DE861735C

DE861735C - Vorrichtung an Schraubengeblaesen, Luftschrauben u. dgl. zum AEndern der Fluegelstellung waehrend des Betriebes

Info

Publication number: DE861735C
Application number: DED6801D
Authority: DE
Inventors: Johann Geiger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1942-05-15
Filing date: 1942-05-15
Publication date: 1953-01-05

Description

Vorrichtung- an Schraubengebläsen, Luftschrauben u. dgl. zum Ändern der Flügelstellung während des Betriebes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Schraubengebläsen, Luftschrauben u. dgl. zum Ändernder Flügelstellung während des Betriebes..- - .
Es sind zahlreiche Einrichtungen zum Verstellen von Schraubenflügeln bei Luftschrauben oder Gebläsen bekannt, bei denen die Verstellung durch Planetengetriebe, Kegelräder oder Gestänge erfolgt. Die Verstellung mittels Getriebe bedingt einen erheblichen Aufwand an Gewicht und Kosten, während bei Verwendung von Zahnrädern, insbesondere Kegelrädern, mit dem unvermeidlichen Zahnspiel zu rechnen ist. Diese Mängel werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Die hrfindung besteht darin, daß die drehbar in der. Nabe gelagerten Flügelfüße bzw. eine auf jedem Flügelfuß -fest angeordnete Trommel von einem Metallband od. dgl. umschlungen werden, dessen freie Enden zum Zweck der Änderung des Flügelanstellwinkels gleichzeitig und um den gleichen Betrag verschoben werden. Die freien Enden des Metallbandes sind zweckmäßig in einem axial verschiebbar in der Nabe gelagerten Haltebügel eingespannt, wobei sämtliche Haltebügel mit ihrem einen Ende an einer gemeinsamen Stellplatte befestigt sein können, die von einer innerhalb der Hohlwelle des Gebläselaufrades bzw. der Luftschraube angeordneten Stellstange in axialer Richtung verschoben werden kann. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: In der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung an dem Laufrad eines Schraubengebläses dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Laufradnabe, Abb. 2: einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. r, Abb: 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. 4 einen Teil der Vorrichtung in abgewickeltem, Zustand.
Auf der hohlen Welle 5 des Gebläselaufrades ist die aus den symmetrischen Hälften 611, 6b bestehende Laufradnabe 6 mittels Schrauben 7 befestigt. Auf ihrem gesamten Umfang werden die beiden Nabenhälften außerdem, zwischen den Füßen =i der einzelnen Schraubenflügel 12 durch weitere Schrauben 8 zusammengehalten. Die Flügelfüße i= sind in ihren Umrissen entsprechenden Aussparungen der Nabenhälften mit Hilfe von Kugellagern 14, 15 und Drucklagern 13 drehbar gelagert. jede der beiden Nabenhälften trägt au ihrer Stirnseite gleichmäßig über den Umfang verteilte Führungsansätze 9, in denen Haltebügel 27 mit ihren zylindrischen Fortsätzen 25 axial verschiebbar geführt sind.
Inder Höhe eines jeden Haltebügels 27 ist an den einzelnen Flügelfüßen i= je eine Trommel 16 fest angeordnet. Auf der Trommel ist ein Metallband 18 mittels der Schraube 17 derart befestigt, daß es sich in einem gewissen Umfang auf der Trommel abzuwälzen vermag. Die eine Hälfte I9 des Metallbandes ist mit einem Schlitz 2o versehen (Abb. 4), durch den die andere, als Zunge ausgebildete Hälfte 21 ohne gegenseitige Berührung in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise hindurchtritt. Die beiden freien Enden 22; 23 des Metallbandes sind mit den inneren Enden von Spannbolzen 24 vernietet, die durch die Fortsätze 25 des Haltebügels 27 frei hindurchgeführt sind und an ihren mit Schraubengewinde versehenen äußeren Enden Rändelmuttern 26 tragen, mit deren Hilfe das Metallband 18 straff gespannt werden kann.
Sämtliche Haltebügel 27 sind an ihrem einen Ende mit einem abgesetzten Gewindezapfen =o versehen und durch Schraubenmuttern 28 an einer gemeinsamen Stellplatte 29 befestigt. Die Stellplatte ist mittels der Drucklager 3o auf der Stellstange 31 leicht drehbar; aber axial _unverschiebbar gelagert, während die Stellstange selbst innerhalb der Hohlweile 5 axial verschoben werden kann.
Wird die Stehstange 31 in der Hohlwelle 5 in der einen oder anderen Richtung verschoben, so wird die Stellplatte 29 ijn gleichen Sinne mitgenommen. Die Platte 29 überträgt die axiale Bewegung auf die Haltebügel 27 und damit auf die beiden Enden eines jeden der Metallbänder 18. Diese müssen sich, um der Bewegung ihrer Haltebügel folgen zu können, auf den von ihnen umschlüngenen Trommeln 16 der einzelnen Flügelfüße abwälzen. Da die Spannung der Metallbänder 18 und ihre Befestigung an den Trommeln 16 durch die Schrauben 17 einen Schlupf der Metallbänder auf den Trommeln nicht zuläßt, so werden sämtliche Flügelfüße dabei um den gleichen Winkel um ihre Längsachse gedreht und auf diese Weise durch einfaches axiales Verschieben der Stellstange 31 sämtlichen Schraubenflügeln 12 gleichzeitig der jeweils gewünschte Anstellwinkel gegeben.
Die beschriebene Vorrichtung ist besonders: für Kühlgebläse mit einer verhältnismäßig großen Zahl von Schraubenblättern geeignet, bei denen es auf die Unterbringung der Verstellvorrichtung innerhalb eines möglichst kleinen Raumes ankommt.

Claims

.PATENTANSPRÜCHE: -I.' Vorrichtung an Schraubengebläsen, Luftschrauben u. dgl. zum Ändern der Flügelstellung während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der drehbar in der Nabe gelagerten Flügel je ein die Flügelfüße in an sich bekannter Weise unter Spannung umschlingendes Metallband od. dgl. angreift und die freien Enden aller Metallbänder zur Änderung des Flügelanstellwinkels gemeinsam in axialer Richtung verschoben werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Metallbänder (I8) mit seinen freien Enden (22, 23)- in einen besonderen, axial verschiebbar in der Nabe (6) gelagerten Iialtebügel (27) eingespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Metallbänder (I8) in den Haltebügeln (27) durch mittels Schraubengewinde nachstellbare Spannbolzen (24) mit einstellbarer Spannung gehalten werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbolzen (24) in zylindrischen Fortsätzen (25) der Haltebügel (27) geführt sind, die ihrerseits wieder zur Führung der Haltebügel in der Nabe (6) dienen. Angezogene Druckschriften; Schweizerische Patentschrift Nr. 215 476; USA.-Patentschriften Nr. 1491589, 1 56o I73.