DE581357C - Kautschukmilchhaltiger Wasserglaskitt - Google Patents
Kautschukmilchhaltiger WasserglaskittInfo
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- DE581357C DE581357C DE1930581357D DE581357DD DE581357C DE 581357 C DE581357 C DE 581357C DE 1930581357 D DE1930581357 D DE 1930581357D DE 581357D D DE581357D D DE 581357DD DE 581357 C DE581357 C DE 581357C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/24—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
- C04B28/26—Silicates of the alkali metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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Description
- Kautschukmilchhaltiger Wasserglaskitt Die vorliegende Erfindung betrifft Wasserglaskitte, die außer hoher Bindekraft auch ein beträchtliches Widerstandsvermögen gegenüber chemischen Angriffen, insbesondere solchen durch heiße Säuren, besitzen. Wasserglaskitte der verschiedensten Art sind bereits bekannt. Manche von ihnen haben sich in vieler Hinsicht gut bewährt, aber hinsichtlich der chemischen Widerstandskraft lassen alle bisherigen derartigen Erzeugnisse zu wünschen übrig. Man hat insbesondere auch durch Zusatz von Kautschukmilch zu Wasserglaskitten die chemische Indifferenz zu erhöhen gesucht (vg1. österreichische Patentschrift 98673). In dieser Patentschrift ist wohl auch von Vulkanisation die Rede, indessen nur im Zusammenhang mit der Herstellung von Kautschukgegenständen, für die das Vulkanisieren eine allgemein bekannte und ständig angewandte Maßregel bedeutet, nicht aber im Zusammenhang mit der Herstellung von Kitten. Was die Latexkitte anbetrifft, so ist man bisher, wie sich insbesondere aus einem in der Chemikerzeitung 19Z3, Seite 711 und 7z2 veröffentlichten Artikel des Inhabers der österreichischen Patents, ergibt, von der Auffassung ausgegangen, daß man es bei ihnen mit sogenannten Reaktionskitten zu tun habe, .d. h. daß bei ihnen. dtqe# Klebwirkung durch eine irreversible Reaktion, in diesem Falle die durch den Trockenprozeß hervorgerufene irreversible Umwandhing von Kautschuksol in Kautschulzgel hervorgerufen würde, und daß mit dem Zustandekommen dieser Umwandlung die die Bindekraft bedingenden Vorgänge ihren Abschluß gefunden hätten.
- Im Gegensatz zu der bisherigen Auffassung hat sich herausgestellt, daß eine nachträgliche Vulkanisation für das Bindevermögen der Kautschukmilch-Wasserglaskitte und ihre Beständigkeit gegen chemische Angriffe von großem Vorteil ist. Erfindungsgemäß werden daher die Kitte so dargestellt, daß sie eine nachträgliche Vulkanisation gestatten. Man verfährt dabei derart, daß man Wasserglaskitten natürlichen oder synthetischen Kautschuk- oder kautschukähnliche Stoffe, wie Guttapercha u.,dgl., in wässeriger Dispersion, z. B. in Gestalt natürlicher Kautschukmilch, die vorteilhaft in Form eines Konzentrats zur Verwendung gelangt, zufügt und überdies Vulkanisationsmittel, wie z. B. Schwefel, Beschleuniger und Beschleunigeraktivatoren.
- Die reit derartigen Kitten hergestellten Verbindungsstellen können, um die Vulkanisation des im Bindemittel enthaltenen Kautschuks zu bewirken, nach dem Trocknen des Kittes für sich einer Erwärmung unterworfen werden. In Fällen, in denen die gekitteten Gegenstände ohnehin unter Erwärmung gebraucht werden, wie das z. B. für Säurebehälter, in denen der Inhalt erwärmt wird, zutrifft, kann indessen auch die im Laufe des Gebrauchs zugeführte Wärme genügen, um die Vulkanisation zu bewirken.
- Dadurch, daß der Kautschuk, der sich durch hohe chemische Trägheit und durch außerordentlich hohe Klebkraft auszeichnet. in wässeriger Dispersion in die Wasserglassysteme eingeführt wird, kann er sich mit dem Wasserglas innig vermischen und infolge dieser innigen Vermengung der beiden Mittel, :die im. Kitt die Klebwirkung hervorbrigen, wird diese in hohem Maße begünt t. IÄ ' . , .
- Ükerdies-scheixit der Kautschuk noch eine Schuizwir@ung auf die übrigen Bestandteile des Kitts auszuüben, so daß eine ganz ungewöhnlich hohe Widerstandskraft gegen chemische Mittel zustande kommt.
- Die Menge des zuzusetzenden Kautschuks oder kautschukähnlichen Stoffes und die Konzentration der Dispersionen schwanken innerhalb sehr weiter Grenzen, je nach der Zusammensetzung des verwendeten Kittes. Es können sehr geringe Mengen, bis zu solchen von mehr als So °/o Kautschuk, bezogen auf den Trockengehalt des Kitts, angewendet werden, z. B. Mengen zwischen 5 und So o@o, meistens solche zwischen 15 und 25 0/0. Die Menge des Schwefels wählt man vorteilhafterweise so, daß sie einer Weich- oder Hartgummimischung entspricht, doch kann auch mehr oder weniger Schwefel angewendet werden. Die anzuwendende Menge des Schwefels (auf den Kautschuk bezogen) beträgt etwa z bis 4 0;0, wenn ein Weichgummivulkanisat. und etwa 25 bis So 0/0, wenn ein Hartgummivulkanisat erzielt werden soll. Dort, wo auf Elastizität des Kittes kein Gewicht gelegt zu werden braucht, bringt man vorzugsweise Kautschuk und Schwefel im Verhältnis einer Hartgummimischung zur. Anwendung, weil sich die Kitte dann als besonders widerstandsfähig erweisen.
- Die folgende Mischung gibt ein Beispiel für die Zusammensetzung eines der Erfindung entsprechenden Kittes:
89 Gewichtsteile Schwefel, pentamethylendithiocarb- aminsaures Piperidin, 4,4 - Zinkoxyd, 30 - Quarzmehl, 286 - Bariumsulfat, 344 - Mikroasbest, 6oo - Natronwasserglas, 359oig, 300 - . Kautschukmilchkonzen- trat, 74%ig-
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Kautschukmilchhaltiger Wasserglaskitt, gekennzeichnet durch einen Zusatz an Vulkanisationsmitteln, wie Schwefel, Beschleunigern und Beschleunigeraktivatoren.
- 2. Kitt nach Anspruch z, bestehend aus etwa 6 Teilen Natronwasserglas, 3 Teilen Kautschukmilchkonzentrat (etwa 74%ig), den zur Vulkanisierung des Kautschuks erforderlichen Mengen von Vulkanisationsmitteln . und Zusatzstoffen, wie Asbest, Bariumsulfat, Quarztnehl, gegebenenfalls mehreren dieser Zusatzstoffe.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE581357T | 1930-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581357C true DE581357C (de) | 1933-07-26 |
Family
ID=6571032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930581357D Expired DE581357C (de) | 1930-08-31 | 1930-08-31 | Kautschukmilchhaltiger Wasserglaskitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581357C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062856B (de) * | 1957-07-25 | 1959-08-06 | Hoechst Ag | Verfahren zum Erhaerten von Wasserglaskitten, d. h. Mischungen aus Wasserglasloesungen und Kittmehlen |
-
1930
- 1930-08-31 DE DE1930581357D patent/DE581357C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062856B (de) * | 1957-07-25 | 1959-08-06 | Hoechst Ag | Verfahren zum Erhaerten von Wasserglaskitten, d. h. Mischungen aus Wasserglasloesungen und Kittmehlen |
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