DE1694841B2 - Herstellung von Haftgrundschichten - Google Patents
Herstellung von HaftgrundschichtenInfo
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Description
C 50 bis 1000 Gewichtsteilen eines wasserfreien sie etwas scharfen Behandlungen ausgesetzt werden,
organischen Lösungsmittels, das mit den Be- Λ Die franzos.sche Patentschrift 1 390 980 lehrt ein
standteilen der Zusammensetzung mischbar Verfahren zum Aufkleben von zugeschnittenen Te.len
ist und mit diesen nicht reagiert, zur Her- 3° auf eine E astomer-Grundlage. Nach diesem Verfahren
--teilung von Haftgrundschichten. Ist eine Vorbehandlung der zugeschnittenen Teile
notwendig, d. h., sie müssen mit einer wäßrigen
2. Verwendung von Zusammensetzungen nach Dispersion auf der Grundlage von Latex aus natür-Anspruch
1 unter Zusatz von bis zu 100 Ge- lichem oder synthetischem Kautschuk, einem blockierwichtsteilen
eines Alkoxysilans der allgemeinen 35 ten Polyisocyanat und einem Resorzinformaldehyd-Formel
harz imprägniert werden, worauf die Verbundanord-
Y η"* SiiOR"Ni nung erhitzt werden muß.
! h'z Ferner ist aus der Patentschrift Nr. 16 205 des
' ,, Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin
x 40 die Verwendung eines Epoxydharzes, welches gege-
in der R" die oben angegebene Bedeutung besitzt, benenfalls mit einem trifunktionellen Silari verbunden
R'" einen Alkylenrest mit 3 bis 6 Kohlenstoff- ist, als Haftgrundschicht bekannt. Es hat sich jedoch
atomen darstellt, R"" einen einwertigen Kohlen- gezeigt, daß eine derartige Zusammensetzung zum
wasserstoffrest bedeutet, χ den WertO oder 1 dar- Verkleben eines Diorganopolysiloxanelastomeren, das
stellt und das Symbol Y eine Gruppe — NH2, eine 45 aus einer bei Raumtemperatur härtbaren Mischung
Aminoalkylaminogruppe der Formel hergestellt wurde, nicht geeignet ist.
H N Γ H NH ^s wurde nun gefunden, daß bei Verwendung be-
2 ' v stimmter Zusammensetzungen die Haftung von bei
in der r eine ganze Zahl von 2 bis 6 darstellt, oder Zimmertemperatur an festen Unterlagen gehärteten
eine Aminoalkoxygruppe der Formel 50 Siliconelastomcren an diesen verbessert wird und
H N Γ W η Verbundanordnungen mit einem ausgezeichneten Ver-
2 r v halten gegenüber siedendem Wasser und Salzwasser
in der r die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten werden.
bedeuten kann, wobei die jeweiligen Mengen- Die Erfindung betrifft die Verwendung von Zu-
anteile der Bestandteile A und D so gewählt sind, 55 sammensetzungen mit
daß sie einer Anzahl an Gruppen NCO ent- A 100 Gewichisteilen eines vernetzten organischen
sprechen die großer ,st als die Anzahl der durch Polymeren mit einem Molekulargewicht von zu-
d.ese Bestandteile eingebrachten Gruppen NH2. ^^ ^ das frde Isocyanatgr B uppen aufweist)
die 0,1 bis 20 Gewichtsprozent des Polymeren
ausmachen.
B 10 bis 100 Gewichtsteilen eines Organoalkoxy-
Es ist bereits bekannt, verschiedene Organosilicium- silans der allgemeinen Formel
verbindungen an feste Unterlagen, wie beispielsweise R R, ςγηρ"·\ n\
verbindungen an feste Unterlagen, wie beispielsweise R R, ςγηρ"·\ n\
Metalle, Beton, Gewebe, Leder und Papier, mit Hilfe 65 " "s'lUR h~m~n u;
tiner Haftgrundschicht zu binden, die eine bessere in der R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
Haftung des Organopolysiloxans an der Unterlage mit einer oder mehreren Doppelbindungen, der
ftfrnöelicht gegebenenfalls durch Halogenatome substituiert
sein kann, einen Acryloxyalkylrest oder einen
Metbacryloxyalkylrest bedeutet, R' einen gesättigten oder aromatischen einwertigen Kohlenwasserstoffrest
darstellt, R" einen Alkyl- oder Alkoxyalkylrest bedeutet und η einen Wert 1
oder 2 und m den Wert 0 oder 1 darstellt, wobei die Summe m + « höchstens 2 beträgt;
C 50 bis 1000 Gewichtsteilen eines wasserfreien organischen Lösungsmittels, das mit den Bestandteilen
der Zusammensetzung mischbar ist und mit diesen nicht reagiert, zur Herstellung von
Haftgrundschichten.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der verstehenden Zusammensetzungen unter Zusatz von
D bis zu 100 Gewichtsteilen eines Alkoxysilans der allgemeinen Formel
Y — R'" — Si(OR"),.* (II)
in der R" die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, R'" einen Alkylenrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt, R"" einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen niedrigen Alkylrest,
einen Cycloalkylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring oder einen Phenylrest, bedeutet
und c den Wert 0 oder 1 darstellt und das Symbol Y eine Gruppe — NH2, eine Aminoalkylaminogruppe
der Formel
in der r eine ganze Zahi von 2 bis 6 bedeutet, oder eine Aminoalkoxygruppe der Formel
H2N CrH2rO —
in der r die oben angegebene Bedeutung besitzt, bedeuten kann, wobei die jeweiligen Mengenanteile
der Bestandteile A und D so gewählt sind, daß sei einer Anzahl an Gruppen NCO entsprechen,
die größer ist als die Anzahl der durch diese Bestandteile eingebrachten Gruppen NH2,
zur Herstellung von Haftgrundschichten.
Es sei bemerkt, daß im vorstehenden die Ausdrücke »ein Polymer«, »ein Lösungsmittel«, ein »Organonlkoxysilan
der Formel I« und ein »Alkoxysilan der Formel II« einen umfassenden Sinn haben können,
um auch ein Gemisch von Verbindungen der durch den in Betracht gezogenen Ausdruck bezeichneteii
Gruppe zu bezeichnen.
Das organische Polymer A, das mehrere freie Gruppen NCO aufweist und einer der Bestandteile
der erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen ist, sollte eine vernetzte Polymerstruktur aufweisen.
Es wird nach in der Technik bekannten Arbeitsweisen hergestellt, beispielsweise durch Umtetzung
einer organischen Polycarbonsäure mit zumindest zwei Gruppen — COOH mit einem Polyol
mit mehr als zwei Gruppen — OH, wobei diese beiden Reaktionskomponenten in solchen Mengenanteilen
eingesetzt werden, daß die Anzahl der Gruppen — OH größer ist als die Anzahl der Gruppen — COOH.
Man setzt anschließend den so erhaltenen Polyester mit der berechneten Menge eines Polyisocyanats so
um, daß man ein Polymer erhält, das 0,1 bis 20 Gewichtsprozent Gruppen NCO aufweist.
Eine andere Polymerstruktur wird durch Kondensation von Polyolen verschiedener Art mit Polyisocyanaten
im Überschuß erhalten. Diese Polymeren vom Polyurethan-Typ sind insbesondere in dem Buch
»German Plastics Practice« von J. M. Debell,
S. 300 bis 316, beschrieben. Als Polyole, die sich eignen können, kann man die folgenden nennen:
Trimethylolpropan, Butandiole, Propandiole, Glycerin, Pentaerythrit u. dgl. Als Polyisocyanate kann man die
Di- und Triisocyanatotoluole, 1,6-Düsocyanatohexan,
ίο Triisocyanatotriphenylmethan u. dgl. nennen. Wenn
man ein Diisocyanat verwendet, ist es erforderlich, als antagonistisches Reagens ein Polyol mit zumindest
drei Gruppen — OH oder ein Gemisch von Polyolen, von denen zumindest eines wenigstens drei Gruppen
— OH enthält, zu verwenden. Das Molekulargewicht dieser organischen Polymeren kann in ziemlich weiten
Grenzen variieren, von 400 bis zu einem harzartigen oder fortgeschrittenen gummiartigen Zustand. Der
Polymerisationsgrad ist jedoch so begrenzt, daß man diese Polymeren in üblichen Lösungsmitteln, wie beispielsweise
Estern, Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, löslich machen kann.
Wie bereits oben gesagt, ist der Bestandteil B der erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen
ein Organoalkoxysilan der Formel
R„R'mSi(OR")4-m_n
in der R einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, wie beispielsweise Vinyl, Allyl, Butadienyl, Cyclopentadienyl,
Cyclohexenyl, Chlorvinyl, Chlorallyl, Chlorcyclopentadienyl oder Tetrachlorcyclopentadienyl,
bedeuten kann; R kann auch einen Acryloxyalkylrest, wie beispielsweise Acryloxypropyl, oder
einen Methacryloxyalkylrest, wie beispielsweise Methacryloxypropyl, bedeuten. Der Rest R' kann einen
niedrigen Alkylrest, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl oder Butyl, einen aromatischen Rest, wie beispielsweise
Phenyl, oder <.inen beispielsweise mit Halogenatomen oder niedrigen Alkylresten substituierten
aromatischen Rest darstellen. Das Symbol R" bedeutet einen niedrigen Alkylrest, wie beispielsweise
Methyi, Äthyl, Propyl oder Butyl, oder einen Alkoxyalkylrest, wie beispielsweise Methoxyäthyl, Methoxypropyl
und Äthoxyäthyl.
Unter diesen Verbindungen B kann man die folgenden nennen:
Vinyl-triäthoxy-silan,
Vinyl-methyl-diätiioxy-silan,
Vinyl-phenyl-dimethoxy-silan,
Vinyl-tri-(methoxyäthoxy)-silan,
Allyl-triäthoxy-silan,
Aüyl-methyl-diäthoxy-silan,
Butadienyl-triäthoxy-silan,
Butadienyl-methyl-diäthoxy-silan,
Cyclopentadienyl-triäthoxy-silan,
Cyclohexenyl-triäthoxy-silan,
3-(Trimethoxysilyl)-propyl-methacrylat und
3-(Trimethoxysilyl)-propyl-acrylat.
Vinyl-methyl-diätiioxy-silan,
Vinyl-phenyl-dimethoxy-silan,
Vinyl-tri-(methoxyäthoxy)-silan,
Allyl-triäthoxy-silan,
Aüyl-methyl-diäthoxy-silan,
Butadienyl-triäthoxy-silan,
Butadienyl-methyl-diäthoxy-silan,
Cyclopentadienyl-triäthoxy-silan,
Cyclohexenyl-triäthoxy-silan,
3-(Trimethoxysilyl)-propyl-methacrylat und
3-(Trimethoxysilyl)-propyl-acrylat.
Diese Produkte sind heute leicht zugänglich, insbesondere
die Vinyl- und Allylalkoxysilane und die Acryloxyalkylsilane.
Der Bestandteil C kann ein Lösungsmittel vom Typ der Ketone, Ester und aromatischen Kohlenwasserstoffe
sein, wie beispielsweise Essigsäureäthylester, Essigsäurebutylester, Methyläthylketon, Methylisobutylketon,
Äthylglykolacetat, Toluol und Xylol. Dieses Lösungsmittel soll von Produkten frei sein, die
ί 694 841
zu einer Reaktion mit den Isocyanaten und den freie Gruppen NCO je 100 g des Gemisches A plus B
Silanen befähigt sind, d. h, hauptsächlich frei von plus D verbleiben. Höhere Mengenanteile sind jedoch
Wasser, Amin, Säure und Alkohol sein. nicht ausgeschlossen, insbesondere, wenn man eine
Im spezielleren kann man unter den verwendbaren rasche Verfestigung dieser Zusammensetzungen
Bestandteilen D die folgenden nennen: 5 wünscht.
A . . ._ . .. Wenn man keinen Bestandteil D verwendet, ist es
y-Am.nopropy-tnathoxy-s.lan, ebenfalls bevorzugt, daß ein Mengenanteii an Gruppen
y-Am.nopropy -methy -diäthoxy-Mlan, NCO von zumindest 2,1 g je 100 g des Gemisches A
y-Aminopropyl-phenyl-dimethoxy-silan, ^ ' .7 '
ö-Aminobutyl-triäthoxy-silan, P DiebdZimmertemperaturvulkanisierbarenOrgano-
J-Anunobutyl-methyl-d.methoxy-s.lan polysiioxanmaTerialS, die durch Härtung an festen
3-Am.no-2-methylpropyl)-tnathoxy-s.lan, Wägern haftfähige Elastomere zu liefern vermögen,
y-Anunopropoxy-prcpy -tnathoxy-silan, s£d bekannte Gemische. Sie enthalten im wesentlichen
y-Annnopropoxy-propy -tnmethoxy-silan, ehl lindes%-dihydroxyliertes Diorganopolysiloxan,
y-Aminopropoxy-propy -methy -d.athoxy-silan, ^en oder mehrere Füllstoffe, ein Vulkanisations-
(y-Armnopropoxy-propyO-methyl-dimethoxy- ^^ ^ am häufigsten eine siliciumverbindung mit
(y-'Ämin^propoxy-propyD-äthyl-diäthoxy-silan. zumindest drei ^αΓ^5ί^^η ν^ΡΡε.η· ^e ge bf
v' r ν j ν vj
> * j spielsweise Alkoxy- oder Acetoxysilan, ist, und gege-
Die Herstellung der Aminoalkylalkoxysilane und benenfalls einen Katalysator (Metallderivate, Amine),
der N-(Aminoalkyl)-aminoalkylalkoxysilane kann ao Zusammensetzungen dieser Art sind in den franzö-
nach den Angaben der französischen Patentschriften sischen. Patentschriften 1126 411, 1179 969 und
1140 301,1 189 988,1 217 009 und 1 254 063 erfolgen. 1 189 216, in der französiscb-n Patentschrift 1 198 749
Die (y-Aminopropoxy-propyl)alkoxy-silane können und ihren Zusätzen 74 579 und 76 483 und in den
leicht aus den entsprechenden Nitrilen der Formel französischen Patentschriften 1 247 170, 1 248 826 und
NCiCH ) OrCH ">
SifOR'") 35 ^ 37ύ ί;'84 beschrieben.
ν 2J2 I 2^3 I H-x Dje erflndungsgernäß verwendbaren Zusammensetzungen
sind zur Herstellung von Verbundanord-
R/ x nungen zwischen festen Elementen geeignet. Dabei
durch Hydrierung der Nitrilfunkiion in Gegenwart bringt man die Haftgrundschicht auf und verbindet
von Katalysatoren auf der Basis von Nickel oder 30 dann, nach dem Trocknen, die Elemente mit den
Kobalt hergestellt werden. Diese Nitrile sind insbe- einander zugekehrten, vorbehandelten Flächen mit
sondere in der französischen Patentschrift 1 179 742 Hilfe einer bei Zimmertemperatur vulkanisierenden
beschrieben, und ihre Reduktion kann nach der von Organopolysiloxanmasse. Sie eignen sich ganz be-
V d ο ν i η u. Mitarb. (Izvest. Akad. Nauk SSSR, sonders zur Herstellung von Verbundanordnungen,
Otdel. Khim. Nauk [11], 2007 [1961]) beschriebenen 35 die sehr beständig gegen beträchtliche mechanische
Arbeitsweise durchgeführt werden. Deformationen und chemische Mittel, wie beispiels
Das Lösen der Verbindungen A und B oder A, B weise siedendes Wasser oder Salzwasser, sind. Sie
und D kann in irgendeiner Reihenfolge vorgenommen erlauben so die Herstellung von Verbindungen sehr
werden. Vorzugsweise wird jedoch B und insbesondere guter Qualität zwischen Holz- oder Mauerelementen.
B plus D zu A, das in C gelöst ist, zugegeben. 40 Die so erhaltenen gedichteten Elemente besitzen eine
Die Konzentration der Gesamtheit A plus B oder Wirksamkeit und Dauer, die denjenigen von ent-
A plus B plus D in C kann in weiten Grenzen variieren, sprechenden mit bisher bekannten Mitteln erzielten
beispielsweise von 10 bis 85 Gewichtsprozent. Bei Elementen stark überlegen sind,
geringen Konzentrationen kann das Gemisch lange Wenn man die erzielten Verklebungen mit bei
Zeit, beispielsweise während mehrerer Monate, auf- 45 Zimmertemperatur vulkanisierbaren Organopolysil-
bewahrt werden, wenn die die Zusammensetzung ent- oxanmassen unter Verwendung von einerseits nar
haltende Flasche hermetisch verschlossen ist. einem Polymeren rr.it Isocyanatgruppen und einem
Die vorgesehene Anwendungsart bestimmt die Aminoalkylsilan oder nur einem Gemisch von unge-
Konzentration des zu verwendenden Produkts. Bei sättigteni Organoalkoxysilan und Aminoalkylsilan
gernger Konzentration breitet sich das Produkt leicht 50 und andererseits den erfindungsgemäßen Mitteln als
auf wenig benetzbaren oder sehr porösen Oberflächen Haftschicht vergleicht, so stellt man fest, daß die
aus, doch ist es unter diesen Bedingungen erforderlich, mechanischen Eigenschaften der Verbindungen für die
mehrere aufeinanderfolgende Schichten zu verwenden. mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel hergestellten
Bei hoher Konzentration trocknet das Produkt Verbindungen eindeutig besser sind,
weniger rasch, doch ist sehr häufig dann eine einzige 55 Außerdem sind die Ergebnisse, wenn man an Stelle
Schicht ausreichend. einer Verbindung A ein Organosiliciumharz des üb-
Da die Verbindung A freie Gruppen — NCO, die liehen Typs, einen Polyester auf der Basis von Disäure
0,1 bis 20 Gewichtsprozent von A ausmachen, enthält, und Diol, ein aus Polyester- und Polyurethanketten
die mit den Aminogruppen der Verbindungen D gebildetes gemischtes Polymeres mit freien Gruppen
unter Bildung von Polyharnstoffbindungen 60 OH oder ein Epoxyharz auf der Basis von Epichlor-
— NHCOHN — zu reagieren vermögen, ist es, wenn hydrin und 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-piopdn zusam-
die Zusammensetzung eine Verbindung D umfaßt, men irit einem Bestandteile oder mit gleichzeitig
angezeigt, daß die Anzahl der Gruppen NCO größer einem Bestandteil B und einem Bestandteil D ver-
ist als die Anzahl der Aminogruppen, damit zumindest wendet, mäßig. Das Vorhandensein des organischen
0,42 g freie Gruppen NCO je I1OO g des Gemisches A 65 Polymeren A mit freien Gruppen NCO ist daher
plus B plus D verbleiben. Vorzugsweise verwendet erforderlich, um einen Verbund mit verbesserten
man solche Mc/igen an Verbindungen A, B und D, mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Die mit einer
daß nach Mischen dieser Verbindungen etwa 2,1 g festen Unterlage, einer Grundschicht und einem
Siliconelastomeren gebildeten Verbundanordnungen. die mit den erfindungsgemäCen Mitteln erhältlich sind,
können sehr verschiedenartig sein. Die Unterlage kann, wie bereits erwähnt, aus Holz, einem Metall oder
irgendeinem Polymermaterial bestehen. Die erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen eignen
sich insbesondere für das Abdichten von Schiffsdecks gut. Bei dem Bau dieser Schiffsdecks kann man
die Fugen zwischen benachbarten Holzplanken mit einer in der Kälte vulkanisierbaren Organopolysiloxanmasse
nach einem Verfahren, wie beispielsweise dem in der französischen Patentschrift 1 350 109 und dessen
ersten Zusatz 84 044 beschriebenen, abdichten.
Man kann daher die erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen zur Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften und der Lebensdauer von Verbindungen verwenden, die zur Gewährleistung der
Dichtung zwischen Elementen verschiedener Natur bestimmt sind.
Das Anwendungsgebiet dieser Mittel ist sehr breit. Sie finden leicht Anwendung in den Industrien des
Bauwesens, der Schiffskonstruktion, der Elektronik und der Luftfahrt. Schließlich erlauben die erfindungsgemäß
verwendbaren Mittel auch die Herstellung von neuen Lacken, Haftüberzügen und Beschichtungen.
Auf Grund ihres raschen Festwerdens bei Zimmertemperatur ermöglichen die Zusammensetzungen die
Herstellung von Überzügen auf festen Oberflächen, wie beispielsweise Holz. Metallen, wie Stahl. Eisen.
Kupfer. Gußeisen. Aluminium, Glas. Textilmaterialien, wie Baumwolle. Wolle, Fasern auf Polyamidbasis,
Celluloseacetaten, Fasern auf der Basis von Polyester. Papier. Beton, Gips, keramischem Material,
Harzen und natürlichen und synthetischen Kautschuken, unter den synthetischen Harzen kann man
die Melamin-Formaldehyd-Harze. Harnstoff-Formaldehyd-Harze.
Alkydharze, Acrylharze. Phenolharze und Epoxyharze nennen. Außerdem besitzen diese
Überzüge eine Festigkeit während langer Zeitspannen gegen die Einwirkung von atmosphärischen Einflüssen
und von siedendem Wasser, gleichgültig ob letzleres
neutral, basisch oder sauer ist oder Mineralsalze oder organische Salze enthält.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Man stellt 1000 g einer Lösung für eine Haftgrundschicht durch Mischen dar folgenden Bestandteile her:
535 g einer Lösung, die aus 428 g Essigsäureäthylester, 1000 g Polyisocyanat (Bestandteil A)
mit einem Gehalt an Gruppen MCO von 12.7 Gewichtsprozent erhalten wurde, wobei das Polyisocyanat seinerseits aus 143 g Trimethylolpropan,
107 g Butandiol-(1,3) und 750 g 2,4-Diisocyanatotoluol hergestellt wurde,
181 g Vinyl-tri-(methoxyäthoxy)-silan (Bestandteil B),
215 g wasserfreier Essigsäureäthylester (Bestandteil Q,
69g y-Aminopropyl-triäthoxy-silan (Bestandteil D).
Die Lösung des Bestandteils A und die 215 g wasserfreier Essigsäureäthylester werden zunächst in
ein Gefäß nut einem Fassungsvermögen von 21 eingebracht
Dann setzt man die Bestandteile B und D zu und rührt. Man beobachtet eine Wärmeentwicklung.
Das so erhaltene Gemisch, das einen Gehalt an A plus B plus D von 62,5 Gewichtsprozent aufweist,
k;inn in einem sorgfältig verschlossenen Behälter etwa
1 Monat aufbewahrt werden.
Dieses Gemisch wird mit einem Pinsel auf Abschnitte von 12 cm2 (40 χ 30 mm) von Eichenholzprüfkörpern
aufgebracht. Es werden davon zwei aufeinanderfolgende Schichten in einem zeitlichen Abstand
von 2 Stunde:; aufgetragen. Die Prüfkörper
ίο werden anschließend paarweise mit den überzogenen
Abschnitten gegeneinander mit Hilfe eines Klebebands so zusammengefügt, daß zwischen den beiden Abschnitten
ein Abstand von 10 mm bleibt. Der so ausgesparte, von dem Klebeband und den beiden
Abschnitten begrenzte Raum wird mit einer in der Kälte selbstvulkanisierbaren Masse gefüllt, die die
folgenden Bestandteile (ausgedrückt in Gewichtsteilen) enthält:
Teile
Dihydroxyliertes Dimethylpolysiloxanöl
mit einer Viskosität von lOOOOOcSt bei
mit einer Viskosität von lOOOOOcSt bei
25 C 100
An jedem Kettenende durch eine Trimethylsilylgruppe blockiertes Dimethyl-
a5 polysiloxanöl mit einer Viskosität von
20 cSt bei 25 C 60
Methyltriacetoxysilan 5
Mit Octamethylcycloietrasiloxan behandelte pyrogen gewonnene Kieselsäure .. 25
Acetylenruß 1
Wasserabstoßend gemachtes Calciumcarbonat 25
Die Verbundanordnungen werden anschließend wie im folgenden angegeben behandelt und dann dynamometrischen
Versuchen unterzogen, deren Ergebnisse in Tabelle I angegeben sind.
1. 7 Tage bei Zimmertemperatur (22 bis 25"C) bei einem Hygrometergrad von 50 bis 70"o belassene
Verbundanordnungen (Verbui;danordnungen I);
2. 2 Tage bei Zimmertemperatur (22 bis 25 C) und 7 Tage ebenfalls bei Zimmertemperatur in Wasser
belassene Verbundanordnungen (Verbundanordnungen II):
3. 2 Tage bei Zimmertemperatur (12 bis 25CC) und
7 Tage in auf 60c C gebrachtem Salzwasser (NaCl) (mit einer Konzentration von 40 g Salz je Liter)
belassene Verbundanordnungen (Verbundanordnungen ITI).
Mechanische
Eigenschaften |
Verbund
anord nungen I |
Verbund
anord nungen Π |
Veibund-
anord- nungen ΙΠ |
Bruchfestigkeit (kg/cm5)
Bruchdehnung(%) ... |
14,7
440 |
12,7
430 |
6,2
230 |
Zu Vergleichszwecken wurden zu den vorhergehenden Versuchen analoge Versuche, jedoch unter
Ersatz der obigen Zusammensetzung A plus B pins C plus D durch eines der folgenden Produkte durchgeführt:
a) Bestandteil A in Form ein«
Essigsäureäthylester;
b) Gemisch B plus D in Form einer 65 %igen Lösung in Essigsäureäthylester
R 1 ft1
im Gewichtsverhältnis — =
D 69
c) Geinisch B plus D plus Methylpolysiloxanharz mit einem Verhältnis R/Si = 1,3
phenyl)-dimethylmethan mit einem Epoxyäquivalentgewicht von 190), das Ganze in Form einer
65%igen Lösung in Essigsäureäthylester, im Gewichtsverhältnis
Lpikote 375
69
/. -, , . , .
lim Gewichtsvemältnis
lim Gewichtsvemältnis
B + D
—
Harz
—
Harz
L80 , B
—und
70 D
—und
70 D
181
-■-69
-■-69
10
in Form einer 25%igen Lösung in einem Gemisch
von 5 Teilen Toluol und 70 Teilen Methanol (die Teile sind Gewichtsteile);
d) Gemisch B plus D plus Epoxyharz (Umsetzungsprodukt von Epichlorhydrin und Bis-(p-hydroxy-
e) Copolymer mit einem Gehalt an Gruppierungen CH2 = CHSiO312 und H2N(C H2);,SiO3,2, hergestellt
gemäß Teil 7 des Beispiels 2 der französischen Patentschrift 1 207 887;
f) Lösung auf der Basis von y-Aminopropyltriäthoxy-silan,
Vinyl-triäthoxy-silan, Methanol und Wasser, hergestellt gemäß Beispie! 10 der
französischen Patentschrift 1 208 255.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Produkt
Tage bei Zimmertemperatur
belassene Prüfkörper
belassene Prüfkörper
Bruchfestigkeit (kg/cm2) Bruchdehnung
2 Tage bei Zimmertemperatur
und 7 Tage in Salzwasser von
600C belassene Prüfkörper
Bruchfestigkeit (kg/cm')
Bruchdehnung
a) Bestandteil A
b) Gemisch B -f D
c) Gemisch B-I-D-!- Methylpolysiloxanharz
mit R/Si = 1,3
mit R/Si = 1,3
d) Geinisch B + D -1- Epoxyharz
e) Polymer, hergestellt gemäß Beispiel 2 der
französischen Patentschrift 1 207 887
französischen Patentschrift 1 207 887
Lösung, hergestellt gemäß Beispiel 10 der
französischen Patentschrift 1 208 255
französischen Patentschrift 1 208 255
2,16
2.5
3
1.1
3,1
4.4
60
95
95
80
50
50
80
115
115
0,66
2,5
2,3
0
2Λ
3.2
3.2
30 50
40 0
55 95
Man stellt Verbundanordnungen wie im Beispiel 1 mit dem gleichen in der Kälte vulkanisierbaren
Organopolysiloxan her, verwendet jedoch für die Haftgrundschicht
die nachfolgenden Gemische vom Typ A plus B plus C:
a) 70 %ige Lösung eines Gemisches des Bestandteils A, der mit dem von Beispiel 1 identisch ist, und
Vinyl-tri-(inethoxyäthoxy)-silan im Gewichtsxerhältnis 535/181 in Essigsäureäthylester;
b) 70%ige Lösung eines Gemisches von Bestandteil A, der mit dem von Beispiel 1 identisch ist.
und 3-(Trimethoxy-silyl)-propylmethacrylat im
Gewichtsverhältnis 535/181 in Essigsäureäthylester.
55
Zu Vergleichszwecken verwendet man als Haftgrandschicht Massen, die unter Ersatz des Bestandteils B in den obigen Zusammensetzungen a) und b)
durch eir von Ungesättigtheit freies Organoalkoxysilan gebildet sind. Man stellt so die beiden folgenden
Gemische her:
c) 70%ige Lösung eines Gemisches voo Bestand*
teüÄ, der »it dem von ~ 4 *-■*■— * - -nnd yfc ~ "
bS
verbShtös
d)70
und [^-p^-EpoxycyclohexyO-äthylJ-trimethoxysilan
im Gewichtsverhältnis 535/170 in Essigsäureäthylester.
Pie nach 7tägigem Stehenlassen der Prüfkörper be Zimmertemperatur (22 bis 25 X; 50%
<Luftfeuchtig keit <70%) erhaltenen Ergebnisse sind in der nach
folgenden Tabelle 111 zusammengestellt.
Gemische |
Bruchfestigkeit
(kg/cm«) |
Bruchdehnung |
at b) c) d) |
6,5 7,6 2,7 O |
195
220 65 0 |
Diese Tabelle zeigt die Vorteile, die mit den binäre Gemischen von organischem Polymeren mit Gruppe
NCO plus Alkenylalkoxysilan oder organischem Pol; meren mit Gruppen NCO plus Methacryloxyalkox
silan erhalten werden.
Die 62,5 %igc Lösung von A plus B plus D in Esa
voö Beispiel 1 wurde auch ah Hai
Μ airf φ Wandungen voa da:, - iac
von Brettern aus Irokonol·?. jx'.nldet
Auf diese Wandungen, 1
Höhlungen mit rechteckigem Querschnitt von 8 mm Breite und 10 mm Tiefe begrenzen, werden zwei aufeinanderfolgende
Überzüge aufgebracht, wobei man jede Schicht 2 Stunden trocknen läßt. Anschließend
bringt man auf den Boden der Höhlung eine Baumwollschnur mit 1 mm Dicke und füllt die Höhlung
dann mn einer Organopolysiloxanmasse der folgenden
Zusammensetzung (Gewichtsteile):
Teile
Dimethylpolysiloxanöl mit einer Viskosität von 100 000 cP bei 251C 90
Dimethylpolysiloxanöl mit einer Viskosität von 20cP bei 25°C 10
Pyrogen gewonnene Kieselsäure 10
Methyltriacetoxysilan 3,6
Man beläßt 5 Tage bei Zimmertemperatur (22 bis 350C, 50%
< Luftfeuchtigkeit <70%) und unterzieht φιηη die so erhaltenen Verbundanordnungen den folgenden
Prüfungen:
Man unterzieht die Dichtungen einer Transversaldehnung
von 50%, indem man die anliegenden Bretter durch Einsetzen eines Keils geeigneter Dicke zwischen
lie unter der Höhlung, die das Elastomere enthält, 4 mm gespreizt hält. Man taucht die Verbundanordliungen
entweder 7 Tage in siedendes Wasser oder ebenfalls 7 Tage in Salzwasser (40 g/l) bei einer Temferatur
von 60"C, wobei die Dichtungen in diesem Dehnungszustand mit Hilfe eines geeigneten Befestigungssystems
gehalten werden. Man beobachtet weder ♦ine Ablösung noch ein Zerreißen. Führt man die
gleichen Versuche, jedoch unter Verwendung der in Tabelle II von Beispiel 1 genannten Produkte als
Mittel für die Haftgrundschicht durch, so erhält man Dichtungen, die sich nach einigen Stunden sowohl in
tiedendem Wasser als auch in Salzwasser von 600C
•blösen.
Außerdem wurden Prüfkörper von 1,5 cm Breite •us den wie oben beschrieben unter Verwendung des
♦rfindungsgemäßen Mittels erhaltenen Verbundanordnungen ausgeschnitten:
5 Tage der Umgebungsluft ausgesetzte Verbundanordnungen (Prüfkörper I)
Verbundanordnungen, die den
Zug-Nachbehandlungen unterzogen wurden, entweder in siedendem Wasser (Prüfkörper II)
Verbundanordnungen, die den
Zug-Nachbehandlungen unterzogen wurden, entweder in siedendem Wasser (Prüfkörper II)
oder in Salzwasser (Prüfkörper III)
Die Messung der mechanischen Eigenschaften der Anordnung Iroko-Grundierung-Siliconelastomeres dieser
Prüfkörper ergab die in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengestellten Ergebnisse:
dauerrd unter einer Dehnung von 50% wie oben beschrieben
gehalten wird, taucht man die Verbundanordnungen in Salzwasser (Konzentration 40 g NaCl
je Liter) bei 250C während 24 Stunden, bestrahlt sie
dann mit UV-Strahlung aus einer UV-Lampe mit 1200 Watt bei 70" C während 24 Stunden und taucht
sie schließlich 24 Stunden in ein Wasser-Eis-Gemisch. Man wiederholt diesen Zyklus 30mal. Nach dieser
sehr scharfen Prüfung beobachtet man weder ein ίο Ablösen noch ein Zerreißen.
Man stellt drei Grundierschichtmittel mit den gleichen
Bestandteilen wie im Beispiel 1 her, variiert
jedoch das Verhältnis -^—^ und stellt anschließend
D -f~ Ό
ao mit diesen Mitteln nach der im Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise und mit der gleichen Organopolysiloxanmasse
Dichtungen zwischen Iroko-Brettern her. Diese neuen, mit 1, 2 und 3 bezeichneten Zusammen-
A
Setzungen mit verschiedenem Verhältnis -^--^. sind
Setzungen mit verschiedenem Verhältnis -^--^. sind
B · D
in der nachfolgenden Tabelle definiert:
50%ige Lösung des Polyisocyanats A von Beispiel 1 in Essigsäureäthylester
Gemisch B plus D von Beispiel 1
• ^ · , , , · B 181
im Gewichtsverhältnis — —
D 69
Bestandteile
in Gewichtsprozent Zusammensetzung
in Gewichtsprozent Zusammensetzung
Nr.
112 13
90
10
50
50
Das Verhältnis
Anzahl von Gruppen NCO
Anzahl von Gruppen NH2
in den Zusammensetzungen 1 und 2 beträgt über 1.
Dagegen ist es in der Zusammensetzung 3 gleich
Mechanische
Eigenschaften |
Prüf körper I |
Priif-
körperH |
Prüf körperm |
Bruchfestigkeit (kg/cm2) Bruchdehnung ( %) ... |
10,3 425 |
7.9 400 |
11,4 ^5 |
Aus den so hergestellten Verbundanordnunger werden Prüfkörper von 1,5 cm Breite genommen unc
5 Tage der Umgebungsluft (22 bis 25° C; 50% <Luft feuchtigkeit
<70%) ausgesetzt. Die mit diesen Prüf körpern durchgeführten dynamometrischen Versuche
ergeben die folgenden Ergebnisse:
Mechanische
Eigenschaften
Zusammensetzung Nr.
1 ! 2
1 ! 2
Die wie oben beschrieben unteT Verwendung der
«rSndungsgemäßen Masse erhaltenen Verbundanord- Bruchfestigkeit (kg/cm1) 10,2 9,9
nungen wurden nach 5tägjg.".r Aufbewahrung an der 65 Bruchdehnung (%) ... 450 490
Umgebunpluft (t = 22 bis 25°C; 50% <Luftfeuch-
tigkeit <70%) dem folgenden beschleunigten Alte- Mit den 5TageanderTT^gebuilgs}aft<ui4r>ew
rungsversuch unterzogen: Während die Dichtung Verbundanordirangen führt matt auBetdetn, ί
man *ie, wie im Beispiel 3 beschrieben, unter Zug gebracht
hat, eine der folgenden Behandlungen durch:
Eintauch versuche in Salzwasser von 60 0C (40 g
NaCi je Liter) während 7 Tagen (Serie 1) oder Eintauch versuche in siedendes Wasser während
7 Tagen (Serie II).
Man stellt kein Ablösen der Dichtungen für die Verbundanordnungen der Serie 1 fest, gleichgültig
welche der Zusammensetzungen für die Grundschicht verwendet wurde. Dagegen stellt man fest, daß unter
den Verbundanordnungen der Seriell diejenigen, die eis Haftgrundschicht die Zusammensetzung 3 haben,
teilweise zerstört sind, wobei die Dichtung aus Elastomerem über einen großen Teil ihrer Länge hin abgelöst
ist, was die Bedeutung des Verhältnisses Anzahl von Gruppen NCO
Anzahl von Gruppen NH2 für das Verhalten gegenüber siedendem Wasser zeigt.
Auf rechteckige Abschnitte (40 χ 30 mm) einer Reihe von Sätzen von Prüfkörpern aus Stahl bringt
man mit einem Pinsel eine Schicht der Grundschichtzusammensetzung auf, wobei man für jeden Satz das
erfindungsgemäße Mittel von Beispiel 1 bzw. die Zusammensetzungen a), b), c), d) dieses gleichen Beispiels
verwendet. Dann setzt man die Prüfkörper von
ίο ein und demselben Satz paarweise zusammen, wobei
man die bei Zimmertemperatur vulkanisierbare Organosiloxanmasse
von Beispiel 1 verwendet und in der gleichen Weise wie in diesem Beispiel arbeitet. In
jedem Satz wird ein Teil der Prüfkörper 7 Tage bei Zimmertemperatur (22 bis 25"C) bei einem Hygrometergrad
zwischen 50 und 70% belassen, und ein anderer Teil wird nur 2 Tage unter diesen Bedingungen
gehallen und dann 7 Tage in Salzwasser von 6O0C
eingetaucht. Die mechanischen Eigenschaften der so erhaltenen Verbundanordnungen Stahl-Dichtung sind
in der nachfolgenden Tabelle angegeber:
Giuniierung
Tage bei Zimmertemperatur
belassene Prüfkörper
belassene Prüfkörper
Bruchfestigkeit
(kg/cm1)
(kg/cm1)
Biuchdehnung
• /0)
2 Tage bei Zimmei temperatur
und 7 Tage in Salzwasser von
6T/C belassene Prüfkörper
Bruchfestigkeit
(kg/cm«)
(kg/cm«)
Bruchdehnung
Zusammensetzung A + B + D in Lösung mit 62,5 Gewichtsprozent in Essigsäureäthylester ..
a) Bestandteil A
b) Gemisch B + D
c) Gemisch B + D + Methylpolysiloxanharz
d) Gemisch B -I- D + Epoxyharz
Nur die Haftgrundschicht A plus B plus D liefert zufriedenstellende Ergebnisse für das Verkleben von
Siliconelastomerem mit Stahl.
Man arbeitet wie in den vorhergehenden Beispielen und bildet so jeweils paarweise einerseits Prüfkörper
aus Holz und andererseits Prüfkörper aus Stahl (Fläche der verschiedenen Prüfkörper: 12 cm2), wobei
man als Haftgrunaschicht die erfindungsgemäGe Zusammensetzung von Beispiel 2 (zwei Anwendungen für
Holz und eine einzige für Stahl) und als bei Zimmertemperatur
vulkanisierbare Organopolysiloxanmasse die folgende Masse, für die die Teile in Gewichtsteilen
angegeben sind, verwendet:
Teile
Dihydroxyliertes Dimethylpolys«loxanöl mit einer Viskosität von 20 000 cSt bei
2S°C ·. «Ό
Pyrogen gewonnene Kieselsäure 5
Diatomeenerde 25
Titanoxyd °*5
Acetylenruß °>75
Methyltriacetoxysilan 3
Die so hergestellten Verbundanordnungen werden 7 Tage bei Zimmertemperatur (22 bis 25° C; 50%
<Luftfeuchttgkeit <70%) aufbewahrt und dann Bmchfestigkeits- und Bruchdehnungsversuchen unterzogen,
deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle angegeben sind:
14,5
2,8
2,8
5
0,4
2,8
2,8
5
0,4
460
50
70
50
70
155
40
40
2,5
0,7
90
40
40
0
20
20
Tabelle VIII | Bruchdehnung r/o) |
|
40 Unterlage | 105 80 |
|
Holz | ||
Stahl | ||
Bruchfestigkeit (kg/ei-. -") |
||
9,1 8 |
||
45
Man arbeitet wie im Beispiel 6, verwendet jedocl als bei Zimmertemperatur vulkanisierbare Organo
polysiloxanmasse die folgende Masse (die Teile sim Gewichtsteile):
Dihydroxyliertes Dimethylpolysiloxanöl
$5 mit einer Viskosität von 10 000 cSt bei
$5 mit einer Viskosität von 10 000 cSt bei
25CC .UJO
Flüssiges Methylpolysiloxanharz mit
einem Verhältnis R/Si = 1,77 16
Titanoxyd 2
Mit Octamethylcydotetrasiloxan behanr
delte pyrogen gewonnene Kieselsäure.. 22,2
Methyltriacetoxysilan 7,6
Produkt der Bruttoformel C18H36O4SnTi,
beschrieben im Beispiel 1 der franzö-
cischen Patentschrift 1 392 648 0,01
Man setzt jeweils paarweise Prüfkörper aas EicTi
Aluminium und Stahl zusammen. Die dynam
Aluminium und Stahl zusammen. Die dynam
IS
metrischen Eigenschaften der neuen Verbundanordnungen,
bestimmt nach 7tägiger Vulkanisation bei Zimmertemperatur (22 bis 25° C; 50%
<Luftfeuchtigkeit <70%), sind in der nachfolgenden Tabelle
angegeben:
Unterlage | Bruchfestigkeit (kg/cms) |
Bruche! .hnung (%) |
Eiche Aluminium Stahl |
12 9 12 |
135 78 117 |
Prüfkörper aus Eiche, die mit denjenigen von Beispiel 1 identisch sind, werden zusammengesetzt, wobei
nach der in diesem Beispiel beschriebenen Arbeitsweise unter Verwendung des erfindungsgemäßen MiUeIs von
Beispiel 1 als Unterschicht und der folgenden Masse als in der Kälte vulkanisierbare Organopolysiloxanmasse
gearbeitet wird:
Gewichtsteils
Dihydroxyliertes Dimethylpolysiloxanöl
mit einer Viskosität von 500OcSt bei
mit einer Viskosität von 500OcSt bei
250C 100
Eisenoxyd 65
Diatomeenerde 25
Polykieselsäureäthylester mit einem Gehalt
von 40% SiO2 3
Produkt der Bruttoformel C1JH38O4SnTi,
beschrieben im Beispiel 1 der französischen Patentschrift 1 392 648 1
beschrieben im Beispiel 1 der französischen Patentschrift 1 392 648 1
Nach einer Vulkanisationszeit von 7 Tagen bei Zimmertemperatur (22 bis 250C; 50%
<Luftfeuchtigkeit <70%) beträgt die Bruchfestigkeit der Anordnung
5,6 kg/cm2 für eine entsprechende Dehnung von 90%. Während dieser Messung reißt das Elastomere
in der Masse, löst sich jedoch nicht von der überzogenen Fläche der Prüfkörper aus Eichenholz.
75 g einer Lösung eines Organopolyisocyanats in Essigsäureäthylester. Diese Lösung wird aus 143 g
Trimethylolpropan, 107 g Butandiol-(1,3) und 750 g 2,4-Diisocyanatotoluol in 1000 g Essigsäureäthylester
hergestellt,
16,6 g Vinyl-tri-(methoxyäthoxy)-silan,
8,4 g (y-Aminopropoxy-propyl)-triäthoxy-silan.
Diese Lösung wird als Haftgrundschicht auf die Wandungen einer Höhlung mit rechteckigem Querschnitt
von 8 X 10 mm aufgebracht, die durch Zusammenfügen von zwei Brettern aus Irokoholz von
m Länge gebildet ist, die jeweils über die ganze Länge ihres Rands eine Nut von 4 mm Breite und
10 mm Tiefe aufweisen, wobei die beiden Nuten angrenzend aneinander angeordnet werden. Man überzieht
die Wandungen des Hohlraumes mit zwei aufeinanderfolgenden Schichten der Lösung und läßt
jede Schicht 2 Stunden trocknen. Am Boden des Hohlraums
bringt man wie im Beispiel 1 des ersten Zusatzes 84 044 zu der französischen Patentschrift
350 109 gezeigt ist, eine flache Baumwollschnur an und füllt den Hohlraum mit einer zu einem Elastomeren
härtbaren Organopolysüoxanmasse, die die
as folgenden Bestandteile (in Gewichtsteilen) enthält:
Teile
Hydroxyliertes Dknethylpolysiloxanöl
mit einer Viskosität von 100 000 cSt bei
mit einer Viskosität von 100 000 cSt bei
250C 100
An jedem Kettenende durch eine Trimethylsilylgruppe blockiertes Dimethylpolysiloxanöl
mit einer Viskosität von
20 cSt bei 25°C 60
20 cSt bei 25°C 60
Methyltriacetoxysilan 5
Mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandelte pyrogen gewonnene Kiselsäure .. 25
Acetylenruß 1
Wasserabstoßend gemachtes Calciumcar-
bonat 25
Nach 7tägigem Aufbewahren an der Umgebungsluft schneidet man aus dieser Verbundanordnung Prüfkörper
von 1,5 cm Breite ^us und mißt an diesen
Prüfkörpern die mechanischen Eigenschaften der Dichtung. Man erhält die folgenden Ergebnisse:
Zwei Gewebebänder aus Nylon von 2 cm Breite werden mit einer Schicht der Zusammensetzung A
plus B plus D von Beispiel 1 auf einer Fläche von 4 cm* an einem ihrer Enden überzogen. Nach Trocknen
an der Luft während 2 Stunden beschichtet man die überzogene Fläche des einen Bands mit der vulkanisierbaren
Masse von Beispiel 6 in einer Dicke von 1 mm und bringt dann diese Masse auf die überzogene
Oberfläche des anderen Bands, wobei man die beiden Bänder so anordnet, daß sie einander verliingern.
Nach einer Vulkanisationsdauer von ''Tagen bei Zimmertemperatur (22 bis 25°C; 50%
<Luftfeuchtigkeit <70%) mißt man die Scherfestigkeit dieser
Anordnung. Sie beträgt 8,2 kg/cm1. Das Organosiliciumelastomere
reißt in der Masse, löst sich jedoch nicht von dem Nylonband.
Man stellt eine Lösung durch Mischen der fol~
senden Bestandteile her:
«5
Bruchfestigkeit 12,2 kg/cm2
Bruchdehnung 400%
Während dieser Messungen reißt die Dichtung in der Masse, doch löst sie sich nicht von den Wandungen
der Bretter aus Irokoholz ab.
Man stellt eine Lösung für Haftgrundschichten unter Verwendung der folgenden Bestandteile her:
50 g einer 75%igen Lösung eines Organopolyisocyanats in Essigsäureäthylester mit einer Viskosität
von 235OcSt bei 25°C und einem Gehalt von 13,2 Gewichtsprozent Gruppen NCO, wobei
das verwendete Organopolyisocyanat ein Gemisch von Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht
der folgenden durchschnittlichen Formel ist:
H3C-
CH. — O — C — NH —
.,NCO
J;— CH3
24 g Vinyl-tri-(methoxyäthoxy)-silan,
9,5 g y-Aminopropyl-triäthoxy-silan,
9,5 g y-Aminopropyl-triäthoxy-silan,
25 g wasserfreien Essigsäureäthylester,
Man mischt zunächst die Lösung des Polyisocyanate und die 25 g Essigsäureäthylester und setzt dann die
anderen Bestandteile zu. Dieses Gemisch wird mit einem Pinsel einerseits auf die Flächen von Prüfkörpern
aus Eichenholz, wie im Beispiel 1 angegeben, und andererseits auf die Fugen von Brettern aus
Irokoholz, wie im Beispiel 3 angegeben, aufgebracht. Nach Trocknen führt man das Verkleben der so hergestellten
Prüfkörper mit Hilfe einer Organosiliciummasse. die mit der von Beispiel 1 identisch ist, durch,
wobei man wie in den Beispielen 1 und 3 angegeben arbeitet. Nach 7 Tagen mißt man die mechanischen
Eigenschaften der so hergestellten Verbindungen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben
:
Verbundanordnung | Mechanische Bruchfestigkeit (kg/cm!) |
Eigenschaften entsprechende Dehnung |
Prüfkörper aus Eichenholz Prüfkörper aus Irokoholz |
11 10,3 |
450 340 |
Außerdem werden, wie oben angegeben, hergestellte Verbundanordnungen aus Irokoholz in Wasser während
45 Tagei bei Zimmertemperatur eingetaucht, wobei die Verbundanordnungen ferner während dieses
ganzen Versuches einem Zug ausgesetzt werden, der die Verbindung unter einer ständigen Dehnung von
50% hält. Man stellt keine Verschlechterung, wie beispielsweise ein Reißen oder ein Ablösen, fest.
Man verwendet dieselbe Versuchsanordnung wie im Beispiel 1 mit einer selbsthärtenden Mischung auf
der Grundlage von Dimethylpolysiloxanölen, verwendet jedoch als Haftgrundschicht ein Gemisch, das
sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzt:
359 g einer Lösung, die aus 2200 g Essigsäureäthylester und 1000 g des im Beispiel 1 beschriebenen
Polyisocyanats hergestellt wurde,
64 g Vinyl-triäthoxy-silan und
5 g y-Aminopropyl-triäthoxy-silan.
64 g Vinyl-triäthoxy-silan und
5 g y-Aminopropyl-triäthoxy-silan.
Man läßt diese Verbundanordnung 7 Tage bei Raumtemperatur (20 bis 25° C, 50%
< Luftfeuchtigkeit <70%) stehen und setzt sie dann zwischen die
Klemmen eines Dynamometers ein. Im Verlauf der Zugbelastung stellt man fest, daß das Elastomere in
der Masse reißt, ohne sich von den Eichenprüf klotzen zu lösen, mit denen es fest verbunden bleibt.
. Aus dem folgenden Versuch geht hervdr, daß eine zusammensetzung gemäß der Patentschrift Nr. 16 205 aes Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost- ZAulm 9,eSensatz zu den erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen zum Verkleben eines Diorganopolysiloxanelastomeren, hergestellt aus einer bei Raumtemperatur härtbaren Mischung, nicht geeignet ist:
. Aus dem folgenden Versuch geht hervdr, daß eine zusammensetzung gemäß der Patentschrift Nr. 16 205 aes Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost- ZAulm 9,eSensatz zu den erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen zum Verkleben eines Diorganopolysiloxanelastomeren, hergestellt aus einer bei Raumtemperatur härtbaren Mischung, nicht geeignet ist:
Man bereitet eine 65%ige Lösung von 181 g Vinyltri-(methoxyäthoxy)-silan,
69 g y-Aminopropyl-triäthoxy-silan und 375 g eines handelsüblichen Epoxydharzes
[Umsetzungsprodukt von Epichlorhydrin und Bis-(p-hydroxyphenyl)-dimethylmethan mit einem
Epoxyäquivalentgewicht von 190] in Essigsäureäthylester.
Ein Teil dieser Mischung wird mit einem Pinsel auf Abschnitte von 12 cma (40 χ 30 ram) von Eichenholzprüfkörpern
aufgebracht. Es weiden J won zwei aufeinanderfolgende Schichten in einem zeitlichen Abstand
von 2 Stunden aufgetragen. Die Prüfkörper werden anschließend paarweise mit den überzogenen
Abschnitten gegeneinander mit Hilfe eines Klebebandes so zusammengefügt, daß zwischen den beiden
Abschnitten ein Abstand von 10 mra bleibt. Der so ausgesparte, von dem Klebeband und den beiden Ab-
»5 schnitten begrenzte Raum wird mit einer in der Kälte
selbst vulkanisierbaren Masse gefüllt, die die folgenden Bestandteile (ausgedrückt in Gewichtsteilen) enthält:
TeMe
Dihydroxyliertes Dimethylpolysiloxanöl
mit einer Viskosität von 100 0OC cSt bei
mit einer Viskosität von 100 0OC cSt bei
25°C 100
An jedem Kettenende durch eine Trimethylsilylgruppe blockiertes Dimethylpolysiloxanöl
mit einer Viskosität von
2OcSt bei 25°C 60
Methyltriacetoxysilan 5
Mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandelte pyrogen gewonnene Kieselsäure . . 25
Acetylenruß 1
Wasserabstoßend gemachtes Calcium-
carbonat 25
Die Verbundanordnungen werden anschließend
7 Tage bei Zimmertemperatur (22 bi» 25°C) bei einem
Hygrometerstand von 50 bis 70% belassen. Die Verbundanordnur.gen zeigen dann folgende mechanische
Eigenschaften:
Bruchfestigkeit 1,1 kg/cm2
Bruchdehnung 50%
Durch einen Vergleich der Ergebnisse der folgenden Versuche a) und b) mit den Werten für die Verbundanordnungen
I der vorstehenden Tabelle 1 ist die synergistische Wirkung von Polyisocyanat (Bestandteil
A) und den funktionellen Silanen (Bestandteile B und D) der erfindungsgemäß verwendbaren Zusammensetzungen
ersichtlich.
Versuch a)
Auf Abschnitte von 12 cm* (40 χ 30 mm) von Eichenholzprüfkörpern werden mit einem Pinsel in
einem zeitlichen Abstand von 2 Stunden zwei aufeinanderfolgende Schichten einer 65%igen Lösung eines
Polyurethans mit einem NCO-Gruppengehalt von 12,7 Gewichtsprozent, hergestellt aus 143 g Trimeti.ylolpropan,
107 g Butandiol-(1,3) und 750 g 2,4-Diisocyanato-toluol, in Essigsäureäthylester aufgetragen.
Die Prüfkörper werden anschließend paarweise mit
Π 694 841 ΊΊ
19 20
den überzogenen Abschnitten gegeneinander mit Hilfe Die Verbundanordnung wird anschließend 7 Tage
tines Klebebandes so zusammengefügt, daß zwischen bei Zimmertemperatur (22 bis 25 ° C) und einem Hygro-
den beiden Abschnitten ein Abstand von 10 mm bleibt raeterstand von 50 bis 70% belassen wd dann dyna-
Der so ausgesparte, vom Klebeband und den beiden rnornetrischen Versuchen unterzogen. Man findet, daß
Abschnitten begrenzte Raum wird mit einer in der 5 die Verklebung bei folgenden Werten gelöst wird:
Kälte selbst vulkanisierbaren Masse gefüllt, die die
Kälte selbst vulkanisierbaren Masse gefüllt, die die
folgenden Bestandteile (ausgedrückt in Gewichtsteilen) Bruchfestigkeit . 2,16 kg/cm»
eathält: Bruchdehnung 60%
Teile 10
Dihydroxyliertes Dimethylpolysiloxanöl ...
mit einer Viskosität von 100 000 cSt bei Versuch D)
25°C 100
An jedem Kettenende durch eine Tri- Man benutzt die Versuchsanordnung von Ver-
methylsilylgruppe blockiertes Dimethyl- is such a), beschichtet die Prüfkörper jedoch mit einer
polysiloxanöl mit einer Viskosität von 65 %igen Lösung eines Gemisches von Vinyl-tri-(meth-
20 cSt bei 25° C 60 oxyäthoxy)-silan und y-Aminopropyl-triäthoxy-silan
Methyltriacetoxysilan 5 (im Gewichtsverhältnis 181/69) in Essigsäureäthylester.
Mit Octamethylcyclotetrasiloxan behan- Man findet, daß sich die Verklebung bei folgenden
delte pyrcgen gewonnene Kiselsäure ..25 so Werten löst:
Acetylenruß 1
Wasserabstoßend gemachtes Calcium- Bruchfestigkeit 2,5 kg/cm2
carbonat 25 Bruchdehnung 95 %
Claims (1)
1. Verwendung von Zusammensetzungen mit beschrieben, bei welchem die metallischen Oberflächen
;inem Gehalt an: 5 mit einer Grundschicht auf der Basis von Amino-
A 100 Gewichtsteilen eiues vernetzten orga- alkylsilan oder Ajninoalkylpojysiloxan oder Copolynischen
Polymeren mit einem Molekular- »e«» mit Jn variablen Mengen gemischten Organogewicht
von zumindest 400, das freie Iso- süoxv- un,d Aminoalkyhiloxy-Gruppierungen übercyanatgruppen
aufweist, die 0,1 bis 20 Ge- zogen werden. D.esesyerfabren gewahrle.stet in wirkwichtsprozent
des Polymeren ausmachen, l0 f"0« Weise e'n5 »finlich zufriedenstellende Ver-
klebung von beispielsweise Sihconelastomeren auf
B 10 bis 100 Gewichtsteilen eines Organoalkoxy- stahl für einfache Anwendungen, die keinen scharfen
silans der allgemeinen Formel Prüfungen unterzogen werden. Wenn dagegen die
R R' Si(OR") _ _ Verklebungen ziemlich lange siedendem Wasser oder
η m μ m η ^ warmein Salzwasser ausgesetzt werden oder häufigen
in der R einen einwertigen Kohlenwasserstoff- Dehnungen und Kontraktionen mit großer Amplitude
rest mit einer oder mehreren Doppelbindun- ausgesetzt werden, ist ihre Gebrauchsdauer ,-ehr gering
gen, der gegebenenfalls durch Halogenatome und ihre Verwendung technisch nicht mehr von Wert,
substituiert sein kann, einen Acryloxyalkyl- Tn der französischen Patentschrift 1 208 255 ist
rest oder einen Methacryloxyalkylrest be- 20 auch eine Zusammensetzung beschrieben, die als Haftdeutet,
R' einen gesättigten oder aromatischen mittel dienen kann, um Silicongummi an Metalle und
einwertigen Kohlenwasserstoffrest darstellt, andere feste Unterlagen zu binden. Diese Zusammen-R"
einen Alkyl- oder Alkoxyalkylrest be- setzung enthält ein ungesättigtes Si'.an, wie beispielsdeutet
und η den Wert 1 oder 2 und m den Weise Vinyhriäthoxysilan, und ein Aminoalkylsilan,
Wert 0 oder 1 darstellt, wobei die Summe 25 wje beispielsweise y-Aminopropyltriäthoxysilan, doch
m + η höchstens 2 beträgt, halten die erzielten Verklebungen nicht lange, wenn
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR43011A FR1474784A (fr) | 1965-12-20 | 1965-12-20 | Compositions nouvelles pour faire adhérer des matières organopolysiloxaniques caoutchouteuses sur les surfaces solides |
FR82763A FR92367E (fr) | 1965-12-20 | 1966-11-07 | Compositions nouvelles pour faire adhérer des matières organopolysiloxaniques caoutchouteuses sur les surfaces solides |
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DE1694841A1 DE1694841A1 (de) | 1970-11-12 |
DE1694841B2 true DE1694841B2 (de) | 1974-04-11 |
DE1694841C3 DE1694841C3 (de) | 1974-11-21 |
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ID=26167808
Family Applications (1)
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