DE2543302C3 - Verfahren zum Herstellen von Reaktionsgemischen für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Reaktionsgemischen für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Um die Zellenbildung bei der Reaktion der Au "gangsstoffe
für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen zu bewirken, muß im Reaktionsgemisch eine
bestimmte Menge Gas oder Luft in Form feiner Bläschen enthalten sein, die als Keime bei der
Schäumreaktion dienen, je nach der gewünschten Schaumstoffbeschaffenheit wird eine unterschiedliche
rvf enge an Gas für diese Keimbildung benötigt
Zu diesem Zweck bringt man nach dem Stand der Technik Gas oder Luft in eine der Reaktionskomponenten
ein, die das Gas mit in die Mischkammer führt oder es wird direkt in die Mischkammer eingeleitet Der
zuerst genannte Weg hat sich inzwischen durchgesetzt, weii bei der Entspannung der mit Gas beladenen
Komponente in der Mischkammer sich das Gas besser verteilt Man spricht von der »Gasbeladung« der
Reaktionskomponente. Darunter versteht man diejenige Menge an Gas, die in der Reaktionskomponente in
Form von ungelösten Gasblasen feinverteilt enthalten ist
Luft oder Gas wird beispielsweise mittels einer Mischlanze oder mittels eines schnell laufenden Rührers
im Vorratsbehälter in die Reaktionskomponente, vorzugsweise in die Polyolkomponente, eingeführt Man
gibt auch Gas oder Luft durch Sintermetalle oder Injektionsdüsen über eine Dosiervorrichtung in den
Polyolstrom oder in eine Vormischkammer ein. Schließlich pumpt man auch die Komponenten im
Kreislauf, wobei der Rückstrom in den Gasraum des unter Vordruck stehenden Vorratsbehälters geleitet
wird und dabei Gas aufnimmt.
Alle diese Methoden sinu äußerst ungenau und unsicher und wurden bisher rein nach Gefühl durchgeführt.
Der Gashaushalt bei den bisherigen Verfahren war deshalb recht instabil. Die einzige Kontrolle war die
visuelle Begutachtung des Fertigteils. War bei Strukturhartschaumstoff z. B. die Farbe dunkelbraun, so war zu
wenig Gas enthalten. War die Farbe hellbraun, so war der Gasanteil richtig gewählt. War sie jedoch hellbraun
mit Oberflächenbläschen, war dies ein Zeichen für zuviel Gas.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen die
Gasbeladung reproduzierbar meßbar ist. Darüber hinaus soll nach Möglichkeit die Gasbeladung automatisch
regelbar sein.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum Herstellen von Reaktionsgemischen für die Herstellung
von Polyurethanschaumstoffen durch Gasbeladung von flüssigen Reaktionskoinponenlen, wobei mindestens
eine Reaktionskomponente mit Gas beladen und alle Reaktionskomponenten getrennt voneinander unter
Druck gefördert und in eine Mischzone dosiert werden, wo die Vermischung stattfindet. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß man das zeitlich geförderte Mengenvolumen der mit Gas beladenen Reaktionskomponente unter einem ersten, gegenüber einem
nachgeschalteten zweiten Druckniveau höher oder niedriger gehaltenen Druckniveau mißt, daran anschließend
die Reaktionskomponente auf ein zweites, gegenüber dem ersten Druckniveau niedriger oder
höher gehaltenes Druckniveau bringt, das zeitlich
geförderte Mengenvoiumen erneut mißt, daraus den
Differenzwert der gemessenen Mengenvoiumen als MaQ für die Gasbeladuxig ermittelt, diesen mit einem
vorgegebenen Sollwert vergleicht und die zuzugebende Gasmenge im Sinne der Einhaltung des Sollwertes
manuell oder Ober eine automatische Regelvorrichtung regelt
Das Verfahren basiert auf der Zustandsgieichung idealer Gase (Boyle-Marioltesches Gesetz
ρ ■ V = const) bei konstanten Temperaturen. Danach vergrößert z. B. ein mit Gas beladenes Polyol bei der
Entspannung sein Volumen nach dieser Gesetzmäßigkeit. Sein Mengendurchflußvolumen in Liter/Minute ist
z. B. bei 100 bar Arbeitsdruck geringer als sein Durchflußvolumen unter einer Kompression von z. B.
nur 1 bar. Die Differenz der Mengenvolumen ist dabei ein Maß für die im Polyol befindliche Gasmenge. Man
kann davon ausgehen, daß die Temperatur der Reaktionskomponente zwischen den beiden Meßstellen
sich kaum verändert ihr Einfluß ist deshalb vemachiässigbar,
weil er die Meßgenaugigkeit nicht beeinxrächtigt
Nach einer besonderen Durchführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens fördert man die Reaktionskomponenten in an sich bekannter Weise während
der Pausenzeiten, in denen keine Vermischung stattfindet, im Kreislauf und nimmt die zweite Messung des
geförderten Mengenvolumens während der Kreislaufförderung vor. Dies hat den Vorteil, daß bereits vor der
Vermischung festgestellt wird, ob die Gasbeladung dem Sollwert entspricht
Es versteht sich daß der Sollwert nicht universell gilt, sondern daß für jedes Schaumstoffsystem zunächst ein
charakteristischer Sollwert ermittelt werden muß. Dies kann durch Begutachtung der Zellstruktur und durch
entsprechende Versuche hinsichtlich der mechanischen Festigkeiten oder anderer Kennwerte der Schaumstoffproben
geschehen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht nacl. den Fig. 1—4 aus Vorratsbehältern für
die Reaktionskomponenten, von denen Zuleitungen, in denen Dosierpumpen angeordnet sind, zu einem
Mischkopf führen und über verschließbare Einlaßorgane in eine Mischkammer münden, die einen Auslaß
aufweist und wobei in mindestens einer der Zuleitungen (3; 25; 48; 72) für die Reaktionskcmponenten eine
Gaszuleitungsvorrichtung (1, 20; 38, 39; 50, 51; 88, 89) vorgesehen ist Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in mindestens einer der Zuleitungen (3; 25; 48; 72) ein erstes Volumenstrommeßgerät (7; 31; 52; 79) hinter der
Gaszuleitungsvorrichtung (1, 20; 38, 39; 50, 51; 88, 89) aber vor einem Drucksprungaggregat (10; 27; 53; 82)
und ein zweites Volumenstrommeßgerät (12; 35; 54; 84) iiinter diesem Drucksprungaggregat (10; 27; 53; 82)
angeordnet, und die Volumenstrommeßgeräte (7; 31; 52; 79 bzw. 12; 35; 54; 84) sind mit einem
Differenzwertanzeigegerät (15; 36; 59; 90) gekoppelt.
Das Zuführungssystem für die Komponenten umschließt jeweils einen Vorratsbehälter, die Zuleitung
zum Mischkopf, in dem eine Dosierpumpe angeordnet ist, und gebenenfalls die Rücklaufleitung zum Vorratsbehälter.
Als Volumenstrommeßgeräte eignen sich insbesondere Zahnraddurchflußgeber, Ovalradzähler, Turbinenzähler
oder Ringkolbenzähler. Als Drucksprungaggregate eignen sich Drosselventile oder im besonderen
Fall die Dosierpumpe selbst. Die Gaszuleitungsvorrichtung besteht beispielsweise aus einem Rührer im
Vorratsbehälter oder aus einer in die zum Mischkopf führende Zuleitung mündenden Gasleitung. Diese
Gasleitung muß vor dem ersten Volumenstrommeßgc rät in die Zuleitung einmünden.
Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Rücklaufleitungen (81,
96) vorgesehen, und das zweite Volumenstrommeßgsrät (84) ist in der Rücklaufleitung (81) angeordnet Dies hat
den Vorteil, daß die Komponenten während der Kreislaufführung bereits hinsichtlich ihrer Gasbeladung
überprüft werden können, so daß für den Mischvorgang schon die richtige Gasbeladung vorhanden ist
Vorzugsweise besteht das Drucksprungaggregat (27) aus einer Dosierpumpe. Bei dieser Ausführungsform
bedarf es keiner weiteren Mittel, um den erforderlichen Drucksprung zu erzeugen. Alternativ hierzu besteht das
Drucksprungaggregat aus einem Drosselventil (10; 53; 82).
Aufgrund der angezeigten Gasbeladung läßt sich diese durch Betätigung der Gaszuleitungsvorrichtung
korrigieren, sobald die Gasbeladung ,on dem vorgegebenen
Soiiwert abweicht
Nach einer besonderen Ausführungsform sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit einer
automatischen Regelung vor, indem das Differenzwertanzeige-, erät (15; 36; 59; 90) Teii eines aus Sollwertge-
ber (16;'37; 60; 91), Meßwertwandler (21; 40; 61; 92), Regler (22; 41; 62; 93), Stellmotor (23; 42; 63; 94) und
eines an der Gaszuleitungsvorrichtung (1,20; 38, 39; 50, 51; 88, 89), angeordneten Stellorgans (20. 39, 51, 89)
bestehenden Regelkreises ist. Das Stellorgan, welches
in mittels des Stellmotors in Abhängigkeit von der
Anzeige beeinflußt wird, besteht beispielsweise aus dem Antrieb für einen Rührer, der irr: Vorratsbehälter
angeordnet ist Ist die Gasbeladung zu niedrig, wird der Antrieb im Sinne einer höheren Rührerdrehzahi
j) verstellt; ist die Gasbeladung zu hoch, wird der Antrieb
im Sinne einer niedrigeren Rührerdrehzahl beeinflußt Bei Verwendung einer Gaszuleitung mit DuichfluL<
egelungsventil stellt dieses das Stellorgan dar. Es läßt sich von dem Stellmotor jeweils im Sinne höherer oder
■κι ger.iiger Gaszufuhr regeln.
Verwendet man das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung für beide
Reaktionskomponenten (in der Regel handelt es sich nur um zwei Hauptkomponenten, denen erforderliche
■v, Zusätze bereits beigeben worden sind), so läßt sich
aufgrund der Anzeige der Volumenstrommeßgeräte gleichzeitig das Relationsverhältnis der Komponenten
laufend überprüfen.
In den F i g. 1 —4 sind verschiedene Ausführungsfor-
■>o men der erfindungsgemäßen Vorrichtung rein schematisch
dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung mit einem Drosselventil als Drucksprungaggre^at,
,-, F i g. 2 eine Vorrichtung mit einer Dosierpumpe als
Drucksprungaggregat,
Fi g. 3 eine als transportables Meßgerät ausgebildete
Vorrichtung,
F i g, 4 eine Vorrichtung mit Rücklaufleitungen,
F i g, 4 eine Vorrichtung mit Rücklaufleitungen,
mi In Fig. I gelangt aus einem mit einem Rührwerk 1
ausgestatteten Vorratsbehälter 2 die Reakiionskomponente über eine Zuleitung 3 durch Förderung mittels
einer Dosierpumpe 4 zu einem Mischkopf 5. Hinter der Dosierpumpe 4 ist ein erstes Manometer 6 und ein
<·. ι erstes Volumenstrommeßgerät 7, das aus einem
Zahnraddurchflußgeber 8 und einem Anzeigegerät 9 besteht, angeordnet. In der Zuleitung :\ ist hinter dem
Volumenstrommeßgerät 7 ein Drosselventil als Druck-
Sprungaggregat 10 angeordnet. Es folgt ein zweites Manometer ti und ein zweites Volumenstrommeßgerät
12, bestehend aus einem Zahnraddurchflußgeber 13 und
einem Anzeigegerät 14. Die Anzeigegeräte 9, 14 sind mit einem Differenzwertanzeigegerät 15 mit Sollwertgeber
16 gekoppelt. In den Mischkopf 5 mündet eine angedeutete Zuleitung 17 für eine zweite Reaktionskomponente. Das Gemisch verläßt die Mischkammer 18
des Mischkopfes 5 durch den Auslaß 19. Für manuelle Regelung reicht dieser Aufbau der Vorrichtung bereits
aus, indem der Antrieb 20 des Rührwerkes 1 bezüglich seiner Drehzahl beeinflußt wird. Zur automatischen
Regelung jedoch ist das Differenzwertanzeigegerät 15 mit einem Meßwertwandlcr 21 verbunden, der über
einen Regler 22 in Abhängigkeit vom Vergleich des Differenzwertes mit dem Sollwert einen Stellmotor 23
betätigt, der wieder den Antrieb 20 des Rührwerkes 1 beeinflußt.
Die Betriebsweise dieser Vorrichtung ist z. B. folgende: Die Reaktionskomponente, z. B. ein Polyol,
gelangt aus dem Vorratsbehälter 2 in die Zuleitung 3. Die Dosierpumpe 4 bringt das Polyol auf einen Druck
von etwa 100 bar, der durch das Manometer 6 angezeigt wird. Unter diesem Druck wird mittels des Zahnraddurchflußgebers
8 das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen gemessen und mittels des Gerätes 9 mit 10,03
Liter/Minute angezeigt. Im Drosselventil 10 wird das Polyol auf etwa 1 bar entspannt, wie auf dem
Manometer 11 abzulesen ist. Der zweite Zahnraddurchflußgeber
13 mißt erneut das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen, das mit 10,52 Liter/Minute angezeigt
wird. Vom Differenzwertanzeigegerät 15 wird der Differenzwert von 0,49 Liter/Minute angegeben. Dieser
Wert ist für die Gasbeladung charakteristisch. Er stimmt mit dem angenommenen Sollwert von 0,5 Liter/Minute
fast überein. Wäre die Gasbeladung zu hoch, würde über den Regelkreis die Antriebsdrehzahl des Rührwerkes 1
verringert; wäre sie zu niedrig, würde die Antriebsdrehzahl erhöht, um mehr Luft einzuschlagen. Über die
Zuleitung 17 wird als zweite Reaktionskomponente ein Polyisocyar.at ohne Gasbeladung zugeführt.
Polyol, aus dem Vorratsbehälter 24 über eine Zuleitung 25 zum Mischkopf 26 gepumpt. Vor der Dosierpumpe
27, die das Drucksprungaggregat darstellt, ist ein Manometer 28 und ein aus Ovalraddurchflußgeber 29
und Anzeigegerät 30 bestehendes Volumenstrommeßgerät 31 angeordnet. Ein zweites Manometer 32 sowie
ein aus Zahnraddurchflußgeber 33 mit Anzeigegerät 34 bestehendes zweites Volumenstrommeßgerät 35 sind
hinter der Dosierpumpe 27 angeordnet Die Anzeigegeräte 30,34 sind mit einem Differenzwertanzeigegerät 36
gekoppelt, dem ein Sollwertgeber 37 zugeordnet ist. In die Zuleitung 25 mündet vor dem Ovalraddurchflußgeber
29 eine Gaszuführleitung 38 ein, die ein Regulierventii .39 enthalt. In Abhängigkeit von der Anzeige des
Differenzwertanzeigegerätes 36 läßt sich das Regulierventil 39 im Sinne höherer oder geringerer Gaszufuhr
linsteilen. Für automatische Regelung ist jedoch ein an das Differenzwertanzeigegerät 36 angeschlossener
MeÖwertwandler 40 vorgesehen, der über einen Regler 41 und Stellmotor 42 das Regulierventil 39 bedient Der
Regler 41 ist dabei mit dem Sollwertgeber 37 verbunden, in die Mischkammer 43 des Mischkopfes 26
mündet die Zuleitung 44 für ein Polyisocyanat als zweite Reaktionskomponente. Das Reaktionsgemisch verläßt
schließlich die Mischkammer 43 durch den Ausiaß 45.
In Fig. 3 besteht das transportable Meßgerät aus einem Zulaufstut/.en 46, der an eine nicht dargestellte von einem Vorratsbehälter wegführende Zulaufleituni anflanschbar ist. Der Zulaufstutzen 46 mündet in eim Dosierpumpe 47. Von ihr führt eine Zuleitung 48 /;in nicht dargestellten Mischkopf. Die Zuleitung 48 endet ii einem Anschlußflansch 49. Eine Gaszuleitung 50 mi Regulierventil 51 mündet zwischen Dosierpumpe 47 um einem Zahnraddurchflußgeber 52 in die Zuleitung 4€ Dem r.achgeschalteten einstellbaren Drosselventil 51 als Drucksprungaggregat folgt der zweite Zahnrad durchflußgeber 54. Ein zweites einstellbares Drossel ventil 55 ist zwischen Durchflußmeßgeber 54 und den Anschlußflansch 49 angeordnet. Vor dem erster Zahnraddurchflußgeber 52 ist ein Manometer 5( angeordnet. Eine Stellvorrichtung 57 dient der Einstell barkeit des Drosselventils 53. Eine weitere Stellvorrich tung 58 ist für das zweite Drosselventil 55 vorgesehen Die Zahnraddurchflußgeber 52, 54 sind mit einerr Differenzwertanzeigegerät 59 verbunden, in das dit Mengenanzeigegeräte für die Zahnraddurchflußgebei 52,54 hineinintegriert sind. Dem Differenzwertanzeige gerät 59 ist ein Sollwertgeber 60 zugeordnet. Über einer Meßwertwandler 61, Regler 62 und Stellmotor 63 ist da: Drosselventil 51 in Abhängigkeit vom Vergleich de: angezeigten Differenzwertes mit dem Sollwert unc damit dir Gasbeladung der Reaktionskomponente beeinflußbar. Der Durchflußgeber 52 sowie der nichi dargestellte korrespondierende Durchflußgeber für die zweite Reaktionskomponente sind mit einem Anzeige gerät 64 für die Anzeige des Mengenverhältnisses dei beiden Komponenten verbunden.
In Fig. 3 besteht das transportable Meßgerät aus einem Zulaufstut/.en 46, der an eine nicht dargestellte von einem Vorratsbehälter wegführende Zulaufleituni anflanschbar ist. Der Zulaufstutzen 46 mündet in eim Dosierpumpe 47. Von ihr führt eine Zuleitung 48 /;in nicht dargestellten Mischkopf. Die Zuleitung 48 endet ii einem Anschlußflansch 49. Eine Gaszuleitung 50 mi Regulierventil 51 mündet zwischen Dosierpumpe 47 um einem Zahnraddurchflußgeber 52 in die Zuleitung 4€ Dem r.achgeschalteten einstellbaren Drosselventil 51 als Drucksprungaggregat folgt der zweite Zahnrad durchflußgeber 54. Ein zweites einstellbares Drossel ventil 55 ist zwischen Durchflußmeßgeber 54 und den Anschlußflansch 49 angeordnet. Vor dem erster Zahnraddurchflußgeber 52 ist ein Manometer 5( angeordnet. Eine Stellvorrichtung 57 dient der Einstell barkeit des Drosselventils 53. Eine weitere Stellvorrich tung 58 ist für das zweite Drosselventil 55 vorgesehen Die Zahnraddurchflußgeber 52, 54 sind mit einerr Differenzwertanzeigegerät 59 verbunden, in das dit Mengenanzeigegeräte für die Zahnraddurchflußgebei 52,54 hineinintegriert sind. Dem Differenzwertanzeige gerät 59 ist ein Sollwertgeber 60 zugeordnet. Über einer Meßwertwandler 61, Regler 62 und Stellmotor 63 ist da: Drosselventil 51 in Abhängigkeit vom Vergleich de: angezeigten Differenzwertes mit dem Sollwert unc damit dir Gasbeladung der Reaktionskomponente beeinflußbar. Der Durchflußgeber 52 sowie der nichi dargestellte korrespondierende Durchflußgeber für die zweite Reaktionskomponente sind mit einem Anzeige gerät 64 für die Anzeige des Mengenverhältnisses dei beiden Komponenten verbunden.
Dieses Gerät läßt sich an vorhandene Maschiner anschließen, so daß es abwechselnd für die Messung dei
Gasbeladung an mehreren Maschinen einsetzbar ist.
In Fig. 4 führt von einem Vorratsbehälter 71 eine Zuleitung 72, in der eine Dosierpumpe 73 angeordnet ist
zu der Mischkammer 74 des Mischkopfes 75, der mil einem Auslaß 76 versehen ist. Zwischen Dosierpumpe
73 und Mischkopf 75 ist ein Zahnraddurchflußgeber 77 angeordnet," der zusammen mit einem Anzeigegerät 7i
das erste Volumenstrommeßgerät 79 darstellt. Ein
hinter der Dosierpumpe 73 an. In der Rücklaufleitung 81 ist ein einstellbares Drosselventil 82 als Drucksprungaggregat
und ein zweites Manometer 83 angeordnet sowie ein zweites Volumenstrommeßgerät 84, bestehend aus
Zahnraddurchflußgeber 85 und Anzeigegerät 86. Die Rücklaufleitung 81 weist noch ein weiteres Drosselventil
87 auf und mündet in den Vorratsbehälter 71. In diesen mündet auch über einen nicht dargestell'-n
Frittenboden eine Gaszuleitung 88, in der ein Drosselventil 89 angeordnet ist. Die Anzeigegeräte 78 und 86
sind mit einem Differenzwertanzeigegerät 90 verbunden, dem ein Sollwertgeber 91 zugeordnet ist. Über
einen Meßwertwandler 92, Regler 93 und Stellmotor 94 wird das Reguiierventii 89 beeinflußt um die Gasbeiadung
einstellen bzw. korrigieren zu können. Dazu ist der Regler 93 ebenfalls mit dem Sollwertgeber 91
verbunden. Zum Mischkopf 75 hin führt auch die Zuleitung 95 für das Polyisocyanat; davon weg führt
dementsprechend eine zweite Rücklaufleitung 96.
Die Betriebsweise der Vorrichtung nach Fig.4 ist
ähnlich derjenigen gemäß der Vorrichtung nach Fig. 1:
Die Reaktionskomponente, z. B. ein Polyol, gelangt aus
dem Vorratsbehälter 71 in die Zuleitung 72. Die Dosierpumpe 73 bringt das Polyol auf einen Druck von
etwa 100 bar, der durch das Manometer 80 angezeigt wird. Unter diesem Druck wird mittels des Zahnrad-
dirchflußgebeis 77 das zeitlich durchgesetzte Mengenvo
umen gemessen und mittels des Gerätes 78 mit IO1OJ
Liter/Minute angezeigt. Im Drosselventil 82 wird das Polyol auf etwa I bar entspannt, wie auf dem
Manometer 83 abzulesen ist. Der /weite Zahnraddurch- ι
fluögcbcr 85 mißt erneut das zeitlich durchgesetzte Mengenvolumen, das mit 10,52 Liter/Minute vom
Ar/./ gegerät 86 angezeigt wird. Vom Differen/.wcrtan-/eigegerät
90 wird der Diffcrt n/wert von 0,49 Liier/Minute angegeben. Dieser Wert ist für die
Gasbeladung ehrakteristisch. Er stimmt mit dein
angenommenen Sollwert von 0,5 Liter/Minute fast überein. Wäre die Gasbcladung zu hoch, würde über den
Kegelkreis durch den Stellmotor 94 das Regulierventil 89 so beeinflußt, daß weniger Gas eingeblasen wird;
ware sie zu niedrig, würde das Regulierventil so eingestellt, daß mehr Luft zugeführt wird. Über die
Zuleitung 95 wird als zweite Reaktionskomponente ein Polyisocyanat ohne Gasbcladung zugeführt.
Hierzu 2 Blau Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Reaktionsgemischen für die Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
durch Gasbeladung von flüssigen Reaktionskomponenten, wobei mindestens eine Reaktionskomponente mit Gas beladen und alle Reaktionskomponenten getrennt voneinander unter Druck
gefördert und in eine Mischzone dosiert werden, wo die Vermischung stattfindet, dadurch gekennzeichnet,
daß man das zeitlich geförderte Mengenvolumen der mit Gas beladenen Reaktionskomponente unter einem ersten, gegenüber einem
nachgeschalteten zweiten Druckniveau höher oder niedriger gehaltenen Druckniveau mißt, daran
anschließend die Reaktionskomponente auf ein zweites, gegenüber dem ersten Druckniveau niedriger
oder höher gehaltenes Druckniveau bringt, das zeitlich geforderte Mengenvolumen erneut mißt,
daraus den Difierenzweri der gciriessenen Mengenvolumen
als Maß für die Gasbeladung ermittelt, diesen mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht
und die zuzugebende Gasmenge im Sinne der Einhaltung des Sollwertes manuell oder über eine
automatische Regelvorrichtung regelt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktionskomponente während der Pausenzeiten, in denen keine Vermischung
stattfindet, im Kreislauf fördert und die zweite Messung de: geförderten Mengenvolumens während
der Kreislaufförderung vernimmt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus
Vorratsbehältern für die Reaktioiiskomponente, von
denen Zuleitungen, in denen Dosierpumpen angeordnet sind, zu einem Mischkopf führen und über
verschließbare Einlaßorgane in eine Mischkammer münden, die einen Auslaß aufweist, und wobei in
mindestens einer der Zuleitungen (3; 25; 48; 72) für die Reaktionskomponente eine Gaszuleitungsvorrichtung
(1, 20; 38, 39; 50, 51; 88,89) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer
der Zuleitungen (3; 25; 48; 72) ein erstes Volumenstrommeßgerät (7; 31; 52; 79) hinter der
Gaszuleitungsvorrichtung (1, 20; 38, 39; 50, 51; 88, 89), aber vor einem Drucksprungaggregat (10; 27;
53; 82) und ein zweites Volumenstrommeßgerät (12; 35; 54; 84) hinter diesem Drucksprungaggregat (10;
27; 53; 82) angeordnet ist und daß die Volumenslrommeßgeräte
(7; 31; 52; 79; bzw. 12; 35; 54; 84) mit einem Differenzwertanzeigegerät (15; 36; 59;
90) gekoppelt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rücklaufleitungen (81; 96) vorgesehen
sind und das zweite Volumenstrommeßgerät (84) in der Rücklaufleitung (81) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksprungaggregat (27) aus
einer Dosierpumpe besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksprungaggregat aus einem
Drosselventil (10; 53; 82) besteht.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzwertanzeigegerät
(15; 36; 59; 90) Teil eines aus Sollwertgeber (16; 37; 60; 91), Meßwertwandler (21; 40; 61; 92),
Regler (22; 41 ;62; 93), Stellmotor (23;42;63;94) und
eines .in der Gas/uleitungsvorrichtung (1, 20; 38,39;
5C, 51; 88. 89) angeordneten Stellorgans (20; 39; 51;
89) bestehenden Regelkreises ist
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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