DE895887C - Zangenkanter mit auf zwei von einer Stuetzstange getragenen Zangenschenkeln aufgesetzten Kantrollen - Google Patents

Zangenkanter mit auf zwei von einer Stuetzstange getragenen Zangenschenkeln aufgesetzten Kantrollen

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DE895887C
DE895887C DES17187D DES0017187D DE895887C DE 895887 C DE895887 C DE 895887C DE S17187 D DES17187 D DE S17187D DE S0017187 D DES0017187 D DE S0017187D DE 895887 C DE895887 C DE 895887C
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DE
Germany
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pincer
lever
levers
point
support rod
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Expired
Application number
DES17187D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Moedder
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SIEMAG
Original Assignee
SIEMAG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/24Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by tongs or grippers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

  • Zangenkanter mit auf zwei von einer Stützstange getragenen Zangenschenkeln aufgesetzten Kantrollen Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterflurzangenkanter zum Kanten von Walzgut in beiden Richtungen, und zwar derart, daß das Walzgut ohne Abheben vom Rollgang um eine seiiner auf diesem aufliegenden Längskanten gekippt wird, ohne dabei seitlich verschoben zu werden. Die Verbindung dieser Bedingungen ist notwendig, um das Krummwerden des Walzgutes beim Kantvorgang zu vermeiden. Es sind verschiedene Arten von Kantern zum Kippen des Walzgutes nach beiden Richtungen bekannt, die aber nicht die Bedingung erfüllen, daß das Walzgut während des Kippers nicht vom Rollgang abgehoben werden darf bzw. bei denen diese Bedingung nur einzuhalten wäre, wenn der Bedienungsmann in der Lage wäi#e, gleichzeitig mit dem Schwenken des Rollensystems eine Höhenverstellung der Rollen und seitliches Verfahren des Kanterwagens in dem genau erforderlichen Maß zu steinern. Dies ist jedoch praktisch unmöglich.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei Zangenkantern, deren Zangenschenkel mit den Kantrollen von einer Stützstange getragen werden und je mit einer mechanisch angetriebenen Lenkstange gelenkig verbunden sind, die am Zangengelenk angreifende Stützstange der Zangenschenkel von zwei in festen in lotrechtem Abstand voneinander senkrecht unter dem Kantpunkt der Walzader liegenden Lagern drehbaren, gleich langen Traghebeln getragen wird und der Abstand des oberen festen Lagers vom Kantpunkt gleich demjenigen des Zangengalenkpunlctes vom Anlenkpunkt des oberen Traghebels an der Stütz.s-tange ist, wobei die Lenkhebel von zwei unter sich und mit dem Abschnitt zwischen dem Zangengelenk und ihrem Anlenkpunkt an den Zangenschenkeln auch gleich langen Hebeln, die um dem Endpunkt des einen Traghebels schwenkbar sind, und deren Enden durch nachgiebig angreifende, etwa gefederte Stangen mit dem Zapfen einer im Lager des unteiren Traghebels drehbaren Kurbel verbunden sein können, getragen werden, und dieser Traghebel und die Traghebel der Lenkhebel zweckmäßig je miteinander zugeordneten, ihre Verstellung gegeneinander begrenzenden Mitnehmeranschlägen versehen werden.
  • Die Ausführung nach der Erfindung ist mit dem Vorteil verbunden, daß das Walzgut tatsächlich ohne Verschiebung und ohne Abheben vom Rollgang um eine Längskante gekippt wird und daß alle dazu erforderleichen Bewegungen zwangsläufig miteinander verbunden und von einem einzigen Antrieb abgeleitet sind.
  • Ein weiterer Vorteil derselben besteht darin, daß, nach beiden Seiten, nach rechts und nach links, gleich bequem gekantet werden und das Öffnen und Schließen der Zange jederzeit während des Kantens und unmittelbar nach demselben erfolgen kann.
  • Mit dem Kanter nach der Erfindung können beliebige Querschnittsforrnen, wie Quadrat-, Rund-, Flach-, Spießkant- und andere um jeden beliebigen Winkel gekantet werden. Nach dem eigentlichen Kantvorgang kann dann die obere Rolle für sich gelüftet werden, um das ganze Kantsystem ohne weiteres unter Rollenoberkante abzusenken. Es ist aber auch möglich, z. B. zum Einführen von Spießkantenquerschnitten in die Walzen, nach dem Lüften. der oberen Rolle das Kantsystern im übrigen unverändert stehen zu lassen, so daß die Walzader beim Einführen geführt ist und nicht umkippen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In Abb. I a bis VI a sind die verschiedenen Verfahrensschritte beim Kanten von rechts nach links, in Abb. I b bis, VI b die,-jenigen des Kantens von links nach rechtes dargestellt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Auf zwei fest gelagerten und zum Kanten senkrecht unter den Kantpunkt o der Walzader Wa zu fahrenden Wellen a und b sind zwei gleich lange Hebel c und d aufgesetzt, an deren Endpunkte e und feine Stützstange h aufgehängt ,ist. Auf dem oberen Endpunkt g dieser Stützstange h. ist ein Zangensystem mit den Kantrollen p und r1 in seinem Gelenkpunkt aufgehängt, während an den beiden Zangenschenkeln je an einen Knickpunkt n bzw. sei zwei Lenker l und m angreifen. Der Abstand des Kantpunktes o vom oberen Traghebellager b ist gleich demjenigen des Zangengelenkes g vom Anlenkpunkt f des oberen Traghebels d an der Stützstange h. An dem Endpunkte e des unteren Traghebels c sind zwei gleich lange Hebel i und k angelenkt, an deren Endpunkten die Lenkhebel L und m angreifen, deren obere Enden mit den Zangenschenkeln bei n und x1 verbunden sind. Der Abstand zwischen dem Gelenkpunkt g und den Anlenkpunkten n, n1 ist gleich .der Länge der Hebel i und k. Inder Welle a, welche als Hohlwelle ausgebildet ist, ist eine zweite Welle mit einer Kurbel r gelagert, welche durch einen besonderen Antrieb gegen die Welle a um einen b estimmte.n Winkel gedreht werden kann.
  • Durch Verbindungsstangen s, t ist die, Kurbel r mit den Hebeln i und k nachgiebig, beispielsweise über Federn 2t und v, verbunden. Der untere Traghebel c ist mit Anschlägen w und x versehen, die Hebel i und k mit Gegenanschlägen y und z dazu.
  • Die in der Zeichnung dargestellten verschiedenen Arbeiitsvorgänge spielen sich wie folgt ab: In Abb. I a liegt die untere Kantrolle p an dem Walzgut an, während die obere q gelüftet ist. Der Anschlag y .des Hebels i liegt an dem Anschlag w des Hebels c an. Hierbei ist die Feder at der Stange s so weit vorgespannt, daß sie das Gewicht der Stange L und des unteren Kantkopfes nebst Walzgut trägt. Zum Schließen des oberen Kantkopfes q wird die Kurbel r nach rechts gedreht (Abt. II a), wobei die erforderliche Zangenspannkraft durch Spannen der Feder v erzdicht wird. Die Anschläge w und y bleiben während dieser Zeit unverändert aufeinander liegen. Beim Drehen des Hebels c um den Punkt a schwenken die Hebel i und k mit, ohne ihre Winkelstellung zum Hebel c zu verändern. Hierdurch wird das; Kantsystemi mit dem Walzgut um den Punkt o geschwenkt. Abb.IIIa zeigt den Kanter bei durch Linksschwenken der Hebel c und d um 45° gekantetem Walzgut. In Abb. IVa ist der obere Kantkopf q gelüftet durch weiteres Linksdrehen der Kurbel r, so daß das ganze Kantsystem abgesenkt werden kann. Beim Kanten um 9o° durch Weiterdrehen der Hebel c und d ergibt sich die Stellung nach Abb. Va, während Abh. VI a den Kanter mit durch Schwenken der Kurbel r gelüftetem Kopf q zeigt.
  • Beim übergang zum Kanten von links nach rechts wird der Hebel c wieder zurückgeschwenkt, wie es Abb. Ib zeigt. Die Kurbel r wird im Lagers weiter nach rechts gedreht, so daß jetzt der Anschlag z des Hebels k am Anschlag x des Hebels c zur Anlage kommt, während der Anschlag y des Hebels i von dem Anschlag w des Hebels c abgehoben wird. Die leinzelnen Stellungen beim Kanten sind entsprechend wie oben und wie in den Abb.Ib bis VIb dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zangenkanter mit auf mvei von einer Stützstange getragenen Zangenschenkeln aufgesetzten Kantrollen, wobei die Zangenschenkel gelenkig mit angetriebenen Lenkhebeln verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß de am Zangenschenkel (g) angreifende Stützstange (h) von zwei in senkrecht unter dem Kantpunkt (o) der Walzader liegenden festen Labern (a, b) drehbarem, unter sich gleich langen Hebeln (c, d) getragen ist, wobei der Abstand des oberen festen Lagers (b) vom Kantpunkt (o) gleich demjenigen dies. Zangengelenkpunktes (g) vom Anlenkpunkt (f) des. oberen Traghebels .(d) an der Stützstange (h) ist. z. Zangenkanter nach Anspruch i, dadurch gekennz-eichn-t,@ daß die Lenkhebel (l, m) von zwei Hebeln (i, k) getragen werden, deren gleiche Länge gleich dem Abstand zwischen dem Zangengelenk (g) und dein Anle@nkpunkten (n, n1) der Lenkhebel an den Zangenschenkeln ist, und die mit der Stützstange (h) am Endpunkt des unteren Traghebels (c) angelenkt sind. 3. Zangenkanter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Endpunkte der Lenkhebiel-Traghebel (i, h) durch nachgiebig angreifende, etwa gefederte Stangen (s, t) an dem Zapfen einer dm Lager (a) deis zugeordneten Traghebels (c) schwenkbaren Kurbel (r) angelenkt und der Zangentraghebel (c) und die beiden Lenkstangen-Traghebel (i, k) je miteinander zugeordneten Mitnehmeranschlägen (w, x bzw. y und z) versehen sind.
DES17187D 1942-10-06 1942-10-06 Zangenkanter mit auf zwei von einer Stuetzstange getragenen Zangenschenkeln aufgesetzten Kantrollen Expired DE895887C (de)

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Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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