DE894101C - Verfahren zur Herstellung von Druckpasten fuer den Zeugdruck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckpasten fuer den Zeugdruck

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DE894101C
DE894101C DEST1483D DEST001483D DE894101C DE 894101 C DE894101 C DE 894101C DE ST1483 D DEST1483 D DE ST1483D DE ST001483 D DEST001483 D DE ST001483D DE 894101 C DE894101 C DE 894101C
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DE
Germany
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printing
pastes
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thickeners
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Expired
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DEST1483D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Grimme
Karl Dr Schmidt
Helmut Dr Wiedmann
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CHEIMIE
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
CHEIMIE
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/673Inorganic compounds
    • D06P1/67383Inorganic compounds containing silicon

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckpasten für den Zeugdruck Für den Zeugdruck bestimmte Druckpasten enthalten als gebräuchliches Verdickungsmittel zumeist hochmolekulare organische Verbindungen, wie Stärke, Stärkeprodukte, Pflanzenschleime und Eiweißstoffe. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie durch Bakterienfraß sowie durch Einwirkung von Fermenten oder Pilzen leicht verderben, wodurch die Druckpasten unbrauchbar werden. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, diese leicht verderblichen Verdickungsmittel durch leichter zugängliche und beständigere Stoffe zu ersetzen. Von den Cellulosederivaten hat sich der Celluloseglyko,lsäureäther an sich als Verdicker bewährt, jedoch haben solche Druckpasten den Nachteil, daß sie nur farbschwache Drucke liefern. Dieser Mangel ließe sich durch Zumischen von Stärke beheben, jedoch wäre damit aus den obengenannten Gründen die Haltbarkeit der Druckpaste in Frage gestellt. Es ist auch bekannt, quellbare Tone, z. B. sogenannte Bentonite, im Gemisch mit organischen Naturstoffen als Verdickungsmittel für Druckpasten zu verwenden, ihre Haltbarkeit ist jedoch aus den gleichen Gründen nur begrenzt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, zur Herstellung von Druckpasten für den Zeugdruck gemeinsam quellbare Tone und Celluloseglykolsäureäther oder dessen wasserlösliche Salze als Verdickungsmitt; l zu verwenden. Diese Verdickungen haben sich zwar als brauchbar erwiesen und zeichnen sich besonders durch eine fast unbegrenzte Haltbarkeit aus. Sie haben aber den Nachteil, daß bei fltz-drucken leicht Atzränder entstehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß an Stelle von quellbaren Tonen auch D-i- und Polyalumdniumhydroxyde in Verbindung mit den verschiedensten bekannten Verdickungsmitteln für den Zeugdruck als Verdickungsmittel gut verwendbar sind. Die verfahrensgemäß zu verwendenden Di- und Polyaluminiumhydroxyde (nach der Nomenklatur von R. W,illstätter und H. Kraut) stellen Modifikationen des Aluminiumhydroxyds dar, die wasserärmer als das Orthoalumniniumhydroxyd Al (OH), sind. Für sich allein angewandt liefern diese Aluminiumhydroxyde zu steife Pasten, so daß der Zusatz anderer Verdickungsmittel, wie hellgebrannte Stärke (British Gum), Tragant, Celluloseester, Celluloseäther, insbesondere Celluloseglykolsäureäther, notwendig ist, um hinreichend zügige Pasten zu erhalten. Die Di- und Polyaluminiumhydroxydpasten lassen sich ohne Schaden mit anderen. Verdickungsmitteln zusammen verkochen. Es werden z. B. für ioo kg Druckpaste 30 bis 70 kg Dialurniniumhydroxydpaste (i5o/oig) mit 7o bis 3o kg Celluloseglykolsäureäther (16o/aige Paste) kalt verrührt, oder .es werden 3o bis 7o kg Dialuminiumhydroxyd#paste (i5o/oig) mit 35 bis 15 kg hellgebrannter Stärke (British Gum) und 35 bis 15 kg Wasser verkocht und .dann kalt gerührt.
  • Die Di- und Polyaluminiumhydroxydpasten haben den großen Vorteil, daß mit ihnen sich alle Farbstoffklassen :drucken lassen, und zwar sowohl im Film- als auch im Maschinendruck. Gewisse Einschränkungen bestehen lediglich hinsichtlich einiger Beizenfarbstoffe, die sich auf diese Weise nicht verarbeiten lassen.
  • Das erfindungsgemäß anzuwendende Di- und Polyaluminiumhydroxyd kann somit die bisher übliche Stärkeverdickung ersetzen und bietet fernerhin den Vorteil, daß .diese Pasten gegen Fäulnisbakterien und gegen Sauerwerden beständig sind. Gegenüber den Quelltonen weisen .die mit Di-und Polyaluminiumhydroxyd bereiteten Druckpasten den Vorteil auf, daß sie noch besser farbvertiefend wirken. Einen besonderen Vorteil bieten die erfindungsgemäßen Druckpasten gegenüber den mit quellbaren Tonen, wie Bentonit, bereiteten Druckpasten beim Buntätzen. Bei diesen Drucken entstehen unter Anwendung von z. B. Dialuminiumhydroxyd keine Ätzränder im Gegensatz zu den bentonithaltigen Druckpasten. Diese bessere Wirkung des Dialuminiumhydroxyds ist wohl darauf zurückzuführen, daß sein Wasserhaltungsvermögen wesentlich besser ist.
  • Dialuminiumhydroxyd, wie es zweckmäßig für das vorliegende Verfahren Anwendung findet, wird durch Zersetzen von Aluminiumalkoholaten mit Wasser hergestellt. Die dabei erhaltenen Emulsionen oder Pasten sind infolge der großen Quellbarkeit des..Dialuminiumhydroxyds als Emulgiermittel vorgeschlagen worden, jedoch ist die Verwendung zur Herstellung von für den Zeugdruck bestimmten Druckpasten neu und bringt, wie oben ausgeführt, besondere Vorteile.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckpasten für den -Textildruck, .dadurch gekennzeichnet, daß als Verdickungsmittel Di- und Polyaluminiumhydroxydpasten in Mischung mit anderen natürlichen und synthetischen Verdickungsmitteln angewandt . werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zersetzen von Aluminiumalkoholäten mit Wasser gewonnene Di- und Polyaluminiumhydroxyde angewandt werden.
DEST1483D 1944-08-29 1944-08-29 Verfahren zur Herstellung von Druckpasten fuer den Zeugdruck Expired DE894101C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147751B (de) * 1958-03-28 1963-04-25 Kalle Ag Verfahren zur Herstellung von Gelen von Carboxymethylgruppen enthaltenden Celluloseaethern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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