DE900270C - Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen - Google Patents
Aufvulkanisieren von Kautschuk auf UnterlagenInfo
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- DE900270C DE900270C DEF2798D DEF0002798D DE900270C DE 900270 C DE900270 C DE 900270C DE F2798 D DEF2798 D DE F2798D DE F0002798 D DEF0002798 D DE F0002798D DE 900270 C DE900270 C DE 900270C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J5/00—Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
- C08J5/12—Bonding of a preformed macromolecular material to the same or other solid material such as metal, glass, leather, e.g. using adhesives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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Description
- Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen Patent 895 526 betrifft ein Verfahren zum Aufvulkanisieren von Kautschuk auf beliebige Unterlagen durch Vulkanisieren von Kautschukmischungen in Berührung mit einer Unterlage, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kautschukmischung einen Zusatz von Diisocyanaten enthält. Gemäß den Angaben des Hauptpatentes kann die Kautschukmischung auch zusätzlich noch andere Vulkanisiermittel, z. B. Schwefel und Beschleuniger, enthalten. Ferner kann sie noch solche Stoffe enthalten, welche mit Isocyanatgruppen zu reagieren vermögen, z. B. hydroxylgruppenhaltige Stoffe. Dem Verfahren des Hauptpatentes liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß auf diese Art besonders feste Bindungen zwischen vulkanisiertem Kautschuk und anderen Materialien, z. B. solchen aus Metallen, Holz, Porzellan oder Geweben, erzielt werden können. Das Verfahren des Hauptpatentes wird vorzugsweise bei erhöhter Temperatur durchgeführt, führt jedoch in manchen Fällen bei gewöhnlicher Temperatur bereits zum Ziel.
- Es wurde nun gefunden, daß man beim Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen ebenso gute, wenn nicht bessere Hafteffekte erzielt; wenn man Diisocyanate nicht in die Kautschukmischung, sondern zwischen die vulkanisierbare Kautschukschicht und die Unterlagen bringt. Es ist hierbei gleichgültig, welche Vulkanisiermittel in der Kautschukmischung enthalten sind. In der Regel arbeitet man in üblicher Weise, d. h. mit Schwefel und Beschleunigern. Das Verfahren wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man eine oder beide der zu verklebenden Schichten mit einem Diisocyanat und eventuell zusätzlich mit einer Polyoxyverbindung einstreicht und letzteres anschließend härten läßt. Auch in diesem Falle kann, vor allem bei Zugabe von Katalysatoren, die Härtung bereits bei gewöhnlicher Temperatur durchgeführt werden; doch empfiehlt sich im allgemeinen ,die Anwendung höherer Temperaturen, zumal wenn die Kautschukmischung für ihre Vulkanisation ebenfalls die Anwendung höherer Temperaturen erfordert. Das Verfahren gemäß Erfindung eignet sich auch dazu, .um durch Vermittlung einer Kautschukschicht verschiedenartige Materialien miteinander zu verbinden, beispielsweise Vulkanfiber und Leichtmetall. Zu diesem Zweck wird beispielsweise eine Platte aus einer vulkanisierbaren Kautschukmischung zwischen eine Vulkanfiber- und eine Leichtmetallplatte eingelegt, wobei man zwischen die Klebflächen jeweils ein Diisocyanat einbringst. Das neue Verfahren eignet sich ferner dazu, um, in einer-Kautschukmischung Füllstoffe, wie Ruß, fest zu verankern, indem man letztere vor dem Einwalzen in die vulkanisierbare Kautschukmischung mit Diisocyanaten überzieht. Beispielsweise können auf diese Art unter Verwendung von Siliciumcarbid als Füllstoff Vulkanisate hergestellt werden, die als Schleifkörper Verwendung finden können.
- Hinsichtlich der anzuwendenden Diisocyanate, der neben Naturkautschuk -in Frage kommendem synthetischen Kautschukarten ,und der Eigenschaften der erzielten Klebungen wird auf die Angaben .des Hauptpatentes verwiesen. B.eis.p@iel i Eine Kautschukmischung, bestehend aus
ioo Gewichtsteilen eines Emulsionsmischpoly- merisates, hergestellt aus 75 Gewichtsteilen Butadien und 25 Gewichtsteilen Sty- rol, welches oxydativ auf die Defohärte 8oo- (s. Kau- tschuk, Heft i i, Jahrgang 1938) erweicht wurde, 7;5 - Erweicher (z. B. Steinkohlen- oder Bräunkohlen- - Destillate) 40,0 - eines aktiven Gasrußes 7,5 - Zinkoxyd 1,5 - Stearinsäure 2,0 - Ozokerit o,8 - Phenyl-ß-naphthylamin (als Alterungsschutzmittel) 1,7 - Schwefel 0,9 - Merkaptob-enzothiazylsulfen- diäthylamid (als Beschleu- niger), 5o,o Gewichtsteilen hellen Crepe 50,0 - smoked sheets 40,0 - Gasruß 2,5 - Stearinsäure 425 5 - Braun'kohlenteerdestillat 5,0 - Zinkoxyd 1,8 - Schwefel 1,o - Merkaptobenzothiazyl- sulfen-diäthylamid 1,5 - Phenyl-ß-naphthylamin, ioo Gewichtsteilen eines Emulsionsmischpoly- merisates, hergestellt aus 75 Gewichtsteilen Butadien und 25 Gewichtsteilen Acrylnitril, oxydati'v plasti- ziert auf Defohärte i5oo (s. Kautschuk, Jahrgang 15, - Heft 5, S. 88 bis 95) 4,0 .- Kolophonium 12,0 - Thiodiglykoisäuredibutylester 6,o - Steinkohlenteerheizöl 10,0 - Gasruß 20,0 - Zinkoxyd 1,5 _ - Schwefel 40 Merkaptobenzothiazylsulfen- - diäthplamid, - Beispie15 1?iii sandgestrahltes und entfettetes Stahlblech wird mit einer Paste folgender Zusammensetzung:
5o,o Gewichtsteile Hexamethylendiisocvanat 0,5 - wasserfreies Eisenchlorid 50,0 - Eisenoxydrot - Beispiel 6 Zwischen zwei Eisenplatten, die zuerst aufgerauht und entfettet sind, wird ein vulkanisierter Kautschukklotz aus einer Mischung, wie sie in Beispiel i beschrieben ist, aufvulkanisiert. Die Eisenteile werden zuvor mit einem Gemisch aus
ioo Gewichtsteilen eines Veresterungsproduktes aus Adipinsäure und Tri- methylolpropan 50,0 - Methyläthylketon 50,0 - Tetramethylendiisocyanat 0,5 - Aluminiumchlorid ioo Gewichtsteile Emulsionsmischpolymerisat aus Butadien und Stvrol (3: 1) - 12,0 - Zinkweiß extra 12,0 - Zinkweiß Rotsiegel 8,0 - aktiver Ruß 4,0 - Cumaronharz 6.o - Weichmacher o,6 - Benzothiazylsulfen-diäthylaniid o,15 - Dibenzotliiazyldi.sul.fici 2,25 - Schwefel. - An Stelle von Hexamethy#lendiisocyanat kann man auch eine Mischung von Toluylendiisoc_vatiat und Chlorphenylendiisocyanat einsetzen. Bei spiel8 Zellwolle bzw. Kunstseidengewebe werden nach ein- bis mehrmaliger Passage durch eine o,5- bis 3o/oige Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser bei etwa q.5° imprägniert, abgequetscht und bei etwa iioo sehr gut getrocknet.
- Das so vorbehandelte Gewebe wird gemäß 1-')eispiel i anschließend mit einer io- bis 3o°/oigen Lösung von Hexandiisocy-anat in Benzin imprägniert. Die weitere Verarbeitung findet sinngemäß nach dem vorhergehenden Beispiel statt.
- Man erreicht eine sehr gute Bindung zwischen dem Cellulosegewebe und der Kautschukmischung. An Stelle von Polyvinylalkohol können andere mit Diisocyanaten reaktionsfähige Polymere, wie z. B. Polyacrylamid oder das durch Erhitzen von Dimethylol-thioharnstoff erhältliche Hochpolymere bzw. Melamin-Formaldeiiyd-Harze Verwendung finden. Beispiel 9 Eine Mischung aus
ioo Gewichtsteilen eines Emulsiotis.mischpol"-- merisates aus Butadien und Styrol (3: 1) 15,0 - Zinkoxyd 30,0 - Kreide 30,0 - Magnesiumcarbonat 10,0 - Erdöl-Selektivextrakt 2,0 - Stearinsä.ure 3,0 - Paraffin 0,8 - Ruß 5,0 - Eisenoxydrot 2.0 - Schwefel 1,0 - Benzothiazyl-2-sulfen-diäthvl- amid - Beispiel to Eine Metallplatte wird mit .dem aus 2, Mol Hexamethylendiisocyanat (r, 6) und r Mol Thiodiglykol erhältlichen böhermolekularen Diisocyanat bestrichen und .mit einer Kautschukmischung bedeckt, die besteht aus
roo Gewichtsteilen eines Emulsionsmischpoly- merisates, hergestellt aus 75 Gewichtsteilen Butadien und 25 Gewichtsteilen Sty- rol, welches oxydativ auf die Defohärte Soo (s. Kau- tschuk, Heft i i, Jahrgang 1938) erweicht wurde, 7,5 - Erweicher (z. B. Steinkohlen- oder Braunkohlen- Destillate) 40,o Gewichtsteilen eines aktiven Gasrußes 7,5 - Zinkoxyd 1,5 - Stearinsäure 2,0 - Ozokerit o,8 - Phenyl-ß-naphthylamin (als Alterungsschutzmittel) 1,7 - Schwefel 0,9 - Merkaptobenzothiazylsulfen- diäthylamid (als Beschleu- niger).
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 895 526 zum Aufvulkanisieren von Kautschuk auf beliebige Unterlagen, dadurch gekenn7eichnet, daß die Diisocyanate nicht in die Kautschukmischungen, sondern zwischen die zu verklebenden Schichten gebracht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2798D DE900270C (de) | 1940-11-09 | 1940-12-20 | Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF2797D DE895526C (de) | 1940-11-09 | 1940-11-09 | Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen |
DEF2798D DE900270C (de) | 1940-11-09 | 1940-12-20 | Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900270C true DE900270C (de) | 1953-12-21 |
Family
ID=7083479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF2798D Expired DE900270C (de) | 1940-11-09 | 1940-12-20 | Aufvulkanisieren von Kautschuk auf Unterlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE900270C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137986A1 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-24 | The Firestone Tire & Rubber Company | Methode, die Haftung von Kautschuk auf Metall und ihre Dauerhaftigkeit zu verbessern |
EP4074718A1 (de) | 2021-04-15 | 2022-10-19 | LANXESS Deutschland GmbH | Stabilisatoren für polymere |
-
1940
- 1940-12-20 DE DEF2798D patent/DE900270C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137986A1 (de) * | 1983-09-19 | 1985-04-24 | The Firestone Tire & Rubber Company | Methode, die Haftung von Kautschuk auf Metall und ihre Dauerhaftigkeit zu verbessern |
EP4074718A1 (de) | 2021-04-15 | 2022-10-19 | LANXESS Deutschland GmbH | Stabilisatoren für polymere |
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