CH316408A - Verfahren zur Herstellung von neuen polymerisierbaren oder copolymerisierbaren Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen polymerisierbaren oder copolymerisierbaren Verbindungen

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CH316408A
CH316408A CH316408DA CH316408A CH 316408 A CH316408 A CH 316408A CH 316408D A CH316408D A CH 316408DA CH 316408 A CH316408 A CH 316408A
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formaldehyde
acid
methylol
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Richard Dr Sallmann
Arthur Dr Maeder
Daniel Dr Porret
Ernst Dr Leumann
Otto Dr Albrecht
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Ciba Geigy
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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von neuen     polymerisierbaren    oder     copolymerisierbaren    Verbindungen    Die     vorliegende        Erfindung    betrifft ein  Verfahren zur     Herstellung    von     amidartigen,          polyznerisierbaren    oder     copolynierisierbaren     Verbindungen, das dadurch     gekennzeiehn@-,t          ist.,

      dass man     Formaldehydkondensationspro-          dukte    von mit Formaldehyd     Methylolverbin-          dungen    bildenden Verbindungen der     Amino-          triazingruppe,    welche     Förmaldehydkondensa-          tionsprodukte    im 'Molekül mindestens eine  freie     Methylolgruppe    oder mindestens eine  mit einem     niedrigmolekularen    Alkohol     ver-          ätherte        3lethy        lolgruppe    aufweisen,

   mit     Nitri-          len    von     ungesättigten        polynierisierbaren    oder       copolymerisierbaren    Säuren in Gegenwart von  sauren Kondensationsmitteln umsetzt.  



  Als     Formaldeliydkondensationsprodukte     von mit Formaldehyd     'lethylolverbindung@"n          bildenden    Verbindungen der     Aminotriazin-          gruppe    können für das     vorliegende    Verfah  ren im Prinzip alle     Produkte\    herangezogen  werden,

   die mindestens eine freie     'Methy        lol-          gruppe    oder mindestens eine mit einem     nied-          rigmolekularen    Alkohol     verätherte        llethylol-          gruppe    enthalten. Unter diesen Verbindungen       seien    vor allem Umsetzungsprodukte von  Formaldehyd und     2,4,6-Ti#iamino-1,3,5-triazin,     gewöhnlich     Melamin    genannt, erwähnt.

   Solche  Kondensationsprodukte können eine bis 6     31e-          thylolgruppen    enthalten; gewöhnlich stellen  sie     'Mischungen    von verschiedenen Verbin  dungen dar.     'Veiterhin    kommen     Methylolver-          bindungen    von solchen Abkömmlingen des         Melamins    in Betracht, die noch mindestens  eine     Aminogruppe    enthalten, zum Beispiel       Methylolverbindungen    von     Melam,        Melem,          Ammelin,

          Ammelid    oder von halogensubsti  tuierten     Aminotriazinen,        wie        2-Chlor-4,6-di-          amino-1,3,5-triazin;    ferner     Methylolverbindun-          gen    von     Guanaminen,    wie zum Beispiel von       Benzoguanamin,        Acetoguanamin    oder     Formo-          glianamin.     



  Die ebenfalls     benützbaren    Äther mit     nied-          rigmolekularen    Alkoholen können sich von den  genannten     Methylolverbindungen    und Methyl  alkohol, Ä     thylälkohol,        Propylalkoholen    oder       Butanolen    ableiten. Zum Beispiel können       Methy-läther    von     :@Iethylolmelaminen    mit 3 bis  6     Methylolgruppen,    in welchen 2 bis 6     31e-          thylolgruppen        verätliert    sind, verwendet wer  den.

   Die für das vorliegende Verfahren ge  eigneten     Formaldehydkondensationsprodukte     können auch noch weitere     Substituenten    auf  weisen. Sie können Ester-, Äther- oder     Säure-          amidgruppierungen    enthalten.

       -Unter    den       osterartigen    Verbindungen kommen beispiels  weise solche in Betracht, die durch     Vereste-          rung    eines     Methylolmelamins    oder eines davon  abgeleiteten Äthers mit einem     niedrigmoleku-          laren    Alkohol mit     höhermolekularen        alipha-          t.ischen        Carbonsäur    en, wie     Laurinsäure,        Pal-          mitin-,    Stearin-, Beben-, Öl- oder Nachlauf  fettsäuren,

   oder aromatischen     Carbonsäuren,     wie     Benzolsäure    und ihren     Substitutionspro-          dukten,    oder mit     eycloaliphatisehen    Säuren,      wie     Abietinsäure    oder     Naphtensäuren,    erhält  lich     sind.    Unter den Verbindungen, die noch  weitere Äthergruppierungen enthalten, kom  men solche in Betracht,

   die durch     Veräthe-          rung    der genannten     Methylolverbindungen     oder     Umätherung    ihrer Äther mit     niedrig-          molekularen    Alkoholen mit     höhermolekularen          a.liphatischen    oder     araliphatischen    Alkoholen,  wie     Octyl-,        Dodecyl-,        2-Butyloctyl-,        Cetyl-,          Oleyl-,        Octadecylalkohol    oder     Benzylalkohol,     erhältlich sind.

   Ausgangsverbindungen mit       Amidgruppierangen    können sich von den       Säureamiden    oder den     N-hlethylolsäureamiden     der weiter oben bei den     Estern    erwähnten  Säuren ableiten.  



  Weiterhin können für die Zwecke der vor  liegenden Erfindung     Kondensationsprodukte     von Formaldehyd und     Guanvlmelaminen,    wie  sie nach den Angaben in der schweizerischen       Patentschrift    Nr.     300313    zugänglich sind, ver  wendet. werden.

   Solche     Kondensationsprodukte     können sich ableiten vom Mono-,     Di-    oder     Tri-          guanylmelamin    oder deren Mischungen, die  erhältlich sind, wenn man     Diey        andiamid    in  einem     inerten    Lösungsmittel in der Wärme  mit gasförmigen     Halogenwasserstoffen    behan  delt und aus den entstandenen Salzen die  freien Amine durch Zugabe starker Alkalien  abscheidet..

   Auch     substitiüerte        Guany        lmel-          amine    können zur Herstellung von Form  aldehyd-Kondensationsprodukten benützt wer  den.  



  Die     Formaldehydkondensationsprodukte     der mit Formaldehyd     Methylolverbindungen     bildenden Verbindungen der     Aminotriazin-          gruppe    können in vorwiegend     monomerem     oder in     teilweise    kondensiertem Zustand be  nützt werden. Die     monomeren    Verbindungen  sind,     sofern    sie nicht ausgesprochen     hydro-          phobe    Reste in grösserer Zahl enthalten, was  serlöslich.

   Ein geeignetes Ausgangsmaterial  ist zum Beispiel ein unbeschränkt     wasserlös-          liehes    Kondensationsprodukt aus 3     Mol    Form  aldehyd und 1     Mol        Melamin    oder ein etwa  3     Methyläthergruppen    aufweisendes Derivat  des     Hexamethylolmelamins.    Die teilweise kon  densierten Produkte sind im allgemeinen in       Wasser    nur noch beschränkt löslich oder ganz    unlöslich.

   Ein beschränkt     wasserlösliehes    Pro  dukt, das für die Zwecke der Erfindung  herangezogen werden kann, ist zum Beispiel  erhältlich, wenn man eine Lösung von 1     Mol          Melamin    und etwa 3     Mol    wässerigem Form  aldehyd bei einem PH von 8-9 so lange auf  etwa. 80  erhitzt, bis 1 Teil einer abgekühlten  Probe mit 3 bis 4 Teilen kaltem Wasser ver  setzt, eben eine Trübung zeigt.

      Die für das erfindungsgemässe Verfahren  als zweite Komponente zu benützenden unge  sättigten     Nitrile    können sich von beliebigen       aliphatischen,        cycloaliphatischen,        araliphati-          schen    oder     heterocyclischen,    ein- oder mehr  wertigen     Carbonsäuren,    die eine oder meh  rere Doppel- oder     Dreifachbindungen    enthal  ten, und     polymerisnerbar    oder     mischpolymeri-          sierbar    sind, ableiten.

   Vorzugsweise gelangen       Nitirile    von     a,,B-ungesättigten        Carbonsäuren     der allgemeinen Formel  
EMI0002.0076     
    worin R für Wasserstoff, Chlor oder einen       Alkylrest    steht, zur Anwendung.

   Genannt  seien beispielsweise     Furylacrylsäurenitril,          Zimtsäurenitril,        Met.hacrylsäurenitril,        Mucon-          säuredinitril,        Crotonsäurenitril,        Acetylendi-          carbonsäizred.initril,        Phenylpropiolsäurenitril,          ,a    -     Chloraerylsäurenitril    und insbesondere       Aerylsäurenitril.    Vorzugsweise wird das Acryl  säurenitril wegen seiner leichten Zugänglich  keit und     Reaktionsfähigkeit.    benützt.  



  Als saure Kondensationsmittel, in deren  Gegenwart die erfindungsgemässe Kondensa  tion stattfindet, kommen vorzugsweise starke  anorganische Säuren, wie Phosphorsäure und  insbesondere Schwefelsäure in Betracht, die  zweckmässig in wasserfreier Form zur Anwen  dung gelangen. Das     Kondensationsmittel    wird  vorteilhaft im Überschuss zugesetzt. Gege  benenfalls kann dem Reaktionsgemisch auch  noch ein organisches indifferentes Lösungs  mittel, wie     Tetrahydrofuran    oder Eisessig  beigefügt. werden. Die Reaktionstemperaturen,  die für die Herstellung der einzelnen amid-      artigen Verbindungen eingehalten werden  müssen, können nicht mit Bestimmtheit vor  ausgesagt werden. Sie hängen sehr von den  verwendeten Ausgangsmaterialien ab.

   In eini  gen Fällen ist es vorteilhaft; das Reaktions  gemisch mit     Eis-Kochsalzmischung    zu kühlen  und die einzelnen Komponenten nur in klei  nen Anteilen zuzugeben. In andern Fällen       ist    wiederum ein längeres Erwärmen auf  höhere Temperaturen, zum Beispiel 70 bis 90 ,  erforderlich. Einen Hinweis dafür, welche  Reaktionsbedingungen am     günstigsten    sein    werden, liefert die beim Zusammengeben aller  Komponenten     auftretendeWärmeentwicklung.     Nach beendigter Kondensation     wird    das Re  aktionsgemisch vorteilhaft in     Wasser    gegossen  und die freie Säure neutralisiert.

   Anschliessend  können die gebildeten     amidartigen    Konden  sationsprodukte durch Filtration abgeschie  den oder durch Extraktion mit einem organi  schen Lösungsmittel gewonnen werden.  



  Der mutmassliche Reaktionsverlauf beim  vorliegenden Verfahren kann folgendermassen       formuliert    werden:         R-CH20X    +     INTC-R1    + 11-R2 =     R-CH2-NH-C0-R1        +        XR2     R =     Aminotriazinrest,          R,    = Rest eines     ungesättigten        1Vitrils,    zum Beispiel     -CH=CH2,     R.2 = Rest des sauren     Kondensationsmittels,    zum     Beispiel        -0S0311,

       X = H oder     medrigmolekulares        Alkyl.       Die     Z@"ahl    der     Mengenverhältnisse    zwischen  den einzelnen Reaktionskomponenten und die  Wahl der Komponenten selber hängt ganz  davon ab, welche Eigenschaften man dem  Endprodukt erteilen will. Sollen Produkte er  zeugt werden, die     homopolymerisierbar    sind,  so sind     Nitrile,    die diese     Eigenschaft    selber  aufweisen, zu benützen.

   Solche Kondensa  tionserzeugnisse     lassen    sich in der Regel auch  mit andern ungesättigten Verbindungen     co-          polymerisieren.        Verwendet    man dagegen sol  che     Nitrile,    die nur     mischpolymerisations-          fähig    sind, so gelangt man in der Regel zu  Kondensationsprodukten, die nur in Mischung  mit andern     polymerisationsfähigen    Körper  polymerisiert werden können.

   Wird die Her  stellung von Verbindungen angestrebt, die  neben der Befähigung für die Homo- oder       Copolymerisation    auch noch     kondensierbar,     das heisst     härtbar    sind, so muss man von sol  chen     Methylolverbindungen    oder ihren Deri  vaten ausgehen, die selber     härtbar    sind und  muss zudem die Mengenverhältnisse zwischen  den Reaktionskomponenten so wählen, dass  mindestens eine freie     Methylolgruppe    oder  mindestens eine mit einem     niedrigmolekularen     Alkohol     verätherte        Methylolgruppe    im End  produkt übrigbleibt.  



  Weil die für das erfindungsgemässe Ver  fahren benützten Formaldehydkondensations-    Produkte in der Regel keine einheitlichen Ver  bindungen     sind,    stellen dementsprechend die       herstellbaren        amidartigen    Körper in vielen  Fällen auch keine einheitlichen Verbindungen,  sondern Mischungen dar.  



  Die erfindungsgemäss     erhältlichen.    Pro  dukte können für die verschiedensten Zwecke  benützt werden. Sie sind im     allgemeinen    über  all dort einsetzbar, wo     Kondensations-    oder       Polymerisationsharze    zur Anwendung gelan  gen. Sie können zur     Herstellung    von     Press-          massen    und     Formkörpern,    von Filmen, Klebe  mitteln oder Lacken, Anwendung finden.

   Die  erhältlichen     Produkte    eignen sich, falls sie aus  geeigneten Ausgangsstoffen hergestellt wur  den, u. a. als     Hilfsstoffe    in der Textil-,     Leder-          und    Papierindustrie. Sie können zur Herstel  lung von Imprägnierungen und Beschichtun  gen dienen; zum Beispiel können     Textilien    mit  geeignet substituierten Verbindungen wasser  abstossend gemacht werden. Weitere     Verwen-          dungsmöglichkeiten    für die neuen Produkte  bestehen im Färben, Drucken und Appretie  ren von natürlichen oder Kunstfasern mit  Pigmenten.  



  Im allgemeinen besitzen die mit erfin  dungsgemäss hergestellten Produkten erzeug  ten Ausrüstungen eine gute Gebrauchstüchtig  keit, insbesondere weisen Produkte, die poly-           merisierbar    und     härtbar    sind, günstige Eigen  schaften auf.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten  Teile Gewichtsteile, falls nichts anderes be  merkt wird; das Verhältnis zwischen Gewichts  teilen und     Volumteilen    ist- das gleiche., wie  dasjenige zwischen dem Kilogramm und dein  Liter. Die Temperaturen sind in Celsiusgra  den angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  In 150     Volumteile    93prozentige Schwefel  säure werden bei 0 bis 10  unter     rascliein     Rühren in gleichen Anteilen 21;6 Teile eines  beschränkt wasserlöslichen     Trimethylolmel-          amins    und 17 Teile     Acrylnitril    eingetragen.

    Wenn nach beendigter Zugabe keine     Tempe-          ratursteigerLing    mehr stattfindet, die Reaktion  also zum grossen Teil beendet ist, wird die  Eiskühlung     entfernt    und die Mischung 2 Stun  den bei Raumtemperatur     weitergerührt.    Die  klare Lösung wird anschliessend auf Eis ge  gossen und das Reaktionsgemisch durch     Zii-          gabe    von fester Soda neutralisiert und dann  schwach alkalisch gestellt. Hierauf wird die  wässerige Lösung mit     Butylalkohol    ausge  schüttelt. Die     Butylalkoholsehicht    wird abge  trennt und mit Natriumsulfat getrocknet.

   Man  erhält nach dem     Abdestillieren    des     Butanols     im Vakuum 27 Teile eines schwach gelb ge  färbten festen Körpers, der sich in     Alkohol-          Wasser    oder in verdünnter Salzsäure klar löst.  Die wässerigen Lösungen polymerisieren bei       _Zusatz    von geeigneten Katalysatoren.  



  Das verwendete, beschränkt. wasserlösliche       Trimethylolmelamin    kann wie folgt herge  stellt werden:  Eine Lösung von 1 -,Hol     Melamin        Lind     etwa 3     llol    wässerigem Formaldehyd     wird    bei  einem     pff    von 8 bis 9 so lange auf etwa 80        erhitzt,    bis 1 Teil einer abgekühlten Probe,  mit 3 bis     .1    Teilen kaltem Wasser versetzt,  eben eine Trübung zeigt.  



  <I>Beispiel</I>  Unter raschem Rühren werden bei     5     in  190 Teile 93prozentiger Schwefelsäure inner  halb 20 Minuten 38 Teile eines unbeschränkt       wasserlöslichen    Kondensationsproduktes aus    1     Mol        Melamin    und 2 11o1 Formaldehyd ein  getragen, wobei durch Kühlung die Tempera  tur unter 10  gehalten wird.

   Anschliessend  lässt man in 15 Minuten 22 Teile     Acrvlnitril     derart.     zutropfen,    dass die Temperatur nicht  über 20      steigt.    Mach beendigter Zugabe     wird     die     Kühlung    entfernt, was einen Temperatur  anstieg der     Reaktionsmiseliung    auf 30  in  10 Minuten bewirkt. Hierauf erwärmt man  noch während     -I5    Minuten auf     3:5 .    Anschlie  ssend wird die     Mischung    auf Eis gegossen, die  saure Masse mit konzentrierter Natronlauge  neutralisiert und das ausgefallene Konden  sationsprodukt     abfiltriert,    gewaschen und im  Vakuum bei 50  getrocknet.

   Man erhält. ein  weisses Pulver, das in heissem Wasser, das  etwas Ameisensäure enthält, löslich ist.  



  In gleicher Weise kann auch ein unbe  schränkt wasserlösliches Kondensationspro  dukt. von 1     11o1        Melamin    und 3     11o1    Form  aldehyd mit 3     11o1        Aerylnitril    umgesetzt wer  den.  



       Beispiel   <I>3</I>  Zur Herstellung eines Kondensationspro  duktes aus 1     llol        Trimethylolmelamin    und  2     lIol        Aerylnitril    kann man nach den Anga  ben von Beispiel 2 verfahren, wobei     250    Teile  93prozentige Schwefelsäure,     -1:I    Teile     Trime-          thylolmelamin    und 22 Teile     Acrylnitril    zur  Anwendung gelangen.  



  <I>Beispiel 4</I>  Man verfährt wie in Beispiel 2 beschrie  ben, verwendet aber 300 Teile     Schwefelsäure,     62 Teile     Hexamethylolmelamin    und 34 Teile       Aerylnitril,    das heisst. auf 1     Mol        Hexamethy-          lolmelamin    3     11o1        Aciwlnitril.    Das     erhaltene     weisse Pulver ist in     Wasser    ziemlich löslich  und kann daraus mit     Butanol        extrahiert     werden.  



  <I>Beispiel 5</I>  Zu 240 Teilen 98prozentiger Schwefelsäure  fügt man unter     gutem    Rühren in 30 Minuten  eine Mischung von 34 'Teilen     Acrylnitril    und  70 Teilen einer     methylalkoholisehen    Lösung  mit 75 Prozent Gehalt an einem teil  weise kondensierten     Trimethylolnielamintri-          methylät.her.    Hierbei steigt. die Temperatur      rasch auf 70 . Die Masse wird während  45 Minuten auf dieser Temperatur gehalten,  anfänglich durch Kühlen, später durch Er  wärmen.

   Anschliessend wird das     Reaktions-          gemiseh    auf Eis gegossen, die sauer reagie  rende Masse mit. konzentrierter Natronlauge       neutralisiert.    und das     ausgeschiedene    Konden  sationsprodukt     a.bfiltriert.    Es fällt zuerst  etwas schmierig an und wird durch Verreiben  mit Wasser fest. Man erhält. schliesslich ein  festes weisses     Pulver.     



  Der in diesem     Beispiel    verwendete     Tri-          methjolmelamin-trimethjäther        kann    durch       Verätherung    des in     Beispiel    1 erwähnten,  beschränkt wasserlöslichen     Trimethylolmel-          amin    mit einem Überschuss Methanol unter  Zusatz einer geringen Menge einer Säure  erhalten werden,     wobei    nach erfolgter     Ver-          ätherung    die Säure neutralisiert und die     me-          thylalkoholische    Lösung auf 75<B>%</B> Trocken  gehalt. eingedampft wird.  



  <I>Beispiel 6</I>       plan    verfährt wie in Beispiel<B>5</B> beschrie  ben, verwendet aber eine Mischung von 70  Teilen der in Beispiel 5 erwähnten     745prozen-          tigen    Lösung des     Trimethylolmelamin-tri-          methyläthers    und 23 Teilen     Acrylnitril.    Diese  Mengen entsprechen 2     Mol        Acrylnitril    auf  1     Mol        Melaminäther.    Man kann statt der  2:3 Teile     Acrylnitril    auch nur 11 Teile     zur    Ein  wirkung bringen.

   In diesem Falle gelangt nur  1     Mol        Acrvlnitril    auf 1     Mol        Melaminäther    zur  Anwendung.  



  <I>Beispiel 7</I>  Unter kräftigem Rühren     fügt    man zu 280  Teilen 98prozentiger Schwefelsäure eine     Mi-          seliung    von 34 'Teilen     Acrylnitril    und 135       \feilen    einer     Harzlösung,    die aus<B>SO %</B> eines  teilweise     kondensi@erten Hexa.methylolmelamin-          ri-butylätliers    mit etwa 4     Biityläthergz-Lzppen     und 20 %     Butanol    besteht.

   Während der Zu  gabe steigt die Temperatur auf     60     und wird  während     30        Minuten    auf dieser Höhe gehal  ten. Anschliessend wird die Masse auf Eis  gegossen und das     Kondensationsprodukt,    in  gleicher Weise, wie in den vorhergehenden         Beispielen    isoliert. Man erhält ein bräunlich  gefärbtes Pulver.  



  Die in diesem Beispiel verwendeten Men  gen     Acrylnitril    und     Melaminäther    entspre  chen 3     Mol        Acrylnitril    auf 1     Mol    Äther.  



  <I>Beispiel 8</I>  Man     verfährt    wie in Beispiel 5 beschrie  ben, verwendet aber 280 Teile 98prozentige  Schwefelsäure, 99 Teile eines     Hexamethylol-          melamin-trimethyläthers    und 34 Teile Acryl  nitril. Man erhält ein weisses amorphes  Pulver.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von amidarti- gen, polymerisierbaren oder copolymerisier- baren Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man Formaldehydkondensationsprodukte von mit Formaldehyd Methylolverbindungen bildenden Verbindungen der Aminotriazin- gruppe,
    welche Formaldehydkondensations- prochikte im Molekül mindestens eine freie Methylolgruppe oder mindestens eine mit einem niedrigmolekularen Alkohol verätherte Methylolgruppe aufweisen, mit Nitrilen von ungesättigten polymerisierbaren oder copoly- merisierbaren Säuren in Gegenwart von sau ren Kondensationsmitteln umsetzt-. ÜNTERANSPRLTCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Formaldehyd- kondensationsprodukte des Melanins verwen det. ?.. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Nitrile der allgemeinen Formel EMI0005.0086 worin R für Wasserstoff oder einen Alkyl- r est steht, verwendet-. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss man als saures Kondensationsmittel .Schwefelsäure verwen det.
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