DE89995C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 77: Sport.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine selbstthätig wirkende Bremsvorrichtung an Hängeschaukeln , welche bei zu hohem Schaukeln der Gondeln in Thätigkeit tritt. .

Fig. ι und 2 zeigen die Bremsvorrichtung in bezw. aufser Thätigkeit.

Fig. 3 ist eine Längsansicht der Fig. 1, während die

Fig. 4 bis 8 Einzelheiten im vergröfserten Mafsstabe darstellen.

Bekanntlich geschieht die Aufstellung der Luftschaukeln in der Weise, dafs zwischen zwei verticalen Balken je zwei Gondeln angeordnet werden. An diesen verticalen Balken α befindet sich für jede aufgehängte Gondel oben eine doppelt gekröpfte Kurbel b (wie sie die Fig. 3, 6 und 7 veranschaulichen). An dieser Kurbel b ist bei c eine Zugstange d drehbar befestigt, welche mit dem unteren Mechanismus der Bremsvorrichtung verbunden ist.

Diese Bremsvorrichtung ist dieselbe, welche im Patent Nr. 86220 Verwendung findet.

An den unteren- Hebel 0 u. s. w. (s. auch das angezogene Patent) greift ein Winkelhebel ef. an, welcher bei g gelagert und bei h mit der Zugstange d drehbar verbunden ist.

Da es nun anzunehmen ist, dafs die Insassen nicht sämmtlich gleichzeitig zu hoch schaukeln werden, so sind an der in der ganzen Längsrichtung der Luftschaukel hindurchgehenden W.elle i bei den Lagern i" Stifte V angeordnet, welchen Führungsschlitze V" in i" entsprechen. Diese Stifte haben den Zweck, dafs die Schaukeln von dem Besitzer durch eine gewöhnliche Bremsvorrichtung von Hand gebremst werden können. Wird die Gondel hingegen von den betreffenden Insassen zu hoch geschaukelt, so tritt die selbstthätige Bremsvorrichtung in Wirkung, d. h. die verticalen Stangen χ χ, welche bei y drehbar gelagert sind, schlagen an Kurbel b an und verdrehen dieselbe. Dadurch wird die Zugstange d in die Höhe gezogen, der Winkelhebel ef dreht sich und der Klotz / verschiebt sich sowohl in verticaler als auch horizontaler Richtung, wodurch die betreffende Schaukel in ihrem Schwünge gemäfsigt wird. Beim Zurückgehen der Schaukel, wie Stellung. I in Fig. 2 veranschaulicht, schiebt dieselbe das Brett durch das Anstreichen in die ursprüngliche Lage (Fig. 1) wieder zurück.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Bremsvorrichtung für Hängeschaukeln, dadurch gekennzeichnet, dafs der schwingende Theil der Schaukel bei Ueberschreiten einer bestimniten Schwingungsweite gegen einen beweglichen Anschlag stöfst, welcher die Bremse während seines Ausschwingens einrückt, während bei Zurückgehen der Schaukel die Bremse selbstthätig wieder aufser Thätigkeit gesetzt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.