DE1445271B2 - Verfahren zur herstellung von haertbaren, hoehere kohlenwasserstoffreste enthaltenden aminoplastharzen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von haertbaren, hoehere kohlenwasserstoffreste enthaltenden aminoplastharzen

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DE1445271B2
DE1445271B2 DE19601445271 DE1445271A DE1445271B2 DE 1445271 B2 DE1445271 B2 DE 1445271B2 DE 19601445271 DE19601445271 DE 19601445271 DE 1445271 A DE1445271 A DE 1445271A DE 1445271 B2 DE1445271 B2 DE 1445271B2
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Description

Es ist bekannt, daß man härtbare Aminoplaste, die höhermolekulare aliphatische Kohlenwasserstoffreste enthalten, in der Textilindustrie als Appretur-, Hydrophobier- oder Weichmachungsmittel verwenden kann. Geeignet sind z. B. Kondensationsprodukte von Methylolmelaminen oder Äthern davon ι höhermolekularen aliphatischen Carbonsäuren. Γ artige Produkte sind in Wasser unlöslich; sie mü: deshalb entweder in organischen Lösungsmitteln die Textilien aufgebracht werden oder in Form wäßrigen Dispersionen, die mit geeigneten Dispers; mitteln und Schutzkolloiden hergestellt werden η sen. Um derartige höhermolekulare aliphatic Kohlenwasserstoffreste enthaltende Aminoplaste ν serlöslich zu machen, hat man auch schon kati aktive und anionaktive, zur Salzbildung befäh Gruppen eingeführt, so z. B. in der deutschen Pat schrift 1 032 532. Diese wasserlöslichen Produkte, sich für viele Anwendungen sehr gut eignen, we: den Nachteil auf, daß sie wegen ihrer Anionakth bzw. Kationaktivität nicht beliebig mit anderen Te: applikationsprodukten gemeinsam angewendet ν den können. Ziel der vorliegenden Erfindung ist Schaffung von neuen, höhermolekularen Koh: wasserstoffreste enthaltenden Aminoplastharzen, welchen die Wasserlöslichkeit durch die Einfuhr von nichtionogenen, hydrophilen Gruppen bew wird. Solche Produkte sind mit anderen Textilap kationsprodukten weitgehend verträglich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist se ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren, höi Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Aminopi harzen, die in Wasser löslich oder wenigstens d: leicht ohne Dispergiermittel dispergierbar sind, erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekt zeichnet, daß man in beliebiger Reihenfolge
a) N-Methylolverbindungen von Verbindungen Aminotriazin- oder Harnstoffgruppe oder de Äther mit niedermolekularen Alkoholen ι Mischungen der Bildungskomponenten für d N-Methylolverbindungen bzw. der Äther da·
b) aliphatische Verbindungen von basischen St Stoffatomen freie Verbindungen, die eine K lenstoffkette von mindestens 7 Kohlenstoffato: und ein an ein Heteroatom gebundenes reaktii fähiges Wasserstoffatom enthalten, und
c) Verbindungen, die die Hydrophilität auf ni ionogenem Wege steigernde Atomgruppierur einzuführen vermögen,
miteinander umsetzt, wobei die Mengenverhältr zwischen den Komponenten a), b) und c) derart einander abzustimmen sind, daß im Endproi mindestens eine freie N-Methylolgruppe oder ; destens eine mit einem niedermolekularen AIk1 verätherte N-Methylolgruppe vorhanden ist und Molverhältnis der Komponenten a) : b) : c) unte: ander im Bereich von 1 : 1 bis 3 : 1 bis 2 liegt.
Als Formaldehydkondensationsprodukte der t notriazingruppe (Komponente a) können im Pr: alle Produkte herangezogen werden, die minde: zwei freie Methylolgruppen oder mindestens zwe einem niedermolekularen Alkohol verätherte thylolgruppen enthalten. Unter diesen Verbindu seien vor allem Umsetzungsprodukte von F-aldehyd und Melamin erwähnt. Solche Kondensat produkte können zwei bis sechs Methylolgru enthalten, gewöhnlich stellen sie Mischungen verschiedenen Verbindungen dar. Weiterhin kon Methylolverbindungen von solchen Abkömml' des Melamins in Betracht, die noch mindestens Aminogruppe enthalten, z. B. Methylolverbindi von Melam, Meiern, Ammelin, Ammelid oder
halogensubstituierten Aminotriazinen, wie 2-Chlor-4,6-diamino-l,3,5-triazin, ferner Methylolverbindungen von Guanaminen, wie ζ. Β. von Stearoguanamin, Benzoguanamin, Acetoguanamin oder Formoguanamin.
Die ebenfalls benutzbaren Äther mit niedermolekularen Alkoholen können sich von den genannten Verbindungen und Methylalkohol, Äthylalkohol, Propylalkoholen oder Butanolen ableiten. Zum Beispiel können Methyläther von Methylolmelaminen mit 3 bis 6 Methylolgruppen, in welchen 3 bis 6 Methylolgruppen veräthert sind, verwendet werden.
Ein geeignetes Ausgangsmaterial ist z. B. ein wasserlöslicher Hexamethylolmelaminhexamethyläther.
Als Formaldehydkondensationsprodukte der Harn-Stoffgruppe können für die Zwecke der vorliegenden Erfindung im Prinzip alle Produkte Anwendung finden, sofern sie mindestens zwei freie Methylolgruppen oder mindestens zwei mit einem niedermolekularen Alkohol verätherte Methylolgruppen aufweisen. Als Verbindungen der Harnstoffgruppe seien beispielsweise genannt Harnstoff, Thioharnstoff und Verbindungen mit der Atomgruppierung
/N\
-N=C
30
wie Dicyandiamid, Dicyandiamidin, Guanidin, Acetoguanidin oder Biguanid. Ein geeignetes Ausgangsmaterial ist z. B. der Dimethylolharnstoff.
Unter den aliphatischen, von basischen Stickstoffatomen freie Verbindungen, die eine Kohlenstoffkette von mindetsens 7 Kohlenstoffatomen aufweisen und die als Reaktionskomponenten unter b) herangezogen werden, kommen solche in Betracht, bei denen ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom an ein Sauerstoffatom gebunden ist.
Als Beispiele seien genannt: Carbonsäuren, Alkohole und N-Alkylolverbindungen von Amiden oder amidartigen Verbindungen. Unter den Carbonsäuren, die eine Kohlenstoffkette von mindetsens 7 Kohlen-Stoffatomen aufweisen, seien Caprin-, Laurin-, Stearin-, Behen-, öl-, Ricinol- oder Montansäure erwähnt. Als Alkohole können primäre, sekundäre oder tertiäre herangezogen werden, die entweder geradkettig oder auch verzweigtkettig sein können, wie z. B. Laurinalkohol, Cetylalkohol, Octadecylalkohol, 2-Butyl-octanol.
Die N-Alkylolverbindungen, die für das vorliegende Verfahren ganz besonders geeignet sind, sind vorzugsweise N-Methylol- oder N-Äthylolverbindungen von Amiden oder amidartigen Verbindungen, wie sie weiter oben erwähnt wurden. Von den erwähnten Verbindungen, die als Reaktionskomponenten unter b) verwendet werden können, werden vorzugsweise solche benutzt, die mindetsens eine Kohlenstoffkette von 18 Kohlenstoffatomen aufweisen, insbesondere Derivate der Stearinsäure, vorzugsweise das Stearinsäure-N-methylolamid und das Stearinsäure-N-äthylolamid.
Als Verbindungen, die als Komponente c) dienen und die Hydrophilität auf nichtionogenem Wege steigernde Atomgruppierungen einzuführen vermögen, kommen vor allem Verbindungen mit Polyglykolr äthergruppenketten oder einer Mehrzahl von Hydroxylgruppen in Betracht, und es können hierzu im Prinzip alle Verbindungen herangezogen werden, die mehrere Hydroxylgruppen oder Polyglykolätherketten enthalten oder bilden können und mit den Methylolderivaten oder deren Äthern reagieren können. Als Verbindungen, die mehrere Hydroxylgruppen enthalten, seien die aliphatischen Polyalkohole, wie Glycerin, sowie Peroxycarbonsäuren, wie Glucuron oder Galakturonsäuren, genannt.
Als Verbindungen, die Polyglykolätherketten enthalten und einzuführen vermögen und die vorzugsweise benutzt werden, werden insbesondere die Di- und Polyglykole herangezogen. Vorzugsweise werden die handelsüblichen Typen verwendet, die ein durchschnittliches Molekulargewicht von 200, 400, 600,1000, 1500, 3000 oder noch mehr aufweisen. Auch Derivate von solchen Polyglykolen, wie einseitige Äther oder Ester, z. B. ein Polyglykolacetat, ein Polyglykolchlorid oder ein Polyglykoläther oder ein mit 1 bis 3 Polyglkolen veräthertes Glycerin, können benutzt werden.
Als Verbindungen, die mehrere Hydroxylgruppen oder Polyglykolätherketten einzuführen vermögen, können die niedermolekularen aliphatischen Alkylenoxyde, wie Propylenoxyd, Butylenoxyd, Glycid und insbesondere Äthylenoxyd, verwendet werden.
An Stelle der Verwendung von einzelnen Verbindungen, die für das Herstellungsverfahren als Reaktionskomponenten unter a), b) und c) aufgeführt wurden, können auch Mischungen von mehreren solchen Verbindungen herangezogen werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu benutzenden Verbindungen kann in der Weise ausgeführt werden, daß man zuerst die unter a) genannten Verbindungen mit den unter c) erwähnten kondensiert und das so erhaltene Kondensationsprodukt mit den unter b) genannten umsetzt, oder daß man zuerst die unter a) und b) genannten Komponenten vereinigt und das erhaltene Produkt dann mit den unter c) erwähnten Verbindungen umsetzt, oder daß man zuerst die unter b) und c) erwähnten Verbindungen kondensiert und das Kondensationsprodukt hierauf mit den unter a) genannten umsetzt. Schließlich ist auch die Möglichkeit gegeben, alle drei Komponenten gleichzeitig zur Umsetzung zu bringen. Diese letztere Arbeitsweise empfiehlt sich insbesondere dann, wenn als Komponente a) an Stelle der Methylolverbindungen oder deren Äther Gemische ihrer Bildungskomponenten herangezogen werden und die Methylolverbindungen bzw. ihre Äther in situ gebildet werden. Vorzugsweise wird so vorgegangen, daß zuerst die Komponenten b) und c) vereinigt werden und daß dieses Kondensationsprodukt mit der Komponente a) umgesetzt wird. . .
Die Durchführung der einzelnen Reaktionen erfolgt zweckmäßig unter den für ähnliche Kondensationen bekannten Bedingungen. Die Komponenten werden vorteilhaft bei höherer Temperatur, vorzugsweise bei Temperaturen über 80° C, z. B. bei 100 bis 200° C, umgesetzt. Die Reaktionsteilnehmer können in einfacher Weise verschmolzen werden, oder sie werden in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels umgesetzt. Es kann zweckmäßig sein, die Reaktionen unter vermindertem Druck und/oder in einem Inertgas, z. B. in einem Stickstoffstrom, vorzunehmen.
Das Molverhältnis zwischen den zur Anwendung gelangenden Komponenten richtet sich vorwiegend
nach der Zahl der in der Komponente a) vorhandenen Methylol- oder Methyloläthergruppen. Damit die Kondensationsprodukte härtbar bleiben, ist das Molverhältnis· zwischen den Komponenten auf alle Fälle so zu wählen, daß im Endprodukt mindestens eine freie Methylolgruppe oder mindestens eine mit einem niedermolekularen Alkohol verätherte Methylolgruppe vorhanden ist. Weiterhin ist das Molverhältnis der Komponenten a), b) und c) so aufeinander abzustimmen, daß es im Bereich von 1:1 bis 3 :1 bis 2 liegt.
Im Falle von Melaminderivaten als Komponente a) werden pro Mol Methylolmelamin bzw. Methylolmelaminäther vorzugsweise 2 bis 3 Mol eines Fettsäuremethylol- oder -äthylolamids als Komponente b) und 1 bis 2 Mol eines Polyglykols mit dem Molekulargewicht von etwa 100 bis 600 als Komponente c) eingesetzt.
Die nach vorliegender Erfindung erhältlichen Produkte können als Hilfsstoffe, beispielsweise in der Textil-, Leder- und Papierindustrie, verwendet werden. Sie können als Mittel zum Wasserabstoßendmachen, ferner als Mittel, welche das Knittern oder das Eingehen beim Waschen vermindern und insbesondere als Weichmachungsmittel Anwendung finden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile.
Beispiel 1 Molverhältnis a) : b) : c) = 1: 2 :1
Durch 2stündiges Erwärmen im guten Wasserstrahlvakuum bei 115 bis 120° C werden 66 g (2Ao Mol) Stearinsäuremethylolamid mit 36g (V10 MoI) Hexamethylolmelamin - hexamethyläther umgesetzt. Das nicht wasserlösliche, wachsartige Umsetzungsprodukt wird anschließend mit 20 g (Vw Mol) eines Polyäthylenglykols vom Molekulargewicht 200 unter den gleichen Kondensationsbedingungen wie oben während 14 Stunden behandelt. Man erhält ein in Wasser dispergierbares, wachsartiges Produkt. In heißem Wasser ist das Produkt sehr gut löslich, während die Lösung nach dem völligen Erkalten perlmutterglänzende Ausscheidungen aufweist.
Ersetzt man die 66 g Stearinsäuremethylolamid durch 68 g N-Methylol-octadecylurethan, so erhält man ebenfalls ein wasserlösliches Produkt von wachsartigem Aussehen.
Verwendet man 30 bzw. 40 g je eines Polyglykols vom Molekulargewicht 300 bzw. 400, so erhält man ähnliche Produkte, die im Wasser aber eine bessere Löslichkeit zeigen.
Der in diesem Beispiel verwendete Methylolmelaminmethyläther kann beispielsweise nach den Angaben in der französischen Patentschrift 1065 686, Beispiel 1, erhalten werden.
Beispiel 2 Molverhältnis a) : b): c) = 1:3 :1
Verfährt man wie im Beispiel 1 unter Verwendung von 99 g (3Ao Mol) Stearinsäure-methylolamid, 36 g (Vio Mol) desselben Hexamethylolmelamin-methyläthers und 60 g (V10M0I) eines Polyäthylenglykols vom Molekulargewicht 600, so erhält man ein weiches, wachsartiges Kondensationsprodukt, das in heißem Wasser klar löslich ist.
Beispiel 3 Molverhältnis a) : b) : c) = 1:2 :2
Erwärmt man im Wasserstrahlvakuum bei 115 120° C 123 g (etwa 2Ao Mol) eines wasserlöslic! Umsetzungsproduktes, das durch Verätherung λ 1 Mol Stearinsäuremethylolamid mit einem Mol Pc äthylenglykol vom Molekulargewicht 300 hergest werden kann, mit 36 g (1Ao Mol) des im Beispiel 1 ^ nannten Hexamethylolmelaminmethyläther unter s; ren Bedingungen, so erhält man wiederum eine Wasser gut lösliche, wachsartige Masse von h· brauner Farbe.
Ähnliche Produkte mit besserer oder etwas ger gerer Löslichkeit können mit Polyäthylenglykoi vom Molekulargewicht 200, 400 bzw. 600 hergeste werden. Die ltyogen Lösungen dieser Produkte si opale Lösungen und zeigen teilweise Perlmuttergla;
Beispiel 4 Molverhältnis a): b) : c) = 1:2:1
Verfährt man gleich wie im Beispiel 1, indem ir. statt des genannten Methylolamids 63 g (2Ao M Stearinsäureäthanolamid verwendet, so erhält m wiederum eine wasserlösliche, wachsartige Masse.
Ein ähnliches Produkt erhält man mit 77 g (2Ao M Behensäureäthanolamid.
Beispiel 5
Molverhältnis a) : b) : c) = 1: 2:2
Verfährt man gleich wie im Beispiel 3, indem m
statt des Umsetzungsproduktes aus dem Methyl amid und dem Polyäthylenglykoi 96 g (2Ao Mol) bz 123 g (2Ao Mol) eines Umsetzungsproduktes aus eint Mol Stearinsäureäthanolamid mit 4 bzw. 8 N Äthylenoxyd verwendet, so werden ebenfalls waci artige Massen erhalten, die sehr gut wasserlösli sind.
Beispiel 6 Molverhältnis a) : b) : c) = 1: 2:1
Verfährt man nach Beispiel 1, 2 und 4 unter V.
Wendung von je 1 Mol eines Polyäthylenglykols ve Molekulargewicht 1000, 1540, 2000 und 6000 ρ 1 Mol Melaminderivat, so erhält man weiche, waci artige Massen von sehr guter Wasserlöslichkeit.
Ganz analoge Produkte können mit obigen Po glykolen nach dem Verfahren von Beispiel 3 herL stellt werden.
Beispiel 7 Molverhältnis a) : b) : c) = 1:2:2 Durch Kondensation bei 120° C im Wasserstra vakuum von je etwa 2Aoo Mol, nämlich 25, 45 und 8. der Umsetzungsprodukte aus 1 Mol Kokosfettsäu methylolamid und je 1 Mol eines Polyäthylenglyk* vom Molekulargewicht 1000, 2000 und 4000 mit 3,6 g (Vioo Mol) des im Beispiel 1 genannten He; methylolmelaminmethyläthers, erhält man sehr weic wachsartige Produkte von sehr guter Wasser!» lichkeit.
Beispiel 8
Molverhältnis a): b) : c) = 1:2:1
90 g eines Kondensationsproduktes aus Stear säuremethylolamid und eines etwa 3 Methoxygrupp
aufweisenden Verätherungsproduktes aus Hexamethylolamin und Methanol, hergestellt und nach dem Beispiel 1 der schweizerischen Patentschrift 268 532, werden mit 30 g Polyglykol vom Molekulargewicht 300, sobald alles geschmolzen ist, unter Rühren bei einem Druck von 10 bis 15 mm während 6 Stunden auf 115 bis 1200C erwärmt Die zähflüssige Schmelze erstarrt nach dem Erkalten zu einer wasserlöslichen wachsartigen Masse.
Beispiel 9
Molverhältnis a): b) : c) = 1:1:1
Man erwärmt während 3 Stunden im Vakuum bei 115 bis 1200C 60 g (etwa 1AoMoI) eines wasserlöslichen Verätherungsproduktes, hergestellt aus lMol Stearinsäuremethylolamid und 1 Mol Polyglykol vom Molekulargewicht 300 mit 21g (etwa 1AoMoI) eines Methylolharnstoffmethyläthers, der pro Mol Harnstoff mehr als 2MoI Formaldehyd einkondensiert enthält Man erhält eine wasserlösliche, wachsartige Masse.
Beispiel 10
Baumwollpopeline oder Viscosekrepp werden in wäßrigen Bädern, die 2,5 bis 5 g/l je einer 5O°/oigen wäßrigen Paste der Präparate, hergestellt nach den Beispielen 1 bis 5, 8 und 9, und 4 bis 6 g/l Ammoniumchlorid enthalten, foulardiert und auf etwa 100 °/o Gewichtszunahme abgequetscht. Die Gewebe werden hierauf getrocknet und und anschließend noch während 5 Minuten bei 140° C einer Wärmebehandlung unterworfen.
Man erhält Gewebestücke mit einem guten weichen Griff, der auch nach einer Wäsche (1A Stunde bei 9O0C in einem Bad, das 2 g/l des Dina'triumsalzes der 2-Heptadecyl-N-benzylbenzimidazol-disulfonsäure und 0,5 g/l 25°/oiges Ammoniak enthält) noch vornanden ist
Beispiel 11
Arbeitet man wie im Beispiel 10 mit 5O°/oigen wäßrigen Pasten der Präparate, hergestellt nach den Beispielen 6 und 7, so erhält man eine nicht so stark hydrophobe Griffappretur wie gemäß Beispiel 10.
Beispiel 12
Molverhältnis a) : b): c) = 1:2:2
In einem Glasrundkolben von 11 Inhalt, mit einem Rührer und mit einem absteigenden Kühler versehen, werden bei 60 bis 65° C 240 g (0,882 Mol) Stearinsäure geschmolzen und mit 400 g (8,7MoI) Äthanol versetzt. Nun fügt man unter Rühren 133,3 g (4,21 Mol) Paraformaldehyd (94,7°/oig) und 60 g (0,475 Mol) 99,3%igen Melamins hinzu. Hierauf wird das Reaktionsgemisch in 12 Stunden von 65 auf 1200C erwärmt und dann noch weitere 50 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Das so gebildete Produkt erstarrt bei Zimmertemperatur zu einer hellgelben wachsartigen Substanz. Diese ist löslich in Benzol, Aceton und Alkohol.
66 g dieses Produktes (enthaltend ungefähr eAoo Mol Melamin-Umsetzungsprodukt) werden zusammen mit 36 g (VioeMoI) Polyglykol vom Molekulargewicht 600 während 4 Stunden auf 105 bis 110° C erwärmt. Man erhält eine weiche, wachsartige Masse von kristallinem Aussehen, die sich in Wasser gut dispergieren läßt.
Verwendet man 18 g (·Λο·Μο1) Polyglykol vom Molekulargewicht 300 statt einem solchen von 600, so erhält man ein ähnliches Produkt wie oben, welches aber etwas schwerer löslich ist
Beispiel 13 ... :
Molverhältnis a) : b) : c) = 1:1,5 :1
Eine Mischung aus 35 g (etwa V10 Mol) Methoxyheptaäthylenglykol und 90 g (etwa 1Ao Mol) eines geschmolzenen Esters aus methyliertem Methylolmelamin und Stearinsäure, dessen Herstellung unten beschrieben wird, wird unter Rühren im Wasserstrahlvakuum von 40 bis 50 mm während 3 Stunden auf 120° C erwärmt. Man erhält eine fast weiße, wachsartige Masse, die sich in Wasser opal löst und welche beim Verrühren mit etwa der doppelten Menge Wasser pastenartige Konsistenz annimmt.
Verfährt man wie oben, aber unter Verwendung von 17 g (etwa 1Ao Mol) Methoxytriäthylenglykol, so wird ein ähnliches Produkt erhalten.
Der Ester aus dem methylierten Methylolmelamin und der Stearinsäure wurde analog den in der schweizerischen Patentschrift 251 642 beschriebenen Estern hergestellt. Dabei wurde aber für das Ausgangsmaterial ein methyliertes Methylolmelamin verwendet, das sich von dem im letzten Abschnitt des Beispiels der genannten Patentschrift beschriebenen Methylohnelamin-methyläthers nur dadurch unterscheidet, daß der nach der Kondensation erhaltene, filtrierte und auf etwa 99% eingeengte Sirup nicht in Benzol aufgenommen, sondern zwecks Entfernung des restlichen Salzes heiß filtriert wurde.
1 Teil dieses Methylohnelamin-methyläthers wird mit etwa 1,3 Teilen Stearinsäure bei einem Druck von 10 bis 20 mm so lange auf 180 bis 200° C erhitzt, bis die Säurezahl des Produktes auf 5 bis 8 gesunken ist.
Beispiel 14
Molverhältnis a) : b) : c) = 1: 2 :2
300 g (1 Mol) Stearinsäure-methylolamid und 106 g (1 Mol) Diäthylenglykol werden in Gegenwart von 1,8 g wasserfreiem Natriumcarbonat während 14 Stunden im Wasserstrahlvakuum von 40 bis 50 mm Hg Druck bei 120° C gerührt Man erhält eine spröde, wachsartige Masse von sehr heller Farbe, welche in warmem Wasser gut dispergiert werden kann.
Die erhaltene Schmelze wird nun mit 180 g (V2 Mol) Hexamethylohnelamin-hexamethyläther weitere 6 Stunden unter den obigen Bedingungen gerührt Das anfänglich beobachtete heftige Sieden hört mit der Zeit auf. Das erkaltete Reaktionsprodukt stellt eine helle, etwas weiche, wachsartige Masse dar, welche nach mehrstündigem Quellenlassen unter ganz langsamem Rühren bei 6O0C mit der dreifachen Menge Wasser in eine weiße, leicht kolloidale Paste übergeführt werden kann. Diese läßt sich durch Übergießen mit heißem Wasser beliebig weiter verdünnen.
Ähnliche Produkte werden erhalten, wenn man 150 g (IMol) Triäthylenglykol statt Diäthylenglykol verwendet, oder wenn man 360 g (etwa 1 Mol) Behensäure-methylolamid mit 150 g (1 Mol) Tri-
1 445'25ML:
äthylenglykol oder mit 200 g (etwa 1 Mol) Tetraäthylenglykol und mit 180 g (VsMoI) der obigen Melaminverbindung umsetzt.
Beispiel 15
Molverhältnis a): b): c) = 1:2:1
Eine Mischung aus 39 g (1Ao Mol) eines Hexamethylmelaminpentamethyläthers und 35g (VioMol) Methoxyheptaäthylenglykol werden unter Rühren im Wasserstrahlvakuum von 30 bis 40 mm während 4 Stunden auf 1200C erwärmt. Man erhält 70,4 g einer farblosen, wasserlöslichen Harzmasse, die hier-
auf mit 60 g (2/io Mol) Stearinsäuremethylolamii unter den gleichen Bedingungen im Vakuum bs. 12O0C während 16 Stunden kondensiert wird. Ma erhält eine wasserlösliche, wachsartige Masse.
■ -.;.-. : · :' Beispiel 16
„ » Molverhältnis a): b) : c) = 1:2:1
Verfährt man gleich wie im Beispiel 1, indem ma. statt den erwähnten 20g (VioMol) eines Polyäthylec glykols vom Molekulargewicht 200 41 g (etwa 1Ao MoI eines Octa-äthylenglykol-monochlorids verwendet, s erhält man wiederum eine wasserlösliche, wachsartig Masse.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von härtbaren, höhere Kohlenwasserstoffreste enthaltenden Aminoplastharzen, die in Wasser löslich oder wenigstens darin leicht ohne Dispergiermittel dispergierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß man in beliebiger Reihenfolge
a) N-Methylolverbindungen von Verbindungen der Aminotriazin- oder Harnstoffgruppe oder deren Äther mit niedermolekularen Alkoholen oder Mischungen der Bildungskomponenten für diese N-Methylolverbindungen bzw. der Äther davon,
b) aliphatische, von basischen Stickstoffatomen freie Verbindungen, die eine Kohlenstoffkette von mindestens 7 Kohlenstoffatomen und ein an ein Sauerstoffatom gebundenes reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthalten, und
c) Verbindungen, die die Hydrophilität auf nichtionogenem Wege steigernde Atom- 2g gruppierungen einzuführen vermögen,
miteinander umsetzt, wobei die Mengenverhältnisse zwischen den Komponenten a), b) und c) derart aufeinander abzustimmen sind, daß im Endprodukt mindestens eine freie N-Methylolgruppe oder mindestens eine mit einem niedermolekularen Alkohol verätherte N-Methylolgruppe vorhanden ist und das Molverhältnis der Komponenten a) : b) : c) untereinander im Bereich von 1:1 bis 3:1 bis 2 liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst die in Anspruch 1 unter a) genannten Verbindungen mit den unter b) genannten kondensiert und das so erhaltene Kondensationsprodukt mit den unter c) genannten umsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindungen, die in Anspruch 1 unter a) erwähnt werden, Methylolmelamine oder deren Äther mit niedermolekularen Alkoholen verwendet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindungen, die in Anspruch 1 unter b) erwähnt werden, Alkylolamide höherer Fettsäuren verwendet.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindungen, die in Anspruch 1 unter c) genannt wurden, Polyäthylenglykole, vorzugsweise solche mit einem Molekulargewicht von etwa 100 bis 600, oder einseitig mit niedermolekularen Alkoholen verätherte oder einseitig chlorierte Polyäthylenglykole verwendet.
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