DE601503C - Herstellung von gegen starke Salzsaeure und Alkalien bestaendigen Auskleidungen fuerBehaelter - Google Patents
Herstellung von gegen starke Salzsaeure und Alkalien bestaendigen Auskleidungen fuerBehaelterInfo
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Description
- Herstellung von gegen starke Salzsäure und Alkalien beständigen Auskleidungen für Behälter Im folgenden wird die Herstellung von Massen beschrieben, die sich als säurefeste, insbesondere salzsäurefeste und alkalifeste Beläge, LUberzüge oder Imprägnierungen eignen und von großer Plastizität sind.
- Man stellt diese Massen lerfindungsgemäß her, indem man vulkanisierten oder in Vulkanisation begriffenen Kautschuk mit Polymerisati.onsprodukten des Kumarons oder Indens bei 1q.0° unter Durchkneten mischt. Beschwerungs- oder Verdünnungsmittel können zugesetzt werden.
- Mischungen aus polymerisierbaren Flüssigkeiten und Kautschuk oder Vulkanisaten oder Regenerat und aus Kumaronharz und unvulkanisiertem Kautschuk sind für die Erzeugung guttaperchaartiger Massen und als Deckschichten bereits empfohlen worden; doch entsprechen diese hinsichtlich Säurefestigkeit, Unveränderlichkeit und vor allem auch Plastizität den hier beschriebenen neuen und besonders billigen Massen in keiner Weise. Auch sind die erfindungsgemäß erzeugten Massen nicht guttaperchaähnlich.
- Guttaperchaartige Massen haben die Elastizität und Festigkeit der natürlichen Guttapercha. Diese genügen nicht bei der Auskleidung von z. B. Holz- oder Metallgefäßen, welche gegen die Einwirkung von Säuren, wie Salzsäure usw., geschützt werden sollen. Man muß bei so ausgekleideten Gefäßen immer damit rechnen, daß die Auskleidung gelegentlich durch Druck oder Stoß verletzt werden kann. Um der Auskleidung den genügenden Widerstand zu verleihen, muß dabei mit .einer solchen Festigkeit derselben gerechnet werden, wie sie den neuen hier beschriebenen Massen eigen ist. Kommt wirklich einmal eine Verletzung der Auskleidung dennoch vor, so läßt die Fehlstelle auf die leichteste Weise durch Erwärmen und Aufbringen bzw. Zusammenschmelzen mit neuer Masse sich beseitigen.
- Man hat auch schon Mischungen von Harzen, wie Kumaronharz, Leinöl usw., und kleinen Mengen Naturkautschuk und Lösungen solcher Gemische in Lösungsmitteln als Anstriche verwandt. In diesen letzteren .dient der Kautschuk jedoch als eine Art Weichmachungsmittel. Ferner wurden diese Mischungen bei ,niedrigen Temperaturen zubereitet, und schließlich ist ihre Beschaffenheit (Plastizität), Klebrigkeit, Angreifbarkeit usw. von den Massen der Erfindung grundverschieden.
- Diese Mischungen, die unvulkanisierten Kautschuk enthalten, sind auf die Dauer weder gegen konzentrierte Salzsäure beständig, noch bleiben sie insbesondere in Berührung mit Luft auf die Dauer elastisch, sondern werden hart und rissig und kommen also für die Zwecke der Erfindung nicht in Frage.
- Beispiel i i o Gewichtsteile fein gemahlener, faserarmer, vulkanisierter Gummi, und zwar von sogenannten Protektoren stammend (Autodeckenteile ), der keine mit Säuren Gase entwickelnde Bestandteile enthielt, wurden in einer auf i 4o' C geheizten Mischmaschine 2 Stunden mit 8 Gewichtsteilen Kumaronharz zusammengeknetet, wobei sich eine Masse -ergab, deren Zähigkeit in heißem Zustande etwa der eines sehr dickflüssigen Teers entsprach. Ein Teil derselben wurde heiß auf Holz, ein anderer heiß auf Eisen aufgetragen. Die Überzüge widerstanden auch bei monatelanger Einwirkung starker Salzsäure. Sie eignen sich für die Auskleidung von für die Aufbewahrung von starker Salzsäure bestimmten Gefäßen und für deren Transport, und zwar deshalb besonders gut, weil sie neben ihrer. bemerkenswerten und bisher unerreichten Säurefestigkeit bei allen Zimmer- und Außentemperaturen eine genügende Plastizität beibehalten. Beispiel z Die nach Beispiel i hergestellte Masse wurde mit Sch@verspat verknetet, und aus der nunmehr festeren Masse wurden Platten gepreßt und diese unter Erwärmen der Ränder zu Gefäßen zusammengesetzt. Auch diese Gefäße erwiesen sich als hochsäurefest. Beispiel 3 Die nach Beispiel i hergestellte Masse wurde in der Wärme mit Graphit und Toluol o. dgl. verknetet, wobei sich eine streichfähige Masse ergab von der Zähigkeit einer Leinölfarbe. Auf einer Eisenkonstruktion mit einem Pinsel aufgetragen, trocknete sie in kurzer Zeit und ergab einen Film von einer bisher unerreichten Beständigkeit gegen die Einwirkung von sauren Gasen und Dämpfen, insbesondere auch gegen nasse, Schwefeldioxyd enthaltende Luft, so daß solche Anstriche mit Vorteil beim Bau von chemischen Fabriken, bei Eisenbahnbauten, Lokomotivschuppen u. dgl. Verwendung finden können, Die besondere Eignung dieser Filme hierfür ist sowohl auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Säuren als auch auf den Umstand zurückzuführen, daß sie infolge ihrer Elastizität nicht rissig werden und ferner, daß sie auch durch langjährige Witterungseinflüsse keinerlei chemischen Veränderungen unterlieg en. Beispiel q. Naturplantagengummi wurde mit Schwefel und Kumaronharz bei 140' heiß verwalzt, so daß dabei Vullkanisation und Vermischung mit dem Harz eintrat. Die Masse wurde teils mit, teils ohne Lösungsmittel dazu verwandt, Furnierholz zu imprägnieren und zu überziehen, worauf die Holzblätter bis zur fast völligen Vertreibung des Lösungsmittels erhitzt, noch heiß aufeinandergelegt und zusammengepreßt wurden. Die so hergestellten Gebilde lassen sich zu säurefesten Gefäßen zusammenfügen.
- Die neuen Massen, bei-denen der vulkanisierte Kautschuk ein Hauptbestandteil ist, zeigen eine überraschende Widerstandsfähigkeit gegen Säuren, insbesondere gegen Salzsäure. So wird auch bei monatelangem Aufbewahren von konzentrierter Salzsäure bei Sommertemperatur in mit den Klassen ausgelegten Holz- oder Metallbottichen der Belag nicht irgend merklich angegriffen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung von gegen starke Salzsäure und Allkallen beständigen kautschukhaltigen Auskleidungen für Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß, vulkanisierter Kautschuk mit Polymerisationsprodukten des Kumarons oder Indens bei 140' C unter Durchkneten gemischt und die heiße dickflüssige Masse unmittelbar auf die zu schützende Fläche aufgetragen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nicht vulkanisierter Kautschuk im Gemisch mit Vulkanisationsmitteln verwendet wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorher Schwerspat als Füllstoff hinzugefügt und aus der entstehenden festeren Masse Platten gepreßt werden, welche nach Eiwärmen der Ränder zu Gefäßen zusammengefügt werden können. q.. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Mischung mit Graphit und einem Lösungsmittel, z. B. Toluol, verknetet wird, bis eine streichfertige Masse entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM119936D DE601503C (de) | 1932-05-29 | 1932-05-29 | Herstellung von gegen starke Salzsaeure und Alkalien bestaendigen Auskleidungen fuerBehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM119936D DE601503C (de) | 1932-05-29 | 1932-05-29 | Herstellung von gegen starke Salzsaeure und Alkalien bestaendigen Auskleidungen fuerBehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE601503C true DE601503C (de) | 1934-08-16 |
Family
ID=7329433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM119936D Expired DE601503C (de) | 1932-05-29 | 1932-05-29 | Herstellung von gegen starke Salzsaeure und Alkalien bestaendigen Auskleidungen fuerBehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601503C (de) |
-
1932
- 1932-05-29 DE DEM119936D patent/DE601503C/de not_active Expired
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