DE897312C

DE897312C - Geblaese, insbesondere Grubenventilator, mit verstellbaren Fluegeln

Info

Publication number: DE897312C
Application number: DEM7307A
Authority: DE
Original assignee: Nuesse & Graefer K G Maschf
Current assignee: Nuesse & Graefer K G Maschf
Priority date: 1950-10-24
Filing date: 1950-10-24
Publication date: 1953-11-19

Description

Bei Gebläsen, insbesondere Luttenventilatören für Grubenbetriebe, tritt die Forderung einer veränderlichen Ventilatorleistung auf, um die gelieferte Luftmenge den jeweiligen Betriebsverhältnissen anzupassen. Die betrieblichen Anforderungen verlangen, es dabei, daß diese Leistungsregelung während des Betriebes des Ventilators, also ohne Stillnetzen, durchgeführt wird. Eine zu diesem Zwecke vorgenommene Drehzahlregelung, d. h. eine Veränderung der Drehzahl des Ventilators, ist jedoch insbesondere bei Elektrogebläsen außerordentlich schwierig, und die hierfür zusätzlich erforderlichen Einrichtungen stehen mit den Anforderungen an geringe Raumbeanspruchung und geringes Gewicht des Ventilators im Widerspruch. Versuche, die Leistung eines Luttenventilators durch eine Veränderung der Flügelstellung veränderlich zu gestalten, führten jedoch bisher lediglich zu dem Erfolg, daß eine Veränderung der Flügelstellung nur während des Stillstandes des Ventilators durchgeführt werden konnte.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, einen Grubenventilator mit verstellbaren Flügeln zu schaffen, welcher die Möglichkeit gibt, auch während des Betriebes die Flügelstellung und damit die Ventilatorleistung zu verändern. Die Erfindung geht hierbei von den durch langjährige Konstruktionserfahrungen gestützten Feststellungen aus, daß bisher eine Flügelverstellbarkeit während des Betriebes deshalb nicht ermöglicht werden konnte, weil die zwangsläufig eintretenden fabrikatorischen Ungenauigkeiten der Einzelteile und die Dehnung dieser Teile während des Betriebes des Ventilators vereckende Kräfte auf die Einrichtung zur Verstellbarkeit der Flügelneigung ausübten, welche die bisherigen Einrichtungen dieser Zielsetzung praktisch unbrauchbar machten. Die Erfindung geht von der bekannten Gebläsebauart aus, bei der die Flügel der Propeller drehbar in einem Flügelkranz angeordnet und mittels Exzenter verstellt werden, die durch ein in Achsrichtung verstellbares Gehäuse od. dgl. bewegt werden, und besteht im wesentlichen darin, daß die Exzenterbolzen in dem ,axial verschiebbaren Gehäuse allseitig beweglich gelagert sind. Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene, allseitig bewegliche Lagerung der für die Durchführung der Flügelverstellung benutzten Exzenterbolzen haben den entscheidenden Vorteil, daß sich Werkstattungenauigkeiten und Dehnung im Betrieb niemals in vereckenden Kräften auf die Verstelleinrichtung auswirken können, sondern von der allseitig beweglichen Lagerung der Exzenterbolzen ohne weiteres aufgenommen werden. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Exzenterbolzen über Kugeln in einer entsprechend gestalteten Bahn des Verstellringes gelagert und vorteilhaft in den Kugeln besonders axialverschieblich geführt sein. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. i einen Ventilatorflügel mit seiner Lagerung und Verstelleinrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt und im unteren Teil eine Ansicht von unten, Fig.2 die Lagerung eines Exzenterbolzens in Stirnansicht und im vergrößerten Maßstab.
Die Ventilatorflügel i sind auf der Nabe 2 des Ventilators in den Lagerstellen 3 und 4 vorzugsweise über Wälzlager drehbar gelagert und weisen an ihrem unteren Ende jeweils einen Exzenter-. bolzen 5 auf. Jeder Exzenterbolzen 5 ist axialverschieblich in einer Kugel 6 geführt, welche von einer entsprechend gestalteten Bahn 7 eines Verstellringes 8 aufgenommen wird. Wie aus der Fig. i ersichtlich, besteht die Bahn 7 aus konstruktiven Gründen aus zwei ineinanderfügbaren Hälften. Eine Verschiebung des Verstellringes 8 in der Richtung der Ventilatorachse bewirkt eine Veränderung der Stellung der Ventilatorflügel i, und es kann hierbei die Kugel 6 eine beliebige Stellung in der Ringbahn 7 einnehmen, während sich andererseits auch der Bolzen 5 in seiner Achsrichtung in der Kugel 6 verschieben kann. Eine derart gestaltete, allseitig bewegliche Lagerung ermöglicht es also, daß der Übergang der Verstellkräfte auf den Ventilatorflügel auch beim Vorhandensein von fabrikatorischen Ungenauigkeiten und nachträglich eintretenden Dehnungen ohne Vereckung und Verkantung auf den Ventilatorflügel durchgeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gebläse, insbesondere Grubenventilator, dessen Flügel drehbar in einem Flügelkranz angeordnet und mittels Exzenterbolzen verstellt werden, die durch ein in Achsrichtung verstellbares Gehäuse od. dgl. bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterbolzen in dem axial verschiebbaren Gehäuse allseitig beweglich gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (5) über Kugeln (6) in einer entsprechend gestalteten Bahn (7) des Verstellringes (8) gelagert sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (5) in den Kugeln (6) axialverschieblich geführt sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2,390 o68; rii@ler--ländisehe=Patentsch@ft=f-U' r:_i-z@a7@ schweizerische Patentschrift Nr. 2q.7 9i4.