CH333398A - Verfahren zur Herstellung von polymerisierbaren oder copolymerisierbaren amidartigen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von polymerisierbaren oder copolymerisierbaren amidartigen Verbindungen

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CH333398A
CH333398A CH333398DA CH333398A CH 333398 A CH333398 A CH 333398A CH 333398D A CH333398D A CH 333398DA CH 333398 A CH333398 A CH 333398A
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Richard Dr Sallmann
Arthur Dr Maeder
Daniel Dr Porret
Ernst Dr Leumann
Otto Dr Albrecht
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Ciba Geigy
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  Verfahren zur Herstellung von     polymerisierbaren    oder     copolymerisierbaren          amidartigen    Verbindungen    Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein  Verfahren zur Herstellung von polymerisier  baren oder     copolymerisierbaren        amidartigen     Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet  ist,     da.ss    man a)     Formaldehydkondensations-          produkte    von mit Formaldehyd     N-Methylol-          verbindungen    bildenden Verbindungen der       Aniinotriazingruppe,

      welche     Formaldehyd-          kondensationsprodukte    im Molekül mindestens  zwei freie     N-Methylolgruppen    oder minde-  
EMI0001.0016     
         stens    zwei mit einem     niedrigmolekularen    Alko  hol     verätherte        N-Methylolgruppen    aufweisen,  mit b)

       Nitrilen    von Säuren mit zur     Polymeri-          sation    oder     Copolymerisation    befähigten     Koh-          lenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen    in Ge  genwart von sauren     Kondensationsmitteln    zu       amidartigen    Verbindungen umsetzt und an       Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen    der  letzteren Verbindungen c)     Alkalibisulfite    ge  mäss dem Schema    anlagert, wobei die Mengenverhältnisse zwi  schen den Komponenten a), b) und c) so     ge-          w < ililt    werden,

       da.ss    Verbindungen erhalten       werden,    die noch mindestens eine zur     Poly        -          inerisation    oder     Copolymerisation    befähigte  Kohlenstoff-Kohlenstoff - Doppelbindung ent  halten.  



  Als     Formaldehydkondensationsprodukte     von mit Formaldehyd     N-Methylolverbindun-          gen    bildenden Verbindungen der     Aminotri-          azingruppe    [Komponente a) ] können für das  vorliegende Verfahren im Prinzip alle Pro  dukte herangezogen werden, die mindestens  zwei freie     N-Methylolgruppen    oder minde  stens zwei mit einem     niedrigmolekularen       Alkohol     verätherte        N-Methylolgruppen    ent  halten.

   Unter diesen Verbindungen seien vor  allem Umsetzungsprodukte von Formaldehyd  und     2,4,6-Triamino-1,3,5-triazin,    gewöhnlich       Melamin    genannt, erwähnt. Solche Konden  sationsprodukte können 2 bis 6     Methylol-          gruppen    enthalten; gewöhnlich stellen sie Mi  schungen von verschiedenen Verbindungen  dar.

   Weiterhin kommen     N-Methylolverbin-          dungen    von solchen Abkömmlingen des     Mel-          amins    in Betracht, die noch     mindestens    eine       Aminogruppe    enthalten, zum Beispiel     N-Me-          thylolverbindungen    von     Melam,        Melem,    Am  melin,     Ammelid    oder von halogensubstituier  ten     Aminotriazinen,    wie 2-Chlor-4,6-diamino-           1,3,5-triaziil;

      ferner     N-Metliylolverbiiidttii,rn     von     Guanaminen,    wie zum Beispiel von     Benzo-          guanamin,        Acetoguanamin    oder     Formoguan-          amin.     



  Die ebenfalls     benützbaren    Äther mit     nied-          rigmolekularen    Alkoholen können sich von  den genannten     N-l@lethy        lolverbindungen    und  Methylalkohol, Äthylalkohol,     Propylalkoholen     oder     Butanolen    ableiten. Zum Beispiel kön  nen     Methyläther    von     Methylolmelaminen    mit.  3 bis 6     Methylolgruppen,    in welchen     \?.    bis  6     Methylolgruppen        veräthert    sind, verwendet  werden.

   Die für das vorliegende Verfahren ge  eigneten     Formaldehydkondensationsprodukte     können auch noch weitere     Substituenten    auf  weisen. Sie können Ester-, Äther- oder     Säure-          amidgruppieiuzn.gen    enthalten.

   Unter den       esterartigen    Verbindungen kommen beispiels  weise solche in Betracht, die durch     Vereste-          rung    eines     Methylolmelamins    oder     eines    davon  abgeleiteten Äthers mit einem     niedrigmoleku-          laren    Alkohol mit     höhermolekularen        alipha-          tischen        Carbonsäuren,    wie     Laurin-,        Palmitin-,     Stearin-,     Behen-,    Öl- oder     Nachlauffettsäuren,

       oder aromatischen     Carbonsäuren,    wie     Benzoe-          säure    und ihren     Substitutionsprodukten,    oder  mit,     cycloaliphatischen    Säuren, wie     Abietin-          säure    oder     Naphthensäuren,    erhältlich sind.

    Unter den Verbindungen, die noch weitere  Äthergruppierungen     enthalten,    kommen solche  in Betracht, die durch     Ver    äthereng der ge  nannten     Methylolverbindungen    oder     rmäthe-          rung    ihrer Äther mit     niedrigmolekularen     Alkoholen mit     höhermolekular    en     aliphatischen     oder     araliphatischen    Alkoholen, wie     Octyl-,          Dodecyl-,        2-Butyloctyl-,        Cety    1-,     Oleyl-,

          Oeta-          decvlalkohol:    oder     Benzylalkohol        erhältlich     sind. Ausgangsverbindungen mit     Amidgrup-          pierungen    können sich von den     Säureamiden     oder den     N-Methylolsäureamiden    der weiter  oben bei den Estern erwähnten Säuren ab  leiten.  



  Weiterhin können für die Zwecke der  vorliegenden Erfindung Kondensationspro  dukte von Formaldehyd und     Guanylmel-          aminen,    wie sie nach den Angaben in der  schweizerischen Patentschrift     Nr.300313    zu  gänglich sind, verwendet werden.

   Solche Kon-         densationsprodukte        können    sieh ableiten vorn  Mono-,     Di-    oder     Triguatiylmelaniin    oder deren  Mischungen, die erhältlich sind, wenn man       Dicyandianiid    in einem     inerten    Lösungsmittel  in der     Wärme    mit gasförmigen     Halogenwas-          serstoffen    behandelt und     ais    den entstan  denen Salzen die     freien    Amine durch Zugabe  starker Alkalien abscheidet.

       Aüeli    substi  tuierte     CTuanylmelamine    können zur Herstel  lung von     Forma.ldehydkondensationsproduk-          ten    benützt werden.  



  Die     Formaldehy        dkondensationsprodukte     der mit Formaldehyd     N-Methylolv        erbindun-          gen    bildenden     Verbindungen    der     Aminotri-          azingruppe    können in vorwiegend     monomerein     oder in teilweise kondensiertem Zustand be  nützt werden. Die     monomeren    Verbindungen  sind, sofern sie nicht, ausgesprochen     hydro-          phobe    Reste in grösserer Zahl enthalten, was  serlöslich.

   Ein geeignetes     Ausgangsmaterial     ist zum Beispiel ein unbeschränkt wasser  lösliches Kondensationsprodukt     aus    3     Mol     Formaldehyd und 1 -Hol     Melamin    oder ein  etwa 3     Methyläthergr        uppen    aufweisendes  Derivat, des     Hexamethylolmelamins.    Die teil  weise kondensierten Produkte sind im all  gemeinen in Wasser nur noch     beschränkt    lös  lich oder ganz unlöslich.

   Ein beschränkt was  serlösliches Produkt, das für die Zwecke der  Erfindung herangezogen werden kann, ist  zum Beispiel     erhältlich,    wenn man eine Lö  sung von 1     Mol        Melamin    und etwa 3     Mol     wässerigem Formaldehyd bei einem     PH-\Vert     von 8 bis 9 so lange auf etwa.     80     erhitzt,  bis 1 Teil einer abgekühlten Probe, mit 3       bis    4 Teilen kaltem Wasser versetzt, eben       eine    Trübung zeigt.  



  Die für das     erfindungsgemässe    Verfahren  als Komponenten b j zu benützenden unge  sättigten     Nitrile    leiten sich von Säuren mit  zur     Polymerisation    oder     Copolymerisation    be  fähigten     Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbin-          dungen    ab.     Vorzugsweise    gelangen     Nitrile    von       a,ss-ungesä.ttigten        Carbonsäuren    der allgemei  nen Formel  
EMI0002.0127     
      worin R für Wasserstoff, Chlor oder     einen          Mkylrest    steht, zur Anwendung.

       (-enannt     seien beispielsweise     Furylacrylsäurenitril,          Zirritsätirenitril,        Methacrylsäurenitril,        Mucon-          siini#e.dinit.i-il,        Crotonsäurenitril,        a-Chloraeryl-          säurenitril    und insbesondere     Acrylsäurenitril.     Vorzugsweise wird das     Acrylsäurenitril    we  gen seiner leichten     Zugängliehkeit    und Reak  tionsfälligkeit benützt.  



  Als Komponente c) werden     Alkalibisul-          Fite,    zum Beispiel das     Natriumbisulfit,    ver  wendet..  



  Die Kondensation der     Formaldehydkon-          densationsprodukte    [Komponente a) ] mit den  ungesättigten     Nitrilen    [Komponente<B>b)1</B> er  folgt in Gegenwart von sauren Kondensa  tionsmitteln. Als solche kommen vorzugsweise  starke     anorganische    Säuren,     wiePhosphorsäure          mid    insbesondere Schwefelsäure, in Betracht,  die zweckmässig in wasserfreier Form zur  Anwendung gelangen. Das Kondensations  mittel wird vorteilhaft im     Überschuss    zuge  setzt.

   Gegebenenfalls kann dem     Reaktions-          gemiseli    auch ein organisches indifferentes  Lösungsmittel, wie     Tetrahydrofuran    oder  Eisessig,     beigefügt         -erden.    Die Reaktions  temperaturen, die für die Herstellung der    einzelnen     amidartigen    Verbindungen einge  halten werden müssen, können nicht mit Be  stimmtheit vorausgesagt werden. Sie hängen  sehr von den verwendeten Ausgangsmateria  lien ab. In einigen Fällen ist es vorteilhaft,  das Reaktionsgemisch mit     Eis-Kochsalzmi-          sehung    zu kühlen und die einzelnen Kom  ponenten nur in kleinen Anteilen zuzugeben.

    In andern Fällen ist wiederum ein längeres  Erwärmen auf höhere Temperaturen, zum  Beispiel 70 bis     9'0 ,    erforderlich. Einen Hin  weis dafür, welche Reaktionsbedingungen am  günstigsten sein werden, liefert die beim Zu  sammengeben aller Komponenten auftretende       Wärmeentwieklung.    Nach beendigter Konden  sation wird das Reaktionsgemisch vorteilhaft  in Nasser gegossen und die freie Säure neu  tralisiert. Anschliessend können die aus den  Komponenten a) und b) gebildeten     amidarti-          gen    Kondensationsprodukte durch     Filtration     abgeschieden oder durch Extraktion mit einem  organischen Lösungsmittel gewonnen werden.  



  Der mutmassliche Reaktionsverlauf kann       zum    Beispiel für die Umsetzung von 1     Mol          Trimethylolmelamin    [Komponente a) ] mit       Mol        Aerylnitril    [Komponente b) ] folgender  massen formuliert werden  
EMI0003.0043     
    Die Anlagerung der     Alkalibisulfite    [Kom  ponente c)] an Gruppierungen  
EMI0003.0045     
    der aus den     Komponenten    a) und b) erhal  tenen Produkte kann nach an sich bekannten  Methoden erfolgen.      Die Wahl der Mengenverhältnisse zwi  schen den einzelnen Reaktionskomponenten  und die Wahl der Komponenten selbst hängt  ganz davon ab, welche Eigenschaften man  dem Endprodukt, erteilen will.

   Sollen Pro  dukte erzeugt werden, die     homopoly        merisier-          bar    sind, so, sind     Nitrile,    die diese Eigen  schaft selbst aufweisen, zu benützen. Solche  Kondensationserzeugnisse lassen sich in der  Regel auch mit andern ungesättigten Verbin  dungen     copolymerisieren.    Verwendet man da  gegen solche     Nitrile,    die nur     mischpolymeri-          sationsfähig    sind, so gelangt man in der  Regel zu Kondensationsprodukten, die nur  in Mischung mit andern     polymerisationsfähi-          gen    Körpern polymerisiert werden können.

    Wird die Herstellung von     Verbindungen    an  gestrebt, die neben der Befähigung für die  Homo- oder     Copolymerisation    auch noch     kon-          densierbar,    das heisst     härtbar    sind, so muss  man von solchen N -     Methylolverbindungen     oder ihren Derivaten ausgehen, die selbst     härt-          bar    sind, und muss zudem die Mengenver  hältnisse zwischen den Reaktionskomponen  ten so wählen,

   dass mindestens eine freie       Methylolgruppe    oder     mindestens    eine mit  einem     niedrigmolekularen    Alkohol v     erätherte          Methylolgruppe    im Endprodukt übrigbleibt.  



  Weil die für das erfindungsgemässe Ver  fahren benützten     Formaldehydkondensations-          produkte    in der Regel keine einheitlichen  Verbindungen sind, stellen dementsprechend  die     herstellbaren        amidartigen    Körper in vie  len Fällen auch keine einheitlichen Verbin  dungen, sondern Mischungen dar.    Die erfindungsgemäss erhältlichen Pro  dukte können für die verschiedensten Zwecke  benützt werden. Sie sind im allgemeinen  überall dort einsetzbar, wo     Kondensations-          oder        Polymerisationsharze    zur Anwendung  gelangen.

   Sie können zur Herstellung von       Pressmassen    und Formkörpern, von Filmen,  Klebemitteln oder Lacken Anwendung fin  den. Die erhältlichen Produkte eignen sich,  falls sie aus geeigneten Ausgangsstoffen her  gestellt wurden, u. a. als Hilfsstoffe in der  Textil-, Leder- und     Papierindustrie.    Sie kön-         nen    zur Herstellung von     Imprägnierungen     und     Beschiehtungen    dienen.  



  Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die  Teile     Gewiehtsteile.    Die Temperaturen sind  in Celsiusgraden angegeben.  



       Beishied     In 3000 Teile 93prozentige Schwefelsäure  trägt man in     .10    Minuten bei einer unterhalb  10  liegenden     Temperatur    unter Rühren 620  Teile     Hexamethy        lolmelamin    [Komponente a) ]  ein.     Hierauf    lässt man in 3.0 Minuten 220 Teile       Acrylnitril    [Komponente b) ]     zutropfen,    wo  bei die Temperatur durch Kühlung unter 20   gehalten wird. Nach dreistündigem Stehen  bei 20 bis 30      wird    die Reaktionsmasse auf  Eis gegossen und die Säure mit konzentrier  ter Natronlauge neutralisiert.

   Das Umset  zungsprodukt wird     abfiltriert    und mit Was  ser gewaschen. _  Eine Mischung von 20 Teilen des so er  haltenen I     \msetzungsproduktes    aus 1     Mol          Hexamethylolmelamin    [Komponente a)1 und       Mol        Acry        lnitril    [Komponente b) ], 20 Teilen  Wasser, ö Teilen Äthanol und 4,25 Teilen       Natriumbisulfit    [Komponente c)] wird unter  Rühren eine Stunde auf dem Wasserbad un  ter     Rückfluss    erhitzt. Die Lösung wird hier  auf filtriert.  



  Die klare Lösung des neuen     Umsetzungs-          produktes,    das durch Anlagerung von     Na-          triumbisulfit    an das Produkt aus 1     Mol          Hexamethylolmelamin    und ?     Mol        Acrylnitril     entstanden ist, und in welchem pro Molekül  durchschnittlich noch etwa 1,1:5 Kohlenstoff  Kohlenstoff-Doppelbindungen vorhanden sind,  ist in jedem Verhältnis mit Wasser misch  bar. Nach Zusatz von wenig     Kalinmpersulfat     und Erwärmen auf     :50    bis 60  erstarrt die  Lösung infolge     Polymerisation    zu einem un  löslichen Gel.

   Das Gel kann getrocknet wer  den und gibt unter gleichzeitig verlaufender  Nachkondensation ein glashartes Harz.  



  Zur Anlagerung der     Alkalibisulfite    kön  nen auch folgende Kondensationsprodukte aus  den in der Einleitung erwähnten Komponen  ten a) und b) benützt werden:      a) Zu 240 Teilen 98prozentiger Schwefel  säure fügt man unter gutem Rühren in 30  Minuten eine Mischung von 34 Teilen     Aeryl-          nitrilund    70 Teilen einer     methylalkoliolischen     Lösung mit     7'5    0/0 (rehalt an einem teilweise  kondensierten     Trimethylohmelamintrimethyl-          äther.    Hierbei steigt die Temperatur rasch  auf 70 . Die Masse wird während 45 Minu  ten auf dieser Temperatur gehalten, anfäng  lich durch Kühlen, später durch Erwärmen.

    Anschliessend wird das Reaktionsgemisch auf  Eis gegossen, die sauer reagierende Masse mit  konzentrierter Natronlauge neutralisiert und  das ausgeschiedene Kondensationsprodukt ab  filtriert. Es fällt zuerst etwas schmierig an  und wird durch Verreiben mit Wasser fest.  Man erhält schliesslich ein festes weisses     Pul-          ver.     



  Der in diesem Beispiel verwendete     Tri-          niethylolmelamintrimethyläther    kann durch       Verätherung    eines beschränkt wasserlöslichen       Trimethylolmelamins    mit einem Überschuss  Methanol     -unter    Zusatz einer geringen Menge  einer Säure erhalten werden, wobei nach er  folgter     Verätherung    die Säure neutralisiert       und        die        methylalkoholisehe        Lösung        auf        75%          Trockengehalt    eingedampft wird.  



  b) Man verfährt wie unter a) beschrie  ben, verwendet aber eine Mischung von 70  Teilen der unter a.) erwähnten 75prozentigen  Lösung des     Trimethylolmelamin    -     trimethyl-          ätliers    und 23 Teilen     Aerylnitril.    Diese Men  gen entsprechen 2     Mol        Aerylnit.ril    auf 1     Mol          1Ielaminäther.     



  e) Unter kräftigem Rühren fügt man zu       ?80    Teilen 98prozentiger Schwefelsäure eine    Mischung von     3.1    Teilen     Aerylnitril    und 135       Teilen        einer        Harzlösung,        die        aus        80-%        eines     teilweise kondensierten     Hexamethylolmelamin-          n-butyläthers    mit etwa 4     Butyläthergruppen     und     201/o        Butanol    besteht.

   Während der Zu  gabe steigt die Temperatur auf     60     und wird  während 30 Minuten auf dieser Höhe gehal  ten. Anschliessend wird die Masse auf Eis  gegossen und das Kondensationsprodukt in  gleicher Weise wie in den vorhergehenden  Beispielen isoliert. Man erhält ein bräun  lich gefärbtes Pulver.  



  Die in diesem Beispiel. verwendeten Men  gen     Acrylnitril    und     Melaminäther        entspre-          ehen    3     Mol        Acrylnitril    auf 1     Mol    Äther.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von amidarti- gen, polymerisierbaren oder copolymerisier- baren Verbindungen, dadurch gekennzeich net, dass man a) Formaldehydkondensations- produkte von mit Formaldehyd N-Methylol- verbindungen bildenden Verbindungen der Aminotriazingruppe,
    welche Formaldehyd- kondensationsprodukte im Molekül mindestens zwei freie N-Methylolgruppen oder minde stens zwei mit einem niedrigmolekularen Al kohol v erätherte N-Methylolgruppen aufwei sen, mit b)
    Nitrilen von Säuren mit zur Poly- merisation oder Copolymerisation befähigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln zu amidartigen Verbindungen umsetzt und an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen der letzteren Verbindungen e) Alkalibisulfite ge mäss dem Schema EMI0005.0077 anlagert, wobei die Mengenverhältnisse zwi schen den Komponenten a), b) und e) so ge wählt werden, dass Verbindungen erhalten werden,
    die noch mindestens eine zur Poly- merisation oder Copolymerisation befähigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ent halten. I'NTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Formaldehyd- kondensationsprodukte des Melamins als Kom ponente a) verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Kompo- hente b) Nitrile der allgemeinen Formel EMI0006.0004 s worin R für Wasserstoff oder einen Alkyl- rest steht, verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als saures Kondensationsmittel konzentrierte Sehwefel- säure verwendet.
CH333398D 1952-08-29 1952-08-29 Verfahren zur Herstellung von polymerisierbaren oder copolymerisierbaren amidartigen Verbindungen CH333398A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0738719A1 (de) * 1995-04-18 1996-10-23 Vianova Resins GmbH Formaldehydfreie Vernetzer für Lackbindemittel

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