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Propellerbefestigung, insbesondere für Verstellpropeller. Die Erfindung
betrifft eine insl-esondere für verstellbare Luftpropeller bestimmte Flügelbefestigung,
welche sich durch eine außerordentlich günstige und unmittelbare {'I ertragung der
verschiedenen Beanspruchungen auf die Propellerwelle auszeichnet. Sie besteht darin,
claß die sämtlichen Propellerflügel an einem gemeinsamen Ring gelagert sind, welcher
die Zug- und Zentrifugalkräfte und einen Teil der Drehmomentkräfte aufnimmt und
sie unter gegenseitigem Ausgleich unmittelbar auf die Welle bzw. auf die Nabe überträgt.
An diesem Ring sind die Propellerflügel unter Verwendung von an sich Lekannten Zugankern
mit knopfartigen Verdickungen befestigt. Diese Zuganker können entweder fest oder
verschraubbar mit dem -eineinsamen Lagerring verbunden sein. Das innere Ende der
Propellerflügel ist außerhalb dieses Zugankers von einem topfartigen Gehäuse umgeben,
welches sich am Außenrand gegen die Nabenhülse legt und zusammen mit dem an dem
Ring l:efestigten Ende des Zugankers die Biegsamkeitskräfte aufnimmt.
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Die Einzelheiten der neuen Propellerbefestigung sind in der Zeichnung
dargestellt, in welcher bedeutet: Abb. r einen mittleren Längsschnitt, Abb. 2 eine
teilweise geschnittene Vorderansicht, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111
cler Abb.2. Abb. 4. einen teilweisen mittleren Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, Abb. 5 einen teilweisen Querschnitt hierzu, Abb.6 den gleichen teilweisen
Ouerschnitt einer weiteren Ausführungsform, Abb.7 einen mittleren Längsschnitt durch
eine noch weitere Ausführungsform, Abb.8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
zu Abh. ; .
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Auf der Propellerwelle r sitzt undrehbar eine mit Seitenflansch 2
versehene Nabe 3, auf welcher das eigentliche Propellernabengehäuse .4 befestigt
ist, welches Trommelform besitzt und an der Motorseite mit dein Flansch 2 der Nabenrntrffe
3 durch Schrauben 5 verbunden ist. 1n der Nabentrcmn!el sitzt ein Ring 6, welcher
mit mehreren, beispielsweise vier, Gewindebohrungen für Befestigungsanker der Propellerflügel
versehen ist. Die besitzen in an sich l ekattnter Weise knopfförmige Verdickungen
8 und werden durch einen Feil g an der Verdrehung gegen den Holzpropeller gehindert.
Der Ring ti sitzt undrehbar in der Nabentrommel wird seitlich der Ankerlager von
SchranLen ro durchsetzt, welche die Teile 3, und 6 fest zusammenhalten und das Drehmoment
des zum Teil aufnehmen.
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Am Umfang ist die Trommel .l mit einer der Flügelzahl entsprechenden
Anzahl von Durchbrechungen versehen, durch welche die topfartige Einfassung r z
der Flügelwurzeln in die Nabe tritt. Diese Töpfe sind durch in der Zeichnung nicht
veranschaulichte SchrauLen mit dem Propellermaterial fest verbunden. Sie legen sich
mit ihrem Außenrand gegen die Innenflächen der Nal;entrommel und übertragen auf
diese unmittelbar die Biegungsbeanspruchungen. Die Zug- und Zentrifugalkräfte ein
Teil der Biegungskräfte werden unmittelbar von dem Ring 6 aufgenommen und ausgeglichen.
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Die Verstellung der Propellerflügel erfolgt irr an sich bekannter
Weise durch parallel zu der Welle r verlaufende Spindeln r2, welche an einem Ende
Zahnräder tragen und durch ein gemeinsames, auf derNabe drehbares7ahnrad rq., welches
mit sämtlichen Zahnrädern kämmt, zu gemeinsamem Umlauf gekuppelt sind. Sämtliche
Spindeln oder ein Teil derselben tragen an dem den Zahnrädern entgegengesetzten
Ende Abrollscheiben welche mit in der Zeichnung nicht veranschaulichten ein- und
ausschaltbaren Abrollhahnen in dauernden oder zeitweiligen Ahrolleingriff gebracht
werden können, um die V erstelldrehewegung der Spindel herbeizuführen. Biese zwischen
den Wandungen der Schnecken welche mit Nabentrommel einer Schneckenradverzahnung
am Umfang der Fußtöpfe r r zusammenwirken und die Verdrehung der Propellerflügel
bewirken. Bei der Drehung der Spindeln schraubt sich das Gewindeende der Anker 7
etwas aus der Gewindebohrung des Ringes 6
heraus, jedoch um einen
so geringen Betrag, daß der Zahneingriff hierdurch nicht aufgehoben oder beeinträchtigt
wird, da sich die Schneckenradverzahnung 17 nur über einen Teil des Umfanges erstreckt.
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Anstatt die Anker 7 im Ring 6 drehbar zu lagern, kann man sie auch
an demselben undrehbar befestigen bzw. mit dem Rin- 6 aus einem Stück herstellen.
In diesem Fall erreicht man die Drehbarkeit der Flügel um die Flügelzapfenachsen
dadurch, daß man die Flügel selbst vermittels des knopfartig verdickten hülsenartigen
Zugankers drehbar auf den Enden der Trommelanker führt. Eine derartige Anordnung.
ist in beispielsweiser Anwendung bei einem zweiflügligen Verstellpropeller in Abb..l
und 5 der Zeichnungen veranschaulicht. Danach ist auf der Nabenhülse 3 ein Bund
18 gelagert, welcher mit der Trommelwandung 2 durch Bolzen i9 undrehbar verbunden
ist und zwei Ankerzapfen 2o trägt, welche im Gewinde 21 auslaufen. Diese Gewindeenden
sind in die Gewindebohrung von hülsenförmigen Zugankern 22 eingeschraubt, welche
auch hier wieder mit knopfartigen Verdickungen 8 und einem drehungsverhindernden
Keil 9 versehen sind. Die Konstruktion ist im übrigen im wesentlichen die gleiche
wie bei der Ausführungsform (Abb. i bis 3), und die topfförmigen Flügelwurzelbeschläge
i i sind mit den Schnekkenradsegmenten 17 versehen, in welche die auf den Stellspindeln
12 sitzenden Schnecken 16 eingreifen, um die Flügelverdrehung zu bewirken. Wenn
diese erfolgt, bleiben die Ankerzapfen 20 unbeweglich stehen, und es drehen sich
die Gewindegänge der Bohrung der Ankerbolzen 22 um die Gewindeenden der Ankerbolzen
2o. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei Auswechslung der Flügel die Ankerbolzen
2o an der Nabe bleiben; und daß Stahl auf Bronze läuft - die Anker 22 werden vorzugsweise
aus Bronze, die Ankerbolzen 2o vorzugsweise aus Stahl hergestellt -, so daß die
Verstellung äußerst reibungsfrei vor sich geht.
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Gemäß Abb.6 ist die Ausführungsfora (Abb. d und 5) nach der Richtung
hin weiter ausgebildet, daß die Nabenhülse 3, die Trommelwand 2 und die Ankerbolzennabe
18 zu einem einzigen Nahenstück 23 zusammengefaßt sind, dessen Flansch 2d. mit der
Wand ,4 verbunden ist, und dessen eigentlicher Nabenteil die Ankerbolzen 2o trägt.
Im übrigen ist die Konstruktion im wesentlichen die gleiche wie bei den anderen
Ausführungsformen.
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Die Abb. 7 und 8 veranschaulichen die Verwendung feststehender, mit
der Nabe verbundener Ankerbolzen bei vierflügligen Propellern. Demgemäß sitzen auf
der Nabenhülse 3 zwei Muffen 18 mit Ankerbolzen 2o, von denen die Ankerbolzen der
einen Muffe 18 senkrecht zu den Ankerbolzen 2o der anderen Muffe v erlaufen. Je
nachdem diese beiderseitigen Ankerbolzen in zwei verschiedenen Ebenen verlaufen
oder in eine gemeinsame Ebene abgeschränkt sind, erhält man einen Propeller, bei
welchem je zwei einander gegenüberliegende Flügel achsial gegeneinander versetzt
sind oder wie bei den Konstruktionen (Abb. i bis 6) in gleichen Ebenen liegen. Selbstverständlich
kann man auch hier die beiden Anlierbolzennabe`1 zu einem einzigen auf die Nabenmuffe
3 aufschiebbaren Teil verbinden bzw. diesen im Sinne der Abb. 6 mit der Nabenmuffe
3 und der Trommehvand 2 zu einem einzigen Stück vereinigen.