DE242456C

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Info

Publication number: DE242456C
Application number: DENDAT242456D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 242456 KLASSE BOd. GRUPPE

WILH. SCHMIDT in MUHLHAUSEN i.Th.

Profilsäge für Steinbearbeitung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1910 ab.

Den Gegenstand der nachstehend näher beschriebenen Erfindung bildet eine Profilsäge, deren Sägedraht durch eine seitlich angeordnete Schablone seine Führung erhält.
Von den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenständ dadurch, daß der starre Sägerahmen in der zum Schneidestab parallelen Schwerachse drehbar gelagert ist. In dieser ausbalancierten Schvverachse (Drehachse) erhält der Rahmen den Lauf antrieb. Hierdurch wird erreicht, daß I. der Sägerahmen in jeder schrägen Stellung beharrt und daß II. auf den Schneidestab keinerlei Druck ausgeübt wird.

Das ganze bewegliche System (Sägerahmen, Laufschlitten, Führungen) ist durch Gegengewicht ausgeglichen, wodurch der Rahmen in jeder Höhenlage an den Sägeständern beharrt.

Durch diese Anordnung wird es möglich, den Schneidestab nach jedem gewünschten Punkte mit Leichtigkeit hinzubewegen. Dies bewerkstelligen die beiden Belastungsgewichte, denen der Schneidestab, ohne Widerstand, nach jeder Richtung hin folgt; außerdem vermitteln genannte Gewichte den notwendigen Arbeitsdruck, der regelbar ist.

Die Übertragung des Arbeitsdruckes erfolgt unmittelbar auf den Schneidestab durch ein Zugorgan, das über die beiden Rollen geführt ist, die am Schneidestab innen sitzen. Diese Rollen laufen der Schablonenführung entlang. Durch Verschieben des Läufers am Schablonenrande ist jede Zugrichtung möglich, d. h. es kann jedes durch Schablonen dargestellte Profil ausgeschnitten werden.

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In der Zeichnung zeigt Fig. ι die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht, Fig. 3 und 4 die Schablonenbefestigung, Fig. 5 den Läufer, Fig. 6 die Führungsrollen.

Der starre Sägerahmen α ist in seiner Schwerachse b b₁ parallel zum Sägestab h drehbar aufgehängt, so daß der Schneidestab h um b b_x einen vollen Kreis beschreiben kann. Der Schlitten c überträgt die Längsbewegung vom Antrieb e auf den Rahmen a. Durch ein Gegenwicht f ist der Rahmen α mit den Führungen d ä_x durch Seil über Welle /Ί ausbalanciert, wodurch der Rahmen an den Ständern g g_x auch in jeder Höhenlage beharrt. Um den Schneidestab in den Schablonen zu verstellen und ihn gegen das Werkstück zu drücken, dienen die beiden an Zugseilen 0 aufgehängten Gewichte n. Die Zugseile sind an den Läufern p befestigt, welche je einen Stift aufweisen, der in einen halbrunden, tiefsitzenden Ausschnitt der Schablone eingesetzt wird. Die Zugseile 0 sind von dem Stift des Läufers p über den Sägestab h umschließende Leitrollen m über je zwei am Gestell i_x i₂ gelagerte Leitrollen geführt. Die Schablonen sind mit mehreren halbrunden Ausschnitten versehen, in die der Stift des betreffenden Läufers p beim Fortschreiten der Arbeit nacheinander von Hand eingesetzt wird. Die Schablonen sind an einem verstellbaren Rahmengestell i k befestigt. Die Führungsrollen sitzen zwischen je zwei Schablonen, um ein Mitgehen mit dem Schneidestab bei seiner Längsverschiebung zu verhindern und einen gleichmäßigen Zug zu erzielen.

Der zu schneidende Stein wird auf einem

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Sägewagen zwischen die beiden Schablonen gefahren und ausgerichtet, worauf der Stein dem Profil der Schablone entsprechend zersägt wird.
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Claims

Patent-Anspruch:

Profilsäge für Steinbearbeitung, deren

Sägerahmen drehbar aufgehängt und deren

ίο Sägestab in einer Schablone geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägerahmen (a) in seiner Schwerachse drehbar gelagert ist und in der Richtung der letzteren angetrieben wird, wobei der erforderliche Arbeitsdruck durch zwei Gegengewichte (n) hervorgerufen wird, die an über zwei Führungsrollen (m) des Sägestabes (h) geführten Seilen befestigt sind, welche mit in die Schablonen (I) eingesetzten verstellbaren Läufern (p) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.