DE900346C - Ausschliessvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen - Google Patents

Ausschliessvorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen

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DE900346C
DE900346C DEM10752A DEM0010752A DE900346C DE 900346 C DE900346 C DE 900346C DE M10752 A DEM10752 A DE M10752A DE M0010752 A DEM0010752 A DE M0010752A DE 900346 C DE900346 C DE 900346C
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DE
Germany
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line
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DEM10752A
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English (en)
Inventor
Louis Rossetto
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Mergenthaler Linotype GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/38Devices for aligning or clamping lines of matrices and space bands

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  • Manipulator (AREA)

Description

  • Ausschließvorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen der unter dem gesetzlich geschützten Handelsnamen Linotype bekannten Bauart und betrifft im besonderen, für diese Maschinen bestimmte Ausfüll- und Einmittvorrichtungen der in den Patenten 629 959, 658 Sod. und 896 352 beschriebenen Ausführung.
  • Wenn auch die Vorrichtungen nach diesen Patenten das Problem der Ausfüllung und Einr mittung von Matrizenzeichen bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen der eingangs erwähnten Gattung in vorteilhafter Weise lösen, so ist ihr Verwendungsbereich doch in gewissem Umfang insofern beschränkt, als sie sich ihrer ganzen Beschaffenheit nach nur für den Einbau in neue Maschinen eignen und sich nicht in bereits vorhandene ältere Maschinen einfügen lassen. Es besteht aber ein wachsendes Bedürfnis nach in schon bestehende Maschinen einsetzbaren vervollkommneten Ausfüll- und Einmittvorrichtungen, und der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer dieser Forderung genügenden, dabei jedoch auf bei neuen Maschinen verwendbaren verbesserten Vorrichtung für das Ausfüllen und Einmitten der Matrizenzeilen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei der Ausfüll- und Einmittvorrichtung nach der Erfindung unter Verwendung der üblichen zwei zur Zeilenausfüllung nach einander hin bewegbaren Zeilenklemmbacken dadurch, daß für die Durchführung des Ausfüll- und Einmittvorganges ein zweimal während eines jeden Spiels der Maschine zur Wirkung kommender Steuermechanismus vorgesehen ist, der in seiner ersten Arbeitsstufe die Ausfüllbewegung der einem bzw. der anderen Backe regelt und in seiner zweiten Arbeitsstufe auf diese Backen einen die Zeile zusammenpressenden Druck ausübt.
  • Im einzelnen kann die Vorrichtung auch der Erfindung vorzugsweise so ausgeführt werden, idaß ein motorisch, z. B. durch Federkraft bewegtes Steuerglied während eines Spiels der Maschine zwei Arbeitsvorgänge nacheinander herbeiführt, in deren erstem es ein Stellmittel zur Verschiebung der einen bzw. anderen Backe für die Zeilenausfüllung und in deren zweitem es ein Druckmittel zur Ausübung einer die Matrizen und Spatien der Zeile dicht zusammendrängenden Kraftwirkung auf diese Backe veranlaßt. Das motorisch bewegte Steuerglied kann auch zusätzlich bei jeder seiner beiden Arbeitsstufen ein Druckmittel auslösen, das di:egesetzteZeile durch die eine oder andereKlemmbacke zusammenpre@ßt und auf diese auch beim Ausfüllvorgang, einwirkt. Zur Erzeugung des auf die Zeile zu übertragenden Druckes an der einen bzw. der anderen der beiden beim Ausfüllvorgang gegeneinander bewegten Backen kann erfindungsgemäß je eine vom motorisch verstellbaren Steuerglied bei jeder seiner zwei Arbeitsstufen zur Wirkung gebrachte hin und her schwenkbare Klinke vorgesehen sein, die am Ende der ersten Arbeitsstufe des Steuergliedes in ihre Ausgangslage zurückgeführt wird.
  • Zur Erzielung der Ausfüllbewegung der beiden nach einander hin verschiebbaren Zeilenklemmbacken kann nach der Erfindung eine mit der zu verstellenden Backe kuppelbare, axial heb- und senkbare Zahnstange dienen, die mit einer hin und her schwenkbaren Klinke zusammenarbeitet, die durch ein federbelastetes, vom motorisch bewegten Steuerglied beherrschtes Hebelsystem veranlaßt wird, der Zahnstange die. für den Backenanschluß an die Zeile erforderliche Bewegung zu erteilen. Vorzugsweise macht dabei das während eines jeden. Spiels der Maschine zweimal motorisch zum Arbeiten gebrachte Steuerglied ein Druckmittel wirksam, welches die Klinke zur Ausübung eines die Zeile zusammenpressenden Druckes auf die das Backenanleger an die Zeile herbeiführende Zahnstange befähigt. Das Zurückschwenker der Klinke in ihre Ausgangslage kann durch das motorisch bewegte Steuerglied erfolgen, wenn dieses seine erste Arbeitsstufevollendet hat, während dieKlemmbacke in ihrer Ausfüllstellung belassen wird, und die Klinke wird dann in der zweiten Arbeitsstufe des motorisch verstellten Steuergliedes zur Ausübung ihres vollen Zeilenpressungsdruckes auf die Backenverstellungszahnstange veranlaßt.
  • Die senkrecht axial verschiebbare Stange kann, um die Rückkehrbewegung der Klemmbacke zu bewirken, in der Rückführungsrichtung durch einen Zeilenüberführungsschlitten angetrieben werden,der zu diesem Zweck eine Nockenscheibe tragen kann, die mit dem einen von zwei unabhängigvoneinander angeordneten, für die Erzielung dieser Rückkehrbewegung der verschiebbaren Stange vorgesehenen und durch einen Lenker verbundenen Hebel zum Eingriff kommt. Für -die Regelung der Geschwindigkeit sowohl der die Klemmbacke zur Zeilenausfüllung wie der die Backe zur Rückkehr veranlassenden Axialverschiebung der Stange kann vorzugsweise ein z. B. mit Luft arbeitender Dämpfer vorgesehen sein, der mit der Stange in Verbindung steht.
  • Wenn: die Matrizensetz- und Zeilengileßmaschine außer zwei zur Zeilenausfüllung nach einander hin beweglichen Zeilenklemmbacken noch ein den Pumpenkolben am Vollzug des Förderhubes hinderndes Sperrglied und außerdem Stellmittel zu ihrer Überführung in den Zustand für Zeilenausfüllung oder in. den Zustand für normales regelmäßiges Arbeiten aufweist, kann nach der Erfindung ein Auslösemittel für die Kolbensperrung vorgesehen sein, das unwirksam gemacht wird, wenn die Maschine auf regelmäßiges Arbeiten eingestellt ist. Das Auslösemittel für das Pumpensperrglied kann elektrisch .gesteuert werden und beim Ausfüllvorgang von derBewegung der linken Zeilenklemmbacke abhängig sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Matrizensetz-und: Zeilengießmaschin-e nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Stirnansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Teiles der Maschine; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Geraden 3-3 in Fig. 2; in Fig. q., 5 und 6 ist die Steuerstange in Draufsicht in ihren verschiedenen Einstellungen fürAusfüllung und Einmittung einer Matrizenzeile wiedergegeben; Fig. 7 ist eine Seitenansicht der mit der Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung versehenen Gießvorrichtung der Maschine; Fig. S ist eine teilweise geschnittene Stirnansicht der linken Zeilenklemmbacke; Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die bei der Pumpe vorgesehene Sicherheitsvorrichtung; Fig. io zeigt in Einzeldarstellung inAnsicht einen von Hand bedienbaren Einstellhebel; Fig. ii bringt die Schaltanordnung für die an der Pumpe vorgesehene Sicherheitsvorrichtung; Fig. 12 ist eine schaubildliche Darstellung eines Teiles der Klemmbackenvorrichtung.
  • Gemäß Fig. i und 2 geht der senkrecht verschiebbar in dem Schraubs.tockrahmen 3 geführte Zeilenüberführungsschlitten 2, nachdem er eine zusammengesetzte und nach ihm übertragene Matrizenzeile X (vgl. Fig. 9) aufgenommen hat, sofort nach abwärts, um idie Zeile zwischen einer linken Schraubstockbacke 4. und einer rechten Schraubstockbacke 5 vor einer geschlitzten Gießform in Lage zu bringen, die dann von hinten nach vorn geschoben und dadurch zur Berührung mit der Zeile und. den beiden Klemmbacken für das Gießen der Gußzeile gebracht wird, während die Matrizenzeile vor dem Gießvorgang nach der Form ausgerichtet und genau ausgeschlossen worden ist, wenn die Maschine unter normalen Betriebsbedingungen arbeitet. Nach der Erzeugung der Gußzeile wird die Gießform von ihrer waagerechten Gießlage in ihre senkrechte Gußzeilenauswurfstellung durch eine Dreivierteldrehung des Gußrades 6 übergeführt, und der Zeilenüberführungsschlitten 2 ist inzwischen in seine obere Lage angestiegen, wo die gesetzte Matrizenzeile aus ihm nach dem Ableger ausgeschoben wird. Der Schlitten wird dann gesenkt und kommt in seiner Ausgangs-oder Zeilenaufnahmestellung gerade vor der Beendigung des Spiels der Maschine zur Ruhe.
  • Die Zeilenklemmbacken 4 und 5 sind so verstellbar, daß sie mit die volle Länge nicht erreichenden Zeilen zusammenarbeiten 'können, um das. Gießen von Gußzeilen mit Leerstellen am einen oder am anderen Ende, d. h. mit Links- oder Rechtsausfüllen, oder mit Leerstellen an -beiden Enden, d. h. mit Einmitten, zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind die Backen; 4, 5 nach einander hin und von einander weg durch eine senkrecht axial verschiebbare Stange 7 bewegbar, die an ihrem oberen Ende mit der einen bzw. der anderen Backe mit Hilfe zweier einander gegenüber angeordneter gleicher abgewin, kelter Schwenkhebel 8 und 9 kuppelbar ist, die in dem z. B. aus einem Gußstück bestehenden Halter io gelagert sind und je zwei verschieden lange Arme aufweisen. Der Halter io und mit ihm die Mehrzahl der wirksamen Teile der Ausfüll- und Einmittvorrichtung sind in ein Gehäuse i i eingebaut, das an der linken Seite des Schraubstockrahmens 3 befestigt sein kann. Der längere Arm des Hebels 9 ist mittels eines langen, waagerecht liegenden Lenkers 12 mit der rechten Backe 5 und der längere Arm des Hebels 8 mittels eines zweiten langen waagerechten Lenkers 13 mit ider linken Backe 4 verbunden. Die linke Schraubstockbacke 4 kann gegenüber dem Lenker 13 mit Hilfe eines drehbaren Einstellmittels 14 verstellt werden, um die richtige Behandlung zusammengesetzter Zeilen verschiedener Länge beim normalen oder regelmäßigen Arbeiten der Maschine zu gewährleisten.
  • Für die Kupplung mit den Backen 4, 5 und für dio. Entkupplung davon ist die Stange 7 an ihrem oberen Ende mit einem ringförmig genuteten Bund 15 versehen, der so geformt ist, daß er (vgl. Fig.4 bis 6) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Stiften 16 und 17 in Eingriff kommen kann, die von den Enden der kürzeren Arme der Hebel 8 und 9 nach innen ragen. Mit seiner unteren Ringfläche' kann der Bund 15 der Stange 7 (vgl. Fig. 2) auf der Kopffläche des Halters io aufliegen, wenn die Stange io in, ihrer untersten Stellung in Ruhelage ist. Die Stange 7 ist gleitbar in Lagern am Halter io und an dem unter diesem liegend;en Halter 18 geführt und unmittelbar über dem Halter i8 mit einem durch eine Vielzahl von kreisrunden Zähnen oder Kerben 20 zahnstangenartig ausgebildeten Zylinder i9 versehen. Gemäß Fig. i und 2 besteht der gezahnte Zylinder i9. aus einem Stück mit der Stange 7. Statt dessen kann er auch als gesonderter Teil hergestellt und auf die Stange 7 aufgekeilt oder sonstwie daran befestigt sein.
  • Die Schwenkhebel 8 und 9 können wahlweise mit der senkrechten Stange 7 ,gekuppelt werden, um die eine oder die andere der Backen 4, 5 oder gleichzeitig diese beiden Backen zu verschieben. Die Einwärtsbe-,vegung der Backen bei .der Ausfüllung oder Einmittung einerMatrizenzeile wird durchAnheben der Stange 7 und die Auswärts- oder Rückkehrbewegung der Backen durch Senken der Stange 7 bewirkt. Da das Ausschließen der gesetzten Zeile bei regelmäßiger, kein Ausfüllen oder Einmitten erforderlichen Wirkungsweise der Maschine während eines jeden Arbeitsspieles unmittelbar nach dem Inlagebringen der Zeile zwischen den Schraubstockbacken 4, 5 stattfindet, wird vorteilhafterweise ein Teil der Ausschließvorrichtung zur Durchführung der Aufwärtsbewegung der Stange 7 ausgenutzt. Das Ausschließen einer gesetzten Zeile umfaßt bekanntlich zwei Arbeitsvorgänge, von denen der erste im Anheben eines langen, hin und her schwenkbaren, federbelasteten Ausschließerhebels 21 (vgl.Fig. i) besteht und der zweite eine synchron mit einem anderen nicht zeichnerisch dargestellten Ausschließerhebel erfolgende Aufwärtsbewegung des Hebels 21 umfaßt. Die in dieser Weise wirkende Zeilenausschließvorrichtung ist von üblicher und daher keiner näheren Erläuterung bedürfender Ausführung, von der sie nur dadurch abweicht, daß das Hochschwenken desAusschließerhebels2i durch eine kräftige Feder 22d unter der Steuerwirkung einer auf der Hauptnockenwelle z3 der Maschine sitzenden Nockenscheibe 22 erfolgt, wie Fig. i erkennen läßt. Der Hebelei kommt daher bei jedem Arbeitsspiel der Maschine zweimal zur Wirkung, und sein erstes Anheben dient dem Anlegen der Klemmbacken an die Zeile und seine zweite Aufwärtsbewegung der Ausübung eines zusätzlichen die Zeile zusammenpressenden Druckes beim Ausfüll- oder Einmittvorgang.
  • Der Ausschließerhebe121 weist wie üblich einen einfach oder doppelt gegabelten Endteil auf, der zwei Arme bildet, von denen der eine, in der Zeichnung nicht dargestellte, zur Verstellung des Ausschließerschubes dient und der andere, der aus Fig. 2 ersichtliche Arm Zia, eine federbelastete Stange 24 steuert, die in bekannter Weise auf einen keilförmigen Klemmteil für die linke Schraubstockbacke 4 wirkt. Der Arm Zia geht an seinem freien Ende (vgl. Fig. i und 2) in ein Ansatzstück25 über, das eine untere Nockenfläche 25a und eine obere Nockenfläche 25b aufweist. Die Nockenfläche 25a kann mit einer Rolle an einem mittels des Zapfens 26a schwenkbar am Halter 18 gelagerten Hebel 26 und die Nockenfläche 25b mit einer Rolle an einem U-förmigen, mittels des Zapfens 2711 am Halter 18 gelagerten Schwenkhebel zum Eingriff kommen. Der Hebel 26 wird dauernd durch eine lange, nicht übermäßig kräftige Feder 28 nach oben gezogen, wird aber, -,nenn der Ausschließerhebe121 durch die Nockenscheibe 22 in seiner 'Tormal- oder Tieflage im Ruhezustand gehalten wird, durch die Nockenfläche 2511 entgegen der Zugwirkung .der Feder 28 in eine untere oder unwirksame Stellung gebracht und in dieser gesichert.
  • Die Hebel 26 und 27 rufen die für die Backenverstellung und die Zeilenpressung erforderlichen Verschiebungen der senkrechten Stange 7 durch Vermittlung einer Reihe von Klinken 29, 30, 31 hervor; die mit dem gezahnten Zylinder i9 zusammenarbeiten. Die Wirkungsweise der Klinke 29 wird vom Hebel --6 aus durch zwei die Bewegungsübertragung vergrößernde Lenker 29a und 29ä gesteuert, von denen der eine, der Lenker 29a, einerseits mit dem unteren Ende der Klinke 29 gelenkig verbunden und andererseits in dem Halter 18 schwenkbar gelagert ist, während der Lenker 29a an seinem einen Ende an dem Hebel z6 und an seinem anderen Ende an .den Lenker 2911 nahe den Drehzapfen dieser Teile 26, 29a an-gelenkt ist. Eine die Klinke 29 und den Lenker 29a verbindende Feder 29c sucht die Klinke 29 zum Eingriff mit dem gezahnten Zylinder i9 zu bringen, aus dem aber die Klinke 29 in ihrer normalen Ruhestellung durch eine von einem U-förmigen Teil 32a abstehende Lippe 32 herausgehalten wird, die in Berührung mit einer Nase 29d der Klinke 29 steht. Der U-förmige Teil 32a umgreift die Stange 7 und ist an dem Halter 18 angebracht.
  • Die Klinke 31 ist, wie Fig. 3 und 12 am besten erkennen lassen, in eine Höhlung der Klinke 30 eingesetzt, und die beiden Klinken 30, 3 1 sind an den U-förmigen Hebel 27 nahe seinem Drehzapfen 27" angelenkt, so daß sie beim Anheben des Hebels 27 gemeinsam aufwärts bewegt werden. Die Klinke 31 ist fest mit einer in den Schenkeln des U-förmigen Hebels 27 gelagerter, kurzen Welle 33 vereinigt, um welche die Klinke 30 schwenkbar ist. Die Welle 33 trägt an ihrem einen aus dem Hebel 27 herausragenden Ende einen unter der Einwirkung einer Feder 34a stehenden Querarm 34, der dazu bestimmt ist, die Klinke 3 i in Eingriff mit den Zähnen 2o des Zylinders i9 zu bringen, aber daran für gewöhnlich durch eine an ihm vorgesehene Stellschraube 34b gehindert wird, die in der Ruhestellung des Armes 34 und damit der Klinke 3 i an einer Kante i8a des Halters abgestützt ist. In ähnlicher Weise ist einem von der Klinke 3o ausgehenden Querarm 35, an dem eine Feder 35a angreift und ;der zur Herstellung des Eingriffes der Klinke 30 in den gezahnten Zylinder i9 dient, die Herbeiführung dieses Eingriffes für gewöhnlich durch eine an ihm angebrachte Stellschraube 35b unmöglich .gemacht, die in der normalen Ruhestellung der Klinke 30 und des Armes 35 auf einer zweiten Kante i8b des Halters i8 aufliegt.
  • An einem vom Halter io nach rückwärts abstehenden Arm ioa (vgl. Fi.g. 2) ist ein dreiarmiger Hebe14o drehbar gelagert, der an seinem einenArm 40a eine Rolle trägt, die sich gegen die Kopffläche des Zylinders i9 legen kann, während der mehr oder weniger diametral diesem Arm 40" gegenüberliegende Arm 40c des Hebels 4o an eine schwache Feder 41 angeschlossen ist, welche dazu dient, die Rolle des Armes 40a in Berührung mit der Kopffläche des Zylinders i9 zu halten. Der Hebelarm 4oc steht außerdem über einen senkrechten oder ungefähr senkrechten Lenker 42 mit einem z. B. -mit Luft oder Ö1 arbeitenden Dämpfer in Verbindung.
  • Die Steuerung der senkrechten Stange erfolgt in der Weise, daß bei einer für die Ausfüllung oder Einmittung .in Lage befindlichen Matrizenzeile der unter der Einwirkung eines Nockens und einer Feder stehende Hebelei einen Anstieg ausführen kann, welcher der Aufwärtsbewegung für die zuerst erfolgende Ausschließung bei: regelmäßigem Arbeiten der Maschine entspricht. Wenn der Hebel 2,1 hochzugehen beginnt, wird auch der Hebel 26 durch die Feder 28 nach oben gezogen, so daß er die Klinke 29 anhebt. Sobald dabei die Nase 29d -der Klinke 29 an der feststehenden Lippe 32 des U-förmigen .Teiles 32a vorbeigegangen ist, kommt die Klinke zum Eingriff mit den Zähnen 2o des Zylinders i9 und bewirkt durch Anheben -der Stange 7 den Anschluß der Backen 4, 5 an die gesetzte Zeile. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Vorgang stattfindet, wird durch den Dämpfer 43 geregelt. Der Höchstdruck, der dabei auf die Zeile durch die Wirkung der Klinke 29 ausgeübt werden kann, ist durch die in der Feder 28 nach dem Backenanlegen noch verfügbare Spannung bestimmt. Die weitere Aufwärtsbewegung des Hebels 2 1 bringt die obere Nockenfläche 25b in Berührung mit dem Hebel27, ider dann ausgeschwenkt wird und die an ihn an.gelenkten Klinken3o,3i anhebt. Diese Klinken3o,3i kommen daher mit dem gezahnten Zylinder i9. in dem Augenblick in Eingriff, wo 'ihre Querarme 35 und 34 von den feststehenden Kanten i8b und i8a des Halters 18 abgehoben werden. Die volle Druckkraft der Ausschließungsfeder 2211 wird somit an .der gesetzten Zeile als Ergänzung -des darauf von, der Feder28 ausgeübtenDruckes zur Wirkung gebracht.
  • DieVerwendung zweier getrennter Klinken3o,3i für .den gleichen. Schaltvorgang hat folgenden Grund: Der Abstand zwischen den aufeinanderfolgend-en Zähnen 2o des Zylinders i9 soll theoretisch möglichst klein sein, damit von ider Aufwärtsbewegung des Hebels 27 ein Höchstmaß für die Druckausübung an der gesetzten Zeile ausgenutzt werden kann. Praktisch ist aber eine Vergleichslösung notwendig, gemäß welcher dereinzelne Zahn 2o des Zylinders i9 widerstandsfähig und kräftig genug gegen ungewolltes Abfeilen und Abnutzen sein soll. DurchVerwendung z-,veierKlinken, welche mit gegenseitigem Abstand in versetzter Beziehung zueinander angeordnet sind, wird es nun möglich, einen angemessenen Druck auf die Zeile auszuüben, bevor zuviel von der Bewegung des Hebels 27 hierfür verloren ist.
  • Nach dem geschilderten Arbeitsvorgang wird.der lange hin und her schwenkbare Hebel 21 durch die Nockenscheibe22 in Vorbereitung ider zweiten Ausschließung nach unten gedrückt. Die Backenstellstange7 und damit der gezahnte Zylinder i9 bleiben indessen, obgleich der anfangs auf -die gesetzte Zeile ausgeübte Druck aufhört, in ihrer angehobenen Lage, da das Hebelsystem und Gewicht der Backen entsprechend ausgeglichen ist. Nunmehr wird noch einmal dem Hebel 21 gestattet, anzusteigen, und dieser zweite Anstieg entspricht der zweiten und endgültigen Ausschließung der Zeile bei regelmäßigem Arbeiten der Maschine. Dabei werden die Klinken 29, 30, 31 in der gleichen Weise wie bei der ersten Ausschließung zur Wirkung gebracht. Da jedoch bei Beginn dieses zweiten Arbeitsvorganges die senkrechte Stange 7 und der gezahnte Zylinder ig bereits sich in angehobener Stellung befinden, wird sowohl der ganze Druck der vollständig gespannten Feder 28 als auch der volle Druck der Ausschließungsfeder22a an der gesetzten Zeile vor dem Gießvorgang zur Wirkung gebracht.
  • Nach dem Gießvorgang wird der Ausschließerhebe12i durch die weitere Drehung der Nockenscheibe 22 wieder niedergedrückt und die Gießform 6 ,durch eine Dreivierteldrehung des Gußrades in die Lage für den Ausstoß der Gußzeile gebracht, während der Zeilenüberführungsschlitten 2 die Matrizen in den zum Ableger gehenden Kanal abgibt. Erfindungsgemäß wird der Anstieg des Zeilenüberführungsschlittens dazu ausgenutzt, die Schraubstockbacken in ihre Ausgangsstellungen, :d. h. auf ihren weitesten Abstand zurückzuschieben. Zu diesem Zweck trägt der Zeilenüberführungsschlitten 2 (vgl. Fig. 2) eine nockenartig wirkende Platte 44, welche eine schräge Fläche 44a und eine senkrechte Fläche 44b aufweist und mit diesen Flächen während des Anstieges des Schlittens 2 mit einer Rolle am unteren Ende eines senkrechten oder ungefähr senkrechten zweiarmigen Hebels 45 zum Eingriff kommt. Der Hebel 45 ist mit einem weiteren zweiarmigen, senkrecht liegenden Hebel 46 mittels eines Gelenkzapfens 47 verbunden, der an dem Schraubstockrahmen 3 der Maschine sitzt. Zwischen den längeren. Armen der beiden Hebel 46, 46 ist eine an diesen angreifende Spreizfeder 48 vorgesehen, und eine Stellschraube 49, welche dazu dient, die Feder 48 unter Spannung zu halten und diese zu regeln, ist in dem kürzeren Arm des Hebels 46 geführt und am kurzen Arm des Hebels 45 abgestützt. An seinem unteren Ende ist der Hebel46 über einen langen Lenker So mit dem freien Ende des Armes 40b des dreiarmigen Hebels 40 verbunden. Wenn der Schlitten 2 nach oben geht, wird die Schrägfläche 44a der Platte 44 rasch .den Lenker So nach links schieben und den Hebel 4o dadurch im Uhrzeigersinn verschwenken, so d:aß der Hebelarm 4011 niedergedrückt wird und :die Abwärtsbewegung der Stange 7 ve:ranlaßt. Ein etwa durch diesen Rückstellungsvorgang ausgelöster Stoß wird durch die Feder 48 und -den Dämpfer 43 aufgenommen.
  • Die senkrechte Stange 7, die an ihrem oberen: Ende den ringförmig genuteten Bund 15 für den Eingriff der von den Enden der kürzeren Arme der Backenstellhebel 8, g nach einwärts ragenden Stifte 16 und 17 trägt, ist in der einen und in der anderen Richtung um ihre Achse drehbar, um den Bund 15 in; verschiedene Winkellagen einzustellen und so wahlweise eine wirksame Verbindung zwischen der Stange 7 und der einen oder der anderen der beiden Backen 4, 5 für die Zeilenausfüllung oder zwischen der Stange 7 und den beiden Backen 4, 5 für die Zeileneinmittung herbeiführen zu können. Wenn die Maschine regelmäßig arbeitet und daher kein Ausfüllen und kein Einmitten erforderlich ist, braucht die senkrechte Stange 7 nicht wirksam zu sein, weshalb die Zähne 2o des Zylinders ig an diametral einander gegenüberliegenden Stellen ausgeschnitten sind, so daß sich längs des Zylinders ig senkrechte Nuten bilden, die durch Drehung der Stange 7 in Fluchtlinie mit den Klinken 29, 30 31 gebracht werden können, um diese durch Fehlen von zu schaltenden Zähnen vollkommen unwirksam zu machen. Wenn die rechte Backe 5 allein mit der Stange 7 zu kuppeln ist, wird der Bund 15 durch eine Teildrehung der Stange 7 in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage gebracht, in welcher eine seiner zwei Nuten 15a zur Deckung mit dem Kupplungsstift 16 für die linke Backe 4 kommt und beide Nuten 15a außer Fluchtlinie mit dem Kupplungsstift 17 für die rechte Backe 5 sind. Falls beide Backen. 4, 5 für die Einmittung mit der Stange 7 zu kuppeln sind, wird der Bund 15 durch eine weitere Drehung der Stange 7 in die in Fig. 5 wiedergegebene Lage übergeführt, in welcher seine zwei Nuten 1511 außer Deckung mit den Kupplungsstiften 16 und 17 sind. Wenn schließlich die linke Backe 4 mit der Stange 7 gekuppelt werden soll, wird der Bund 15 durch nochmaliges Weiterdrehen der Stange 7 in die Lage nach Fig. 6 eingestellt, in der eine seiner Nuten r511 sich in Fluchtlinie mit dem Kupplungsstift 17 für die rechte Backe 5 befindet und beide Nuten i 5a außer Deckung mit dem Kupplungsstift 16 für die linke Backe 4 sind. Um eine zufällige ungewollte Drehung der Stange 7 bei ihrer Aufwärts-und Abwärtsbewegung zu verhindern, ist das längere Segment des Bundes 15 mit drei kleineren Nuten i5b versehen, von denen je eine in den drei verschiedenen Einstellagen des Bundes 15 nach Fit-'- 4, 5 und 6 in Fluchtlinie mit einer vom Arm io ausgehenden Führungsnase fob kommt.
  • Zur Überführung des Bundes 15 in seine verschiedenen Winkellagen dienen (vgl. Fig. 2) Scheiben 52 und 53, die durch ein biegsames Band oder Kabel 54 verbunden sind, das über eine Führungsrolle 55 läuft. Die Scheibe 52 ist in dem Gehäuse i i angeordnet und auf die Stange 7 aufgekeilt, und die Scheibe 53 ist an der rechten. Außenseite des Gehäuses i i gelagert und mittels eines Handhebels 56 über eine lange Welle 57 und ein Übersetzungsgetriebe 58 drehbar. Der Handhebel 56 ist mit einem Zeiger 59 versehen, der mit einer Teilung 6o zusammenarbeitet, um an dieser die verschiedenen Einstellungen der Stange 7 kenntlich zu machen und ihre Herbeiführung zu erleichtern.
  • Da die Ausfüllung :der Zeile mit der rechten Schraubstockbacke 5 und :das regelmäßige Arbeiten der Maschine die meist benutzten Einstellungen sind, ist der Handhebel 56 (vgl. Fig. io) -mit einem verschiebbaren, durch den Daumen verstellbaren Sperrglied 61 ausgerüstet, das in der aus Fig. io ersichtlichen oberen Stellung die Bewegung, des Handhebels 56 zwischen zwei zeichnerisch nicht wiedergegebenen Anschlagstiften begrenzt, so daß man den Hebel 56 von einer zur anderen Einstelllage durch einen Fingerdruck umschalten kann. Ist eine Ausfüllung mit der linken Backe 4 oder eine Zeileneinmittung vorzunehmen, so braucht nur das Sperrglied61 in seine untere oder unwirksame Lage am Handhebel 56 verschoben zu werden.
  • Beim regelmäßigen Arbeiten der Maschine bleiben die Schraubstockbacken 4 und 5 gegeneinander -unbeweglich, und die Zeile wird zwischen ihnen durch eintreibbare Spatienkeile ausgeschlossen. Da das geschmolzene Letternmetall vom Gießtopf 51 (vgl. Fig.7) in die Gießform unter beträchtlichem Druck mittels eines Pumpenkolbens 63 gepreßt wird, der durch einen. von einem Nocken gesteuerten und durch eine Feder verschwenkten Winkelhebel 64 verschoben wird, ist es außerordentlich wichtig, daß dabei die Zeile zwischen den Klemmbacken voll ausgedehnt ist, damit das Herausdrücken von Metallspritzern bei nicht ganz ausgedehnter Zeile verhindert ist. Um einen Guß bei nicht einwandfreiem Zustand der Zeile zu verhüten, wird nach der Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die darin besteht, daß der mehr oder weniger waagerechte Arm des Winkelhebels 64 (vgl. Fig. 9) einen Ansatz 64" trägt, unter welchem ein schwenkbares Sperrglied 65 für den Pumpenkolben für gewöhnlich seine Verriegelungslage einnimmt. Wenn die Zeile beim Ausschließen genügend ausgedehnt worden ist, wird die rechte Schraubstockbacke 5 etwas nachgeben und durch eine Stellschraube 66 einen drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel 67 verschwenken, der dabei das Sperrglied 65 aus der Bewegungsbahn des Ansatzes 64a des Winkelhebels 64 herauszieht und dadurch den Pumpenkolben für die Durchführung seines Förderhubes freigibt. Wenn diese Sicherheitsvorrichtung auch für das regelmäßige Arbeiten der Maschine genügt, befriedigt sie nicht vollständig .beim Ausfüllen und Einmitten der Zeile, und gerade diese Maßnahmen erfordern die Schließbewegung der rechten Backe, was das Sperrglied für den Pumpenkolben wirksam bleiben läßt. Daher wird für dieses Ausfüllen und Einmitten erfindungsgemäß eine elektrische Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die von der linken Backe aus .gesteuert wird. Das Sperrglied 65 kann gemäß Fig. i i durch ein drehbares Solenoid 69 oder ein ähnliches elektrisches Mittel ausgelöst werden. Die Erregerenergie für das Solenoid 69 kann von der Sekundärspule eines Transformators 72 über einen den Wechsel- in Gleichstrom umwandelnden Gleichrichter 73 entnommen werden. Die linke Schraubstockbacke 4 enthält (vgl. Fig. 8) in einer Bohrung einen federbelasteten Kolben 68, und dieser wird, wenn genügend Druck durch die Backe auf die Matrizenzeile ausgeübt wird, veranlaßt, nachzugeben und einen ebenfalls in die Backe 4 eingebauten Schalter 74 zu -schließen und dadurch die Erregung des Solenoi,ds 69 und somit die Auslösung 'des Sperrgliedes 64 für den Pumpenkolben zu bewirken. Ist der von der Backe 4 auf die Zeile ausgeübte Druck nicht hinreichend, den Schalter 74 zu schließen, so besteht keine Sicherheit für einen. einwandfreien Verlauf des Gießvorganges, und infolgedessen wird das Solenoid 69 nicht erregt und die Kolbensperrung nicht aufgehoben.
  • Gemäß Fig. ii ist in den Stromkreis der mit der linken Backe zusammenwirkenden Sicherheitsvorrichtung ein normalerweise für das regelmäßige Arbeiten der Maschine offener Schalter 7o eingefügt, der durch die Drehung eines Nockens 71 geschlossen wird, der auf der langen, mittels des Handhebels 56 drehbaren Welle 57 sitzt. Wenn die Stange 7 für Ausfüllen oder Einmitten eingestellt wird, erfolgt die Schließung des Schalters 7o, wodurch der Erregerstromkreis für das Solenoid 69 so weit vorbereitet wird, daß er durch Schließen auch des Schalters 7,4 in, der Klemmbacke 4 vollendet wird. Anderseits wird der Schalter 70, wenn die Stange 7 für regelmäßiges Arbeiten der Maschine eingestellt wird, geöffnet und die Auslösung des Pumpenkolbensperrgliedes 65 durch die rechte Backe 5 herbeigeführt, während die der linken Backe zugeordnete Sicherheitsvorrichtung unwirksam gemacht ist.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit zwei für Zeilenausfüllung und Zeileneinmittung nach einander hin verschiebbaren Zeilenklemmbacken, dadurch gekennzeichnet, daß für die Durchführung dieser Backenverstellung (4, 5) ein zweimal während eines jeden Spiels der Maschine zur Wirkung kommender Steuermechanismus (2i) vorgesehen ist, der in seiner ersten Arbeitsstufe die Backenbewegung (4, 5) für die Zeilenausfüllung regelt und in seiner zweiten Arbeitsstufe einen die Zeile zusammenpressenden Backendruck hervorruft (Fig. i und 2).
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein motorisch bewegtes Steuerglied (2i) wähnend eines jeden Spiels der Maschine zwei Arbeitsvorgänge nacheinander hervorruft, in deren erstem es ein Stellmittel (7) zur Durchführung der Backenbewegung (4, 5) für die Zeilenausfüllung und in deren zweitem es ein Druckmittel zur Ausübung einer die gesetzte Zeile mittels der Backen (4, 5) zusammenpressenden Kraftwirkung veranlaßt (Fig. i und 2).
  3. 3. Maschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, das motorisch bewegte Steuerglied (2i) zusätzlich in jeder seiner beiden Arbeitsstufen ein Druckmittel zur Wirkung bringt, das auf die gesetzte Zeile eine sie zusammendrängende Pressung mittels der Backen (4, 5) ausübt (Fig. i und 2).
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Steuerglied (2i) die Ausübung eines die Zeile zusammendrängenden Druckes auf eine Klemmbacke (4 oder 5) verandaß-t wird, wenn diese 'in. der Ausfüllstellung sich befindet (Fig. i und 2).
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht axial heb- und senkbare, mit der zu verschiebenden Backe (4 oder 5) für die Zeileneinstellung kuppelbare Stange (7) einen zahnstangenartig ausgebildeten Teil (i9, 2o) aufweist, mit dem eine hin und her schwenkbare Klinke (29) zusammenarbeitet, die zur Herbeiführung der die Backen (4, 5) schließenden Bewegung der senkrechten Stange (7) durch ein federbelastetes Hebelsystem (26, 29a, 29b) veranlaßt wird, auf welches das motorisch bewegte Steuerglied (21) einwirkt (Fig. i und 2).
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (29) für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Zahnstangenteil (19, 20) der senkrechten Stange (7) durch eine feststehende Lippe gehalten wird, die mit einer Nase (29d) an .der Klinke (29) zusammenwirkt (Fig. i).
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zahnstangenteil (i9, 2o) der senkrechten Stange (7) eine zweite hin und her schwenkbare Klinke (30, 31) zusammenarbeitet, die durch ein weiteres Hebelsystem (27, 34, 35) zur Wirkung gebracht wird, das von dem motorisch bewegten Steuerglied (21) bei dessen erstem Arbeitsgang zur Ausübung eines die Zeile zusammendrängenden Druckes auf die zweite Klinke (30, 31) und damit auf die senkrechte Stange (7) und bei dem zweiten Arbeitsgang zu einer noch kräftigeren durch die zweite Klinke (30, 31) und die Stange (7) übertragenen Preßwirkung auf die Zeile veranlaßt wird (Fig. 1, 3 und 12). B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klinke (30, 31) für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Zahm stangenteil (19, 20) der senkrechten Stange (7) durch einen federbelasteten, mit ihr verbundenen Arm (35 und 34) und eine mit diesem zusammenwirkende feststehende Kante (18b und i8a) gehalten wird (Fig. 1, 3 und 12).
  9. 9. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, .daß die senkrechte Stange (7) durch den üblichen Zeilenüberführungsschlitten (2) im Rückkehrsinn zur Herbeiführung der Backenrückstellung (4, 5) axial verschoben wird (Fig.i und 2). io.
  10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückverschiebung der senkrechten Stange (7) durch den Zeilenüberführungsschlitten (2) mit Hilfe zweier unabhängig voneinander gelagerter Schwenkhebel (45, 46 und 40) bewirkt wird, die durch einen Lenker (5o) miteinander verbunden sind und von denen der eine durch eine nockenartig arbeitende Platte (44) verstellbar ist (Fig.2). ii.
  11. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis io, ,dadurch gekennzeichnet, daß mit der senkrecht verschiebbaren Stange (7) ein Dämpfer (43) gelenkig verbunden ist, welcher sowohl bei der Backenbewegung für die Zeilenausfüllung wie bei der Backenrückstellung die Verschiebungsgeschwindigkeit der Stange (7) und damit der Backen (4, 5) regelt (Fig. i).
  12. 12. Maschine nach einem der Ansprüche i bis i i, ,dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines Sperrgliedes (65) für den üblichen, zur Durchführung des Gießvorganges dienenden Pumpenkolben (63) und einer Vorrichtung zur Einstellung der Maschine für Zeilenausfüllung oder regelmäßiges Arbeiten diese Vorrichtung (69) an einer Auslösung es Kolbensperrgliedes (65) gehindert wird, wenn die Maschine für regelmäßiges Arbeiten eingestellt ist (Fig. 7, 9, 11).
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entriegelung des Pumpensperrgliedes (65) ein elektrisch beeinflußtes Auslösemittel (69) vorgesehen ist, das durch einen Schalter (7o) bei Einstellung der Maschine für regelmäßiges Arbeiten unwirksam gemacht werden kann (Fig. ii).
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch beeinflußbare Auslösemittel (69) durch die linke Zeilenklemmbacke (4) bei der Zeilenausfüllung für die Entriegelung des Kolbensperrgliedes (65) gesteuert wird (Fig.8 und i i).
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