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In Höhenrichtung verstellbares Stativ für Friseurapparate Die Erfindung
bezieht sich auf ein in der Höhenrichtung verstellbares Stativ für Friseurapparate,
insbesondere auf einen Haartrockenapparat, bei dem der bewegliche ,Stativteil von
einer aufwärts gerichteten, beispielsweise von einer Feder ausgeübten Kraft beeinflußt
wird, die größer als das Gewicht der mit diesem Stativteil sich bewegenden @1VIassen
ist. Der bewegliche Stativteil hat deshalb die Tendenz, sich selbsttätig nach oben
zu bewegen, sobald der Brems- bzw. Feststellmechanismus gelöst wird, so daß sowohl
bei der Regelung der nach oben gerichteten Verstellbewegung wie zur Verstellung
.des Apparates nach unten eine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt werden soll,
was leichter ist und der Stabilität des Apparates mehr zugute kommt, als wenn eine
aufwärts gerichtete Kraft notwendig sein würde. Die Erfindung bezweckt, die Höheneinstellung
der Kappe mit großer .Genauigkeit vorzunehmen, und zwar mittels Betätigung durch
nur eine Hand. Zu diesem Zweck wirkt gemäß der Erfindung ein an dem einen Stativteil
befestigtes Zugmittel mit einem auf dem anderen Stativteil mit beschränktem Hub
drehbaren Organ zusammen. Durch dieses drehbare Organ kann die wirksame Länge des
Zugmittels verändert werden. Dieses drehbare Organ ist ferner mit einem Betätigungshebel
und einer Brems- bzw. Feststelleinrichtung versehen, die von dem Betätigungshebel
selbst oder von einer Einrichtung verstellt werden kann, die immer im Bereich der
diesen Hebel betätigenden Hand verbleibt. Das Zugmittel kann biegsam ausgebildet,
also eine Schnur oder ein Band sein, und .das drehbare Organ kann eine gekrümmte
Umfangsfläche besitzen,
auf der das Zugmittel befestigt und ,auf-
und abwickelbar ist. Vorzugsweise ist das drehbare Organ als Ring ausgebildet, der
um eine fest mit :dem beweglichen Stativteil verbundene .Scheibe drehbar und durch
welchen der Betätigungshebel etwa radial hindurchgeführt ist. Das innere Ende des
Betätigungshebels ist durch Verschraubung mit dem Ring derart verbunden, .daß es
an .die Umfangsfläche der ,Scheibe, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Reibbelägen,
angedrückt und dadurch :das drehbare Organ :gebremst oder festgestellt werden kann.
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Ein in der Höhenrichtung verstellbares Stativ ist noch aus der Patentschrift
222 692 bekannt. Diesem fehlt jedoch die aufwärts gerichtete, beispielsweise von
einer Feder ausgeübte Kraft auf den beweglichen Teil. Auch hat das drehbare Ver
stellorgan (eine Kurbel) nicht einen derart beschränkten Hub, daß man seine Bewegungen
mit denen des Stativs abstimmen kann. Schließlich kann dabei der Feststellmechanismus
nicht von der gleichen Hand betätigt werden, die :das Verstellorgan bedient.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen
erläutert, auf denen Fig. i in Seitenansicht einen Haartrockenapparat mit,dem neuen
Verstellmechanismus zeigt; Fig. 2 zeigt einen Teil des Apparates in größerem Maßstab,
teilweise iin Querschnitt; Fig. 3 ist eine Vorderansicht des in Fig. 2 :dargestellten
Teiles der Vorrichtung; Fig. q. ist ein Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig.
2. -Die Trockenkappe i des Apparates ruht auf einem in der Höhenrichtung verstellbaren
Stativ, das aus zwei teleskopartg ineinandergreifenden Teilen :2 und 3 besteht,
von denen der rohrförmige Teil 2 auf einem fahrbaren Fuß q. angeordnet ist; der
Stativteil 3 kann sich innerhalb des Teiles :2 bewegen und steht unter dem Einfluß
einer Druckfeder 5, die sieh unterhalb desselben in dem rohrförmigen Stativteil
2 befindet. Der Stativteil 3 trägt am oberen Ende einen gabelförmigen Kopf 6, in
dem in der Nähe der Enden. der Gabetsrhenkel eine kreisförmige :Scheibe 7 befestigt
ist (Fing. 2 und 3). Um diese Scheibe 7 ist ein Ring 8 ,drehbar, auf dessen Umfang
bei 9 das eine Ende eines biegsamen Zugmittels =o befestigt ist. Dieses ist unter
dem Ring 8 über eine Führungsrolle i i abgebogen, geht innerhalb ider Stativteile
3 und 2 und der Feder 5 weiter nach unten und ist bei 12 mit dem Fuß q. verbunden.-Der
Ring 8 trägt außerdem einen mit einem Griff versehenen Betätigungshebel 13, derradial
den Ring 8 durchsetzt und mit ihm verschraubt ist. Das innere Ende des Hebels 13
trägt einen Reibbelag 1q., der mit Odem Umfang der Scheibe 7 -zur Bildung einer
Reibungsfeststellvo:rrichtung zusammenwirkt, die in jeder Lage des Ringes 8 in bezug
auf die Scheibe 7 durch Drehung des Hebels 13 um seine Achse gelöst oder angezogen
werden kann.
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Außer der Haupteinstellbewegung; deren Erzielung den eigentlichen
Zweck der Erfindung bildet, erlaubt die in der Zeichnung dargestellte Einrichturig
noch eine weitere Einstellbewegung. Zu diesem Zweck ist,die Kappe mit dem Ansatzstück
2o bei i9 auf eine von Iden Wangen i8 gebildete Trägergabel geschoben, welche auf
einer Welle i 5 in :der,Scheibe 7 unter Einschaltung einer Exzenterbüchse 17 ruht,
an der die Stellgabeln 16 angeordnet sind. Durch den Druck der Feder 26 wird eine
Reibungskupplung zwischen den Wangen 18 und der Büchse 17 hergestellt. ,Die Führung
der Kappe i mittels der Stellgabeln 16 erfolgt über den Stift 22, der .durch den
Ausschnitt 23 der ,Scheibe 7 hindurchgeht. Die Ränder dieses Ausschnitts wirken
als Führungskulisse für den Stift 22 :derart, daß bei einer Bewegung der Stellgabel'n
nach unten sich die Kappe zunächst horizontal nach hinten bewegt und darauf nach-hinten
kippt.
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Die Verstellung der Trockenkappe nach oben gemäß der Eaupteinstellbewegung
wird von der Druckfeder 5 bewirkt, die den beweglichen Stativteil 3 .dauernd nach
oben zu bewegen versucht, darin jedoch für gewöhnlich von der Reibungsfeststellvorrichtung
13, 1q., 7 gehindert wird. Durch Erfassen, des Hebels 13 und Drehung desselben.nach
links um seineAchse wird dieseKlemmverbindung gelöst, worauf der Stativteil 3 mit
der Trockenkappe sich nach oben bewegt und der Ring 8 entgegengesetzt zum Drehsinn
des Uhrzeigers in der Ansicht der Fig. 2 um,die Scheibe 7 durch Abrollen des Zugmittels
=o herumgedreht wird. Der Hebel r3 bewegt sich also nach oben. Diese Drehbewegung
des-Ringes 8 :und also,die Bewegung des Stativteiles 3 nach oben kann durch Ausübung
eines entgegenwirkenden Druckes auf den nach oben sich drehenden Betätigungshebel
13 genau beherrscht und durch Drehung des Hebels um seine Achse in jedem Augenblick
unmittelbar beendet werden, so daß eine genaue Höheneinstellung der Trockenkappe
möglich ist.
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Die Bewegung der Trockeükappe nach unten kann in ;gleichfalls vollständig
beherrschter Weise durch einen größeren, jedoch noch verhältnismäßig leichten Druck.auf
den Betätigungshebel 13 erzielt werden, nachdem dieser Hebel aufs neue gelöst worden
ist. Der Ring 8 wird .dabei im Uhrzeigersinn gedreht, wobei .das Zugmittel =o, um
den Ringumfang gewickelt und der Stativteil 3 gegen die Einwirkung der Feder 5 nach
unten gezogen wird. Auch diese Bewegung ist also genau regelbar.