DE10060740A1 - Vorrichtung zur Spaltmasseinstellung für eine Strömungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Spaltmasseinstellung für eine StrömungsmaschineInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Spaltmaßeinstellung für eine Strömungsmaschine, insbesondere eine Gasturbine mit einer Vielzahl von in wenigstens einer Laufschaufelreihe einer Rotoranordnung angeordneten Laufschaufeln, einem die Rotoranordnung umgebenden Laufschaufelträger sowie ein den Leitschaufelträger umgebendes Turbinengehäuse, einer Vielzahl an dem Leitschaufelträger der Rotoranordnung sowie zumindest den Laufschaufelspitzen gegenüberliegend angeordneten Wärmestausegmenten, die zusammen mit den Laufschaufelspitzen einen Spalt einschließen sowie mit wenigstens einem Antriebsmittel, das das Turbinengehäuse sowie den Leitschaufelträger radial durchragt und mit wenigstens einem Wärmestausegment in kinematischer Wirkverbindung steht und das bei Betätigung eine radiale Beabstandung des Wärmestausegmentes bewirkt. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Wärmestausegment in Strömungsrichtung der Strömungsmaschine eine der Rotoranordnung zugewandte konische Kontur aufweist und parallel zur Strömungsrichtung verschiebbar angeordnet ist, dass das Antriebsmittel unmittelbar oder über eine Exzentereinheit mit dem Wärmestausegment derart verbunden ist, dass bei Betätigung des Antriebsmittels das Wärmestausegment verschoben wird, wodurch eine radiale Beabstandung zwischen Wärmestausegment und Laufschaufelspitzen einstellbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Spaltmasseinstellung für eine
Strömungsmaschine, insbesondere für eine Gasturbine mit einer Vielzahl von in
wenigstens einer Laufschaufelreihe einer Rotoranordnung angeordneten
Laufschaufeln, einem die Rotoranordnung umgebenden Leitschaufelträger sowie ein
den Leitschaufelträger umgebendes Turbinengehäuse, mit einer Vielzahl an dem
Leitschaufelträger der Rotoranordnung sowie zumindest den Laufschaufelspitzen
gegenüberliegend angeordneten Wärmestausegmenten, die zusammen mit den
Laufschaufelspitzen einen Spalt einschließen sowie mit wenigstens einem
Antriebsmittel, das das Turbinengehäuse sowie den Leitschaufelträger radial
durchragt und mit wenigstens einem Wärmestausegment in kinematischer
Wirkverbindung steht und das bei Betätigung eine radiale Beabstandung des
Wärmestausegmentes bewirkt.
Strömungsmaschinen im vorstehenden Sinne dienen in erster Linie entweder der
gezielten Kompression von Gasen, wie es bei Verdichterstufen, sogenannten
Kompressoren in Turboanlagen der Fall ist, als auch der kontrollierten Expansion,
hochverdichteter und schnellströmender Medien zum Antrieb von Gasturbinen, die in
an sich bekannter Weise zur Energiegewinnung eingesetzt werden. Um die
Energiegewinnung mit Gasturbinenanlagen so effizient wie möglich zu gestalten, ist
es ein erklärtes Ziel von Optimierungsbestrebungen den Wirkungsgrad derartiger
Strömungsmaschinen zu steigern. Verlustmechanismen, die sowohl bei der
Verdichtung der zu komprimierenden Arbeitsmedien als auch beim Antrieb von
Turbinen auftreten, wird mit einer Reihe von technischen Maßnahmen versucht
entgegenzutreten.
In diesem Zusammenhang gilt es insbesondere die sich bei thermischen
Turbomaschinen zwischen den rotierenden und den stationären
Anlagenkomponenten ausbildenden radialen Spalte so klein wie möglich zu halten,
um die durch diese Spalte hindurchtretenden Verlustströme so klein wie möglich zu
halten, die zwar kleine aber dennoch vorhandene Teilmassenströme des durch die
Strömungsmaschine hindurchtretenden Arbeitsmediums darstellen, ohne dabei an
der gewünschten Energiekonversion teilzunehmen. Verlustströme stellen somit
Verlustmechanismen dar, die den Wirkungsgrad von Strömungsmaschinen erheblich
zu reduzieren vermögen. Ferner führen die heißen Verlustströme zu einer Er- bzw.
Überhitzung der Schaufelspitzen. Versucht man die Spalte klein zu halten, wodurch
auch die Verlustströme und somit die Erwärmung der Schaufelspitzen gering bleiben,
sind Kühlmassnahmen leichter bzw. mit weniger Aufwand möglich.
Die besondere Problematik bei der Reduzierung von Verlustströmen liegt zum einen
in der Notwendigkeit einer diskreten Beabstandung zwischen den stationären und
rotierenden Komponenten einer Strömungsmaschine, um den Freilauf der
Rotoranordnung zu gewährleisten; zum anderen gilt es eben diesen Zwischenraum
aus den erwähnten Gründen so gering wie nur möglich zu halten und dies unter der
erschwerenden Maßgabe, daß sich die Anlagenkomponenten einer
Strömungsmaschine im Wege thermischer und mechanischer Belastung ausdehnen,
wodurch sich die Relativlagen der einzelnen Komponenten aufgrund
unterschiedlicher thermischer Ausdehnungsverhalten während des Betriebes einer
Strömungsmaschine verändern. Dies erschwert überdies eine möglichst minimale
Spaltdimensionierung für den gesamten Betriebsbereich einer Strömungsmaschine,
die - je nach Art der Strömungsmaschine - einem großen Temperaturspektrum
ausgesetzt ist. So unterliegen die rotierenden Bauteile infolge der auf diese
einwirkenden Fliehkräfte sowie der Eigenerwärmung einer schnelleren Ausdehnung,
was grundsätzlich zu einer Spaltreduzierung führen würde, als die komplex,
thermisch isolierten Komponenten des Stators, die eine langsamere Erwärmung
erfahren und in einem thermisch stationären Betriebszustand durch Ausdehnung zu
einer Vergrößerung des Spaltmaßes beitragen. Dieses Spaltmaß gilt es jeodch beim
Betrieb so gering wie möglich zu halten.
Zur Kontrolle bzw. Beeinflussung des Spaltmaßes sind sowohl aktive als auch
passive Maßnahmen bekannt, wobei passive Vorkehrungen vordergründig als
vorteilhafter erscheinen, zumal aktive Steuervorkehrungen, die durch mechanische
Einstellsysteme zur Spaltkontrolle realisiert sind, eine hohe Komplexität aufweisen,
die für robuste, thermisch hoch beanspruchte Maschinen, wie beispielsweise
Gasturbinenanlagen, nur bedingt geeignet sind.
Eine Möglichkeit eine Spaltkontrolle auf passivem Wege zu realisieren, ist die
gezielte Optimierung von Materialkombinationen mit bestimmt ausgewählten
Wärmeausdehnungskoeffizienten, die eine thermische Ausdehnung bei allen, den
Spalt bestimmenden Anlagenkomponenten bewirkt, wodurch der Spalt zum einen,
eine minimale Größe annimmt und zum anderen diese minimale Spaltweite über den
gesamten Betriebsbereich, das heißt Temperaturbereich der Strömungsmaschinen
beibehält.
Aufgrund der sehr komplexen Gestaltung bekannter Turbomaschinen sind die
Möglichkeiten der beliebigen Wahl von Materialkombinationen für Stator- und
Rotorbauteile zur Verbesserung des thermischen Verhaltens sehr begrenzt. Zwar
kann die Materialwahl unter Berücksichtigung des Spalt-Weiten-Problems getroffen
werden, doch vermag man bislang die Reduzierung des Spaltmaßes durch die bloße
Wahl der Materialkombination in Alleinstellung nicht befriedigend zu lösen.
Eine andere Möglichkeit das Spaltmaß gering zu halten, ist das Inkaufnehmen von
abrasiven Oberflächenvorgängen an Stator- und Rotorbauteilen. Hierbei sind die sich
gegenüberliegenden fast berührenden Oberflächen zumindest teilweise mit
abrasiven Oberflächenbeschichtungen versehen, die beim Betrieb der
Strömungsmaschine durch ein beabsichtigtes Ab- bzw. Einschleifen gezielt
abgetragen werden und somit zu einem optimierten Spalt führen.
Der sich durch einen abrasiven Vorgang ausbildende Spalt weist jedoch nach einem
einmaligen Betriebszyklus der Strömungsmaschine eine optimierte maximale
Spaltweite auf, die sich jedoch nicht wieder reduzieren läßt.
Schließlich sind auch konstruktive Maßnahmen für eine gleichmäßige Ausdehnung
der Rotor- und Statorkomponenten einer Strömungsmaschine möglich, die jedoch
allesamt mit einem erheblichen konstruktiven Mehraufwand verbunden sind, die
überdies nicht für einen langzeitstabilen robusten Einsatz in Gasturbinen geeignet
sind.
So geht aus der US 5,228,828 eine Vorrichtung zur Spalteinstellung zwischen
Turbinenschaufeln und Wärmestausegment hervor. Die folgenden Ausführungen
beziehen sich auf das in der US-Schrift in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel.
Den einzelnen Turbinenschaufelspitzen 14, 16 ist ein Wärmestausegment 18, 82
gegenüberliegend angeordnet. Beide Bauteile schließen einen Spalt ein. Durch die
Turbinengehäusewand 36 ragt eine Drehwelle 12, die innerhalb der
Turbinengehäuses mit einer Steuerkurve 44 verbunden ist. Die Steuerkurve 44
beabstandet die Flanken 48 und 54 voneinander, zumal die Bauteile 46 und 52 durch
die Feder 76 zusammengespannt werden. Nun greifen die Bauteile 46 und 52
andererseits in entsprechende Fortsätze 84 und 86 des Wärmestausegmentes 18
derart ein, dass bei einer Relativbewegung beider Bauteile 46 und 52 das
Wärmestausegment 18 sich radial von den Turbinenschaufelspitzen 14 und 16 weg
bzw. auf diese zubewegt. Eine Relativbewegung beider Bauteile 46 und 52 kann
durch ein Verdrehen der Drehwelle 12 und der mit dieser verbundenen Steuerkurve
44 vorgenommen werden.
Die Darstellung dieser bekannten Vorrichtung zeigt deutlich einen komplizierten und
aufwendigen konstruktiven Aufbau, wodurch der Betrieb der Gasturbine anfälliger
gegenüber Reparatur und Wartung wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Spaltmasseinstellung
für eine Strömungsmaschine, insbesondere eine Gasturbine mit einer Vielzahl von in
wenigstens einer Laufschaufelreihe einer Rotoranordnung angeordneten
Laufschaufeln, einem die Rotoranordnung umgebenden Leitschaufelträger sowie ein
den Leitschaufelträger umgebendes Turbinengehäuse, mit einer Vielzahl an dem
Leitschaufelträger der Rotoranordnung sowie zumindest den Laufschaufelspitzen
gegenüberliegend angeordneten Wärmestausegmenten, die zusammen mit den
Laufschaufelspitzen einen Spalt einschließen sowie mit wenigstens einem
Antriebsmittel, das das Turbinengehäuse sowie den Leitschaufelträger radial
durchragt und mit wenigstens einem Wärmestausegment in kinematischer
Wirkverbindung steht und das bei Betätigung eine radiale Beabstandung des
Wärmestausegmentes bewirkt, derart weiterzubilden, daß der Spalt unabhängig vom
Betriebszustand der Strömungsmaschine eine möglichst kleine Spaltweite aufweist,
die sich aktiv regeln läßt aber zugleich keinen komplizierten konstruktiven Aufbau
erfordert. Die hierbei zu treffenden mechanischen, konstruktiven Maßnahmen sollen
einfach und kostengünstig realisiert werden und den Anforderungen eines robusten
langzeitstabilen Einsatzes, beispielsweise in einer, in einem stationären Betrieb
befindliche Gasturbine, genügen.
Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1
angegeben. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind
Gegenstand der Unteransprüche, der Beschreibung sowie der Figuren zur
Erläuterung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist
dadurch ausgebildet, dass das Wärmestausegment in Strömungsrichtung der
Strömungsmaschine eine der Rotoranordnung zugewandte konische Kontur aufweist
und parallel zur Strömungsrichtung verschiebbar angeordnet ist, und dass das
Antriebsmittel unmittelbar oder über eine Exzentereinheit mit dem
Wärmestausegment derart verbunden ist, dass bei Betätigung des Antriebsmittels
das Wärmestausegment verschoben wird, wodurch eine radiale Beabstandung
zwischen Wärmestausegment und Laufschaufelspitzen einstellbar ist.
Die konische Kontur des Wärmestausegmentes ist vorzugsweise entweder durch
einen Kegelmantel oder durch beliebige Erzeugungskurven gebildet, die sich in
Strömungsrichtung erweitert.
Das dem erfindungsgemäßen Verstellmechanismus für eine gezielte
Spaltmaßeinstellung zugrundeliegende Prinzip beruht darauf, dass der zwischen den
Laufschaufelspitzen und dem in Strömungsrichtung konisch ausgebildeten
Wärmestausegment eingeschlossene Spaltraum schräg zur Strömungsrichtung bzw.
zur axialen Erstreckung des Turbinengehäuses orientiert ist, zumal die an den
Laufschaufelspitzen befindlichen Laufschaufelendkanten zur Achse der
Rotoranordnung geneigt orientiert sind. Wird nun ein Wärmestausegment, dessen
der Rotoranordnung zugewandte Oberfläche in etwa parallel zu den
Laufschaufelendkanten verläuft derart beabstandet am Leitschaufelträger
angeordnet, so genügt lediglich eine Axialverschiebung des Wärmestausegmentes
um den tatsächlichen radialen Abstand zwischen dem Wärmestausegment und der
Laufschaufelendkante zu variieren.
Ein möglichst einfacher konstruktiver Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Spaltmaßeinstellung wird insbesondere durch eine einfache und direkte
kinematische Kopplung eines Antriebsmittels mit dem Wärmestausegment realisiert.
Unter Bezugnahme auf die im Folgenden näher beschriebenen Ausführungsbeispiele
werden alternative Lösungen für eine derartige kinematische Kopplung beschrieben.
Das Antriebsmittel sorgt insbesondere für die axiale Verschiebbarkeit des
Wärmestausegmentes, wodurch der radiale Abstand zwischen dem
Wärmestausegment und der Laufschaufelspitze gezielt eingestellt werden kann.
Vorzugsweise ist das aus dem Turbinengehäuse herausragende Antriebsmittel mit
einem entsprechenden Antriebssystem verbunden, das seinerseits mit einer
Überlastung- oder Rutschkupplung versehen ist, die dafür sorgt, dass bei Berührung
zwischen dem Wärmestausegment und einer Laufschaufelspitze keine weitere axiale
Zustellung und somit radiale Annäherung zwischen Wärmestausegment und einer
Laufschaufelspitze erfolgen kann. Insbesondere sorgt die als Überlastungskupplung
ausgebildete Überlastungseinheit dafür, dass bei einer kraftbeaufschlagten
Berührung zwischen dem Wärmestausegment und wenigstens einer
Laufschaufelspitze jene Position des Wärmestausegmentes beibehalten wird, in der
das Wärmestausegment die Laufschaufelspitze gerade nicht berührt und somit
einem minimalen Zwischenspalt zwischen Laufschaufelspitze und
Wärmestausegment einschließt.
In Umlaufrichtung zu dem innerhalb des Leitschaufelträgers rotierenden
Leitschaufelspitzen sind pro Laufschaufelreihe eine Vielzahl unmittelbar
benachbarter Wärmestausegmente den Laufschaufelspitzen gegenüberliegend
angeordnet. Jedes einzelne Wärmestausegment ist mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Spaltmaßeinstellung versehen, so dass eine Vielzahl, das
Turbinengehäuse durchragende Antriebsmittel vorgesehen ist. Grundsätzlich ist es
möglich, durch individuelle Betätigung jedes einzelnen Antriebsmittels jedes einzelne
Wärmestausegment individuell räumlich zu justieren, jedoch ist es ebenso denkbar,
die Antriebsmittel für jedes einzelne Wärmestausegment miteinander mechanisch zu
koppeln und über einen gemeinsamen Verstellmechanismus entsprechend
anzusteuern.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a Querschnittsdarstellung einer Vorrichtung zur Spaltmaßeinstellung mit
Exzentermechanismus in Seitenansicht,
Fig. 1b senkrechte Schnittdarstellung der in Fig. 1a gezeigten Vorrichtung in
Vorderansicht,
Fig. 1c komponierte Draufsichtsdarstellung gemäß einer in Fig. 1b in Draufsicht,
Fig. 2a Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Spaltmaßeinstellung mit
direkter kinematischer Ankopplung zwischen Antriebsmittel und
Wärmestausegment,
Fig. 2b Draufsichtsdarstellung bezüglich der in Fig. 2a gezeigten Vorrichtung,
Fig. 2c Detaildarstellung zur Anlenkung des Antriebsmittels an das
Wärmestausegment.
In Fig. 1a ist eine Schnittansicht längs zum Verlauf einer um eine Rotationsachse R
rotierenden Laufschaufel 1 gezeigt, die im Inneren einer Strömungsmaschine, die
von einem Leitschaufelträger 2 umgeben ist, vorgesehen ist. Die in Fig. 1a
dargestellte Laufschaufel 1 repräsentiert eine Laufschaufel unter einer Vielzahl von
Laufschaufeln, die innerhalb einer Laufschaufelreihe einer nicht weiter dargestellten
Rotoranordnung mit Rotationsachse R angeordnet sind. Zwischen dem
Leitschaufelträger 2 und der als Laufschaufelendkante bzw. "Laufschaufelkrone" 3
ausgebildeten Spitze der Laufschaufel 1 ist ein Wärmestausegment 4 vorgesehen,
das mit der Laufschaufelendkante 3 einen Zwischenspalt 5 einschließt. Das
Wärmestausegment 4, das ebenso repräsentativ für eine Vielzahl von
Wärmestausegmenten dargestellt ist, die den Laufschaufelspitzen einer
Laufschaufelreihe entlang ihres gesamten inneren Umlaufbereiches gegenüber
angeordnet sind, ist in Form eines Zylindersegmentes ausgebildet, wie es
insbesondere aus der Zusammenschau der Querschnittsdarstellung gemäß der Fig.
1a sowie der Draufsicht gemäß Fig. 1c, auf die im Weiteren noch eingegangen wird,
hervorgeht, und weist insbesondere zwei gegenüberliegende Kanten 41, 42 auf, die
in entsprechende gegenkonturierte Nutverläufe 61, 62 einmünden. Vorzugsweise
befinden sich die Nutverläufe 61, 62 innerhalb des Leitschaufelträgers 2 oder in fest
mit dem Leitschaufelträger 2 verbundenen Komponenten der Rotationsmaschine.
Das Wärmestausegment 4 weist eine konisch dem Strömungskanal 7 zugewandte
Oberfläche 43 auf, die im Axialschnitt vorzugsweise parallel zu der schräg zur
Rotationsachse R geneigten Laufschaufelendkante 3 ausgerichtet ist. Zudem weisen
die Nutverläufe 61 und 62 jeweils eine Nuttiefe t auf, die derart groß bemessen ist, so
dass das Wärmestausegment 4 axial bzw. parallel zur Rotationsachse verschiebbar
ist (siehe Doppelpfeildarstellung). Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1a
entnehmbar ist, kann durch Axialverschiebung des Wärmestausegmentes 4 aufgrund
der geneigten Lage relativ zur Rotationsachse R der Oberseite 43 des
Wärmestausegmentes 4 sowie der Laufschaufelendkante 3 eine radiale individuelle
Beabstandung zwischen Wärmestausegment 4 und Laufschaufel 1 vorgenommen
werden. Somit kann durch Axialverschiebung des Wärmestausegmentes 4 die
Spaltweite des Spaltes 5 eingestellt, vorzugsweise minimiert werden.
Zur Axialverschiebung des Wärmestausegmentes 4 dient ein Antriebssystem, das
sich aus einem Antriebsmittel 8 und einer Exzentereinheit 9 zusammensetzt. Das
Antriebsmittel 8 ist als stangenartige Drehachse ausgebildet und ragt durch den
Leitschaufelträger 2 in einen Innenraum innerhalb der Strömungsmaschine ein, der
durch das Wärmestausegment 4 und dem Leitschaufelträger 2 begrenzt wird. Am
Ende des als stangenartige Drehachse ausgebildete Arbeitsmittel 8 ist die
Exzentereinheit 9 fest angebracht, die mit einem Führungsstift 91 in eine
Führungskulisse 10 hineinragt, die Teil des Wärmestausegmentes 4 ist. Die
Führungskulisse 10 ist linear ausgebildet und senkrecht zur Strömungsrichtung
(siehe fetten Pfeil) durch die Strömungsmaschine angeordnet, wie es insbesondere
aus der Draufsicht gemäß Fig. 1c, auf die im Weiteren eingegangen wird, hervorgeht.
Wird nun an das als stangenartige Drehachse ausgebildete Antriebsmittel 8 um seine
Drehachse D gedreht, so wird die Drehbewegung über die Exzentereinheit 9 und den
Führungsstift 91 bedingt durch die Führungskulisse 10 in eine Linearbewegung
überführt, durch die das Wärmestausegment 4 axial innerhalb der Nutverläufe 61, 62
verschoben wird. Je nach Drehrichtung des Antriebsmittels 8 kann das
Wärmestausegment 4 radial von der Laufschaufelendkante 3 beabstandet oder an
diese angenähert werden.
Damit das Wärmestausegment 4 in Umfangsrichtung innerhalb der
Strömungsmaschine fixiert bleibt, ist ein federgespannter Bolzen 11 vorgesehen, der
das Wärmestausegment 4 daran hindert, sich in Umfangsrichtung zu bewegen.
In Fig. 1b ist eine weitere Schnittdarstellung durch das in der Fig. 1a bereits
dargestellte Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Schnittdarstellung in Fig. 1b entspricht
dem Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A, die in Fig. 1a eingetragen ist.
Die Laufschaufel 1 gemäß Fig. 1b ist in Strömungsrichtung (in die Zeichenbene
hineingerichtet) dargestellt. Radial der Laufschaufelendkante 3 gegenüberliegend ist
das Wärmestausegment 4 vorgesehen, das über die Exzentereinheit 9 mit dem als
stangenartige Drehachse ausgebildeten Antriebsmittel 8 verbunden ist. Das
Antriebsmittel 8 durchragt dabei den Leitschaufelträger 2, in dem das Antriebsmittel 8
in zwei getrennten Hülsen-Kugellagern 12 geführt ist. Ferner durchragt das
Antriebsmittel 8 das Turbinengehäuse 13, das die gesamte Strömungsmaschine
einschließlich des Leitschaufelträgers 2 umgibt.
Außerhalb des Turbinengehäuses 13 ist eine Antriebseinheit 14 sowie eine
Überlastungseinheit 15 mit dem Antriebsmittel 8 kinematisch gekoppelt. Die
Antriebseinheit 14 besteht aus einem Verstellring 16, einem Zahnstangensegment 17
und einem in das Zahnstangensegment 17 hineinragenden Zahnrad 18, das fest mit
dem Antriebsmittel 8 verbunden ist. Ein fester Gegenanschlag 19, gegen den eine
Feder 20 vorgespannt ist, die ihrerseits gegen das Zahnrad 18 kraftbeaufschlagt
drückt, sorgt in Verbindung mit der als Überlastungskupplung ausgebildeten
Überlastungseinheit 15 für einen Drehmoment begrenzten Antrieb des
Antriebsmittels 8.
Bei entsprechender Betätigung der Antriebseinheit 14 wird durch Rotation des
Antriebsmittels 8 das Wärmestausegment 4 axial verschoben, wodurch der Spalt 5
gezielt verkleinert werden kann. Kommt es zu einer kraftbeaufschlagten Berührung
zwischen dem Wärmestausegment 4 und der Laufschaufelendkante 3, so wird durch
das Streifen eine Kraft auf das Wärmestausegment 4, die Exzentereinheit 9 sowie
auf die Überlastungseinheit 15 übertragen. Die Überlastungskupplung 15 rutscht in
diesem Fall durch, wodurch sichergestellt wird, dass durch Anstreifen der
Laufschaufelspitze an dem Wärmestausegment keine großen Schäden entstehen
können.
Alternativ zu der in Fig. 1b dargestellten Antriebseinheit 14 sowie
Überlastungseinheit 15 sind eine Vielzahl alternativer Lösungsmöglichkeiten unter
Verwendung von Zahnrädern, Zahnstangen und Verstellriemen denkbar, den
vorstehend genannten Sicherungsmechanismus zu realisieren.
Grundsätzlich ist es möglich, jedes einzelne Antriebsmittel 8, individuell zu betätigen.
Die einzelnen Antriebsmittel 8 können jedoch auch mechanisch derart miteinander
gekoppelt werden, so dass ein übergeordneter Regelungsmechanismus die Vielzahl
einzelner Wärmestausegmente gemeinsam positionieren.
In Fig. 1b ist eine Schnittlinie B-B dargestellt, entlang der sich das Schnittbild
gemäß Fig. 1c ergibt. Es handelt sich hierbei insbesondere um eine Draufsicht auf
das Wärmestausegment 4, das beidseitig entlang seiner beiden Kanten 41, 42 in die
Nutverläufe 61, 62 eines Leitschaufelträgers 2 hineinragt. Die Doppelpfeildarstellung
oberhalb und unterhalb des Wärmestausegmentes gibt die axiale Verschiebbarkeit
innerhalb des Nutverlaufes 61 an. Zur besseren Orientierung ist ferner eine
Laufschaufel 1, die auf einer Plattform im Fußbereich steht, dargestellt mit
entsprechender Bewegungsrichtung. Die Drehachse des Antriebsmittels 8 ist in
Draufsicht dargestellt und über die Exzentereinheit 9 mit dem Führungsstift 91
verbunden, der in die Führungsnut 10 des Wärmestausegmentes 4 hineinragt. Der
federbeaufschlagte Bolzen 11 sichert das Wärmestausegment 4 gegen Verrutschen
in Umfangsrichtung.
Alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur Spaltmaßeinstellung ist in Fig.
2a eine in der Schnittdarstellung gemäß zur Fig. 1a korrespondierende Darstellung
jedoch mit einer alternativen Lösung zur kinematischen Anlenkung des
Wärmestausegmentes 4 gezeigt. Wieder weist das Wärmestausegment 4 eine
konisch ausgebildete Innenkontur 43 auf, die koparallel zur ebenfalls schräg
ausgebildeten Laufschaufelkrone 3 ausgebildet ist. Auch münden in diesem Fall
entsprechende Kantenabschnitte 41, 42 des Wärmestausegmentes 4 in Nutverläufe
61, 62 innerhalb des Leitschaufelträgers ein. Wesentlich bei dieser Ausführungsform
ist jedoch, dass die Nutverläufe 61, 62 eine senkrecht zur Zeichenebene gemäß Fig.
2a verlaufende Steigung aufweisen oder Führungskulissen 22 vorsehen, die eine
senkrecht zur Zeichenebene gemäß Fig. 2a verlaufende Steigung aufweisen, entlang
der das Wärmestausegment 4 in Umfangsrichtung verschoben werden kann. Hierzu
ist das Antriebsmittel 8 als Stange ausgebildet, die den Leitschaufelträger 2 schräg
zur Umlaufrichtung durchragt. Dies kann insbesondere aus der Draufsichtdarstellung
gemäß Fig. 2b sowie Fig. 2c entnommen werden. Das Antriebsmittel 8 ist im Falle
der Fig. 2a über eine Bolzenverbindung 21 um eine Achse drehfest verbunden. Die
Verbindung weist jedoch genügend Spiel auf, so dass das Antriebsmittel 8 relativ
zum Wärmestausegment axialwärts verschiebbar ist. Insbesondere mündet der
Bolzen der Bolzenverbindung 21 in einem Gleit- oder Kugellager, das eine
Relativbeweglichkeit zum Wärmestausegment sicher stellt. Wird das
Wärmestausegment 4 durch das als Antriebsstange ausgebildete Antriebsmittel 8
bewegt, so führt es eine kombinierte Bewegung in Umfangsrichtung sowie in axialer
Richtung aus. Durch die Bewegung in Umfangsrichtung wird somit der Spalt
zwischen der Laufschaufel 1 und dem Wärmestausegment 4 eingestellt. Auch in
diesem Falle kann außerhalb des nicht weiter dargestellten Turbinengehäuses an
der Antriebsstange 8 eine Überlastungskupplung sowie ein mechanisches
Antriebssystem vorgesehen werden, wie es insbesondere in Verbindung mit dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im Einzelnen dargestellt ist.
1
Laufschaufel
2
Leitschaufelträger
3
Laufschaufelendkante, Laufschaufelkrone
4
Wärmestausegment
41
,
42
Kanten des Wärmestausegmentes
43
der Rotoranordnung zugewandte Oberfläche des
Wärmestausegmentes
5
Spalt
61
,
62
Nutverlauf
7
Strömungskanal
8
Antriebsmittel
9
Exzentereinheit
91
Führungsstift
10
Führungsnut
11
federbeaufschlagter Bolzen
12
Kugellager
13
Turbinengehäuse
14
Antriebseinheit
15
Überlastungseinheit, Überlastungskupplung
16
Verstellring
17
Zahnstangensegment
18
Zahnrad
19
festes Gegenlager
20
Federelement
21
drehbewegliche Bolzenverbindung
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Spaltmasseinstellung für eine Strömungsmaschine,
insbesondere eine Gasturbine mit
einer Vielzahl von in wenigstens einer Laufschaufelreihe einer Rotoranordnung angeordneten Laufschaufeln,
einem die Rotoranordnung umgebenden Leitschaufelträger sowie ein den Leitschaufelträger umgebendes Turbinengehäuse,
einer Vielzahl an dem Leitschaufelträger der Rotoranordnung sowie zumindest den Laufschaufelspitzen gegenüberliegend angeordneten Wärmestausegmenten, die zusammen mit den Laufschaufelspitzen einen Spalt einschließen sowie
mit wenigstens einem Antriebsmittel, das das Turbinengehäuse sowie den Leitschaufelträger radial durchragt und mit wenigstens einem Wärmestausegment in kinematischer Wirkverbindung steht und das bei Betätigung eine radiale Beabstandung des Wärmestausegmentes bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment in Strömungsrichtung der Strömungsmaschine eine der Rotoranordnung zugewandte konische Kontur aufweist und parallel zur Strömungsrichtung verschiebbar angeordnet ist,
dass das Antriebsmittel unmittelbar oder über eine Exzentereinheit mit dem Wärmestausegment derart verbunden ist, dass bei Betätigung des Antriebsmittels das Wärmestausegment verschoben wird, wodurch eine radiale Beabstandung zwischen Wärmestausegment und Laufschaufelspitzen einstellbar ist.
einer Vielzahl von in wenigstens einer Laufschaufelreihe einer Rotoranordnung angeordneten Laufschaufeln,
einem die Rotoranordnung umgebenden Leitschaufelträger sowie ein den Leitschaufelträger umgebendes Turbinengehäuse,
einer Vielzahl an dem Leitschaufelträger der Rotoranordnung sowie zumindest den Laufschaufelspitzen gegenüberliegend angeordneten Wärmestausegmenten, die zusammen mit den Laufschaufelspitzen einen Spalt einschließen sowie
mit wenigstens einem Antriebsmittel, das das Turbinengehäuse sowie den Leitschaufelträger radial durchragt und mit wenigstens einem Wärmestausegment in kinematischer Wirkverbindung steht und das bei Betätigung eine radiale Beabstandung des Wärmestausegmentes bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment in Strömungsrichtung der Strömungsmaschine eine der Rotoranordnung zugewandte konische Kontur aufweist und parallel zur Strömungsrichtung verschiebbar angeordnet ist,
dass das Antriebsmittel unmittelbar oder über eine Exzentereinheit mit dem Wärmestausegment derart verbunden ist, dass bei Betätigung des Antriebsmittels das Wärmestausegment verschoben wird, wodurch eine radiale Beabstandung zwischen Wärmestausegment und Laufschaufelspitzen einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel mit einer Überlastungseinheit
verbunden ist, die bei einer kraftbeaufschlagten Berührung zwischen dem
Wärmestausegment und wenigstens einer Laufschaufelspitze eine radiale
Beabstandung des Wärmestausegmentes zuläßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastungseinheit eine Überlastungskupplung
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel als stangenartige Drehachse
ausgebildet ist, mit einem, in einen durch das Wärmestausegment und dem
Leitschaufelträger begrenzten Zwischenraum hineinragenden Ende, das über die
Exzentereinheit drehbeweglich mit dem Wärmestausegment verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment eine, der Exzentereinheit
zugewandte Führungskulisse aufweist, in die ein, mit der Exzentereinheit
verbundener Führungsstift hineinragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse linear ausgebildet und
senkrecht zur Strömungsrichtung durch die Strömungsmaschine angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment zwei gegenüberliegende Kanten aufweist, die in jeweils gegenkonturierte Nutverläufe innerhalb des Leitschaufelträgers eingreifen, und
dass die Nutverläufe jeweils eine Nuttiefe aufweisen, sodass eine Verschiebung des Wärmestausegmentes längs zur Nuttiefe beider Nuten möglich ist.
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment zwei gegenüberliegende Kanten aufweist, die in jeweils gegenkonturierte Nutverläufe innerhalb des Leitschaufelträgers eingreifen, und
dass die Nutverläufe jeweils eine Nuttiefe aufweisen, sodass eine Verschiebung des Wärmestausegmentes längs zur Nuttiefe beider Nuten möglich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nuttiefen axial zur Strömungsmaschine
erstrecken, sodass eine Axialverschiebung des Wärmestausegmentes durch
Betätigung des Antriebsmittels erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel stangenartig ausgebildet ist und
das Turbinengehäuse sowie den Leitschaufelträger schräg in Umfangsrichtung zur
Turbomaschine durchragt und mit seinem, in einen durch das Wärmestausegment
und dem Leitschaufelträger begrenzten Zwischenraum hineinragenden Ende über
eine Achse dreh- sowie axialbeweglich mit dem Wärmestausegment verbunden ist,
dass das Wärmestausegment über wenigstens eine Führungskontur mit dem
Leitschaufelträger derart verbunden ist, dass bei Längsbetätigung des
Antriebsmittels entlang seiner Längsachse das Wärmestausegment in Umfangs-
sowie in Axialrichtung zur Strömungsmaschine bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel und das Wärmestausegment über
eine drehbewegliche Bolzenverbindung verbunden ist, die entlang der Bolzenachse
eine Längsbeweglichkeit zwischen Antriebsmittel und Bolzen ermöglicht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment zwei sich
gegenüberliegende Kanten aufweist, die in gegenkonturierte Nutverläufe innerhalb
des Leitschaufelträgers einmünden, und dass die Nutverläufe derart ausgebildet
sind, dass bei einer Bewegung des Wärmestausegmentes in Umfangsrichtung
zugleich auch eine Bewegung in Axialrichtung zur Strömungsmaschine erfolgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel mit einer Verstelleinrichtung
verbunden ist, durch die das Antriebsmittel in Drehbewegung versetzbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastungseinheit das Arbeitsmittel in einer
selbsttätig verbleibenden, kraftfreien Position hält.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtungen pro Wärmestausegment
miteinander kinematisch gekoppelt oder einzeln betätigbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinheit vorgesehen ist, die die
Verstelleinheiten ansteuert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestausegment mittels einer
Sicherungseinheit gegen Verdrehen in Umfangsrichtung zum Leitschaufelgehäuse
gesichert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungseinheit ein federgespannter Bolzen
ist, der in eine Ausnehmung innerhalb des Leitschaufelgehäuses hineinragt.
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