DE899450C - Kleinbildkamera - Google Patents

Kleinbildkamera

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DE899450C
DE899450C DED9844A DED0009844A DE899450C DE 899450 C DE899450 C DE 899450C DE D9844 A DED9844 A DE D9844A DE D0009844 A DED0009844 A DE D0009844A DE 899450 C DE899450 C DE 899450C
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DE
Germany
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film
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camera
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DED9844A
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English (en)
Inventor
Josef Helmuth Danzer
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Kleinbildkamera Kleinbildkameras sind in zahlreichen, verschiedenartigen Ausführungen bekannt, besitzen jedoch den großen Nachteil, daß die gesamte Filmlänge von z. B. 36 Aufnahmen erst restlos belichtet sein muß, bevor der belichtete Film zur Entwicklung zur Verfügung steht. Dies ist für den allgemeinen Gebrauch der meisten Kleinbildliebhaber unrentabel und vor allem zeitlich sehr hinderlich, denn oft besteht .der Wunsch, .das. Ergebnis einer Aufnahmeserie von beispielsweise zehn Aufnähmen umgehend zu entwickeln und zu kopieren. Es sind ferner zahlreiche Ausführungen von Kameras bekannt, bei denen .die verschiedensten Arten von Verschlüssen mit dem Filmtransport automatisch gekoppelt sind. Diese Verschlüsse weisen aber den Nachbeil auf, daß sie mit begrenzten Belichtungszeiten ausgestattet oder in der Herstellung zu kompliziert -und daher verhältnismäßig teuer sind. Weiterhin sind die gebräuchlichen Kleinbildkameras mit einem Entfernungsmesser ausgerüstet, der als Schnittbildentfernungsmesser ausgeführt, nur bei scharfen Kontureneine einwandfreie Messung gewährleistet, oder sie besitzen den üblichen Koinzidenzentfernungsmesser, der zwar sehr präzise und gut arbeitet, jedoch im Durchblick das Bild gefärbt erscheinen läßt, wodurch das betrachtete Bild wesentlich dunkler wird und besonders bei Farbaufnahmen .die Farbwirkung im Sucher nicht einwandfrei festgestellt werden kann.
  • Die Erfindung hat die Schaffung einer Kamera zum Ziel, die es ermöglicht, unter Verwendung der allgemein handelsüblichen Filmkassetten je nach Bedarf eine beliebige und unterschiedliche Anzahl Aufnahmen zu machen. bzw. zu belichten und diese dann aus der Kamera zu entfernen, ohne daß durch das Öffnen derselben und das Herausnehmen der Kassette mit dem belichteten Filmstreifen der übrigbleibende Restfilm unbenutzbar wird, sondern dieser Restfilm ohne besondere Vorrichtungen nach Einsetzung einer leeren Aufwick elkassette und Schließung .der Kamera sofort weitertransportiert werden kann und die Kamera zu neuen Aufnahmen bereit ist.
  • Die Erfindung hat ferner zum Ziel, durch .einen in seiner Fertigung einfachen, aus nur wenigen Teilen bestehenden und mit dem Filmtransport gekoppelten Verschluß sowie durch einen mit dem Tubus gekoppelten Entfernungsmesser, der außerdem den Vorzug einer völlig klaren, ungetrübten und ungefärbten Durchsicht besitzt, .eine in ihrer Bedienung für die Fertigurig besonders einfache und daher auch preisgünstige Kamera zu schaffen.
  • Dies wird erfindungsgemäß .dadurch erreicht, daß das Kameragehäuse zwei Kassettenkammern unterschiedlicher Abmessungen besitzt, wobei die eine Kammer zur Aufnahme der handelsüblichen genormten Filmkassette ausgebildet ist, während in die zweite Kammer die bereits bekannte Selfistaufwickelkassette eingesetzt werden -kann. -Der Film mit der Normalkassette wird in die entsprechende Kassettenmulde eingesetzt, wobei der Filmanfang auf idie Filmgleitbahn so -gelegt wird, daß,die Filmtränsporträder mit ihren .Zähnen in die Perforationen des Films eingreifen. Um das selbsttätige Herausspringen .der Zähne aus der Perforation zu verhindern, ist zweckmäßig ein klappbarer Haltebügel vorgesehen. Die Filmbahn und die Filmandruckplatte sind derart ausgebildet, daß der Film vor allem während des Transportes nach allen Richtungen sauber und plan geführt wird, wodurch nach Schließen der Kamerarückwand und bei der Betätigung der Filmtransporteinrichtung der Filmanfang ohne besonderes zusätzliches Einfädeln automatisch in die- Selbstaufwickelkassette geführt wird und sich in dieser aufwickelt. An .der einen Seite der Filmbühne befindet sich quer zur Filmfortbewegungsrichtung seine axial bewegliche Stange, die in einer Schlitzführung läuft und an ihrem oberen Ende mit einem scharfen Messer versehen, ist, Idas sieh im Ruhezustand der Stange bei geschlossener Rückwand der Kamera in einer Vertiefung.. der Filmbühne außerhalb der Filmführungsbahn befindet und erst nach Betätigung bzw. Verdrehung der Stange um 9o° in ihrem. Führungsschlitz bewegbar ist und den Film in seiner ganzen Breite durchschneidet, wodurch gleichzeitig .die durch die Stange verriegelte Rückwand zum (Offnen freigegeben wird. Dies hat zur Folge, @daß bei der Verwendung der handelsüblichen Normalkassetten mit beispilelsweis,e 36 Aufnahmen eine beliebige Anzahl von Aufnahmen gemacht werden kann, die wunschgemäß durch Öffnung der Rückwand zwangsläufig von dem ganzen Film abgeschnitten wird und, in der Selbstaufwickelkas-sette aufgewickelt, getrennt ohne Schwnerigkeiten zur Entwicklung herausgenommen werden . kann. Durch Einsetzen einer neuen, leeren - Selbstaufwickelkassette und Schließen der Rückwand kann der Bestfilm der Normalkassette ohne zusätzliche Einfädelarbeit in beliebiger Stückzahl weiter belichtet werden, wobei je nach Wunsch der gleiche Vor-', gan des Abtrennens wiederholt werden kann. Gleichzeitig ist die Kamera mit einem in großem Bereich einstellbaren Rotationsverschluß ausgestattet, der automatisch bei jedem Filmtransport vorgespannt wird und bei der Auslösung in Tätigkeit tritt. Er besteht erfindungsgemäß aus einer runden, nierenförmig .durc'hbroc'henen Seheibe, die auf einer Achse drehbar angeordnet und mittels einer radial wirkenden Feder mit einem Aufzugsrad (Spannrad) gekoppelt ist. An der Seite ihres Durchbruches ist die Rotationsscheibe mit einem Zahnsegment versehen, welches :gleichzeitig gewichtsmäßig so abgestimmt ist, .da.ß es die im Durchbruch herausgenommene Masse ausgleicht. Das Zahnsegment hat die Aufgabe, die Rotationsscheibe ,des Verschlusses mittels eines regelbaren Hemmwerkes langsamer oder schneller über die vorgespannte Feder zum Ablauf zu bringen, wobei die Rotationsscheibe gegenüber dem Durchbruch eine Anschlagnäse besitzt, die auf Grund einer besonders gestalteben Auslösevorrichtung nur jeweils eine Umdrehung entsprechend der Federvorspannung zuläßt. Durch diese Ausführungsform wird eine besonders günstige, preiswerte Herstellung gewährleistet.
  • Der für die Kamera vorgesehene Entfernungsmesser entspricht in seinem geometrischen Aufbau der allgemein üblichen Bauart, verwendet jedcch als wesentlichen Unterschied keine gefärbte, diagonal eingebaute Glasscheibe, sondern eine solche, die zwar in der gleichen Art eingesetzt ist, aber mit einem stark reflektierenden, undurchsichtigen, fein durchbrochenen Spiegelbelag versehen ist. Bei normalem Durchblick durch den Sucher und .direkter Bildbeobachtung läßt sich infolge der kurzen Entfernung des Spiegelrasters zum Auge diesor nur unvollkommen als leichter Schattenfeststellen, wogegendasübereinen,schwenkbaren Spiegel auftreffende und dIurch die Spiegelschicht der im Sucher befindlichen Klarglasscheibe reflektierte Bild vollkommen scharf sichtbar wird. Es wind also ein veränderliches Doppelbild erzielt, ohne daß ,dadurch ein Lichtverlust oder eine Farbverfälschung innerhalb des Sucherbildes stattfindet.
  • Weitere Einzelheiten einer Ausführungsform der Kamera gemäß der Erfindung sind in der Beschreibung und den Ansprüchen in Verbindung mit den Zeichnungen dargestellt.
  • Es- zeigt Fig. i die Abschneidevorrichtung in der Kamera in Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. i im Querschnitt, Fig. 3 eine schematische Darstellung ,des Verschlus,ses mit dem Hemmwerk in Draufsicht, Fig. q. Beine weitere Ausführungsform des Versc'hluß'hemmwerkes in Draufsicht, Fig. 5 einen Teil der Vorderansicht der Kamera, Fig. 6 die Kamera von der Seite im Querschnitt, Fig.7 eine schematische Darstellung des Entfernungsmessers und -:suchers und Fig.8 die Reflektionsscheibe mit dem Spiegelraster für den Entfernungsmesser in Draufsicht.
  • Wie in Fig. i und 2 dargestellt, läuft der Film aus einer in der Spulenkammer 2 untergebrachten Filmkassette über die Filmbühne i, wo er durch den Haltebügel 4 und die Filmandrückplatte 13 geführt wird, zu einer in der Spulenkammer 3 untergebrachten Selbstwickelkassette. In der Filmbühne ist kurz vor .der Spulenkammer 3 ein senkrecht durchgehender Schlitz 5 eingefräst, der am Grunde zu einer kreisförmigen Bohrung ausgebildet ist. In der kreisförmigen Bohrung des Schlitzes 5 ist ein durchgehender Stift 6 angeordnet, der an seinem, ausi .der Kamera herausragenden Ende einen Hebel 7 trägt. An seinem anderen Ende besitzt der Stift 6 eine messerartige Spitze 8, die in Nic'htgebrauchstellung in einer Aussparung 9 der Filmbühne i liegt. Durch Drehung des Hebels 7 um 9ö° wird auch die Messerspitze 8 mitgedreht und kann nun durch Herausziehen .des Stiftes 6 in dem Führungsschlitz 5 gleiten, wobei sie den Film abschneidet. Der Stift 6 dient gleichzeitig zur Ver- bzw. Entriegelung -der Rückwand i i der Kamera. Hierzu ist der Stift 6 über die Außenkante der Messerspitze 8 zu einem Zapfen io verlängert, der bei zugeklappter Rückwand i i in ein entsprechendes Loch -der Rückwand einrastet und diese dadurch verriegelt.
  • Nach Fi,g. 3 ist auf einer Achse i4 ,eine beispielsweise aus Stahlblech bestehende Scheibe 15 drehbar gelagert. Die Scheibe 15 trägt einen nierenförmigen Ausschnitt i6, hinter dem sich das Loch 17 für den Strahlendurchgang des Objektivs befindet. Auf dem Umfang der Scheibe 15 ist ein Teilzahnkranz 18 so angeordnet, daß er den nierenförmigen Ausschnitt 16 der Scheibe 15 umgreift, wobei der Zahnkranz gleichzeitig zum Austarieren der Scheibe 15 dient. Auf der Achse 14 ist gleichzeitig ein Zahnrad i9 zum Verschlußaufziehen angeordnet, das den Verschluß gegen -die Spannung einer Feder 2o, die an der Scheibe 15 und dem Zahnrad i9 :gehaltert isst, vorspannt. Ein in den Zähnkranz einrastender Anker 21 ist so angeordnet, daß der Abstand seiner Lagerwelle 22 von der Lagerwelle 14 veränderbar und in einer Skala 23 einrastbar und ablesbar ist. Hierzu ist im Drehpunkt 24 der Anker mittels eines Hebelarmes 25 schwenkbar gelagert. Je nach der Stellung des Ankers bzw. des Abstandes! seiner Lagerwelle 22 von der Lagerwelle 14 greifen seine Zähne mehr oder weniger in die Zähne des Zahnsegmentes ein, wodurch ein schnelleres oder langsameres Ablaufen der Verschlußscheibe ermöglicht ist. Auf dem freien Ende 116 des Ankers 21 ist ein Gewicht 2:7 verschiebbar angeordnet, so daß mit der Verschiebung des Gewichtes die Trägheit des Ankers veränderbar ist, womit ein schnelleres oder langsameres Schwingen des Ankers ermöglicht und damit ebenfalls ein schnelleres oder langsameres Ablaufen des Verschlusses erzielt wird. An der Verschlußscheibe 15, gegenüberliegend dem nierenförmigen Ausschnitt 16, ist ein Rast- und Anschlagknopf 118 angeordnet, der an einer gegen die Spannung einer Feder 129 verschiebbaren Nase 3o anliegt. Die Nase 30 trägt Beinen schrägen Schlitz 31, durch den der Knopf 28 beim Vorschieben der Nase 30 bzw. Auslösen des Verschlusses gleitet, so daß die Verschlußscheibe einmal umläuft, bis sie wiederum gegen die Nase 30 anschlägt. Beim Freigeben des Auslösers gleitet die Nase 30 in ihre Ausgangsstellung zurück, ohne daß der Knopf 28 durch den Schrägleanal 3.1 gleiten kann.
  • In Fig.4 isst eine zweite beispielsweise Ausführungsform des Ankers dargestellt. Der im Drehpunkt 24 gelagerte Hebelarm ist hier zu einem Kniehebel 25a, 25b ausgebildet, desisen einer Hebelarm 25b mit einer auf seinem freien Ende biefindlichen Nase, 32 ,auf einer im Drehpunkt 34 gelagerten Kurvenscheibe 33 läuft. Durch Drehen der Kurvenscheibe 33 wird die Stellung der Nase 32 und damit über den Kniehebel 25a, 25b die Stellung des, auf dem Arm 25a in Punkt 2,2 gelagerten Ankers 2111 mit Bezug auf seine Lage zur Achse 14 der Verschl.ußscheibe 15 verändert. Der freie Arm 26 des Ankers 21a besitzt einen Führungsschlitz 34. In diesem gleitet ein Stift 27a, der über den Hebel 27b mit :dem Gewicht 27 verbunden ist, so daß das. Gesamtgewicht, bestehend aus dem Knopf 27a, dem Hebel 27b und der Gewichtsmasse 27 in bezug auf den Anker 2iia veränderbar ist. Am Hebelarm 27b greift im Drehpunkt 35 ein Stellhebel 36 an, der mit seinem anderen Ende im Punkt 37 am Gehäuse gelagert ist. Der Hebel 36 ist so angeordnet, daß er an der Kurvenscheibe 33 entlang gleitet und durch Drehen dieser Scheibe ebenfalls veränderbar ist, wodurch durch ein einziges Verstellelem,ent sowohl der Anker Zia im Eingriff geregelt als auch seine Trägheit durch Verschieben des Gewichtes 27 gleichzeitig verändert wird.
  • An ,der Vorderseite des Gehäuses 38 der Kamera ist gemäß Fig. 5 und 6 in einer Lagerbuchse 39 eine Welle 40 gelagert, die an ihrem aus der Buchse nach außen ragenden Ende einen Hebelarm 41 trägt, der mittels eines Knopfes 42 um 90° schwenkbar ist. Auf der anderen Seite der Welle 411 im Innern des Gehäuses trägt diese .eine Scheibe 43. die mit einer Klinke 44 versehen ist. Frei drehbar auf der Welle 41o ist ein Zahnrad 45 gelagert, das vier um 9o° versetzte Stifte 46 trägt, gegen die die Klinke 44 der Scheibe 43 rasten kann. Die Scheibe 43 trägt ein Zahnsegment 47, in dessen Zähne eine unter Federspannung gehaltene Klinke 48 so einrastet, daß die Scheibe 43 jeweils nur um 9o" gedreht werden kann und dann in ihre Ausgangslage zurückläuft, ohne erneut betätigt werden zu können, bevor der Verschluß ausgelöst wurde. Das Rad 45 ist mit einem Kronenzahnrad 49 im Eingriff, wobei das Übersetzungsverhältnis so gestaltet ist, d aß sich bei einer go°-Drehung des Rades 45 ,das Kronenrad 49 um i8ö°-entsprechend dem Filmvorschub um eine Bildbreite dreht. Fest verbunden zu einer Einheit sind mit dem Kronenrad 49 die Filmtransportzahnräder 5o, so daß sich bei Drehen des Kronenrades 49 um i8o° die Zahnräder 5o @ebenfalls um -i8o'° entsprechend einer Bildbreite drehen. Ein. mit einem der Filmtransportzahnräder 5o fest verbundenes Kronenzahnrad 51 greift mit seinen Zähnen über ein Zwischenzahnrad 52 in das Verschlußaufzugszahnr.ad 1.9 ein, wobei das Übersetzungsverhältnis des Kronenrades 51 zum Zahnrad u9 so gewählt ist, daß bei einer Drehung des Kronenrades 51 um i8o° das Zahnrad i9 um 360'' gedreht wird.
  • Nach Fig. 7 wird mittels der Sucherlinsen 53 und 54 .das aufzunehmende Bild,direkt beobachtet. Im Strahlengang zwischen der Linse- 53 und 54 des Suchers ist eine Klarsichtscheibe 55 unter 45° angeordnet. Sie trägt .auf ihrer Oberfläche fingerartige, punkt- oder rasterförmige Verspiegelungen 56. Eine Streuungslinse 53a, die der Streuungslinse 53 in ihren optischen Abmessungen vollkommen entspricht, ist um 9o° versetzt zu dieser angeordnet, durch die ,das, aufzunehmende Bild über einen an einem Hebelarm 57 drehbar gelagerten plangeschliffenen Spiegel 58 auf die verspiegelten Flächen 56,der Scherbe 55 geworfen wird. In eine Kerbe 59 des Hebelarmes 57 greift eine an einem Hebel 6o befindliche Spitze Goa, mit welcher der Spiegel 58 über seinen Hebelarm 57 gedreht werden. kann, ein. Das freie Ende des Hebels 6o trägt eine Führungswelle 61, die in einer Lagerhülse 62 des Gehäuses 38 gelagert isst. Am oberen Ende trägt die Lagerwelle 61 einen Knopf 63, gegen den- der Tubus 64 der Aufnahmeoptik drückt undi damit das aus der Führungswelle 61 und dem Hebelarm 6o bestehende Hebelsystem gegen den Druck einer am Hebelarm 57 angreifenden Feder, die- zwischen dem Hebelarm 57 und dem Gehäuse 38 angeordnet ist, verschiebt. Durch die Verschiebung des Hebelgestänges 61, 6o wird der Hebelarm 57 und damit der Spiegel 58 geschwenkt, wodurch auch das Bild des Aufnahmeobjektes auf den Spiegelflächen 56 der Scheibe 55 verschoben wird. Sobald sich das über die Linsen 53 und 54 direkt beobachtete Bild und das auf den Spiegelflächen 56 der Scheibe 55 auftreffende Bild decken, ist die Entfernung richtig eingestellt.

Claims (5)

  1. PATE NTANSPRÜCHr: i. Kleinbildkamera, gekennzeichnet durch einen mit dem. Fil.mtran.sport gekoppelten Rotationsscheibenverschluß, der in seinem Ablauf einstellbar gehemmt wird, wobei die vor dem Verschluß angebrachte Optik über einen Fühlhebel neben dem Verschluß mit einem Entfernungsmesser, der ein in der Durchsicht ungetrübtes, ungefärbtes und klares Bild mit einem überlagerten Doppelbild zur Deckung bringt, zwangsläufig verbunden ist, und wobei gleichzeitig mit der Verschlußspannung der Filmtransport den Film aus einer Vorratskassette in eine Sel'bstaufwickel'lkassette transportiert und der Film beim Öffnen der Rückwand unier gleichzeitiger Entriegelung derselben durchgeschnitten wird.
  2. 2. Kamera nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Kassettenkammer (2) über die Filmbühne (i) zur Kassettenkammer (3) mit den Filmtransporträdern (50) transportierte Film durch einen klappbaren Bügel (4) auf der Filmbühne (i) niedergehalten ist.
  3. 3. Kamera nach Anspruch i- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in tder Filmbühne (i) quer zur Bewegungsrichtung .des Filmes in einem senkrecht durchgehenden Schlitz (5), der am Grunde zu einer kreisförmigen Bohrung ausgebildet ist, ein Stift (6) .angeordnet ist, der an seinem in der Kamera liegenden Ende eine messerartige Schneide (8) besitzt, mit der beim Herausziehen :des Stiftes, (6) in seiner Führung der Film in seiner ganzen Breite durchgeschnitten wird.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß @ das Messer (8) bei geschlossener Kamera in einer Vertiefung (9) .der Filmbühne (i) liegt.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6) an seinem über das Messer (8) hinausragenden Ende einen Zapfen (iio) trägt, der bei geschlossener Rückwand (i i) der Kamera in einentsprechendes Loch derselben einrastet und diese verriegelt. -6. Kamera nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (6) an seinem aus der Kamera herausragenden Ende einen Hebel (7) trägt, mit .dem der Stift bzw. das Messer in seiner Führung (5) drehbar und herausziehbar ist. 7. Kamera nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß aus einer rotierenden Scheibe (15) mit einem nieren-, förmigen Ausschnitt (16), hinter dem sich ein Loch (17) für den Strahlendurchgang des Objektivs befindet, besteht, wobei der nierenförmige Ausschnitt am Umfang der Scheibe: von einem Zahnkranz .(18) umfaßt wird, in dessen Zähne die Zähne eines mit einem Hemmwerk versehenen Ankers (21) eingreifen unKd den Ablauf der Scheibe regeln. B. Kamera nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Scheibe (15) ein Aufzugszahnrad (i9) über eine zwischen ,diesem und der Scheibe (15) angeordnete Vorspannfe.der (2o) so axial verbunden ist, daß beim Drehen des Aufzugszahnrades der Scheibe (15) eine Vorspannung erteilt wird. 9. Kamera nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (15) einen Stift (2i8) trägt, der gegen eine Nase (30) gegen .den Druck einer Feder (29) verschiebbar ist, so daß durch einen in ihr sehr äg angeordneten Schlitz (31) beim Bewegen der Nase (30) der Stift (28) gleitet und die Scheibe eine Umdrehung ausführen kann. io. Kamera nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (22) .des Ankers (21) an einem Hebel (25) um dessen Lagerpunkt (24) schwenkbar angeordnet ist, so daß bei Verstellung des Hebels (25) bzw. Verlagerung der Achse (z2) die Zähne .des Ankers (21) mehr oder weniger mit den Zähnen des Zahnkranzes (r8) der Seheibe (15) in Eingriff kommen und damit ein schnelleres oder langsameres Ablaufen oder Scheibe (15) ermöglichen, wobei die Stellung des Hebels (25) auf einer Skala (213) einrastbar und ablesbar ist. i i. Kamera nach Anspruch 7 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Arm (26) des Ankers (21) ein verschiebbares Gewicht (27) trägt, mit .dem .die Trägheit des Ankers einstellbar veränderlich ist, so daß infolge der veränderlichen Schwingungszahl des Ankers auch die Scheibe (15) des Verschlus.sesi eine veränderbare Ablaufgeschwindigkeit erhält. 12. Kamera nach Anspruch 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einerKurvenscheibe (33) sowohl der Abstand der Achse (22) als auch die Verschiebung des Gewichtes (27) und damit die gesamte Ablaufdauer des Hemmwerkes einregulierbar ist. 13. Kamera nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines auf der Vorderseite des Gehäuses (38) angeordneten Hebels (41) eine jeweils um go°' im Innern des Gehäuses gelagerte drehbare Seheibe (43) bewegt wird, .die ein Zahnsegment (47) trägt, in das eine Klinke (48) so einrastet, daß die Scheibe (43) je.de.smal nur um go,° gedreht werden kann, wobei eine auf ihr befindliche Klinke (44) in vier Zapfen (46), die sich auf einem auf der gleichen Achse (40) schwimmend angeordneten Zahnrad (45) unter einem Winkel von go° zueinander befinden, einrastet und damit -das Zahnrad (45) jeweils ebenfalls um go'° weiterdreht. 14. Kamera nach Anspruch 113, dadurch gegekennzeichnet, daß von dem Zahnrad (45) über ein Kronenzahnrad (4g) die Filmtransporträder (5o) angetrieben werden, wobei die übersetzung so gewählt ist, daß sieh die Transporträder (5o) bei einer Drehung des Rades (45) um 9o'°' entsprechend einer Bildbreite um i8o° drehen. 15. Kamera nach Anspruch 13 und 14, da-4urch gekennzeichnet, d.aß mit einem der Transporträder (5o) ein Kronenrad (51) fest verbunden ist, das über ein Zwischenzahnrad (52) das Verschlußaufzugsrad (ig) antreibt, so daß bei einer Drehung des Kronenrades (51) um ii8o° das Aufzugsrad (i.g) sieh, um 36ö° ,dreht und -den Verschluß vorspannt. 16. Kamera nach Anspruch i bis 15, da-@durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Linsensystem (53, 54) des Suchers unter 45° eine mit z. B. streifenförmigen Verspiegelungen (56) versehene Klarglasscheibe (5s) angeordnet ist, auf deren Verspiegelungen (56) mittels eines am Hebelarm (57) schwenkbar angeordneten Spiegels (58) und einer Linse (53a) ein zweites Bild des Aufnahmeobjektes projiziert und zur Deckung gebracht wind, wobei, die Verschwenkung des Spiegels (58) bzw. .seines Hebelarmes (57) über ein Hebelsystem (6o, 6o11, 61) erfolgt, das an einem Knopf (63) angreifend vom Tubus (64) des. Objektivs betätigt wird.
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