DE895598C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten

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DE895598C
DE895598C DEB5804D DEB0005804D DE895598C DE 895598 C DE895598 C DE 895598C DE B5804 D DEB5804 D DE B5804D DE B0005804 D DEB0005804 D DE B0005804D DE 895598 C DE895598 C DE 895598C
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Germany
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sultone
sulfonates
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Expired
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DEB5804D
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English (en)
Inventor
Johann Heinrich Dr Helberger
Rudi Wilhelm Joachim Dr Heyden
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten Überraschenderweise wurde gefunden, daß Sultone sich mit Kohlenwasserstoffverbindungen von Metallen der 1., 2. und 3. Gruppe des Periodischen Systems glatt umsetzen unter Bildung von Salzen organischer Sulfonsäuren. Als Metallkohlenwasserstoffverbindungen kommen die in bekannter Weise herstellbaren metallorganischen Verbindungen in Betracht, z. B. die nach Grignard erhältlichen magnesiumorganischen Verbindungen, weiter Verbindungen von der Art des Lithiumbutyls oder Natriumphenyls sowie des Fluorennatriums. Zur Durchführung der Umsetzungen ist es nicht erforderlich, die Metallverbindungen in Substanz zu isolieren, es ist vielmehr zweckmäßig, die in Lösung oder Suspension gewonnenen Metallverbindungen direkt mit den Sultonen zur Umsetzung zu bringen. Die so leicht zugänglichen Sulfonate sind in Wasser meist gut löslich; beim Ansäuern mit Essigsäure, vielfach auch mit Mineralsäure bleiben die wäßrigen Lösungen klar.
  • Die nach dem angegebenen Verfahren technisch außerordentlich leicht zugänglichen Sulfonate sollen verwendet werden als Reinigungs-, Netz- und Textilhilfsmittel, als pharmazeutische Produkte, sowie als Vor- und Zwischenprodukte für Farbstoffe.
  • Beispiel 1 Man löst in 25 Gewichtsteilen Alkohol 1,15 Teile Natrium, gibt zu der Alkoholatlösung 8,4 Gewichtsteile Fluoren und loo Gewichtsteile Dekahydronaphthalin. Man erhitzt nun so lange am absteigenden Kühler, bis kein Alkohol mehr übergeht, und gibt, nachdem das Gemisch etwas abgekühlt ist, 7 Gewichtsteile des Sultons der Oxybutansulfonsäure (z. B. erhältlich nach Beispiel i des Patentes 887 34i) zu. Die Umsetzung erfolgt sehr schnell unter Erwärmen und wird durch längeres Erhitzen auf 15o bis i8o° vervollständigt. Im Vakuum wird das Dekahydronaphthalin abdestilliert und der feste Rückstand zwecks Entfernung nicht umgesetzten Fluorens erschöpfend mit Äther extrahiert. Man erhält io Gewichtsteile eines in Wasser leicht löslichen Pulvers der wahrscheinlichen Zusammensetzung Die wäßrige Lösung der Verbindung zeigt gut netzende und reinigende Eigenschaften.
  • Beispiel 2 28 Gewichtsteile Fluoren werden in 5o Gewichtsteilen Xylol gelöst, die Lösung wird mit 7,8 Gewichtsteilen feingepulvertem Natriumamid versetzt und am Rückflußkühler. bis zum Aufhören der Ammoniakentwicklung erhitzt (3 bis ¢ Stunden) ; zu dem so gebildeten, in dem Xylol suspendierten Fluorennatrium werden unter Rühren 27 Gewichtsteile des Sultons der Oxybutansulfonsäure langsam eingetropft. Unter stark positiver Wärmetönung bildet sich das im Xylol unlösliche Umsetzungserzeugnis, das nach Beendigung der Reaktion als schwachgelbliches Pulver von gleichen Eigenschaften, wie sie das nach Beispiel i erhaltene aufweist, in einer Ausbeute von über 5o Gewichtsteilen isoliert werden kann.
  • Verwendet man an Stelle des Sultons der Oxybutansulfonsäure entsprechende Mengen anderer Sultone, z. B. des Sultons der Oxyisopentansulfonsäure (z. B. erhältlich nach Beispiel 4 des Patentes 887 34i), so erhält man in analoger Weise Salze von Sulfonsäuren entsprechender Zusammensetzung und ähnlichen guten Eigenschaften in gleichfalls sehr guten Ausbeuten.
  • Beispiel 3 Aus 2,7 Gewichtsteilen Bromäthyl und o,6 Gewichtsteilen Magnesium wird in bekannter Weise eine ätherische Lösung von Äthylmagnesiumbromid hergestellt. Dazu werden 3,4 Gewichtsteile Sulton der Oxybutansulfonsäuren unter Rühren zugetropft. Unter stark positiver Wärmetönung bildet sich ein farbloser Niederschlag, dessen Abscheidung durch kurzes Erwärmen nach Beendigung des Zufließens des Sultons vervollständigt wird. Man isoliert das gebildete Salz durch Absaugen und erhält es in einer Ausbeute von 7,5 Gewichtsteilen; in Wasser ist dasselbe leicht löslich. Der Verbindung kommt wahrscheinlich folgende Formel zu C, H13 ' S O3 ' Mg Br .
  • Die Verbindung kann z. B. als Zwischenprodukt zu weiteren Umsetzungen Verwendung finden. Beispiel 4 Aus 3,9 Gewichtsteilen Brombenzol und o,6 Gewichtsteilen Magnesium wird in üblicher Weise eine ätherische Lösung von Phenylmagnesiumbromid hergestellt. Die Lösung wird unter Rühren tropfenweise mit 3,4 Gewichtsteilen des Sultons der Oxybutansulfonsäure versetzt. In stark exothermer Reaktion bildet sich ein farbloser Niederschlag. Zur Beendigung der Reaktion wird noch einige Zeit erhitzt. Das durch Absaugen in einer Ausbeute von 7,5 Gewichtsteilen erhaltene Salz der wahrscheinlichen Zusammensetzung ist in Wasser leicht löslich. Das Erzeugnis kann, zweckmäßig nach Verwandlung in das Natriumsalz z. B. durch Umsetzung mit einer Lösung von Soda und Abtrennung des Magnesiumcarbonats, auf Grund seiner kapillaraktiven Eigenschaften als Netzmittel verwendet werden.
  • Beispiel 5 Zu einer aus 3,9 Gewichtsteilen Brombenzol und 0,35 Gewichtsteilen Lithium in 3o GewichtsteilenÄther in bekannter Weise hergestellten Lösung von Phenyllithium läßt man 3,4 Gewichtsteile des Sultons der Oxybutansulfonsäure zutropfen. Unter positiver Wärmetönung scheidet sich ein farbloser Niederschlag ab; man isoliert durch Absaugen und erhält 5 Gewichtsteile eines farblosen hygroskopischen Pulvers, das in Wasser leicht löslich ist; die wäßrige Lösung besitzt netzende Wirkung.
  • Nimmt man an Stelle des Sultons der Oxybutansulfonsäure andere Sultone, so erhält man in analoger Weise Produkte mit ähnlichen Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Sultone mit den Kohlenwasserstoffverbindungen von Metallen der i., 2. oder 3. Gruppe des Periodischen Systems umsetzt.
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