DE2245082B2 - Mischvorrichtung für Mehrkomponenten-Kunststoffe insbesondere Polyurethan - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für Mehrkomponenten-Kunststoffe, insbesondere Polyurethan, mit getrennten Vorratsbehältern für jede Komponente und einer Miscnkammer, die über mit Förderpumpen versehene Zuführleitußgen v.xd gegebenenfalls Rückführleitungen mit den Vorratsbehältern verbunden ist, wobei eine Zuführung für in den Kv nponenten fein zu verteilende Luft vorgesehen ist

Es ist bekannt, daß die Mischfreudigkeit von Mehrkomponenten-Kunststoffen durch fein verteilte Luft erhöht wird. Um dieses zu erreichen, ist es bereits vorgeschlagen worden, Luft unmittelbar in die Mischkammer einzugeben. Auch ist es schon vorgeschlagen worden, den Vorratsbehältern Luft zur Vermischung mit der entsprechenden Komponente zuzuführen.

Wenn die Luft in die Komponente in dem Vorratsbehälter eingeführt wird, erfolgt sehr schnell eine Entmischung, so daß das Eingeben der Luft im wesentlichen ohne Wirkung bleibt Es ist ebenfalls bekannt, die Luft direkt in die Mischkammer einzugeben. Hierbei entsteht aber ein unruhiger oder zerstäubender Strahlaustritt aus der Mischkammer. Dieses ist zum ruhigen und genauen Gießen nachteilig.

Es ist weiterhin bekannt, in die Mischkammer Luft oder Spülmitte! einzugeben, wobei die Luft ebenso wie das Spülmittel der Reinigung dient (Deutsche Offenlegungsschrif 120 56 435).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Mischvorrichtung der eingangs genannten Art die Luftzuführung so zu gestalten, daß die Wirkung der zugeführten Luft verbessert wird, ohne daß der Austrittsstrahl aus der Mischkammer nachteilig beeinflußt wird

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in jede Zuführleitung bzw. in jede Rückfahrleitung eine Luftleitung einmündet und für den Lufteintritt eine Zerstäuberdose und eine Rückschlagsichemng vorgesehen sind.

Erfindungsgemäß wird mit geringem Aufwand und sehr wirkungsvoll Luft zv den Komponenten zugemischt, wenn diese entweder in der Vorlaufleiiung oder — falls vorgesehen — in der Rücklaufleitung streunen, ohne daß anderweitige nachteilige Wirkungen auftreten.

In vorteilhafter Weise ist es möglich, die Mischvorrichtung so auszubilden, daß in Strömungsrichtung der Komponente vor der Einmündung der jeweiligen Luftleitung eine Drossel vorgesehen ist Hierdurch wird die hohe Turbulenz zur automatischen Mischung mit der Luft im Entspannungsbereich im Anschluß an die Drossel ausgenutzt

Schließlich ist es noch möglich, die Mischvorrichtung derart auszubilden, daß die Luftleitung in die jeweilige Zuführleitung im Ansaugabschnitt der Forderpumpe einmündet

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert

In der Figur ist schematisch eine Hochdruckmischvorrichtung 1 mit einer Mischkammer 2 dargestellt In der Mischkammer isi ein Kolben 3 hin und her bewegbar. Der Kolben ist in Schließstellung A in seiner vorgeschobenen Stellung veranschaulicht Die Offen- oder Mischstellung nimmt der Kolben ein, wenn seine untere Stirnfläche die gestrichelt gezeichnete Linie B erreicht

In die Mischvorrichtung führen zwei Zuführleitungen 6 und 7. In Schließstellung sind diese Zuführleitungen 6 und 7 Ober Nuten 4 und 5 in dem Kolben 3 mit Rücklaufleitungen 8 und 9 verbunden. In dieser Stellung werden die beiden Komponenten nicht miteinander vermischt, sondern zurück in den Vorratsbehälter 12 gefördert Der Vorratsbehälter für die andere Komponente ist zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung nicht gezeigt

In der Rücklaufleitung 8 ist eine Drossel 10 vorgesehen. Unmittelbar im Anschluß an die Drossel 10 mündet eine Luftleitung 11 mit Zerstäuberdüse und Rückschlagsicherung in die Rücklaufleitung ein. Eine entsprechende Luftleitung ist für die andere Komponente, d. h. für die Rücklaufleitung 9 vorgesehen.

In der einzigen Figur ist noch eine zweite Ausführungsform veranschaulicht, die dann von Bedeutung ist, wenn es sich um eine einfache Vorrichtung ohne Rücklauf handelt In diesem Fall ist die Drosselstelle 14 zwischen Vorratsbehälter 12 und Pumpe 13, d. h. in der Ansaugleitung der Pumpe vorgesehen und die Luftleitung 15 mündet unmittelbar im Anschluß an diese Drosselstelle 14 in die Zuführleitung 6 ein. Auch für diese Ausführungsform ist selbstverständlich im Falle des Fehlens einer Rücklaufleitung eine gleiche Luftzuführung für die andere Zuführleitung 7 vorgesehen.

Die fertig gemischten Komponenten werden in eine Form 16 eingegeben, wobei die Mischkammer 2 durch den Kolben 3 selbstreinigend entleert wird.

Hierzu 1 Bhitt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mischvorrichtung für Mehrkomponenten-Kunststoffe, insbesondere Polyurethan, mit getrennten Vorratsbehältern für jede Komponente und einer Mischkammer, die über mit Förderpumpen versehene Zuführleitungen und gegebenenfalls Rückführleitungen mit den Vorratsbehältern verbunden ist, wobei eine Zuführung für in den Komponenten fein zu verteilende Luft vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Zuführleitung (6,7) bzw. in jede Rückführleitung (8, 9) eine Luftleitung (15 bzw. 11) einmündet und für den Lufteintritt eine Zerstäuberdüse und eine Rückschlagsicherung vorgesehen sind.

2. Mischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung der Komponente vor der Einmündung der jeweiligen Luftleitung (15 bzw. 11) eine Drossel (14 bzw. 10) vorgesehen ist.

3. Mischvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitung (15) in die jeweilige Zuführleitung (6,7) im Ansaugabschnitt der Förderpumpe (13) einmündet