DE857114C - Klebverfahren - Google Patents

Klebverfahren

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Publication number
DE857114C
DE857114C DEF2870D DEF0002870D DE857114C DE 857114 C DE857114 C DE 857114C DE F2870 D DEF2870 D DE F2870D DE F0002870 D DEF0002870 D DE F0002870D DE 857114 C DE857114 C DE 857114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
diisocyanate
layers
solution
adhesive
Prior art date
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Expired
Application number
DEF2870D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Loeblein
Erhard Theia
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE857114C publication Critical patent/DE857114C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J107/00Adhesives based on natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/29Compounds containing one or more carbon-to-nitrogen double bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Klebverfahren Es ist schon vorgeschlagen worden, vulkanisierbalu Katitschtikmischungen mit Unterlagen, wie Nletallen, Holz, Porzellan oder Geweben, dadurch züi \#erhinden. daß nian organische Diisq pyanate als Bind,-inittel ver\#erdet, \#-ol).ei nach .Nufl)ringeti des Binduinittels und V.creinigen d-,-r Schichten mit-#Aiau(Ici- (1;.e Kautschukinischtitig vulkanisiert wird.
  • Vi#, ite r 11 i i i i 1- t vonreschla-en Nvorden. die ver-\on or-anisch-en 1)iisocN,aiiateil auszunutz(#ii, tim Sclilchten aus heliebigen festen Stoff,-ii mit Scl-.iclit(,ii audüngleichenoderanderen Stoffeit züi Gernäß einer besonderen Aussollun lii-crl#,ul die 1)iisocN-aiiatu in mit ot-",ailiscli-eii Stoffen zur Anwendung kommen, welche zur Reaktion mit Isocyanatgruppen befähigte Reste enthalten.
  • Els wurde nun gefunden, daß besondere Klebeffekte erzielt werden, wenn man als verb-indende Schicht zN-,-ischen, den zu verklebenden f esten ,L\Iatcrialieti Mischungen von organischen Diisocvanaten mit Kautschuk anwendet. In kurzer Zeit tritt zwischen dem Kautschuk und dem Diisocyanat schon bei gewöhnlicher Temperatur und schneller bei Wilierer Temperatur eine Umsützung ein. welche zu einer ausgezeichneten Verklebung zwischen den zu verbindenden Schichten führt. Die besondere Wirkung der aus Kautscbuk und Diisocvanaten aufgebauten Klebschicht besteht darin, daß sie hohe Elastizität aufweist- und -infolgedessen mit Vorteil für den Aufbau solcher Schichtstoffe bzw. für das Verkleben solcher Materialien rüfteinander benutzt werden kann,. welche hohen. Biegebeanspruchungen ausgesetzt werden.
  • Für Jen Aufbau dieser Klebschichten kann man als Diisocyanate beispielsweise solche aliphatischer Natur, wie Hexamethylendiisocyanat, oder solche aromatischer Natur, wie Toluidindiisocyanat, #rerwenden. Synthetische Kautschuksorten, wie sie beispielsweise durch Mischpolymerisation ' von Butadienen mit aktivierten Vinvlvcrbindungen.,erhältlich sind, haben sich für äen. Aufbau Diesel, Klebschichten besonders bewährt.
  • Im Sinne der obenstehenden Ausführungen ist das neue Verfahren besonders wertvoll in folgenden Fällen: a) Verklebung von vulkanisierten Platten, bzw. Schichten aus vulkanisierten -natürlichem oder synthetischem . Kautschuk. Dieses Problem ist beispielsweise bei der Konfektion von Fahrzeugschläuchen usw. gegeben; b) Verkleben mehrerer Gewcbebahnen# miteinander; c) Verkleben von gummiert-en Gewebebahnen miteinander; d) Verkleben von Platten aus den kautschukähnlichen Kondensationsprodukten aus wasserlösliehen Polysulfideri und organ#ischen Dihalogenverbindungen wieÄthylenchloridoderfl,ß'-Dichlordiäthyläth,er.
  • In allen Fällen kann man die zu verbindenden Kautschukschichten entweder mit einer gemeinsamen Lösung eines Kautsch#uks und ein-es Diisocyanats oder mit getrennten Lösungen dieser Stoffe ,einstreichen. Es ist jedoch zu beachten, daß Lösungen, welche sowohl Kautschuk als auch ein Diisocyanat enthalten, bereits bei gewöhnlich-er Temperatur relativ schnell miteinunder reagieren. Gemeinschaftslösungen müssen daher schnell verbraucht werden.
  • Gemäß dem Stand der Technik würden derartige Verklebungen auf Basis von, Naturka#utschuk mit Hilfe von Ultrabeschleunigern und Schwefel durchgeführt. Diese Klebschichten zeigen neben anderen Nachteilen starke Schwankung-en im Anspringen der Vulkanisation, eine starke Abhängigkeit des Vulkanisationsverlaufes von dem Aufbau oder der Wandstärke der zu verklebenden Platten, insbesondere bei synthetischem Kautschuk, und von Einwirkungen, der Luft und der Temperatur, und ferner eine relativ schlechte Wärmealterung. Synthetische Kautschuksorten der genannten Art könnten nach der bisher bekannten Methode, d.h. mit Hilfe von Ultrabeschleunigern und Schwefel, für den genannten Zweck nicht, mit Erfolg herangezogen werden, da die Anfangshaftwerte für die meisten Gebrauchszwecke zu niedrig liegen. Alle diese Nachteile werden hei Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens vermieden. In allen Fällen, #d. h. auch bei Verwendung von synthetischern Kautschuk, zeigen die Klebschichten gute Anfangshaftwerte. Der Verlauf der Vulkani-.sation ist beim Arbeit-en, gemäß Erfindung wesentrieb unabhängiger von den obenerwähnten Faktoren. Die Vulkanisatioti verläuft schneller und ist in 15 bis 2o Stunden im wesentlichen beendet, unabhängig davon, ob es sich um die Verklebung stärkerer Kautschukplatten oder. gunimierter und auch nicht gummierter Gewebe handelt. Die Alterungsb-eständigkcit ist verbessert.
  • Das beschriebene Verfahren wird durch die folgenden zahlenmäßig-en Angaben erläutert: Als Kleblösung eignet sich beispielsweise die folgende Mischung: ioo Teile eines Emulsionsmischpolymersates aus Butadien und Styrol im Verhältnis 3: 1, 3o Teile Zinkoxyd aktiv, io Teile Kolophonium, 2 Teile Anhydroforrnaldchvd#-p-toluidin al's Lagerungsschutzmittel, i Teil braunkohlenteerdcstillat, gelöst in 55o Teilen Benzin. Diese Kleblösun#g kann nach zwei verschiedenen Methoden verarbeitet werden. Das Diisocyanat kann nach der einen Methode direkt in die Lösung eingegeben werden; in diesem Fall können beispielsweise io Teilt Toluylendlisocyanat, zweckmäßig mit Benzin verdünnt, angewandt werden. Eine solche Lösung muß innerhalb 1 '/2 bis 2 Stunden aufgebracht werden, da bei längerem Stehen Verdickung eintritt. Die andere Methode besteht darin, daß man die ol),enstehende Lösung des synthetischen Kautschuks nebst den erwähnten Zusatzstoffen einerseits und die Lösung des Diisocvanats andererseits getrennt auf die zu verklebenden Flächen aufstreicht. Zweckmäßig wird man zunächst, die kautschukhaltige Lösung aufstreichen und dann den nochi feuchten Klebfilm mit einer Lösung desi Diisocyanats, nachstreichen. In( vielen Fäll-en liefert die zweite Methode eine bessere Vulkanisationsgeschwindigkeit und bessere Haftwerte. Im allgemeinen steigt die Bindefestigkeit der Klebungen mit der Alterung noch merklich an.. Die Klebfilme besitzeri nach längerer Lagerung einen strammen elastisch-en Charakter und bieten keine Anzeichen von Versprödung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verkleben von Schicht-en aus beliebigen Feststoffen mit Schicht-en aus den gleichen. oder anderen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen die zu verklebenden Flächen Lösungen von natürlichem oder synthetischem Kautschuk und Diisocyanaten bringt und diese Zwischenschicht bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur härten läßt.
DEF2870D 1941-08-15 1941-08-15 Klebverfahren Expired DE857114C (de)

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DEF2870D DE857114C (de) 1941-08-15 1941-08-15 Klebverfahren

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DEF2870D DE857114C (de) 1941-08-15 1941-08-15 Klebverfahren

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DE857114C true DE857114C (de) 1952-11-27

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ID=7083535

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DEF2870D Expired DE857114C (de) 1941-08-15 1941-08-15 Klebverfahren

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DE (1) DE857114C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016390B (de) * 1954-03-25 1957-09-26 Beiersdorf & Co A G P Verfahren zur Herstellung von Klebebaendern oder Klebeblaettern mit einer impraegnierten Unterlage aus Fasermaterial und einer druckempfindlichen Klebeschicht
DE1137747B (de) * 1957-01-18 1962-10-11 Kalle Ag Verfahren zur Herstellung kochfester Drucke auf Gebilden aus regenerierter Cellulose unter Verwendung von Buchdruckfarben
DE1238199B (de) * 1965-11-02 1967-04-06 Gewerk Keramchemie Folie aus Isobutylgummi zum Beschichten und Auskleiden von Behaeltern

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DE1016390B (de) * 1954-03-25 1957-09-26 Beiersdorf & Co A G P Verfahren zur Herstellung von Klebebaendern oder Klebeblaettern mit einer impraegnierten Unterlage aus Fasermaterial und einer druckempfindlichen Klebeschicht
DE1137747B (de) * 1957-01-18 1962-10-11 Kalle Ag Verfahren zur Herstellung kochfester Drucke auf Gebilden aus regenerierter Cellulose unter Verwendung von Buchdruckfarben
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