DE898975C

DE898975C - Vergaser fuer fluessige Kraftstoffe mit einer neben dem Schwimmergehaeuse liegenden Mischkammer

Info

Publication number: DE898975C
Application number: DEF2568A
Authority: DE
Inventors: Carlo Deutschmann; Rudolf Eichler
Original assignee: FISCHER A G fur APPBAU
Current assignee: FISCHER A G fur APPBAU
Priority date: 1950-09-01
Filing date: 1950-09-01
Publication date: 1953-12-07

Description

Vergaser für flüssige Kraftstoffe mit einer neben dem Schwimmergehäuse liegenden Mischkammer Vergaser für flüssige Krafttstioffe mit an einer Seite des Schwimmergehäuses liegenden Mnschkammer haben beim Befahren von Kurven den Nachteil, daß je nach der Lage der Mischkammer an dem Schwimmergehäuse der Brennstoff unter der Wirkung der Fliehkraft aus der Mischkammer in das Schwimmergehäuse zurückgedrückt wird und kein Brennstoff mehr zu der in der Mischkammer sitzenden Hauptdüse gelangt. Zur Behebung dieses Mangels ist es bekannt, der Mischkammer auf der dem Sch-,vimm@ergehäuse gegenüberliegenden Seite ein Ausgleichgefäß zuzuordnen, aus dem die Mischkammer während des Zurückströmens des Brennstoffes in das Schwimmergehäuse gespeist wird. Mit dieser Ausbildung wird zwar das Leerlaufen der Mischkammer um die Dauer des Nachlaufens des Vorrates aus dem Ausgleiichgefäß hinausgezögert, da aber diese Menge beschränkt ist und außerdem ebenfalls der Wirkung der sie in das Schwimmergehäuse zurückdrückenden Fliehkraft unterliegt, kann, auch diese Maßnahme keine wirksame Abhilfe für länger dauernde Kurvenfahrt schaffen.
Auch ist schon vorgeschlagen worden, bei dem zwischen der Brennstoffzuführung und dem Düsenrohr angeordneten Brennstoffhilfsbehälter die vom Schwimmergehäuse nach dem Hilfsbehälter führende Verbindungsleitung hinter der Düse an den Hilfsbehälter anzuschließen, und zwar derart, da,ß die Verbindungsleitung in den oberen Teil des Hi.lfs'-behälters einmündet, damit dieser Raum unter allen Verhältnissen möglichst mit Brennstoff gefüllt ist. Die konstruktive Lösung dieser Ausführung ist jedoch reichlich umständlich und führt zu einem verwickelten Aufbau des Vergasers.
Weiiterhin'i,st es bekannt, den die Mischkammer abschließenden. Stopfen mit einer Ringnut zu versehen, in die der Stichkanal vom Schwimmergehäuse einmündet, wobei von dieser Ringnut mehrere Radialbohrungen nach einer Axialaussparung des Stopfens. verlaufen.. Durch die Anordnung eines solchen. mit einer Ringnut versehenen Stopfens wird zwar in jeder Stellung der Zufluß von Brennstoff aus dein Schwimmergehäuse freigegeben, jedoch ein Rücklauf des Brennstoffes aus dem Mischgehäuse unter der Einwirkung der Fliehkraft nicht verhindert.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung eines Vergasers, durch die grundsätzlich und ohne Anwendung von Ausgleichgefäßen jeglicher Rücklauf an Brennstoff aus der Mischkammer beine Befahren von Kurven ausgeschlossen wird. Erfindungsgemäß ist hierzu bei einem Vergaser für flüssige Brennstoffe mit einer neben dem Schwimmergehäuse angeordneten Mischkammer und einem diese verbindenden Zuleitungskanal, der an der dem Schwimmergehäuse entgegengesetzten Seite der Mischkammer in diese einmündet, der in an seich bekannter Weise die Mischkammer von unten, ab, schließende Stopfen nur mit einer Ringnut versehen,, in die, wie bekannt, der Verbindungskanal einmündet und der Zufluß des Brennstoffes von diesem Ringkanal zur Mischkammer über eine in der Innenwand der Mischkammer, an der dem Schwimmergehäuse gegenüberliegenden Seite eingearbeitete, bis über den Stopfen reichende Axialnut zugeführt wird. Dabei wird jeglicher Rücklauf von Brennstoff aus der Mischkammer unter der Einwirkung der Fliehkraft dann vermieden, wenn etwa die Einmündung des Zuleitungskanals in die Mischkammer an eiirrer dem Schwimmergehäuse diametral gegenüberliegenden Stelle angeordnetl ist oder bei beliebiger Lage der Einmündung der Kanal bis, über die dem Schwimmergehäuse entgegengesetzte Wandung der Mischkammer umgeleitet ist,. Dabei: sind die verschiedensten Zwischenstellungen, möglich, j e nachdem ein völliger oder nur teilweiser Rückfluß des Brennstoffes aus der Miischkammer in das Schwimmergehäuse unter der Einwirkung der Fliehkraft verhindert werden, soll. Die neue Ausbildung nsü nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die im Achsschniitt eine Ausführungsform wiedergibt. Hiernach sind das als einteiliges Gußstück ausgebildete Schwimmergehäuse 2 und die Mischkammer 4 durch eine Bohrung miteinander verbunden. Um zu verhüten, daß der in der Mischkammer 4 vorhandene Brennstoff unter der Wirkung der Fliehkraft in das Schwimmergehäuse 2 zurückgedrückt wird, ist der Bodenabs.chduß,stopfen 5 für die Mischkammer 4 mit einer Umfangsnut 6 versehen, in die der Kanal i einmündet. Die Wand der Mischkammer 4 ist an der dem Schwimmergehäuse 2 diametral gegenüberliegenden Seite mit einen-Axialnut 3 versehen, die den Brennstoff an der Ringnut 6 in die Mischkammer 4 entläßt.
Sofern. bwün Befahren von Kurven eine in Richtung des Schwimmergehäuses :2 wirkende Fliiehkraft auftritt, reißt die Brennstoffverbindung in der Axialnut 3 ab und es kann kein Brennstoff aus der Mischkammer 4 in das Schwimmergehäuse 2 zu-rückfließ.en.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vergaser für flüssilgen Brennsitoff miit eiirrer neben dem Schwimmergehäuse angeordneten Mischkammer und einem diese verbihdienden Zuleitungskanal, der an der dem Schwimmergehäuse entgegengesetzten Seine der Mischkammer in diese einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß der in an Gi!ch bekannter Weise die Mischkammer (4) von unten abschließende Stopfen (5) nur mit einer Ringnut (6) versehen ist, in die, wie bekannt, der Verbindungskanal (i) einmündet und daß der ZufluB des Brennstoffese von diesem Ringkanal (6) zur Mischkammer (4) über eine in der Innenwand der Mischkammer, an der dem Schwimmergehäuse (2@) gegenüberliegenden Seite eingearbeitete, bis über den Stopfen (5) reichende Axialnut (3) zugeführt wied. Angezogene Druckschriften: Deutsiche Patentschriften Nr. 13298o, 281570, 348976 271553 6o23551 dänische Patentschriften Nr. 19785, 45666.