine durch Alkyl-, Aryl- oder Acylreste substituierte Aminogruppe oder einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet. Bei der Kondensation dieser Verbindungen mit Formaldehyd soll auf eine kondensationsfähige Amino- oder Iminogruppe mindestens i Mol Formaldehyd verwendet werden, dagegen sollen 3 Mol Formaldehyd nicht überschritten werden.
  • jedenfalls ist für die gesamte Kondensation nicht mehr Formaldehyd erforderlich, als üblicherweise für die Herstellung von härtbaren Aminoplasten gebraucht wird, denn der Novolak wird in vorliegendem Fall lediglich durch die Kondensation mit dem in Alkoholen hergestellten Aminoplasten härtbar.
  • Für die Kondensation können grundsätzlich alle Säuren oder unter den Umsetzungsbedingungen sauer wirkenden Verbindungen verwendet werden. Besonders geeignet sind Salzsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Adipinsäure, Phthalsäure sowie deren sauer reagierende Ester und Salze.
  • Für die Kondensation können alle Alkohole aliphatischer oder cycloaliphatischer Natur, von Methylalkohol bis zu den Alkoholen mit 18 Kohlenstoffatomen, ferner Benzylalkohol oder Fenchylalkoliol oder Abietinol verwendet werden. Bei der Verwendung von Alkoholen über 5 bis etwa io Kohlenstoffatomen ist die Mitverwendung niedrigermolekularer Alkohole empfehlenswert, bei noch höheren Alkoholen ist deren Mitverwendung zur Erzielung brauchbarer Lackharze sogar notwendig. Die Menge der angewandten Alkohole kann in weiten Grenzen schwanken, doch werden zweckmäßig etwa ioo g für eine kondensationsfähige Amino- oder Iminogruppe verwendet.
  • Die nichthärtenden Novolake können aus Phenol, Kresolen, Dioxydiphenylmethan oder deren Homologen hergestellt und fest oder weichharzähnlich sein. Sie können unter Umständen auch wasserhaltig oder in Form wäßriger Lösungen verwendet werden.
  • je nach der Art der verwendeten Alkohole kann man bei der Kondensation verschieden verfahren. Bei der Verwendung von wasserlöslichen Alkoholen, wie Äthyl- oder Propylalkohol, oder deren Gemischen geht man zweckmäßig von möglichst wasserarmen Ausgangsstoffen aus, z. B. von Harnstoffen und bzw. oder Aminotriazinen und Paraformaldehyd oder deren weitgehend wasserfreien Methylolverbindungen oder weitgehend wasserfreien, aber noch wasserlöslichen Kondensationsprodukten. Bei der Verwendung von Methylalkohol destilliert man zweckmäßig eine größere Menge davon durch das Umsetzungsgemisch.
  • Führt man die Kondensation in Gegenwart von in Wasser schwer- oder unlöslichen Alkoholen oder deren Gemischen aus, dann kann man die Lösungen der Aminoplaste bildenden Stoffe in wäßrigem Formaldehyd oder die wäßrigen Lösungen der entsprechenden Methylolverbindungen oder der Anfangskondensationsprodukte zusammen mit den gegebenenfalls noch wasserhaltigen Novolaken und den Alkoholen zum Sieden erhitzen und das darin enthaltene Wasser azeotrop unter Rücklauf des Lösungsmittels entfernen. Hierbei kann von vornherein sauer oder erst neutral oder alkalisch und dann am Ende der Kondensation sauer gearbeitet werden. plan kann aber auch so verfahren, daß man die genannten wäßrigen Lösungen in die angesäuerte alkoholische, z. B. butanolische Lösung des Novolaks bei etwa 95 bis ioo° so einlaufen läßt, daß aus der dauernd im Sieden gehaltenen alkoholischen Lösung azeotrop laufend so viel Wasser abdestilliert wird, wie mit der zulaufenden Lösung eingeführt wird. Das abdestillierte Lösungsmittel wird dabei nach Abtrennung des mitgeführten Wassers in das Umsetzungsgemisch zurückgeführt. Die azeotrope Entwässerung wird vorteilhaft so lange weitergeführt, bis praktisch alles Wasser entfernt ist.
  • Besonders gute Lackharze erhält man, wenn man die niedrigsiedenden Alkohole nach der Entwässerung weitgehend entfernt und das verbleibende Harz so lange auf ioo bis i5o° erhitzt, bis es geliert. Diese Gelbildung muß jedoch rechtzeitig, beispielsweise durch Zugabe von Lacklösungsmitteln, die keine Alkohole zu sein brauchen, und Abkühlen des Gemisches aufgehalten werden, damit keine unlöslichen Erzeugnisse entstehen. Diese Arbeitsweise ist dann besonders vorteilhaft, wenn bei der Kondensation höhermolekulare Alkohole, wie Palmkernfettalkohole oder Abietinol, mitverwendet werden oder wenn bei der Kondensation andere einbaufähige Harze oder harzähnliche Verbindungen mit freien Hydroxyl-, Imino- oder Aminogruppen, wie Polyäther oder Polyester mit freien Hydroxylgruppen oder auch Polyamide, zugegen sind.
  • Die neuen Lackharze sind bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Säuren, leicht härtbar. je nach dem Kondensationsgrad erhält man auch schon bei gewöhnlicher Temperatur ohne Säurezusatz klebfrei auftrocknende Harze. Das Pigmentbindevermögen der Harze ist gut und die Lichtechtheit befriedigend.
  • Es ist zwar bereits bekannt, daß man durch Kondensation von härtbaren, im A-Zustand befindlichen Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten mit Harnstoff und Formaldehyd in Alkoholen härtbare Lackharze erhält. Abgesehen davon, daß hierbei nicht bei weitgehender Abwesenheit von Wasser gearbeitet wird, da das bei der Kondensation entstehende Wasser nicht entfernt wird, war es überraschend, daß nicht ohne weiteres härtbare Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte (Novolake) durch Kondensation mit Aminoplasten oder deren Vorprodukte in härtbare Mischharze übergeführt werden können. Die neuen Harze sind zudem wesentlich besser in den üblichen Lacklösungsmitteln, wie Butanol und bzw. oder Toluol, löslich als die in bekannter Weise hergestellten Harze.
  • Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile: Beispiel i Ein Gemisch aus ,4o Teilen Harnstoff, ioo Teilen Hexamethylendiharnstoff, aTeilen Magnesiumoxyd und 5oo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldeliydlösung, 7oo Teilen Butanol und 3oo Teil,;ii eines durch saure Kondensation von Phenol und Formaldehyd (1:o,9) und Entwässern bis 8o° im Vakuum erhaltenen Phenolnovolaks wird unter Rühren und azeotroper Entwässerung bis ioo° erhitzt. Dann gibt man 8 Teile Phthalsäureanhydrid und iooTeile Toluol zu und setzt die Entwässerung fort, bis die Temperatur des Umsetzungsgemisches auf i 2o' gestiegen ist. Der Rückstand, der noch mitButanol verdünnt werden kann, ist eineLösung eines gut härtenden Harzes.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch aus 425 Teilen eines Novolaks (erhalten durch Erhitzen von i Mol Kresol mit o,9 Mol Formaldehyd in Form einer 3oo/oigen wäßrigen Lösung in Gegenwart von etwas Salzsäure bis zur Harzabscheidung, Neutralisieren der zugegebenen Salzsäure mit Natronlauge und mechanischer Abtrennung des Wassers in der Kälte), ioo Teilen Harnstoff, 5oo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung, 2 Teilen Magnesiumoxyd und 7oo Teilen Butanol wird zum Sieden erhitzt und das abdestillierte Butanol nach Abtrennen des mit übergegangenen Wassers laufend in das Umsetzungsgemisch zurückgegeben. Wenn die Siedetemperatur auf ioo° gestiegen ist, werden der Lösung i5o Teile des Kondensationsproduktes aus i Mol Adipinsäure und i Mol Trimethylolpropan von der Säurezahl 5o, 6 Teile Phthalsäureanhydrid und 8o Teile Toluol zugefügt. Es wird bis 115' azeotrop entwässert und das Lösungsmittel bis i4o° abdestilliert. Dann unterbricht man die Wärmezufuhr und läßt abkühlen, wobei bei 1i5° das Umsetzungsgemisch geliert. Das Gel wird mit 3oo Teilen Propanol aufgenommen. Man erhält eine Lacklösung, die pigmentiert werden kann und auf Holz bei Zimmertemperatur klebfrei und elastisch auftrocknende Überzüge liefert.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch aus 6oo Teilen Butanol, 6o Teilen Toluol, ioo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen FormaldehvdlÖsung, 3 Teilen Phthalsäureanhydrid und 45o Teilen des in Beispiele verwendeten Kresolnovolaks wird unter Rühren zum Sieden erhitzt. In die siedende Lösung läßt man bei 92 bis 97° eine Lösung von Zoo Teilen Harnstoff in 71o Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen neutralen Formaldehvdlösung unter azeotroper Entwässerung und Rücklauf des vom Wasser befreiten Lösungsmittels einlaufen. Die Entwässerung wird dann bis 115° weitergeführt und bis 145° Lösungsmittel abdestilliert. Nach Zugabe von i 5o Teilen des in Beispiel 2 genannten Esters aus Adipinsäure und Trimethy lolpropan wird hei etwa 120° bis zur Gelierung gerührt und der Lack in 4oo Teilen Äthylalkohol aufgenommen. Man erhält einen Lack, der sich vorzüglich einbrennen läßt und in Gegenwart von Säure auch bei Zimmertemperatur gut durchhärtet.
  • Beispiel 4 Man löst 3oo Teile Harnstoff in 13oo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung (pH = 8,2), erwärmt die Lösung 1/2 Stunde lang auf 45° und destilliert aus der Lösung im Vakuum bei etwa der gleichen Temperatur 6ooTeile Wasser ab. Zu dem erhaltenen Konzentrat fügt man 3oo Teile des im Beispiel 2 verwendeten Novolaks, 6oo Teile Methanol und 7,5 Teile Phthalsäure und erhitzt das Gemisch zum Sieden. Man gibt stetig weitere Mengen Methanol zu unter Abdestillieren von Methanol und Wasser und unter langsamer Steigerung der Temperatur von 82 auf 9o°, bis das erhaltene Destillat eine Dichte von o,8i hat. Der Rückstand wird in 4oo Teilen Äthylalkohol aufgenommen. Man erhält eine Harzlösung, die gut härtbare Lackaufstriche liefert.
  • Beispiel 5 Man löst iooTeile Harnstoff und 125 Teile Thioharnstoff in goo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung (PH = 8), erwärmt die Lösung '/2 Stunde lang auf 45° und destilliert dann aus der Lösung im Vakuum bei 45 bis 50° 5oo Teile Wasser ab. Zu der eingedampften Lösung gibt man Zoo Teile des in Beispiel 2 genannten Novolaks, 5oo Teile Methanol, ioo Teile Abietinol und 7,5 Teile Phthalsäure, erhitzt das Gemisch zum Sieden (82 bis 90°) unter langsamem Zulauf von etwa iooo Teilen Methanol und Abdestillieren eines Methanol-Wasser-Gemisches, bis das Destillat eine Dichte von o,8i zeigt. Zum Rückstand gibt man dann ein Gemisch aus 4oo Teilen Methanol, i@o Teilen Butylalkohol und i5o Teilen Benzylalkohol und destilliert das Lösungsmittel bis i io° ab. Die erhaltene Lackharzlösung wird schließlich mit Propanol verdünnt.
  • Beispiel 6 Ein Gemisch aus 5o Teilen Harnstoff, 5o Teilen Melamin, 2 Teilen Magnesiumoxyd und 5oo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung erhitzt man unter langsamem Abdestillieren von Wasser i 5 Minuten lang zum Sieden. Dann gibt man zu der siedenden Lösung 425 Teile des in Beispiel 2 genannten N ovolaks und 7oo Teile Butanol und entwässert die Lösung azeotrop unter Rückfluß des Butanols bis ioo°. Nach derZugabe von.2ooTeilen des Kondensationsproduktes aus i Mol Adipinsäure und 1,2 Mol Hexantriol von der Säurezahl 40, 6Teilen Phthalsäureanhydrid und iooTeilenToluol wird bis i2o° azeotrop weiterentwässert, anschließend Lösungsmittel bis 13o° abdestilliert und das zurückbleibende Gel in Propanol aufgenommen. Beispiel 7 Ein Gemisch aus 40o Teilen Butanol, 4o Teilen Toluol, 6o Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung, 2 Teilen Phthalsäure und i5oTeilen des in Beispie16 genannten Adipinsäure-Hexantriol-Kondensationsproduktes wird unter Rühren zum Sieden erhitzt und bei 95 bis 98° unter azeotroper Entwässerung und Rücklauf des vom Wasser befreiten Lösungsmittels eine Lösung von i5oTeilen Harnstoff in 6oo Teilen einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung hinzugefügt. Nach der vollständigen Entwässerung des Umsetzungsgemisches bis 1i5° werden 3oo Teile des in Beispiel i genannten, mit ioo Teilen Butanol verdünnten Phenolnovolaks eingetragen und wird das Lösungsmittel bis 13o° abdestilliert. Das erhaltene hochviskose Harz wird schließlich in Äthanol aufgenommen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von härtbaren Lackharzen auf der Grundlage von Aminoplasten und Phenolharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formaldehyd und Stoffe, die mit ihm Aminoplaste bilden, oder Methylolverbindungen dieser Stoffe oder daraus erhältliche, noch wasserlösliche Harze mit nicht härtbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, sogenannten Novolaken, in Alkoholen kondensiert, wobei man mindestens in der Endstufe der Kondensation sauer und bei weitgehender Abwesenheit von Wasser arbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in Gegenwart von in Wasser schwer- oder unlöslichen Alkoholen vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Lösungen oder wäßrige Gemische der Ausgangsstoffe in die alkoholische Lösung der Növolake unter gleichzeitiger azeotroper Entwässerung einfließen läßt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den erhaltenen alkoholischen Lösungen das Lösungsmittel abdestilliert und den Rückstand so lange auf etwa roo bis i5o° erhitzt, bis er geliert, aber in den üblichen Lacklösungsmitteln noch löslich ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem beliebigen Stadium der Kondensation andere, zweckmäßig in die Mischharze einbaufähige Harze zugegeben werden. Angezogene Druckschriften: J. S ch e i be r : Chemie und Technologie der künstlichen Harze, 1943, S. 375; Chemisches Zentralblatt, 1935 II, S.2456, Abs.4 (= russische Patentschrift Nr. 37 338) ; Chemical Abstracts, Bd. XXXII (i938), Spalte 3511, 4. Abs. von unten; Deutsche Patentschrift Nr. 652 324.
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